Glücksspiel in Götterfels

  • Aus aktuellem Anlass würde mich mal interessieren wie die Community zur Legalität von Glücksspiel in Götterfels steht. Wir planen nämlich ab kommendem Mittwoch Glücksspiel in den Flaschenhals zu bringen, um das Tavernenrp vielfältiger zu gestalten. Eine ähnliche Diskussion gab es schon mal vor ungefähr einem Jahr zu einem unserer Events, dem Wettabend. Da war der Kanon eigentlich, dass Wetten und Glücksspiel legal sind. Einzig beim Mindestalter gab es ein paar Unstimmigkeiten.


    Mittlerweile sind die Seraphen und Ministerialen aber teilweise neu besetzt und ich würde gerne vermeiden, dass mein Charakter deswegen eingesperrt wird. Das würde dann nämlich bedeuten, dass wir unseren Stand auf dem Großmarkt nicht eröffnen können.

  • Ich bin vielleicht kein Seraphenspieler aber ich persönlich finde es sollte nicht mal unbedingt eine Altersgrenze geben. Ist meiner Meinung nach zu 'modern' aus dem deutschen Rechtssystem. Und wie will man sowas nachweisen? Es wird wohl schlecht den krytanischen Perso geben und einige 15 Jährige sehen teils aus wie 19-20.
    Glücksspiele selber..Würfel etc legal, wenn es an Kämpfe (ob nun Mensch oder Tier) plus die Wetten darum geht würde ich sagen illegal.

  • Ich finde...
    Es gescheht IC. Daher sollte man nur auf das IC alter achten. Es liegt in der verantwortung der eltern darauf zu achten was ihr kind am pc macht. Es ist nicht die aufgabe der com. (nur mal so..gesagt,weil ich das problem mit dem ooc alter kenn :D ))
    Außerdem....mein gott es geht um glücksspiel und nicht darum jemanden um zu bringen! Von daher würd ich sagen..komme ran wer wolle und wenn jetzt nen 15 jähriger charakter sein taschengeld verzockt und dann von seinen eltern einen auf den hinterkopf bekommt..ist es halt so ^^

  • Als ehemaliger Seraphenspieler würde ich garkeine IC-Altersgrenze setzten. Warum sollte es einen Seraphen kümmern, ob irgend so ein Kind seinen letzten Kupfer ausgibt, um sich damit eventuell sonst etwas zu verdienen? Da schließe ich mich Skjald an. Das wäre auch meiner Meinung nach "zu modern".

  • Ich weiß von aktuell zwei, jetzt drei Projekten die Glücksspiel anbieten wollen/werden, dementsprechend "aktuell" ist das Thema gerade im Bereich Wirtschaft im Ministerium.
    Soll es "legales" Glücksspiel sein, haben wir uns darauf geeinigt dass die Croupiere etc eine reine Strafakte haben sollten und dass eben eine Lizenz beantragt und ggf auch Glücksspiellizenzen für die einzelnen Angestellten erworben werden könnten. Das würde auch für die Ordnungshüter bezüglich Kontrollen neues Spiel anbieten.
    Angemeldetes Glücksspiel wird entsprechend versteuert, eine Altersgrenze haben wir jetzt bisher nicht ins Auge gefasst.


    Entsprechend unangemeldetes unversteuertes Glücksspiel wäre demnach "illegal". Das war bisher die Basis auf der sich geeinigt wurde :)

    "Give a man a gun and he can rob a bank.
    Give a man a bank and he can rob the world."


    Sneshana Iorga: 'Liz-mit-dem-Pferdearsch Lis? DIE Liz? Das Heck von Götterfels? Big Booty Liz? Twerkthatbutt-Liz? Der Arsch Lyssas? DAT BUTTLIZ?'


    [align=center]"Das geht mir so am Arsch vorbei - und bei meinem Arsch will das was heißen."

  • Aus IC seraphen sicht: Loremäßig ist darüber nichts bekannt. Daher also schwierig zu sagen. Ich kann mir vorstellen dass es zu bestimmten anlässen erlaubt ist. Ob aber auch minderjährige daran teilnehmen dürfen, darüber kann man ewig lange Diskussionen führen und am ende kommt nichts dabei raus, weil es jeder für sich selbst auslegt. Außerdem ist es RP. Entweder man nimmt Entscheidungen der Ordnungshüter ernst, oder sie werden wie so oft ignoriert. ^^

    Wenn plan "A" nicht funktioniert, vergiss nicht, dass das Alphabet 25 weitere Buchstaben hat!

  • Ich bin vielleicht kein Seraphenspieler aber ich persönlich finde es sollte nicht mal unbedingt eine Altersgrenze geben. Ist meiner Meinung nach zu 'modern' aus dem deutschen Rechtssystem. Und wie will man sowas nachweisen? Es wird wohl schlecht den krytanischen Perso geben und einige 15 Jährige sehen teils aus wie 19-20.
    Glücksspiele selber..Würfel etc legal, wenn es an Kämpfe (ob nun Mensch oder Tier) plus die Wetten darum geht würde ich sagen illegal.


    Ich bin (sekundär) Seraphenspieler und unterstreiche das. Eher würde ich noch weiter gehen, auch Kampfwetten als grundlegend legal zu bezeichnen. Illegal wird's ja eher dann, wenn entweder a) das Kampfturnier selbst nicht legal ist oder b) die Veranstaltung ein designiertes Wettbüro hat, an das man sich nicht hält.
    Die Gossenkloppe wäre z.B. an und für sich schon 'illegal' (wobei ich sie nicht als schwerwiegendes Verbrechen einstufen würde.. es hängt eben viel von der Willkür der Seraphen ab), während man sich bei einem vom Balthasarklerus ausgerichteten Turnier nur die Finger schmutzig macht, wenn man außerhalb der Regeln wettet.


    Allgemein finde ich es furchtbar, wofür es alles Gesetzesregelungen geben soll. Auch im bespielten Ministerium wird da teilweise gewagt viel ausdefiniert, und, nach meinem Empfinden, bedeutend zu modern und liberal gedacht.
    In der Personal Story erleben wir sehr wenig bürokratische Plackerei, auch auf höchster Ebene, sondern viel aktives, teils subjektives Entscheiden. Kryta ist eine relativ fortschrittliche Monarchie, aber Vieles wird noch ausgesprochen archaisch geregelt. Davon würde ich mir im RP mehr wünschen.


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Agromans Aussage kann ich auch unterstreichen. Zur Atmosphäre der Gossenkloppe gehört das sie illegal ist. Wir haben in der Planungsphase öfter über einen Richtungswechsel diskutiert und darüber, ob wir das Event legaler aufziehen sollten. Wollte niemand von uns. Wir tun das natürlich auch, um den Seraphen RP zu liefern.


    Im Endeffekt ist das ein geben und nehmen. Die Gossenleute und die Unterschicht braucht die Seraphen um glaubwürdiges, lebendiges RP machen zu können und die Seraphen brauchen die Gossenleute um lebendiges, glaubwürdiges RP machen zu können. Trotzdem ist man auf Freiräume und gutes Zusammenspiel angewiesen, damit das RP überhaupt erstmal entstehen kann.

  • Ich lehne mich jetzt mal ein Stück aus dem Fenster und behaupte: Die Frage nach Legalität lässt sich eventuell ableiten, wenn man sich die Gesetze aus dem RL anschaut und sich dann fragt warum solche Gesetze gemacht wurden. Warum ist Glücksspiel ohne Lizenz illegal bei uns?


    - Weil es süchtig machen kann.
    - Weil es (teilweise als Konsequenz aus ersterem) Menschen finanziell runinieren kann.
    - Weil es die Kriminalität fördert (vor allem wenn jemand süchtig wird und Schulden hat aber weiterspielen will)
    - Weil beim Glücksspiel gern betrogen wird



    Nun müsste man sich also Fragen, inwieweit die Regierung bzw. das Ministerium Interesse daran hat, seine Bürger vor diesen Konsequenzen zu schützen oder diese zu vermeiden. Und dann lässt sich vll. auch besser differenzieren.


    Da Glücksspiel oft eine Tür zur schiefen Bahn ist, könnte es sehr wohl im Interesse liegen, dass man Kinder davon fern hält, und sich nicht eine neue Generation Krimineller heranzuziehen. Kinder die früh und regelmäßig damit in Kontakt kommen treiben sich regelmäßig mit Zwielichtes Gestalten rum, fangen evtl früher oder später an zu stehlen, etc... Das wäre ein guter Grund zumindest wirklich junge Kinder davon fern halten zu wollen.


    Dann zur Frage des Glücksspiels mit Lizenz oder ohne: Eine einzelne Poker- oder Würdelrunde würde ich nicht als illegal sehen. Da könnte man zwischen Privatem Glücksspiel und gewerblichem Glückkspiel unterscheiden. Was geht es dir Seraphen an, wenn jemand Privat eine Kartenrunde um ein paar Münzen macht.


    Anders sähe es aus, wenn jemand professionell spielt bzw. professionel Glücksspiel ausrichtet, um damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Denn hier muss man von einem Gewerbe ausgehen und für ein Gewerbe möchte die Stadt, wie bei jedem Gewerbe auch, Steuern für den Gewinn eintreiben. Außerdem hat man bei einem Gewerbe ein Interesse daran, dass dieses Gewerbe mit rechten Dingen vonstatten läuft und die "Kunden" nicht (durch gezinkte Würfel oder so) über den Tisch gezogen werden. Das wäre sonst Betrug.


    Ein Seraph müsste folglich, wenn er Glücksspiel sieht, entscheiden ob er dieses als privates oder gewerbliches Glücksspiel einschätzt. Vielleicht gäbe es Richtlinen für diese Einschätzeung, also dass man beispielsweise sagt: Wer regelmäßig mehr als 1 mal die Woche oder mit Umsätzen über XXX Silber Glücksspiel betreibt oder ausrichtet, wird es als Gewerbe betrachtet und muss wie jedes andere Gewerbe angemeldet werden.



    Bei Kämpfen zwischen Menschen ist für mich persönlich die Sache ziemlich klar: Sofern so ein Kampf nicht vorher angemeldet und genehmigt wurde, ist es illegal. Schließlich würden die Seraphen grundsätzlich dazwischen gehen, wenn sie auf der Straße zwei Leute sehen, die sich die Köpfe einschlagen. Ob nun einvernehmlich oder nicht - de facto ist es Ausübung von Gewalt und Körperverletzung. Die Gefahr dass sich Leute dabei krankenhausreif schlagen oder sogar versehentlich umbringen ist viel zu groß, wenn der Kampf nicht öffentlich reguliert wird und gewissen Auflagen (z.B. der Überwachung durch Seraphen und der Sicherstellung einer medizinischen Versorgung) die Teilnehmer geschützt werden.


    Gesetze dienen dazu die Bevölkerung vor diesen oder jenen Dingen zu schützen, davon ausgehend, dass die Bürger nach eigenem Ermessen oft nicht angemessen entscheiden können, was gut für sie ist. Wer sich selbst überschätzt und in so einen Kampf geht, kann man Ende halbtot geschlagen im Sanitätshaus landen und möchte plötzlich Anzeige erstatten, weil er sich des Ausmaßes vorher nicht bewusst war. Und ob nun vorher abgesprochen oder nicht, wäre es Körperverletzung - denn sie wurde vorher nicht durch die Ordnungshüter genehmigt und somit liegt defacto ein Fall von gewalttätigem Übergriff vor.





    Naja was ich damit sagen will: Letztlich müsste man halt entscheiden in welchen Punkten Interesse besteht, mögliche Konsequenzen des Glücksspiels vermeiden zu wollen. Vielleicht ist es DIESER Regierung auch egal, wenn die Zahl der Glücksspielsüchtigen und Verschuldeten steigt. Vielleicht sagt die Regierung aber auch: Wir haben gerade eine wirtschaftliche Krise und können es uns nicht leisten dass immer mehr Leute ihr Geld verspielen oder wir möchten im Sinne der heranwachsenden Generation verhindern, dass Kinder auf die schiefe Bahn geraten oder sich mit zwielichtigen Leuten rumtreiben, Dementsprechend können einzelne Gesetze geschaffen werden oder eben nicht.


    Damit will ich nicht sagen, dass man die Gesetze aus dem RL übernehmen soll/muss. Sondern eher dass man nicht von Gesetzen, sondern von Konsequenzen ausgehen sollte und anhand der in GW" bestehenden politischen und sozialen Umstände entscheiden muss, was man tolerieren möchte und wo Regulierung zugunsten der Situation erforderlich wären. Das muss OOC ja nicht allein das Ministerium sein...da könnte man in der Comm einen Konsens schaffen (versuchen).

  • Wenn man die Stadt betritt, kann man zuweilen ein Gespräch auffangen, in dem es um den Schießstand geht, der ungünstig gelegen, sich gleich neben dem Schankhaus befindet. Der Seraph, der dazu Antwort gibt, scheint darüber nicht sonderlich gerührt zu sein, obwohl es da doch sogar um Leib und Leben gehen könnte. Ich glaube, der sagt sogar, dass es in dieser Woche bisher nur einen Verletzten gab. Schlagt mich, wenn ich dieses Gespräch nicht annähernd richtig wiedergebe, das hatte ich noch so im Kopf, aber es vermittelt mir zumindest das Gefühl und die Atmosphäre, dass wir uns absolut nicht in der Moderne befinden. Ich bewerte Glücksspiel also als vollkommen legal. Es juckt offenbar kaum wen, dass sich besoffene Bürger erschießen könnten, warum sollte es also jemanden interessieren, wenn sich diese in Schulden bringen und süchtig nach dem Glücksspiel werden? Davon ab, wäre es auch eine Runde Sache für mich, erst einmal zu bespielen, Fälle zu erwirken und später Konsequenzen zu setzen, ggf. Regeln aufzubauen und eben nicht bereits von unserer modernen Aufgeklärtheit auszugehen und dieses Wissen präventiv im IC zu nutzen. Manches Wissen lässt sich doch auch schön erspielen. :)

  • Was man sich sowas erspielen kann, damit gebe ich dir Recht. Ich wollte mit meinem Post auch nicht suggerieren, dass man jetzt sofort irgendwelche Gesetze unter die Leute schmeißen sollte - ich wollte nur einen Denkansatz vermitteln, der vielleicht hilft solche Fälle zu bewerten: Indem man sich vielleicht davon löst zur Bewertung heranzuziehen was heute ist oder was damals in irgendeiner Zeitepoche war. Denn die GW2-Welt und Gesellschaft ist halt eine ganz eigene, weswegen sich sowas schwer übertragen lässt.


    Stattdessen wäre der Ansatz vielleicht eben, das ganze unabhängig von Strukturen die wir kennen aus der Perspektive einer Regierung zu sehen - es geht ja immerhin auch um Legalität und damit um Gesetze. Und die Perspektive der Regierung ist in der Regel, dass Gesetze ein bestimmtes Ziel verfolgen bzw. etwas bestimmtes damit erreicht werden.


    Das eine Regierung sagen könnte "Wir wollen Kinder davor schützen auf die schiefe Bahn zu geraten und bestimmten deswegen, dass Glücksspiel nur für Volljährige zulässig ist" wäre nur ein Beispiel. Es könnte der Regierung auch scheiß egal sein, ob Glücksspiel eine Gefahr für Kinder darstellt oder sie auf kriminelle Bahnen lenken kann - vielleicht weil sie darin einfach keine Gefahr sieht, vielleicht weil Kriminalität gerade kein akutes Problem ist oder vielleicht weil der Fokus nicht auf Prävention sondern auf Bestrafung liegt,


    Alles nur Beispiele :) Aber gerade so ein Denkansatz lässt sich z.B: sehr gut erspielen, weil sich dann die "Konsequenzen" direkt aus Fällen im Spielgeschehen ergeben.

  • Ich schließe mich hier auch Kiwi an - es ist Vieles fortschrittlich, aber längst nicht so modern und aufgeklärt wie gerne gedacht. Die Ordnungsmächte zeigen sich in der vom Spiel gegebenen Darstellung in keiner Instanz so bürokratisch genau und nah am 21. Jahrhundert, wie viele sie gerne hätten.


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

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