Allgemeine Fragerunde zum Kanon

  • Fotographie passt definitiv in den aktuellen technologischen Stand der Menschen. Wenn du das zu belichtende Material umgehen willst, dann kannst du immernoch eine Kamera Obskura benutzen und abzeichnen, das geht dann natürlich nicht schnell, ist aber sicher akkurater und schneller als natürliche Portraits.


    Aber eigentlich ist Götterfels ohnehin technologisch fortgeschritten genug um Zelluloid entwickelt zu haben.

    Jacklyn Nought, Yarissa von Nebelstein, Rani Heriot


    'My name is Ozymandias, king of kings: Look on my works, ye Mighty, and despair!'

  • Fotographie ist zweitausend Jahre älter als die Druckerpresse und entsteht quasi durch Unfall, wenn man Licht bündelt. Wir haben Linsen (die deutlich später kamen als die Kamera Obskura), um das Bild zu schärfen.


    Celluloid ist deutlich weniger Aufwändig als einige der industriellen Machinerien und als einige der chemikalischen Optionen die wir im Spiel zu Gesicht bekommen und die nicht durch Magitech erklärt werden müssen. Es ist auch weniger aufwändig als viele Dinge, die von unseren Alchemisten und Waffenmanufakteuren benutzt und bespielt werden. Es gibt also weder von der Engine noch von der IC bespielten Umwelt wirklich etwas, was dagegen spricht.


    Tatsächlich gibt es sogar in-universe definitiv Kameras irgendeiner Art (die von allen Charakterrassen, nicht nur Asura, als solche bekannt sind). https://wiki.guildwars2.com/wiki/Organizer_Aerixx

    Jacklyn Nought, Yarissa von Nebelstein, Rani Heriot


    'My name is Ozymandias, king of kings: Look on my works, ye Mighty, and despair!'

  • Ich bin komplett überfragt, was die Historie und Funktionalität realweltlicher Fotographie anbelangt, von daher glaub' ich dir das einfach mal.


    Es wäre aber hilfreich, Entsprechendes auch mit anschaulichen, laienfreundlichen Beispielen zu untermalen, wie soetwas dann aussehen könnte. Hier schien es doch mehr um die Idee einer klassischen Vintage-Schwarzweiß-Fotographie zu gehen, deren Existenz vor Christus mir gänzlich neu wäre.


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Nein, die Schwarzweißfotographien kamen mit der Erfindung von belichtbaren Materialien zusammen - also anfangs Cellulose. Das ist glaube ich relativ früh im 19. Jahrhundert passiert (1820 rum) und wurde dann deutlich später im 19. Jahrhundert (1860) kommerzialisiert.


    Aber eben diese belichtbaren Substanzen wären meiner Meinung nach auch kein Problem.


    Ursprüngliche Fotographie wurde vermutlich in China ein paar Jahrhunderte vor Christus entwickelt - die Kamera Obskura war aber effektiv nur ein Loch in einer Wand mit einer Lichtquelle davor.


    Diese Aufstellung sorgt dann dafür, dass ein verschwommenes, unscharfes und spiegelverkehrtes (bzw. kopfüber) Abbild der REalität in der dunklen Box entsteht. Das war glaube ich hauptsächlich ein Jahrmarktstrick. Als dann aber Linsen entwickelt wurden die das Bild schärfen konnten, und Spiegel, die es ablenken konnten, wurde angefangen, diese Kamera zu benutzen um realitätsgemäße Zeichnungen anzufertigen. Quasi die Realität abzupausen.


    Ich bin in der geschichte aber auch nur Laie, vielleicht stelle ich auch etwas falsch dar, aber soweit habe ich das verstanden. So eine Lochkamera hab ich damals im Physikunterricht auch im Unfall gebastelt, als ich mit ein paar geschienten Linsen versucht habe, ein Stück Papier anzuzünden - stattdessen haben wir den Baum ausm Fenster über Kopf angeworfen.

    Jacklyn Nought, Yarissa von Nebelstein, Rani Heriot


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  • Das generelle Problem der Fotografie ist meines Erachtens, wie Ozy schon ganz hervorragend dargelegt hat, keines des technologischen Standes sondern eines der Alternativen, die die Fotografie für viele Zwecke obsolet erscheinen lassen könnten. In dieser Welt mit Magie und Asura-Technologie fehlt einem Fotoapparat etwas der Sensationseffekt verglichen mit dem irdisch-historischen Erfolgszug der Fotografie.
    Davon abgesehen gibt es aber bestimmt Einsatzgebiete für so etwas. Ich würde es also nicht unbedingt unpassend finden, schon gar nicht, wenn es als alter "Kapoff!"-Blitz-Fotoapparat im Ziehharmonikalook daherkommt. ^^

  • Sag doch, dass du Unterstützung von nem Charr bekommen hast. Dann scheint ja die Herangehensweise valide zu sein. Und das muss ja nun auch nicht der Eisentribun in Person sein, sondern ein alter Eiserner, der die Seeluft von Löwenstein in seinen letzten Tagen genießt.


    Ich finde im übrigen, mit dem ganzen Uhrwerk-Kram, den die Menschen da basteln, sollte eine Kamera vielleicht wirklich im Bereich des möglichen sein.


    Und mal davon ab: Lasst doch Dinge einfach mal zu.

  • Also meine Behauptung wäre, dass digitale (magitech) Kameras quasi weitläufig bekannt sind, auch wenn sie effektiv nur von Asura und eventuell technik-affinen andersartigen genutzt werden.


    Die Analoge Fotographie wurde dabei einfach übersprungen (was quasi plausibel ist, weil Magitech offenbar den ganzen "komplizierten" Kram aus Computern übernimmt).
    Das würde quasi dazu führen, dass belichtbare Materialien vermutlich dennoch entdeckt wurden (weil das prinzipiell nicht schwer ist wenn man schon an organischer Chemie arbeitet), aber ihnen kein praktischer Wert zugemessen wurde, weil "Bilder machen" ja entweder über Zeichnungnen oder über Asura schon drin ist.
    Nun bräuchte man also einen Ingenieur und einen Chemiker/Alchemisten, die jeweils den analogen Mechanismus (Shutter, belichtung, dunkelkammer) konstruieren und die belichtbare Substanz (celluloid) und den Blitz (magnesiumexplosion?), der für einfache frühe Filme und Fotoapparate zwingend notwendig war, synthetisieren. Und dazu einen Künstler, der auf die Idee käme, das zu verbinden und zu nutzen. Das kann natürlich alles zusammen in "einem" verrückten Wissenschaftler oder so dargestellt werden, wenn das jemand will.


    Alternativ kannst du dich entscheiden, nur den Künstler dahinter zu spielen, und dich von NPCs (oder bereitwilligen PCs) beliefern lassen.


    Solltest du letzteres tun, könntest du mich auch gern nochmal anflüstern - meine Chemikerin (nominell Alchemistin, aber sehr naturwissenschaftlich und wenig magisch), die aktuell bei Locce in der Waffenforschung arbeitet, ist da IC gerade nicht ganz zufrieden und sucht im Moment andere potentielle Karrieren! *pfeif*

    Jacklyn Nought, Yarissa von Nebelstein, Rani Heriot


    'My name is Ozymandias, king of kings: Look on my works, ye Mighty, and despair!'

  • Solltest du letzteres tun, könntest du mich auch gern nochmal anflüstern - meine Chemikerin (nominell Alchemistin, aber sehr naturwissenschaftlich und wenig magisch), die aktuell bei Locce in der Waffenforschung arbeitet, ist da IC gerade nicht ganz zufrieden und sucht im Moment andere potentielle Karrieren! *pfeif*

    Skandal! Da kann sie sich aber warm anziehen. Da erwartet sie etwas... also ein Empfehlungsschreiben für ihre gute Arbeit bei der Entwicklung nichtletaler Waffensysteme oder sowas. :P

  • Ihr Anfänger.


    Pyrak Blitzauge hat schon Bilder mit seinem Z1-Golem geschossen, da war Dronon noch Atheist!


    Gut, da wurden ein paar Leute temporär geblindet aber dafür sind die Bilder perfekt ausgeleuchtet!



    Der Blitz zur Erzeugung korrekter Lichtverhältnissen als Grundlage für die Festhaltung optischer Begebenheiten ist übrigens patentiert, unauthorisierte Nutzung/Verwendung/Zweckentfremdung zieht rechtliche Konsequenzen nach sich. Die Lizenz zur Nutzung könnt ihr in Rata Sum, Labor Y-RJ095 beantragen. Anfällige Nutzkosten genannter Lizenz sind monatlich zu entrichten. Pyrak macht euch da einen guten Preis.





    Wie sieht es denn mittlerweile eigentlich mit der Schlagkraft des Paktes aus? Hört man im Addon irgendetwas, das die sich wieder erholen?

    Count your age by friends, not years
    Count your life by smiles, not tears.



    *stalkt Ensia mit jedem Beitrag


  • Aber eben diese belichtbaren Substanzen wären meiner Meinung nach auch kein Problem.


    Irgendwie wären sämtliche Kunststoffe "kein Problem" wenn man weiß wie man sie herstellt und die Mittel dazu hat. Trotzdem ist Zelluloid deutlich ein Produkt des Industriezeitalters. Natürlich ist es generell schwierig in der Welt von GW2 zu entscheiden welche Techniken wo passend sind, schließlich benutzen Menschen auch Gyrokopter und Flammenwerfer.
    Für mich passt Zelluloid und damit Fotografie aber nicht zur Kultur der Menschen. Von Zelluloid wäre es eigentlich kein großer Schritt mehr zur Massenproduktion von Plastikwaren.

  • Zitat

    Für mich passt Zelluloid und damit Fotografie aber nicht zur Kultur der Menschen.

    Für mich schon.



    Zitat

    Von Zelluloid wäre es eigentlich kein großer Schritt mehr zur Massenproduktion von Plastikwaren.

    https://wiki.guildwars2.com/wiki/Plastic_Fangs werden definitiv massenproduziert :P


    Aber wenn man wirklich erst auf Zelluloid hinarbeiten will (wie ich es typischerweise präferiere, wenn ich eine untypische Erfindung mit einem meiner beiden Wissenschaftler anstrebe) dann kann man auch zunächst mit Silbernitrat und anderen, weniger geeigneten, nicht-Film-Materialien arbeiten.

    Jacklyn Nought, Yarissa von Nebelstein, Rani Heriot


    'My name is Ozymandias, king of kings: Look on my works, ye Mighty, and despair!'

  • Ich bin strikt gegen Kameras. Ich kenne nur "vermutlich kameraähnliche Geräte" bei den Asura, Abtei Durmand und Ähnlichem (siehe https://wiki.guildwars2.com/wiki/Inquest_Recording_Device als Beispiel, Ozy nannte ein weiteres).


    Und ich habe in dem Spiel keine weit verbreiteten Fotobilder gesehen. Vergleiche mit unserer Welt und unserer Technologie halte ich generell für zu weit her geholt. Technologie in GW funktioniert schlicht anders und entwickelt sich anders.


    Aber es ist ja nun nicht so, als würde das mein RP stark beschneiden, insofern auch kein Weltuntergang. Es gibt nur bisher keine Argumente, die mich auch nur ansatzweise überzeugen. ;)

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