Der Dampf-ablassen-Thread

  • Was daran jetzt blinder Aktionismus ist, ist mir schleierhaft. Wenn die Fledermäuse noch Nachwuchs habenin der Brutzeit haben, der noch flugunfähig ist, wird er einfach getötet, weil er nicht fliehen/bzw. fliegen kann, wenn der scheiß Bagger anrollt und damit ist dann möglicherweise die gesamte Population der Gruppe gefährdet. Im Winter ist das auch nicht möglich, weil die Fledermäuse dann nicht genügend Nahrung finden würden (deswegen halten sie ja überhaupt Winterschlaf) - sie würden also zugrunde gehen. Deswegen vertreibt man Fledermäuse auch nur zur bestimmten Zeiten, oder man macht es gar nicht, weil die Populationen dieser Tierarten ja schon hinreichend durch unbedachtes menschliches Handeln vernichtet wurde oder weil sie sich ohnehin selbständig ein neues Quartier suchen würden.

    Aber ja die übereifrigen, blinden, aktionistischen Tierschützer...schützen Tiere. Wie können sie nur... :winking_face:

    TT: Nichts. Im Moment hasse ich nichts. Schließlich sind Semesterferien. p_p

    2 Mal editiert, zuletzt von Ieff (24. Februar 2015 um 16:01)

  • Ohgott, ein Fledermausbaby weniger. Die ganze Art wird aussterben. Das sind Fledermäuse, die haben Jahrtausende überlebt. Die werden auch den Bagger überleben. Man kann's echt übertreiben.

  • Ohgott, ein Fledermausbaby weniger. Die ganze Art wird aussterben. Das sind Fledermäuse, die haben Jahrtausende überlebt. Die werden auch den Bagger überleben. Man kann's echt übertreiben.

    Das wäre "harmlos", wenn es Ratten wären, die sich praktisch ständig und kontinuierlich vermehren. Dadurch das die Aufzucht bei Fledermäusen aber relativ lange dauert, etwa 4 Wochen, und einige Arten stark bedroht sind, bedeutet schon die Auslöschung eines ganzen Jahrganges einer Populationsgruppe möglicherweise das langfristige Ende der Gruppe/Art. Es geht nicht sosehr darum, wieviele kleinere Einzelverluste man an Fledermäusen man hat, aber jeder komplette "Ausfall" summiert sich mit der Zeit. Es wäre, als ob man in Deutschland plötzlich alle Neugeborene eines Jahrganges verschwinden liese. Da ensteht einfach eine Populationslücke und noch eine Populationslücke..und irgendwann hat man dann einfach die Gefahr eines zweiten genetischen Flaschenhalses, bei dem praktisch alle Tiere einer Population nur noch von sehr wenigen Individuuen abstammen. Dies reduziert ihre Abwehrkraft gegenüber Pestiziden, eingeschleppten Krankheiten und Parasiten erheblich. Die Fledermäuse haben deswegen überlebt, weil es da noch keine Menschen gab, die sie teilweise systematisch ausgerottet haben, weil man sie für "Schädlinge" oder "unerwünscht" hielt, denn eigentlich haben sie praktisch keine natürlichen Feinde. Das sollte doch eigentlich jeden zum Nachdenken anregen.

    Einige Fledermausarten sind in Deutschland stark gefährdet. (siehe hier: http://www.eurobats.org/sites/default/…f%20Germany.pdf - National reports | UNEP/EUROBATS) Das muss man einfach zur Kenntnis nehmen. Eine Abwägung von Kosten und Nutzen ist einfach wichtig, denn ob das Gebäude nun noch 3 Monate stehen bleibt, oder erst in 5 Monaten abgerissen wird spielt keine Rolle, wenn da ohnehin nichts hingebaut werden soll. Da kann man die Fledermäuse auch noch solange drin lassen. Die Belange von Tieren, mögen sie erstmal noch so unerheblich erscheinen sollte man nicht vernachlässigen und deswegen legen Tierschützer da immer wieder den Finger in die Wunde. Zurecht.

    Aber ich sehe schon - ich benutze den Thread für meine Fledermauspropaganda. :grinning_squinting_face: *schleicht sich raus*.

    Einmal editiert, zuletzt von Ieff (24. Februar 2015 um 16:43)

  • Fledermaus contra giftige Nebenprodukte chemischer Behandlung im Grundwasser. Jo, lass mal die Fledermäuse umsiedeln, die Chemie sickert seit Jahren schon in den Boden, da kommt's auf die paar Tage/Wochen auch nicht mehr an.

    //Edit: Ist ja jetzt nicht so, das die Tier- und Umweltschützer nicht über ein halbes Jahr Zeit gehabt hätten, ihre geliebten Flugmäuschen umzusiedeln. Das die Genehmigung für den Abriss kommt, war nur eine Frage der Zeit. Und die Pläne lagen monatelang aus.

    Hey, nichts gegen Artenschutz. Aber mich kotzt es langsam an, das unsere Ökofreunde ständig eine halbe Minute vor Tod kommen mit ihren rettenswerten Tierchen und Grashalmen. Als wenn die nicht vorher schon gewusst hätten, was mit dem Gelände geschehen soll/wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Nejra (24. Februar 2015 um 16:46)

  • Danke Ieff, du hast mir die Worte aus dem Mund genommen.

    Und um Dampf abzulassen:

    Mein Nachbar kann zwar nicht riechen, dass ich krank daheim im Bett liege und nur schlecht Schlaf finde wegen dem Gehuste aber...das er dann um halb sieben mit dem Bohrer ausgerechnet an einer der Wände zu meinem Schlafzimmer herumgebohrt hat...grrrrrr :pouting_face:

    "Fire must respect you before it will serve with you. "

  • ... die Chemie sickert seit Jahren schon in den Boden, da kommt's auf die paar Tage/Wochen auch nicht mehr an.

    Wenn das Umweltgift schon im Grundwasser ist, dann nützt übrigens der Abriss des Gebäudes eigentlichts nichts. Und wenn es wirklich so ist, das das Gelände schon seit Jahren verseucht ist, dann ist der zu erwartende Schaden ggf. wirklich vertretbar, weil es wirklich nicht mehr auf ein paar Wochen ankommt. Ironisch ist das schon ein bisschen. Altlastenfälle gibts bei uns auch zu hauf, und jedes mal ist der Eigentümer schon weg und solche Gelände müssen auf Kosten des Steuerzahlers gereinigt, abgegraben etc. werden und wenn man dann sich nen entwickelnden Wildtierbestand hat, dann wirds halt problematisch.

    Zitat

    ///Edit: Ist ja jetzt nicht so, das die Tier- und Umweltschützer nicht über ein halbes Jahr Zeit gehabt hätten, ihre geliebten Flugmäuschen umzusiedeln. Das die Genehmigung für den Abriss kommt, war nur eine Frage der Zeit. Und die Pläne lagen monatelang aus.

    Kommt immer darauf, wann die entsprechenden Winterschlafsphasen und Brutphasen der Tiere sind. Aber das muss man halt im Einzelfall sehen. Meine Kritik bezog sich eher auf deine sehr allgemein gehaltene Bemerkung. Das sollte nicht falsch verstanden werden. Aber wenn man dahingehend etwas verpennt hat, hast du natürlich einen Punkt in der Sache.

  • ...
    //Edit: Ist ja jetzt nicht so, das die Tier- und Umweltschützer nicht über ein halbes Jahr Zeit gehabt hätten, ihre geliebten Flugmäuschen umzusiedeln. Das die Genehmigung für den Abriss kommt, war nur eine Frage der Zeit. Und die Pläne lagen monatelang aus.

    Hey, nichts gegen Artenschutz. Aber mich kotzt es langsam an, das unsere Ökofreunde ständig eine halbe Minute vor Tod kommen mit ihren rettenswerten Tierchen und Grashalmen. Als wenn die nicht vorher schon gewusst hätten, was mit dem Gelände geschehen soll/wird.

    Darum geht's eigentlich. Die Leute haben nun wirklich lang Zeit, ihre Bedenken vorher schon zu bekunden, was aber keiner macht. Sondern jedes Mal, wirklich jedes verdammte Mal, erst wenn die Bagger anrollen sollen, weil dann "plötzlich" das seltene xy-Grashälmchen gefunden worden ist.

    Gnah. Diese Last-Minute-Ökos regen mich auf.

    //Edit: Ieff, es geht nicht um irgendwelche "Winterschlafphasen" oder was auch immer. Dass die Tiere dort sind lässt sich auch eher schon herausfinden, und wann die Tiere welchen Phasen haben, wird sicherlich bekannt sein. Und keiner erzähle mir, "oh die Fledermaus ist gestern bestimmt erst eingezogen" ... Q.Q

  • Das klingt natürlich etwas kurios, aber natürlich verstehe ich dann deinen Groll auch einen Stück weit. Ist halt immer eine Sache der Abwägung im Einzelfall. Aber okay. Jetzt schweige ich dazu wie... eine Fledermaus im Winterschlaf.

  • Wie sich einfach NIE jemand für das wöchentliche 2v2-Turnier findet wenn man es braucht ._.

    Wieso sollte ich die Maske abnehmen? Ich habe nichts zu verbergen. Nichts, das unter die Maske passen würde. - Ensia Aurelia

  • Hunger weil ich gestern vergaß zu essen. Also kochei ch mir das einzige was ich noch im Haus habe,
    Nudeln mit Ketchup. Hunger, weil die Nudeln mir gleich wieder rauskommen .. schmeckt heute nicht.
    Hunger, aber zu müde zum einkaufen. Verdammt ich habe idiotische probleme !

  • Gnah. Diese Last-Minute-Ökos regen mich auf.

    For the record: Das habe ich auch so verstanden, darauf bezog sich mein Kommentar. Ich bin selbst jahrelang im NABU in Schleswig-Holstein unterwegs gewesen. (Einheimische Fledermäuse sind da immer wieder ein großes Thema.) Aber wenn da von "Gebiet entseuchen" gesprochen wird, und "alter Chemiefabrik"... dann hört sich - unabhängig davon wie lange irgendwer von den Fledermäusen wusste - aus umweltschutztechnischer Sicht die mögliche Störung der Winterruhe dieser Fledermäuse wie das kleinere Übel an - denn hier könnten durch austretende Chemikalienreste Boden- und Wasserorganismen geschädigt werden, sowie landlebende Wirbellose und und und.

    Die "Schuldigen" sitzen da sicherlich, mal wieder im Bauamt, bzw. in der Verwaltung, da die übliche Budgetfreigabe für Flächennutzungsprojekte, Sanierung der Infrastruktur etc. sehr sehr oft MITTEN IM WINTER genehmigt wird. Damit die neue Straße direkt Frostschäden bekommt, die Rohre platzen etc.... das muss sich ja auch lohnen. :wacko:

    Natürlich fehlen einem hier die Details um richtig meckern zu können - aber die Erfahrung lehrt mich, das sich obige Vermutung nah an der Wahrheit befindet. :smiling_face_with_horns:

    Edit: hab Ieffs Post oben noch nicht gelesen, als ich das hier geschrieben hab. Du hast da natürlich auch einen Punkt. Ist halt ein zweischneidiges Schwert.

    Zitat

    Die Belange von Tieren, mögen sie erstmal noch so unerheblich erscheinen
    sollte man nicht vernachlässigen und deswegen legen Tierschützer da
    immer wieder den Finger in die Wunde. Zurecht.

    Amen.

    Einmal editiert, zuletzt von Doktor Zmamm (24. Februar 2015 um 18:16)

  • Wenn die Chemie da schon seit Jahren versickert, haben wirs ironischerweise mit noch viel verspäteteren politischen "Naturschutz" zu tun.
    Das hätte man bestimmt früher bereinigen können. Vlt hätten sich die Fledermäuse dann dort garnicht erst angesiedelt.

    Politik ist vlt ungenau, Bürokratie triffts besser. Ich würd eher meckern,das die das Haus so lang ham stehen lassen. Wer weis wann die Naturschützer die Erlaubnis zum froschen bekommen haben. Vermutlich erst zwei Tage vorm Abriss.
    Dämliche Wegignorierverwaltung.

    Übrigens, wenn man die Tierchen jetzt einfach vetreibt, sterben sie. Alle.
    Die haben nur genug Energiereserven um durch den Winter zu kommen und einmal aufzuwachen. Weckt man sie, verballen sie vorzeitig viel Energie fürs erste Aufwachen, rumfliegen, Höhle suchen und Einschlafen. Dann reichts für den Restwinter nicht mehr. Die können auch nicht ein Jahr mal früher los, die haben nämlich keinen Supermarkt. Im der Brutzeit verliert man durch Vertreiben den Großteil des Nachwuchses.
    Aber sind ja nur doofe Fledermäuse und nichts wirklich schützenwertes wie Tiger :winking_face:

    Das Bauamt war sogar doppelt träge. Da alle Fledermausarten unter Naturschutz stehen (glaube ich), und bekannt ist, das sie leere Häuser lieben, hatten die das viel früher selbst checken können und müssen.


    "A coin that always lands on the other side when flipped. Not heads, not tails, not the edge. The other side."

    "Sticks and stones may break my bones, but words are merely the smallest element of language capable of containing meaning and isolation and as such are can never directly produce the 4,000 Newtons force per square centimeter required to break bones."

    2 Mal editiert, zuletzt von Evan Verland (25. Februar 2015 um 09:08)

  • Achja und von wegen: wer krank ist soll zu Hause bleiben. Würd ja gerne, aber alle 10% Fehlzeit wird ein Notenpunkt der Jahresnote abgezogen. Das ist bei nen Schulhalbjahr, das nur drei Monate lang ist, schnell erreicht.
    Also schön schnupfend und hustend ins Kolleg. Man ist ja eh selber dran Schuld.


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  • Die dürfen wegen Krankheit einen Notenpunkt abziehen? Wtf!?
    Als kann man da was für.... fuuuuu!
    Aber ich freu mich auch. Morgen nur noch Deutsch, wieder fast 6stt Klausur und dann nur noch Mathe...fertisch.. aber mit ner Entzündung in der Schulter und schmerzendem Karpaltunnelsyndrom ist das echt nicht spaßig. Und dann maulen die einen an warum man so unsauber ab Blatt 14 geschrieben hat. Danke auch.

    *Seifenblasenpost dank Tapatalk*

  • Klar, hattens auch grade. Hab in Geschichte zb 4 von 11 Blöcken gefehlt. War halt zwei Wochen krank. Das sind 36% Fehlzeit. Egal ob Attest oder nicht. Es kommen noch 9 Blöcke dazu, trotzdem sinds und bleiben es mindestens 25% sind zwei Notenpunkte Abzug.


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  • WTF? Ist das überhaupt erlaubt? Bestrafung für Krankheit? Das wäre ungefähr so als würd' ich weniger Geld bekommen, wenn ich mal zwei Wochen krank zu Hause lieg. :astonished_face:

    "I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it."
    Evelyn Beatrice Hall; The Friends of Voltaire (1906)

    "Oh mein Gott, er schluckt ihn ja wieder runter!"
    Kay beim ersten Mal. (2016)

  • Da wir Bafög beziehen, ist das Kolleg verpflichtet für Anwesenheit zu sorgen. Sonst entfällt der Anspruch.
    Also ja, da wir am Bafög hängen durfen und müssen sie das tun.


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  • GENERVT, weil Tequatl auch nach 16 Monaten täglicher Klatsche noch keinen Hort abgedrückt hat... x_X
    Aber man MUSS In GW2 für Skins ja nicht grinden... Neeeeeheeeeeein natürlich nicht, täglich Tequatl zu hauen für nix und wieder nix ist natürlich purer SPaß ohne Ende.. NOT! Dann doch lieber RP... ó_ò°

    "Like a Phoenix from the ashes I came,
    wearing leaves in the colors of a flame,
    Your foolishness I'll never forgive,
    you must die, while I shall live.
    Fear your darkest nightmare deep,,
    it's my eyes that watch your sleep.
    I'll never give up on that one,
    not until it's finally done."

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