Tierverwandlungen in Gw2

Grundsätzlich wohl wieder die Frage, wie weit man Engine ins RP übertragen kann/möchte. Prinzipiell gibt es (rein Engine) Tränke, die einen Charakter für begrenzte Zeit in ein Tier (oder auch etwas anderes) verwandeln können, weiterhin sind die "Wer-"Gestalten der Norn und die Moafähigkeit des Mesmers Indikatoren dafür, das Möglichkeiten in die Richtung bestehen.

Schweres Thema das ich erst mal in kurzen Punkten abhake und dann genauer drauf eingehe.
Ist es theoretisch möglich?- ja
Kann ein Mesmer es mal eben so?- nein
Kann ein Nekromant es?- vielleicht, wenn er entsprechend mächtig, dass Opfer schwach und die Spezialisierung gegeben ist.

Gerade in Bezug zur Inquestur haben wir einige Fälle wo lebendige Wesen durch magische Versuche verunstaltet und 'umgemorpht' werden, dass sind in der Regel aber alles längere Prozesse und nichts das man sich mal eben aus dem Ärmel schüttelt. Entsprechend würde ich mit einem Spielerchar davon absehen, weil langfristig vor allem erst einmal eines bringt- ärger und unnötigen Stress für dich, statt Spielspaß.
Eigentlich sind alle Beispiele vom Spiel selbst gegeben die derlei umsetzen (von der Lichverwandlung des Nekromanten und dem Moa einmal abgesehen) immer sehr aufwändige Rituale gewesen. Die Abteiquest zB. wo es 4-5 Magier brauchte UND einen magischen Gegenstand, um den Helden für kurze Zeit zu verwandeln.
Inwieweit diese Rituale für den Helden schmerzhaft waren, sei mal dahin gestellt- erschöpfend wird es wohl recht sicher gewesen sein, ob er nun mit Krämpfen am Boden lag ist schwer zu sagen.

Ein guter Mesmer der intelligent ge- und ausgespielt ist, weiss sicherlich mit seinen Illusionen entsprechend zu beeinflussen und den Leuten wie Arlessia schon schrieb, entsprechendes glauben zu lassen, aber eine wirkliche Verwandlung die WIRKLICH alles umformt, wird es nie sein.

Beim Nekromanten dagegen wird es nichts kurzes sein können. Gesetz des Falles er ist im Stande lebendes Fleisch zu formen (was eine entsprechend hohe Disziplin in dieser Kunst bedeuten sollte), ist es nichts das mal eben nach drei Stunden plötzlich wieder verpufft. Es wird nichts sein, dass schmerzlos von statten geht. Und noch weniger ist es etwas, dass man dann 'mal eben so' wirkt.

Zitat von Mahorka

Eigentlich sind alle Beispiele vom Spiel selbst gegeben die derlei umsetzen (von der Lichverwandlung des Nekromanten und dem Moa einmal abgesehen) immer sehr aufwändige Rituale gewesen.

Hm, als direktes Gegenbeispiel würde mir nun z.B. das Herz am Schneeleopardenschrein im Norn-Startgebiet einfallen, zu dessen Erledigung man mal eben in einen Schneeleoparden verwandelt wird, ebenso die diversen Verwandlungsgegenstände, die man an solchen Schreinen erhalten kann. Ganz allgemein wird man im Content gern mal in ein Tier verwandelt, hab ich das Gefühl, sei es im Rand der Nebel vom Festungsherrn der Grünen Feste in ein Kanienchen, sei es bei Gildenmisionen in diverse Viecher, oder auch in den Fraktalen mal in einen Delphin.
Aber wie gesagt, letzen Endes kommt man immer wieder darauf zurück, in wie weit man sowas dann ins RP übernehmen kann/will/soll, und auf die dabei entstehende bzw. fehlende Akzeptanz (worüber ja gerade auch anderweitig diskutiert wird ^^)

Zitat von Wildcard

Hm, als direktes Gegenbeispiel würde mir nun z.B. das Herz am Schneeleopardenschrein im Norn-Startgebiet einfallen, zu dessen Erledigung man mal eben in einen Schneeleoparden verwandelt wird, ebenso die diversen Verwandlungsgegenstände, die man an solchen Schreinen erhalten kann

Wobei hier auch wieder die Frage ist: Würde ein Nornschamane wirklich jedermann zu dieser Verwandlung verhelfen? Ich bin davon nicht überzeugt. Die Diskussion um die Nornverwandlungen gab es ja schon, wo die meisten sich auch recht einig waren das die meisten Norn dazu durchaus im Stande sind, wenn sie den entsprechenden Segen der Tiergeister haben, aber entsprechend würde ich auch davon absehen das sie- nur weil von der Engine für eine Quest gegeben- für jedermann zugänglich ist. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen das ein Asura der mal eben durch die wandernden Hügel läuft plötzlich die Erleuchtung der Eule gewinnt und ihren Segen für eine Tierverwandlung. Sehr schwer erklärbar

Eine Alternatividee hätte ich, der durchaus auch im OpenRP passend wäre:
Der Charakter wird nicht in ein Tier verwandelt/illusioniert, bekommt aber vom Mesmer eingeschwätzt er wäre eins (für eine begrenzte Zeit).
Empfinde ich persönlich als viel lustiger und dafür halten sicher auch mehr Spieler die Köppe hin.

P.S: Ich habe den Schreibfehler aus dem Threadtitel editiert.

Meiner Meinung nach ist es durchaus möglich aber nur für eine begrenzte zeit. Aber Nekromanten und Verwandlungszauber? ich würde das großflächig auf die Mesmer schieben. In der Story Geschichte vom Orden der Gerüchte wird Tybalt (Hieß der so?), der ein Charr ist, in einer jungen Dame verwandelt. Nur die Stimme ist gleich geblieben (was mich umgehauen hat vor lachen).

Es kommt eben immer darauf an wie man es an den Mann bringt - in den meisten Fällen. Gibt auch Leute die haben generell keine Lust auf sowas.
Man muss dem anderen schon Vorwarnung einräumen. Entweder mit einem IC like: "der Char wedelt und wutscht auffällig mit der Hand, Magie liegt in der Luft"
Oder freundliches OOC-Klären ob das in Ordnung ist - da kann man sich dann nämlich den Aufwand sparen bei einem "Nein."

Ich bin bei sowas eher übervorsichtig und warne irgendwie drei Mal vor, bevor eine Konsequenz passiert.
Das dient vor allem dazu den Spieler dahinter darauf vorzubereiten, damit der dem gelassen entgegen sieht.

Ich würd jedenfalls drauf eingehen, wenn das vorangegangene RP stimmig ist und das nicht "aus dem nichts" passiert.
Edit: Oder wie unter mir beschrieben, auf Gedeih und Verderb als Slapstick herbeigesteuert wird.

Dass man sowas nicht mit dem eigenen Char mitmachen möchte, muss nicht dran liegen, dass man das "perfekte" Image nicht beschädigen möchte. Für mich klingts halt bissl nach Slapstick-RP á la gackernd Rumrennen weil man denkt man ist ein Huhn - dem ich z.Bsp persönlich nicht viel abgewinnen konnte. Es wird sicher Leute geben, die daran viel Spaß haben. Aber nicht jeder, der da nicht mitmachen will hat gleich n Stock im Poppes...manchmal passts einfach nicht. Und sei es nur, dass ich es OOC nicht witzig find^^

Ich muss ja sagen ich hab auch schon oft überlegt sowas auszuspielen...allerdings nich auf andere sondern nur auf einen Selbst...so wie mans aus Dragon Age kennt, die Fähigkeit des Gestaltwandelns eben, habs aber dann doch gelassen da ich dafür keinen Char hatte

Tjaja, die Verlockung, einen Char zu spielen, der sich in ein Tier verwandeln kann, dazu noch die Morphtränke, die das auch noch so leicht darstellbar machen, welch grausame Versuchung bietest du uns, GW2

Ich frage auch mal ganz offen - wie zum Geier kommt man auf die Idee, dass ein Nekromant ein lebendiges, atmendes Wesen in ein Tier verwandeln kann? Das hat ja mal so Garnichts mit Nekromantie zu tun.
Bei einem fähigen Mesmer halte ich das für absolut plausibel, allerdings als kurzfristiges 'Verwirrungsmanöver', nicht über längere Zeit als vllt. einige Sekunden.

Oh, und da ich es gerade lese, muss der Fanboy in mir etwas klugscheißen:

Zauber wie jenen mit dem in der Personal Story von der Abtei verwendeten Relikt des Balthasar (weiter oben von Mahorka angeführt) würde ich hier wieder als etwas ganz andres anführen. Zum Einen ist das Magie mit göttlichem Hintergrund, zum andren wird man dadurch zu einem abnorm mächtigen Avatar Balthasars, der ganze Armeen von Untoten solo vernichten kann.

Dass die Abtei Durmand dafür so viele Ritualwirker benötigte und selbst dann noch Komplikationen hatte, liegt übrigens sehr, sehr wahrscheinlich daran, dass die Gelehrten schlicht Amateure in dieser Form der Magie waren und nicht sicher waren, wie genau man sie anwendet. Dasselbe Relikt Balthasars wird zuvor bereits in der Personal Story der Charr von Separatisten eingesetzt, die als traditionell veranlagte, rein menschliche Organisation wesentlich sicherer im Umgang damit waren als die Abtei (und wahrscheinlich auch mehr Zeit hatten, es zu studieren).

Ähnlich volksbezogen würde ich die Gestaltwandlung der Norn ausklammern. Das ist ebenfalls 'göttliche' - 'geistliche' klingt in diesem Kontext scheiße - Magie.

Wie wäre es denn mit der Alternative Alchemie?

Diverse Verwandlungstränke gibt es zumindest ingame - und da Arenanets Loremasterin Angel McCoy ohnehin die Linie "Engine = Lore!" vertritt, wäre das doch nicht der schlechteste Ansatz.

Verwandlungen sind im Spiel zu weitläufig und penetrant abgebildet, als dass man sie als reine Engine abtun könnte. Obwohl man sie nicht einer bestimmten magischen Schule zuordnen kann, macht Magie Verwandlungen aller Art in Tyria offensichtlich durchaus möglich.
Nekromantie würde ich Verwandlungen eher weniger zuschreiben, obwohl es auch hier Gegenargumente gibt: die Lich-Verwandlung und die Seuchenwolke.

Eine Verwandlung die wir in der Story immer wieder sehen ist der Glamour. Diese Mesmer-Fähigkeit ist von Illusionen zu unterscheiden, da er anderen Bedinungen unterliegt. Ein Glamour verändert ein Objekt offensichtlich nicht nur optisch sondern vorübergehend tatsächlich: der Moa etwa bekommt Moa-Skills. Außerdem dürfte ein Glamour relativ robust und länger anhaltend als ein paar Sekunden sein. Sonst würde man nicht verwandelte Personen zur Ablenkung und zur Spionage verwenden. Ein Glamour bleibt für eine gewisse Zeit unabhängig vom Mesmer bestehen.

Aber auch Alchemie sehe ich gut als Quelle von Verwandlungen.