Wie sinnvoll ist das Bespielen höherer Instanzen

  • Edit durch Moderator Grunt: Eine Diskussion, ausgegliedert aus dem Thread Fragen zum doppelten Ministeriumsprojekt


    Agro und Speculum haben im Kern vollkommen Recht.


    Dieses ganze Problem würde es gar nicht erst geben, wenn man endlich aufhören würde Minister zu bespielen. Ich kann es nicht oft genug sagen und ich sage es jetzt noch einmal, eine offiziell entscheidungs- oder gewalttragende Loreinstanz zu bespielen ist für gewöhnlich ein absolutes NO-GO. Ich habe RP in Ultima Online angefangen, bin über Lineage 2, Everquest 2, WoW, Guild Wars, HdRO, Age of Conan, Warhammer, Rift, Aion, SWTOR, Guild Wars 2 (und anderen kleineren Spielen) gewandert und ins RP und die dazugehörige Community abgetaucht. Ich habe RP-Shards bespielt, ich habe RP-Shards aufgezogen, ich habe bei der Errichtung von RP-Servern mitgeholfen, ich habe RP-Community Seiten erstellt und verwaltet, gleiches gilt für RP-Gilden, -Projekte, -Webseiten und -Foren. Wird euch alles nicht jucken, muss es auch nicht. Hier aber mal was zum drüber nachdenken. In all diesen genannten Spielen, Projekten und Communities war man sich mehrheitlich einig, dass man solch genannten Instanzen NICHT bespielt. Never! Nun fragt euch mal warum. Nur Anfänger und Insel-RPler sind damit immer mal wieder angekrochen gekommen und kläglich in Flammen aufgegangen, weil erstere ohnehin Lektion um Lektion auf die Nase fallen und daran (hooooffentlich) wachsen und letztere - sobald sich ihr ach so toller, mühsam abgeschotteter RP-Kreis erstmal ordentlich zersetzt hat - plötzlich ganz allein dastanden.


    Ihr liegt einem fatalen Irrtum auf, wenn ihr noch immer glaubt, dass ihr durch das bespielen eines Ministers auch nur irgendeinen nennenswerten Mehrwert für die Community erzeugt. Mal ganz davon ab, dass ich euch persönlich das nicht abnehme. Ihr spielt nicht um anderen eine Freude zu machen. Ihr spielt als allererstes einmal genau das, worauf IHR SELBST Bock habt - macht euch und anderen da mal nichts vor. Aber weiter im Text. Wo glaubt ihr, läge euer nach außen projizierter Mehrwert? Dass man einen Ansprechpartner hat? Den hätte man auch mit einem Sekretär. Letzten Endes könnt ihr mit euren Ministern doch ohnehin nichts entscheiden oder bewegen.


    Ich meine, ihr könnt es ja versuchen, aber was bleibt euch anderes übrig, als diese Entscheidung beim akkut werden dann doch wieder mit jedem betroffenen Spieler OOC abzuklären? Entweder sie spielen mit oder eben nicht. Und weil eben nicht jeder mitspielt, steht ihr reichlich dumm da - denn der nächste der anfragt warum sich Person A an das Gesetz halten muss, Person B aber komplett ungeschoren davon kommt, bringt euch unweigerlich ins straucheln. Damit drängelt sich auch unweigerlich ein ums andere Mal die Frage nach dem weiteren Zerstückeln, dem weiteren Aufspalten der Community auf. Der ignoriert das Gesetz von dem, also kann man nicht mit ihm RPn. Der andere da aber akzeptiert die Regel, kann aber auch ganz toll mit dem, der das Gesetz ablehnt und Ministerchen sitzt hübsch zwischen zwei Stühlen. Wenn ich nicht da hin gehe, gehe ich eben hier hin. Gehöre ich nicht zur einen Clique, dann eben zu der anderen. Es gibt x tausend solcher Varianten und Verstrickungen, die alles immer nur noch komplizierter und unangenehmer werden lassen und das bloß weil irgendwer nun unbedingt einen Amtsträger spielen musste, der de facto etwas zu sagen haben müsste - im RP dann aber an ganz natürliche Grenzen stößt. Da habt ihr super RP und Mehrwert mit generiert, nech?


    "Aber was ist denn mit den ganzen tollen Wahlen und das drumherum?", höre ich euch fragen. Was nützen mir als Spieler eigentlich eure tollen Wahlen, wenn am Ende doch wieder steht: "Ihr könnt ja effektiv überhaupt nichts bestimmen."? Das ist doch eine reine Luftnummer! Das taugt höchstens dafür, dass Kunibert und Siglinde eine feiste Wette auf irgendwen abschließen können. Aber darüber hinaus? Dann macht doch lieber eine ascalonische Würfelbude auf! Mal ganz zu schweigen davon, dass ihr meist überhaupt gar keine Auswahl auf den einzelnen Ressorts habt. Da ist jede Wahl ohnehin schon von vornherein vollkommen witzlos.


    Tut euch und dem Rest der Com einen Gefallen und schraubt eure Chars auf einen unproblematischen Posten runter.




    Disclaimer:
    - Post kann Spuren von harscher Kritik enthalten ... -

    Konstruktive Kritik: Der manipulative Versuch durch psychologische Taschenspielertricks seinem Gegenüber die eigene Ansicht überzuhelfen.

    7 Mal editiert, zuletzt von Grunt ()

  • Wenn man einfache Ministeriumsbeamte spielt, wäre es exakt das Gleiche was du da als "Horror-Szenario" beschreibst. Man muss sich mit den Betroffenen absprechen und manche spielen mit etwas, andere nicht. Das ist bei den Seraphen genauso wie auch bei der Ministerialwache. Auch beim Klerus kann der eine Priester sagen er sieht eine Sache so, ein anderer völlig anders. Wenns nach der Logik ginge müssten wir alle unser gesamtes RP einstellen weil eigentlich nichts von dem was wir tun wirklichen Einfluss hat auf ArenaNets Lore. ;)

  • Eigenlicht wollte ich mich aus dieser ganzen Debatte raus halten. Aber ein paar kleine Bemerkungen möchte ich los werden.


    Rollenspiel ist für jeden von uns ein Hobby. Wir machen es um Spaß zu haben. Wir machen es um nach einen anstrengenden Tag zu entspannen. Wenn ich aber einige Post hier lese und eine Kritiken lese, habe ich das Gefühl das ich eine Ausbildung machen muss, damit ich RP machen darf. Kommt mal runter. Es ist nur ein Spiel.
    Genauso mit diesen Argument, dass sind ja Neulingen. Jeder hat mal so angefangen, und anstelle es zu kritisieren, sollte man zu den Leuten hingehen und ihnen helfen besser zu werden. Es ist noch kein meister vom Himmel gefallen.


    Kommen wir jetzt zu den Kritikpunkt, Minister sind aber blöd, weil zu mächtig. Es ist aber gleichzeitig interessant zu sehen, wie in jeder und damit meine ich wirklicher jeder Gegenrede lesen kann: Aber ihr sagt ja immer ihr könnt diese Macht nicht ausspielen.


    Nun entscheidet euch mal endlich. Entweder Minister haben zu viel Macht und können daher nicht bespielt werden. ODER sie haben nicht zu viel Macht und können daher bespielt werden. Den die Minister werden hier nicht als alleinige Entscheidungsträger ausgespielt. Weil man der Community eben nichts aufzwingen kann. Es ist schön wenn die Community sich an Entscheidungen des Ministerium hält, und es gibt genug Spieler die ja aktiv RP mit den ministerium machen, aber wir können keine Spieler dazu zwingen mit uns RP zu machen. Dieses ganze Argument, Minister sind zu mächtig und kein mehrwert für die Community, kann ich so einfach nciht sehen. Das zeigt schon das so intensiv hier über die Spaltung diskutiert wird. Wäre das Projekt ohne großen Mehrwert für die Community würden sich Spieler, die nicht im Ministerium sind, gar nicht dafür interessieren.




    Und ein letzer Kommentar, wenn man ankommt und ein Projekt kritisiert und die Behauptung aufstellt, dass diese Projekt kläglich scheitern, dann sollte man vielleicht aber auch nur vielleicht beachten dass diesesProjekt seid 3 Jahren existiert.


    Und ganz zum Schluss, ich habe nicht gegen kontruktive Kritik. Aber es besteht ein Unterschied zwischen einfach Kritisieren und Konstruktiv Kritisieren.


    ((DISCLAIMER: dies ist meine Private Meinung und nicht die Meinung eines Projektes))

    2 Mal editiert, zuletzt von Malisia () aus folgendem Grund: Edit, weil Spieler zu unaufmerksam

  • Zitat von Niyo

    Wenn man einfache Ministeriumsbeamte spielt, wäre es exakt das Gleiche was du da als "Horror-Szenario" beschreibst. Man muss sich mit den Betroffenen absprechen und manche spielen mit etwas, andere nicht. Das ist bei den Seraphen genauso wie auch bei der Ministerialwache. Auch beim Klerus kann der eine Priester sagen er sieht eine Sache so, ein anderer völlig anders. Wenns nach der Logik ginge müssten wir alle unser gesamtes RP einstellen weil eigentlich nichts von dem was wir tun wirklichen Einfluss hat auf ArenaNets Lore. ;)


    Nein. Denn kein einfacher Sekretär kann de facto irgendwas entscheiden. Er kann sich die Probleme der Menschen anhören, kann Ratschläge geben, kann darauf hinweisen wie es bisher (in der Lore) gemacht wurde und Ende. Der Sekräter kann dabei sogar wunderbar diplomatisch vorgehen.


    Seraphen und Ministerialwache, sagte ich auch schonmal, sehe ich da in genau der gleichen Zone. Gehört nicht bespielt. Priester ebenso, bespielten wir eine Welt in der sie etwas zu sagen hätten. Tun wir aber nicht. So kann Dronon seine Kriegshetze verbreiten und morgen erstelle ich mir einen Balthasarpriester, der das alles ganz anders interpretiert und dein Char kann meinen dann für einen fehlgeleiteten Irren halten oder eben Dronon. Kein Problem.


    Nein, nach der Logik müssten wir eben nicht unser gesamtes RP einstellen. Es geht um offizielle Gewalt- und Entscheidungsträger, die laut Lore Befugnisse haben - welche sich mit unserer "demokratischen Finesse als Community immer einen gemeinsamen Nennen zu finden" und unseren Drang uns nichts aufzwingen zu lassen schlicht und ergreifend nicht verträgt. Du solltest den Problempunkt nicht unzulässig erweitern.


    Zitat von Kätzchenschlächter

    Lass doch die Spieler spielen was sie wollen, wenn du nicht mit ihnen spielen willst.. zwingt dich keiner :)


    War auch gar nicht das Thema? Als ob ich irgendwem hier auch nur irgendwas verbieten könnte oder wollte. Ich zeige das zugrundeliegende Problem auf und gebe meine Meinung dazu - basierend auf Erfahrungen und Beobachtungen. Und ich sehe, dass sich Dinge hier wiederholen. Daraus kann man jetzt etwas rausnehmen oder es lassen - ganz einfache Angelegenheit.


    Zitat

    Und ein letzer Kommentar, wenn man ankommt und ein Projekt kritisiert und die Behauptung aufstellt, dass diese Projekt kläglich scheitern, dann sollte man vielleicht aber auch nur vielleicht beachten dass diesesProjekt seid 3 Jahren existiert.


    Es ist / sie sind bereits kläglich gescheitert. Warum gibt es hier wohl diversen Unmut bzgl. zweier sich überschneidender Projekte? Daran ändert auch ein dreijähriges Weiterscheitern eigentlich rein gar nichts. Es gibt genügend Ereignisse in denen das Ministerium diese oder jene Aspekte, Geschehnisse oder Figuren ignorierte und auch ignorieren musste, weil man sonst nämlich keinerlei schlüssige Erklärungen mehr hätte finden können. Gleiches gilt andersherum. Wie beschrieben, Spaltung und weitere Verkomplizierung. Aber halten wir den Patienten ruhig weiter an den Schläuchen.


    Zum Thema Kritik; man lese meine Signatur, dann weiß man wie ich dazu stehe.

    Konstruktive Kritik: Der manipulative Versuch durch psychologische Taschenspielertricks seinem Gegenüber die eigene Ansicht überzuhelfen.

    8 Mal editiert, zuletzt von Natsu ()

  • Gehört nicht bespielt. Priester ebenso, bespielten wir eine Welt in der sie etwas zu sagen hätten. Tun wir aber nicht.


    Priester können Ehen unter Chars schließen und verändern damit das RP der beiden Chars ähnlich wie es für einen anderen Char vielleicht die Erlaubnis zum Weinanbau (als Beispiel) tun würde.


    Davon abgesehen geht es hier aber nicht um das Bespielen oder Nichtbespielen des Ministeriums. Also schreib dein Feedback bitte in die dafür vorgesehenen Threads und nicht hierher. Hier ist das Thema verfehlt.

  • Zitat von Niyo

    Priester können Ehen unter Chars schließen und verändern damit das RP der beiden Chars ähnlich wie es für einen anderen Char vielleicht die Erlaubnis zum Weinanbau (als Beispiel) tun würde.


    Sie können, müssen aber nicht. Gleiches gilt für das Paar. Sie können heiraten, müssen aber nicht. Weiter geht's mit; sie können Priester X dafür nehmen, müssen aber nicht. Und: sie können es bei Orden X versuchen, müssen es aber nicht. Priester X kann die Ehe auch ganz anders schließen als Priester Y, muss es aber nicht. Eine Ehe beeinflusst auch nur dieses Paar - willentlich, möchte ich wiederholen. Das ist mit gesetzgeberischer oder exekutiver Gewalt mal so absolut gar nicht auf eine Ebene zu stellen.


    Zitat

    Davon abgesehen geht es hier aber nicht um das Bespielen oder Nichtbespielen des Ministeriums. Also schreib dein Feedback bitte in die dafür vorgesehenen Threads und nicht hierher. Hier ist das Thema verfehlt.


    Doch, genau darum geht es. Die Frage warum es eine Spaltung geben sollte oder geben muss, würde sich durch diesen Ansatz nämlich nicht stellen. Das ist also als das Aufzeigen einer Alternative zu verstehen und damit spot on. Ich setze diese Worte genau hier, weil sie genau hier Aktualität haben.

    Konstruktive Kritik: Der manipulative Versuch durch psychologische Taschenspielertricks seinem Gegenüber die eigene Ansicht überzuhelfen.

  • Es ist / sie sind bereits kläglich gescheitert. Warum gibt es hier wohl diversen Unmut bzgl. zweier sich überschneidender Projekte? Daran ändert auch ein dreijähriges Weiterscheitern eigentlich rein gar nichts. Es gibt genügend Ereignisse in denen das Ministerium diese oder jene Aspekte, Geschehnisse oder Figuren ignorierte und auch ignorieren musste, weil man sonst nämlich keinerlei schlüssige Erklärungen mehr hätte finden können. Gleiches gilt andersherum. Wie beschrieben, Spaltung und weitere Verkomplizierung. Aber halten wir den Patienten ruhig weiter an den Schläuchen.

    Zum Glück gibt es dort unterschiedliche Meinungen. Jedoch möchte ich doch darum bitten einen gewissen Ton zu wahren. Du kannst deine Kritik gerne formulieren, doch achte bitte auf deine Wortwahl, weil sonst ist es keine Kritik sondern einfach nur eine Beleidigung. UNd genau weil du diesen Tonfall nicht einhälst, werde ich auf deine Äusserungen sachlich nicht eingehen.


    Zum Thema Kritik; man lese meine Signatur, dann weiß man wie ich dazu stehe.

    Und damit zeigst du mir, welche geistige Reife du im Bereich konfliktmanagement hast. Weil wer glaubt, durch kritisieren ohne Lösungsvorschläge oder Verbesserungsvorschläge würde sich etwas ändern, der erliegt auch schnell den Irrglauben, dass ein Politisches System oder die Politische Richtung sich durch nicht wählen ändert. Meine Meinung dazu.

  • Zitat

    Zum Glück gibt es dort unterschiedliche Meinungen. Jedoch möchte ich doch darum bitten einen gewissen Ton zu wahren. Du kannst deine Kritik gerne formulieren, doch achte bitte auf deine Wortwahl, weil sonst ist es keine Kritik sondern einfach nur eine Beleidigung. UNd genau weil du diesen Tonfall nicht einhälst, werde ich auf deine Äusserungen sachlich nicht eingehen


    In meinen hier geposteten Worten ist keinerlei Beleidigung enthalten. Wenn dir meine direkte Art missfällt und du von mir wünschst dir Honig um den Bart zu schmieren, muss ich dich enttäuschen. Das werde ich nicht tun und es spielt dafür auch keine Rolle ob du mir deswegen sachlich antworten willst oder kannst. Weder verlange, noch erwarte ich eine wie auch immer geartete Antwort von dir oder irgendwem. Es steht dir sogar frei mich schlicht zu ignorieren.


    Zitat

    Und damit zeigst du mir, welche geistige Reife du im Bereich konfliktmanagement hast. Weil wer glaubt, durch kritisieren ohne Lösungsvorschläge oder Verbesserungsvorschläge würde sich etwas ändern, der erliegt auch schnell den Irrglauben, dass ein Politisches System oder die Politische Richtung sich durch nicht wählen ändert. Meine Meinung dazu.


    Ich habe eine Alternative aufgezeigt. Es bleibt dabei, dir gefällt einfach nur die direkte Art nicht und das ist irrelevant. Wer nicht will, der will eben nicht.


    Edit:
    Buchtipp für dich: Schopenhauers Dialektik.

    Konstruktive Kritik: Der manipulative Versuch durch psychologische Taschenspielertricks seinem Gegenüber die eigene Ansicht überzuhelfen.

  • Eine Ehe beeinflusst auch nur dieses Paar - willentlich, möchte ich wiederholen. Das ist mit gesetzgeberischer oder exekutiver Gewalt mal so absolut gar nicht auf eine Ebene zu stellen.


    Das beeinflusst nicht nur das Paar sondern jeden der damit spielt, da es ja ein Unterschied ist ob jemand nun mit einem anderen verheiratet ist oder nicht. Natürlich sind es geringe Unterschiede, aber jedes RP beeinflusst irgendwen. Das eine mehr Leute, das andere weniger. Deswegen aber zB. Exekutive Gewalt wegzulassen damit die Leute nur noch Morde begehen (die den ermordeten Charakter beeinflussen) aber nicht mehr dafür belangt werden können macht RP generell irgendwie... sinnlos. Es sei denn natürlich man möchte schön böse sein im RP aber keine Konsequenzen hinnehmen. Dann wäre sowas natürlich ideal, da gebe ich dir Recht.

  • Thread bitte löschen. Ich habe kein Interesse daran dies bar des eigentlichen Ursprungs und aus dem Zusammenhang gerissen weiter zu diskutieren. Das würde nur darin münden, dass ich mich wiederhole (weil eben dieser Zusammenhang fehlt) und dann auf Teile eines anderen Threads verweisen muss - was nicht nur verwirrt sondern vermutlich ohnehin ignoriert wird. Dieses ständige Geteile ... empfinde ich als kontraproduktiv. Dadurch klärt sich nichts und man tritt nur auf der Stelle.


    Danke.

    Konstruktive Kritik: Der manipulative Versuch durch psychologische Taschenspielertricks seinem Gegenüber die eigene Ansicht überzuhelfen.

  • Wir werden davon absehen den Thread zu löschen, da allgemeiner Redebedarf zu bestehen scheint. Auf Wunsch kann ich deine Beiträge dazu entfernen, einfach per PM bescheid sagen. :)
    Darum füge ich hier auch Zitate aus den vorangegangen Beiträgen ein (als Gedankenanstöße für eine fruchtbare Diskussion), die auf das Thema Bezug genommen hatten und nicht weiter verfolgt wurden, da bereits besprochen wurde das es mit dem eigentlichen Thema 2 Gruppen bespielen das gleiche nichts zu tun hat.
    Kritik und Feedback zu den Mod-Entscheidungen können wie immer per PM oder im Feedback-Thread angebracht werden.


    Ich für meinen Teil bin auch der Meinung, dass es Konfliktpotenzial bietet und recht sicher Komplikationen mit sich bringt.
    Allerdings vertrete ich auch die Ansicht, dass das Bespielen politischer Entscheidungsträger so oder so recht fruchtlos ist. Es können keine größeren Abkommen geschlossen werden, keine Gesetze verabschiedet, keine übergreifende Reichspolitik festgelegt werden. Das sind alles Dinge, die nur in Kombination mit der Königin funktionieren. Und alles andere sind individuelle Fälle, die verschiedene 'niedere' Reichsmagistraten bearbeiten könnten.
    Man sollte also, streng genommen, nie in die Verlegenheit kommen, horrenden Widersprüchlichkeiten über den Weg zu laufen. Es gibt in der Lore nur ein Ministerium, aber auch in diesem Rivalitäten, Strömungen und sicher keinen einheitlichen Kurs. Einzig die unterschiedlich benannten Ressorts bei gleichen Aufgaben sind ein Problem, und werden für Diskrepanzen sorgen, die auch ich lieber zu vermeiden wüsste.



    Man sollte bei allen Vorschlägen aber auch bedenken dass es für Charaktere IC recht unlogisch ist wenn sie jetzt aus einer OOC-Laune heraus einfach so "degradiert" werden ohne dass es IC irgendeinen Grund dafür gibt. Nur weil das jemand OOC besser findet bringt das IC noch nichts. (Und ein Projekt was seit Release existiert wirft man auch nicht so einfach über den Haufen.)
    Und Minister-Chars sind IC nicht so mächtig wie das hier bei manchen klingt. Im Gegenteil. Vieles kann schließlich gar nicht erst gemacht werden weil es ohne Königin oder die Mehrheit im Ministerium oder so gar nicht ginge. Sowas wird dann auch gar nicht gemacht sondern sich eher um die Dinge im Kleineren gekümmert und auf das IC anderer reagiert (welches ja alles RP-"Lore" ist und nicht von ArenaNet. Das gilt ja für jeden Charakter den irgendein RPler spielt.).

    "Das Ziel des Schreibens ist es, andere sehen zu machen." - Joseph Conrad (1857-1924)



  • Weiterhin glaube ich nicht, dass die Ratsherren/Minister Thematik hier das Problem ist. Derzeit gibt es im alten Ministerium 2 Stück und im neuen noch garkeine. Das meiste Ministeriums RP gibt es aufgrund der Anzahl für die Com mit Ratsherren. Keiner hat ein Problem damit, Ratsherr zu sein, jedoch wurde aus Selbstverständnis heraus das Ministeramt angestrebt.
    Das Interesse der Com war nicht größer, nur weil es mehr Ratsherren als Minister gab.


    WENN die Leute eher bereit sind, mit Ratsherren anstatt Ministern zu spielen stellt sich mir die Frage, wieso sie das nicht getan haben.

    "Das Ziel des Schreibens ist es, andere sehen zu machen." - Joseph Conrad (1857-1924)

  • Ich hab das ganze hier verfolgt, die Spaltung der Ministerien, wie auch jetzt diesen thread bzgl. der Grundlage der Projekte, bzw. der Frage, ob man höhere Instanzen überhaupt bespielen sollte.
    Und eigentlich wollte ich mich da raus halten, aber einer kuriosen Laune zu folge, äußere ich mich doch zu Wort:


    Zunächst sehr interessant, wie Priester mit Ministern, Hochzeiten mit Gesetztesbeschlüssen gleichgesetzt werden, und wie scheinbar Exekutive, Legislative, sowie Judikative gleichermaßen als "tabu" erklärt werden.
    Vileicht sollte man vorweg einmal festlegen oder klären, was was ist:
    Exekutive: Ausführende Kraft, entspricht Seraphen/Ministiralwache.
    Legislative: Gesetztgebende Kraft, entspricht den Ministern und der Königin.
    Judikative: Richtende Kraft, entspricht Richtern.
    Das sind die "höheren" Instanzen die wir nach unserem Verständnis in z.b. Deutschland kennen.



    Stellt sich die Frage, ob es Sinn macht diese als Rollenspieler zu bespielen. Dabei ist allerdings direkt die nächste Frage: Wie werden diese Instanzen bespielt?
    Folgende "Richtlinien" möchte ich dabei verwenden: Wird in das Spiel anderer RPler eingegriffen? Wie ist die Legitimierung dieser Eingriffe? Wie Lore konform ist das Spiel in diesem Zusammenhang, bzw. lässt sich dieses Spiel vertreten?



    Vorweg möchte ich mich direkt entschuldigen, sollte ich eines der im folgenden erwähnten Projekte, Spielerkonzepte ect., welche ich als Beispiele zu Veranschaulichung, bzw. Rechtfertigung heranziehen werde, falsch darstellen. In diesem Falle schreibt mir eine PM und ich werde geschriebenes korrigieren.


    Fangen wir mit der Exekutiven, den Seraphen an. Meines Wissens nach, gibt es einige Kompanien in Götterfels, welche in ihren Einheiten durch die Stadt ziehen, und geltendes Recht durchsetzen, also der Aufgabe ihrer höheren Instanz folge leisten. Greifen sie damit in das Spiel andere ein? Ja, jedoch mit einem legitimierten Grund namens "Konsequenz". Jene die gegen die Gesetzte Götterfels verstoßen, werden von den Seraphen, im Falle eines Adligen, den Ministrialwachen, festgenommen. Das ist in der Lore verankert, und jeder der kriminelle Aktivitäten oder Gesetzesbrüche im RP begeht, muss damit rechnen, zur Verantwortung gezogen zu werden. Weder werden hier neue Richtlinien aufgestellt, noch alte geändert. Man generiert RP in dem man die "gute Seite" und die Konsequenz darstellt und diese vertritt. dementsprechend wird in meinen Augen hier zwar in das Play anderer eingegriffen, jedoch in einem Rahmen, der von allen beteiligten abzusehen ist, und mit dem schönen Ausdruck "konsequentes RP" sehr gut legitimiert werden kann.


    Die Judikative fällt hier wesentlich kürzer aus: Richter richten nach bestehendem Recht. Im Prinzip greifen oben genannte Punkte. Lediglich bei der Interpretation von Gesetzeslagen und Beweisen sollten sich die Spieler der Richter im Klaren sein, was sie tuen, da man doch obskure Präzedenzfälle schaffen kann...


    Nur zum eigentlich "Hauptpunkt", der Legislative. der größte Unterschied zu vorhergehenden beiden Institutionen ist, dass hier Gesetzt beschlossen und erlassen werden, d.h. Entscheidungen für das ganze Volk, in diesem Falle die Spielerschafft, getroffen werden. Macht es also Sinn, dass Rpler diese Institution bespielen? Meine Antwort ist zweigeteilt.
    1. Nein. Spieler in den höheren/höchsten Ebenen dieser Institution (teilweise gilt das auch für die oberen beiden, doch ist mir dort niemand bekannt, der einen solch hohen Posten ausspielen würde) hätte die Möglichkeit extreme Auswirkungen auf die Spielwelt zu haben, ohne dass die Spielerschaft sich dagegen "wehren" könnte (das schlichte "ich spiele nicht mit xy, weil ac" lasse ich bewusst außen vor). Natürlich könnte man nun sagen "Aber das ist konsequentes RP! Es gibt eine bespielte Legislative, also muss man sich dieser beugen!" So schön das klingen mag, und so ähnlich es zu den beiden vorherigen Institutionen scheinen mag, gibt es hier zwei gravierende Unterschiede.
    a) Das Bewusstsein. Wenn ich meinen Charakter als Dieb ausspiele, muss ich mir bewusst machen, dass die Seraphen mich fassen, und die Richter mich bestrafen können. Es ist ein Rp, auf das man sich bewusst einlässt. D.h. im Zweifelsfall könnte mein Charakter gesetztes treu sein und ich bin aus dem Schneider. Diese Möglichkeit bietet sich bei der Legislative nicht an. Viel mehr heißt es da: Akzeptiere oder wander in den Bau.
    b) die Lore Konformität. Die bestehenden Gesetzte, nach denen Seraphen und Richter sich orientieren, stammen entweder aus der Lore oder einem gemeinsamen, logischen Konsens, der an jene angelehnt ist. Für die Legislative würde sich hierbei folgendes Problem ergeben: Man kann NEUE Gesetzt schaffen, z.b. Arbeitslosengeld, allerdings wäre das nicht Lore konform. Daraus folgert sich, um zumindest den Anschein zu erwecken, sich in der Lore zu bewegen, erlässt man Gesetzte, die in Tyria, bzw. Kryta sinnvoll und logisch wären.. Nur dass genau damit der Lore Bruch begangen wird. Warum? Wir wissen nicht, was für Gesetzte erlassen werden (zumal ohne Jena überhaupt nichts erlassen werden kann...), d.h. ein Gesetzt zur Felder Regulierung ist genauso Lore Bruch, wie eines zum Arbeitslosengeld. Dazu kommt, dass a-Net jederzeit sagen kann "Hey: Jetzt passiert das und folgende Gesetzt kommen", und alles war für die Katz.
    Was bedeutet das also? Man kann im Prinzip nichts tun, außer sich mit Arbeit der "niederen" Posten zu beschäftigen. Macht so etwas Sinn? Nein, nicht wirklich.
    Aber, und damit kommen wir zu meiner zweiten Meinung:
    b) es macht Sinn die Legislative zu bespielen, nur in niedrigeren Positionen, wie beispielsweise den Räten oder Sekretären. Diese können Ratschläge verteilen, unverbindliche Interpretationen zu Gesetzten geben und ermöglichen den Spieler nahezu alles, was auch die höheren/höchsten Posten ermöglichen, ohne jedoch in die Problematik der Macht Nutzung, bzw. der Unfähigkeit die eigene Rolle vernünftig auszuspielen zu kommen, da sie keine Entscheidungsträger sind.


    Und damit bin ich bei meinem Fazit, und möchte dies, weil hier bereits dieses Beispiel gebracht wurde, anhand der Priesterschaft verdeutlichen:
    Institutionen bespielen? Ja, ABER: nicht auf der Ebene der Entscheidungsträger.
    Konkret heißt das: Jeder kann einen Priester spielen,, und auch jeder darf an Balthasar glauben, jedoch muss keiner Dronons Kriegshetzten teilen. Von Peace and Flowerpower zu predigen wäre zwar zu viel des guten, aber es nimmt einen keiner krumm. Was NICHT geht, ist es den Balthasar-Papst zu spielen und dann z.b. auch noch zu verkünden "Balthasar mag Rosen, Schokolade und hasst Gewalt." Warum? Damit würde man ein Lore Konzept direkt bearbeiten und für andere umschreiben. Und diese macht sollte alleine A-Net vorbehalten bleiben (auch wenn es nicht immer das beste ist...)



    Soviel von meiner Seite, ich hoffe es fühlt sich niemand angegriffen und der Text ist klar verständlich.


    Ehre den Hochlegionen!

    Lebtwohl, Mutter Legion.
    Deine stählerne Faust,
    Deine mächtigen Soldaten.
    Geboren im Feuer,
    Ein Licht im Dunkel.
    Lebwohl, Mutter Legion.
    Niemals kehren deine Söhne heim.

  • Ist das so Lore? Denn wenn nein, und du nur einen Vergleich zu Deutschland ziehst, dann bist du leider einem allgemeinen Irrtum aufgesessen in Bezug auf die Exekutive.


    Die Exekutive, zumindest hier in Deutschland (sowohl Bund, als auch Länder), sind die Minister und ihre Ministerien! Die Polizei ist maximal ein "Werkzeug" der Exekutive. Die Ministerien, mit ihren Ministern, arbeiten als ausführende Instanz Gesetze aus und legen sie dann der Legislative, dem Bundestag (oder den Landtagen) vor, damit diese über ja und nein entscheiden, also das Gesetz geben. Ist es bewilligt, setzt das Ministerium sie dann durch, führt sie also aus.


    Seraphen und Mini-Chars gehen für mich daher persönlich okay, sie haben keine Macht, in die Strukturen des von der Lore vorgegeben Reiches einzugreifen und zu verändern, da sie nicht in die obigen Instanzen gehören. Sie sind nur "Werkzeuge".
    Ein gespielter (kleiner) Richter geht mMn auch noch in Ordnung. Sofern durch die Lore auch Gesetze bekannt sind, kann ein solcher Char sich daran halten. Sich naheliegende Gesetze auszudenken (ich gehe davon aus, dass Diebe bestraft und nicht belohnt werden), ist da auch noch in einem erträglichen Rahmen.


    Eine Exekutive und Legislative, egal, ob das zwei Instanzen sind, oder sich alles in einer vereint, geht mMn dann aber zu weit. Man kann als Spieler nicht hingehen und bestehende Strukturen ändern (auch, da man nie weiß, was Arenanet an Lore-Schnippseln zu solchen Themen noch alles veröffentlichen könnte). Das ist einfach ein zu hoher Machtfaktor und führt meiner Erfahrung nach auch oft genug zu Konflikten (wenn bspw. früher in swtor Leute Sith aus dem Dunklen Rat gespielt haben).


    Klar, man kann nun sagen, gerade weil man nix verändern kann, ist das ja nicht so schlimm. Aber dann kann man auch gleich was sinnvolleres spielen. Zudem, wenn man dann doch lustig Gesetze macht und durchsetzen will, dann spaltet man die Comm in jenem Moment, in dem nicht alle bei sowas mitmachen. Da kann man dann nur hoffen, dass das jeweilige RP die Leute erst gar nicht tangiert.

    "In omnibus requiem quaesivi et nusquam inveni nisi in angulo cum libro" - Thomas von Kempen

  • @ Meavy:
    Ich wollte den Kontrast etwas verstärken und habe daher die Minister eher der Legislative, als der Exekutive angedacht, schließlich wäre ein, theoretisch, reiner Verwaltungsapparat zumindest teilweise auch noch im Rahmen, jedoch kenne ich das Krytanische Ministerium eher als Legislative.
    Jedoch bin ich ansonsten völlig deiner Meinung. Wenn das nicht so rübergekommen ist, bzw. es Missverständnis in meinem Post gab, tut es mir leid.
    De Facto sind wir der selben Meinung ^^

    Lebtwohl, Mutter Legion.
    Deine stählerne Faust,
    Deine mächtigen Soldaten.
    Geboren im Feuer,
    Ein Licht im Dunkel.
    Lebwohl, Mutter Legion.
    Niemals kehren deine Söhne heim.

  • @ Meavy:
    Ich wollte den Kontrast etwas verstärken und habe daher die Minister eher der Legislative, als der Exekutive angedacht, schließlich wäre ein, theoretisch, reiner Verwaltungsapparat zumindest teilweise auch noch im Rahmen, jedoch kenne ich das Krytanische Ministerium eher als Legislative.
    Jedoch bin ich ansonsten völlig deiner Meinung. Wenn das nicht so rübergekommen ist, bzw. es Missverständnis in meinem Post gab, tut es mir leid.
    De Facto sind wir der selben Meinung ^^


    Ich war ja auch nicht böse.^^


    Deshalb hatte ich ja gefragt, ob es von der Lore her so vorgesehen ist. Ab dem dritten Absatz schrieb ich auch eher allgemein zum Thema und nicht mehr auf dich bezogen. ^^

    "In omnibus requiem quaesivi et nusquam inveni nisi in angulo cum libro" - Thomas von Kempen

  • Zitat von Zarrk

    Fangen wir mit der Exekutiven, den Seraphen an. Meines Wissens nach, gibt es einige Kompanien in Götterfels, welche in ihren Einheiten durch die Stadt ziehen, und geltendes Recht durchsetzen, also der Aufgabe ihrer höheren Instanz folge leisten. Greifen sie damit in das Spiel andere ein? Ja, jedoch mit einem legitimierten Grund namens "Konsequenz". Jene die gegen die Gesetzte Götterfels verstoßen, werden von den Seraphen, im Falle eines Adligen, den Ministrialwachen, festgenommen. Das ist in der Lore verankert, und jeder der kriminelle Aktivitäten oder Gesetzesbrüche im RP begeht, muss damit rechnen, zur Verantwortung gezogen zu werden. Weder werden hier neue Richtlinien aufgestellt, noch alte geändert. Man generiert RP in dem man die "gute Seite" und die Konsequenz darstellt und diese vertritt. dementsprechend wird in meinen Augen hier zwar in das Play anderer eingegriffen, jedoch in einem Rahmen, der von allen beteiligten abzusehen ist, und mit dem schönen Ausdruck "konsequentes RP" sehr gut legitimiert werden kann.


    Drei Fehler.


    1. Es gibt keinen festgelegten (Gesetzes-) Rahmen diesbezüglich.
    2. Konsequenz als Legitimation zu verwenden ist unzulässig, weil Konsequenz eine Folge von etwas und keine Basis darstellt.
    3. Konsequenz ist im RP stets eine persönliche Sache, nicht die Sache Dritter.



    Jeder der so etwas wie einen Seraphen spielt versucht de facto seine Vorstellung von Recht und Ordnung durchzudrücken. Eine Vorstellung die höchstens marginal durch die dargestellte Lore untermauert wird. Das schützt aber niemanden davor, dass mal wieder ein wütender Seraphenspieler loszieht und sich irgendwelche Regulierungen und Gesetze daherfabuliert, nur um irgendeiner Figur eins auszuwischen. Wer will ihn schon aufhalten? Das ist kein 'wäre möglich', sondern so hier bereits geschehen. Es ist auch bei weitem nicht das erste Mal oder das erste Spiel in dem so etwas passiert. Es gibt seitens Arenanet keine ausformulierten Gesetze, demnach auch keine Durchführungsverordnungen. Das ist fast alles bisher nach Gutdünken von Spielern erdacht.


    Legitimiert ist worüber eine Einigung herrscht. Ein Staatsvertrag ist von dessen Teilnehmern, den Bürgern, legitimiert und wird es immer wieder aufs neue durch Wahlen. Ein Stammesführer ist durch seine Fähigkeiten und den Traditionen legitimiert und doch muss er sich gelegentlich gegen Emporkömmlinge behaupten. Ein Spielleiter ist durch den Zuspruch der Spielergruppe legitimiert und muss diese Legitimation auch aufrechterhalten. Zieht er zu viel Mist ab, wird die Gruppe sauer und sucht sich einen neuen Meister.


    Es gab, gibt und wird auch nie eine Legitimation solcher Loreinstanzen hier geben. Naturgemäß kann es das auch gar nicht. Denn - packen wir mal den Fakt beiseite, dass diese Community hier vollkommen zersplittert ist und ordentlich hinter diversen Rücken ihre Kampagnen fährt - ist es nunmal so, dass Spieler kommen und gehen. SELBST WENN Spieler A, B und C sich einmal dafür entschieden haben, dass Heinzchen einen Seraphen spielen darf und sie sich dem was dieser Seraph dann tut fügen, heißt das nicht, dass Spieler D, E und F das genauso sehen. Gleiches gilt für Spieler die neu hinzu kommen. An der Stelle wird dann gern verlangt, dass man sich doch bitte den Spielern unterordnet, die schon länger da sind. In welcher Traumwelt eigentlich? Mit welchem Recht? Gehört denen das Spiel? Zahlen die irgendwie mehr für Deluxe-Dienstleistungen oder einen Vorrechtschein? Nein! Es gibt in solchen Spielen bzgl. des RPs kein Anrecht auf auch nur irgendwas. Jeder muss sich immer wieder und stets aufs neue mit seinen Figuren beweisen und festigen. Daran kommt niemand vorbei.


    Dem vorigen Absatz gemäß, existieren solche bespielten Instanzen also nur aus zwei Gründen. Zuallererst einmal weil jemand 'dreist' genug war es einfach anzupacken und zu glauben er würde das schon gut und verantwortungsvoll auch ohne Legitimation machen. Gleich danach - durch die Duldung der Spieler drumherum. Sie könnten zwar auch ohne Punkt zwei weiterexistieren, stünden dann aber ganz schön allein und irgendwann auch dumm da. Gleichzeitig ist Punkt zwei allerdings nicht mit einer Legitimation zu verwechseln, sondern bedeutet nichts anderes als Kulanz. "Mal sehen was draus wird." Beim ersten Anzeichen, dass sie Mist bauen aber, kommt der Stein ins rollen. Und dieser Moment kommt so sicher wie das Amen in der Kirche, weil man viele Aspekte, Geschehnisse und Spieler gar nicht unter Kontrolle hat. Man kann da nur verlieren und das auf beiden Seiten.


    Das Bespielen solcher Einrichtungen hat nichts mit Konsequenz zu tun - rein gar nichts. Es ist Anmaßung, Paternalismus. Es ist ein Objekt im Wege des RPs, an welchem es sich biegt oder bricht. Konsequenz entsteht beim Spieler selbst. Der entscheidet nämlich ob und an wem er Informationen gibt. Der entscheidet auch ob und wer seinen Char dies, das und jenes anhaben darf. Das ist das berühmte Prinzip des "Du da, darfst den Tod oder die Verletzung meines Chars gar nicht bestimmen. Das mache allein ich!" Im Endeffekt kommt es für einen Spieler nämlich technisch auf dasselbe raus, ob sein Char nun verstümmelt ist und gemieden wird oder ob er ein stadtbekannter Verbrecher ist und gemieden wird. Es kommt auch für den Spieler auf dasselbe raus, ob der Char tot ist und damit nicht mehr spielbar oder aber in einer Zelle vor sich hinvegetiert und damit nicht mehr spielbar ist. Da kann man noch zehn Kompanien an Seraphen in Götterfels rumlaufen haben, wenn der Spieler nicht will, dann will er nicht - Punktum.


    Konsequent ist der Spieler, der in seinem Verbrecherplot schon von sich aus alle Mittel mit einbezieht, die einem schurkischen Element entgegenstehen würden und nötigenfalls diese sogar bis zum Ende auf ihn einstürmen lässt. Konsequent ist auch der Spieler der seinen Mitspielern sagt, "Ist mir egal was hier passiert. Solange es logisch bleibt, kann mein Char auch für die Dinge die er tut getötet werden." Es hat hingegen nichts mit Konsequenz zu tun irgendwem, der sich einen offiziellen Gildentag geschnappt hat, perse erstmal einen Freifahrtschein einzuräumen. Da wäre man ja schön blöd. Macht korrumpiert und absolute Macht korrumpiert absolut. Das gilt im echten Leben wie auch im Spiel.

    Konstruktive Kritik: Der manipulative Versuch durch psychologische Taschenspielertricks seinem Gegenüber die eigene Ansicht überzuhelfen.

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  • kann da nur mit den Augen rollen. Jede bepielte Sache hat bis heute sein Fett abbekommen oder? Früher waren es die Diebe, "Määäh nur noch Gesindel auf den Straßen!" dann erinnere ich mich an die Diskosion über Seraphen und Ministeriale "Määäh die können nich einfach Leute in den Knast stecken und wir wollen den Gesetzekatalog sehen!" dann wurde über den Adel geunkt und nun über die Minister, eine Sparte über die sich seit drei Jahren Spiel generiert hat.
    Leider sind solche Seiten hier wie ein Unfall im Tunnel, man kann einfach nich wegsehen aber doch wird mir dabei schlecht.
    Es würde vielen helfen, wenn man mal eines in die kleingeister bringt.... :


    "Lass se machen wat se wollen, solange sie tun wat se soll´n"


    als dann, lege nun wieder die Stirn auf den Tisch und freu mich

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