2. Palast der Finsternis - 1331 AE - Tagesthemen

  • Neue Kämpfe?

    Jedem von euch steckt der Kampf gegen die Erweckten noch in den Knochen. Diejeniegen die sich einigermaßen bester Gesundheit erfreuen unterstützen die wenigen Heiler bei der Versorgung derer, die nicht soviel Glück hatten.
    Unter anderem, die kleine Golemantin Yvvin. Reglos liegt sie im Lager, ein trauernder Kapuzenkerl schweigend an ihrer Seite. Wie von Alexa berichtet wurde ist ihr Golem Marvin nach dem Kampf verschwunden. Um Yvvin zu helfen ist es laut der Oberfeldpflanze Malvala notwendig den Golem zu finden und zurück zu bringen.
    Eine schwere und gefährliche Aufgabe, heißt es zwar von eurer Anführerin Jorra, dass die Erweckten nicht mehr gesichtet wurden, aber wer weiß ob da nicht doch Verstärkung naht?


    Wesentlich rosiger sind auch die weiteren Aussichten auf eurer geplantes Vorgehen nicht. Gestern wurde es im Versorgungszelt besprochen und hat sicherlich schon die Runde gemacht.
    Die ehernen Wächter, laut Alea gigantische Golems aus flüssigem Metall sollen den Tempel schützen. Sie haben offenbar eine Waffe, "Lyssas Waage". Oder sind sie selbst diese Waffe? Ganz sicher ist sich da nicht einmal die Priesterin, welche euch die Philosophie von Lyssas Waage zwar berichtet, es aber auch gut sein kann, dass diese bei den Kollossen anders umgesetzt wurde als ihr glaubt. Eine Prüfung soll es werden von Körper und Geist und das schon bald.


    Umso wichtiger ist es, dass jeder wieder auf die Beine kommt. Dank der Heiler geht es wohl voran und auch Yvvin soll geholfen werden, indem am heutigen Tage eine Rettungsmission für Marvin entsand wird.
    Umso besser ist es wahrscheinlich, dass zumindest die Rote wieder "auf den Beinen" scheint.
    Nachdem Khepri der Kriegerin gestern aus Mitleid wohl etwas die Glieder gedehnt hatte in ihrem steifen Panzer, schien der Körper zu spüren, dass er noch da war! Mit vereinten Kräften und das heißt bei dem wandelnden Panzer etwas, haben alle mitgeholfen sie auf die Beine zu stellen. Und siehe da, nach Schlachtbrüllen wie es Balthasar selbst nicht besser könnte und der Stütze, machte die Kriegerin ein paar unsichere Schritte. Sie schien danach sehr erleichtert und kampfeswillig. Nach einer kurzen Pause hat sie die halbe Nacht und den gesamten Tag mit üben verbracht und geschworen Marvin zu finden. Die geht wohl mit und wenn sie Leza's Rollstuhl borgt!

  • Von der kleinen Sylvari war die Zeit nach den Kämpfen nur wenig zu sehen gewesen. Mit ihren Rationen wurde sich auf eine etwas erhöhte Stellung der Ruinen zurückgezogen und von dort aus Wache gehalten. Wohl traut man dem Frieden nicht wirklich oder braucht etwas Zeit für sich selbst. Vielleicht aber auch schlicht aus Pflichtgefühl, da von den Verteidigern und Spähern kaum noch wer zur Verfügung steht.


    Den Ernst der Lage hatte man wohl auch begriffen, so wirkte man eher etwas niedergeschlagen und nervte die anderen sogar mal nicht mit unzähligen Fragen zu diversen Themen. Die wenigen Auszeiten die sie sich gönnte verbrachte sie damit etwas am Brunnen zu trinken oder auf ihrem Wachposten an einem Stück Holz herum zu schnitzen.

  • Nach der Rettung des Golems Marvin, die entgegen aller Erwartungen, glimpflich verlief, fiel es der Gruppe zu Yvvin wieder zur Genesung zu bringen. Wie beim ersten Mal, als es einen ähnlichen Zwischenfall gab, versuchten Malvala und Alea zunächst mit allerhand Ritualen und ähnlichen magischen Mitteln die Nekrosen die von Yvvins Leib Besitz ergriffen hatte zu heilen. Doch es gelang nicht. Zu lange waren die schwarzen Flecken schon auf dem Körper der Asura. Zu groß die Auszehrung der Kru-Leiterin, durch den Golem der ihr nur so viel zum Leben ließ, wie sie wirklich benötigte um nicht einzugehen in Grenths Reicht.


    So wurde irgendwann in der Mitte der Nacht eine Entscheidung getroffen. "Wenn alle magischen Wege nichts führen, müssen wir mit der traditionellen Behandlung beginnen." Zunächst wurde nur Maven darüber direkt informiert. Dank der Vorbereitung konnte schnell mit der Behandlung begonnen werden. Alea, die unter der Anleitung von Malvala, und die Exploratorin selbst gingen so feinfühlig vor, wie es möglich war, und nur so drastisch wie notwendig. Trotzdem dauert die Rettung Yvvins viele Stunden.


    Zunächst wird das nekrotische Gewebe Stück für Stück abgetragen. Die fauligen Stellen müssen aus dem Fleisch entfernt werden, bevor sich die Nekrosen noch weiter ausbreiten und innere Organe befallen oder Yvvin einer gefährlichen Sepsis zum Opfer fällt. Immer wieder wird geschnitten, geschaut ob man schon auf gesundes Gewebe getroffen war und zur Not, wenn nicht, weiter geschnitten. Immer wieder wurde dabei aufs genauste Überwacht, zumindest mit den Möglichkeiten, die zur Verfühung standen. Schlussendlich gelang es, den Großteil der Nekrosen zu entfernen.


    In der Mitte der Behandlung jedoch, verließ Malvala den Ort der Operation und ging schweren Schritte aus Maven zu. Einige Worte wurden gewechselt, ein schwerer Blick, dann ging Malvala zurück zur Asura. Viele Stunden vergingen zwischenzeitlich, der Morgen war näher als die Nacht, als Alea und Malvala endlich von der kleinen Asura abließen. Wieder wurde Maven aufgesucht, ein paar Worte gewechselt, während sich die beiden Sylvari ungewöhnlich still zurückzogen um wenigstens einen Moment auszuruhen nach dem Rettungsversuch.


    Yvvin blieb im Heilerzelt. Starke Betäubungs und Schmerzmittel hielten sie in einem gnädigen Schlaf und wer die Asura sieht, der wird bemerken das der Verband an ihrem Bein, nicht groß genug ist, um einen Fuß am Ende des Beines zu beinhalten. Scheinbar konnten Alea und Malvala den Fuß nicht mehr retten. Die ganze weitere Zeit wurde Malvala danach gesehen, wie sie in Regelmäßigem Abstand zur Asura hinüber ging und kontrollierte wie es ihr ging und ob sie noch am Leben war. Dabei wirkte sie immer recht klein. Auch leuchtete sie nicht mehr. Das Orange war für den Moment verblasst.


    Die kommenden Stunden und Tage werden Aufschluss darüber geben müssen ob Yvvins Rettung gelang, oder ob die Asura schon zu schwach war. Viele Probleme lauern noch auf dem Weg der "Genesung". Infektionen, die ob der hygienischen Situation immer wieder hervorbrechen können, die Zustände in der Schlucht im Allgemeinen, das Versorgen von Yvvin mit so dringend benötigten Nährstoffen, ohne die eine Heilung schier unmöglich wirkt. All das wird in den kommenden Tagen darüber entscheiden, wie es weitergeht.



    Wer weiß es zuerst?:


    - Maven
    - Nach und nach auch alle anderen, die die Asura sehen, oder die mit Maven gesprochen haben könnten



    Was gibt es zu tun?:


    - Immer wieder kontrollieren, wie es um Yvvins Vitalfunktionen steht
    - Die Asura, falls sie erwacht, mit dem schlimmsten konfrontieren, auf die schonendste Art und Weise
    - Sicherstellen das sie genug Flüssigkeit bekommt und Nährstoffe
    - Maven ablenken
    - Dem Lager irgendwie Hoffnung schenken, denn das dürfte nach diesem Ausgang jeder brauchen

  • Wer war noch mal auf die Idee gekommen, die halbe Gruppe ausser Gefecht zu setzen, in dem man sie zur Kraftspende einlud? Im Nachhinein fühlte es sich für einige sicherlich als die dümmste Idee seit langem an, so ausgezehrt und kraftlos, wie mancher erwachen würde.
    Und überhaupt: fand das Ritual mit Malvala mit neben dem Brunnen statt? Warum erwachen Minna, Andra und Maven dann im Lazarett, dick eingepackt in allen verfügbaren Decken und Kissen, die eine diebische Priesterin erlaubnislos aus den Zelten gestohlen hat, sofern sie nicht aus dem einen, oder anderen, wieder hochkant raus geworfen wurde.
    Und dann dieser Hunger!
    Ein Glück das Evan sich erbarmte, aus den noch verfügbaren Vorräten etwas essbares zu zaubern, dass warm und einladend bereit steht, sobald die hungrigen Mäuler wieder erwachen.


    Und der Schelm selbst, der alle erst in diese Lage gebracht hatte? Sitzt in selbstgefälliger Zufriedenheit aus der Schlagreichweite und vergewissert sich, dass auch wirklich _alle_ Ritualteilnehmer wieder aufwachen und rumnölen, bevor sie sich verdrückt.
    Angst vor fliegenden Gegenständen die sie treffen könnten?


    Des Tages über sieht man die Priesterin erstaunlich emsig durch die Ruinen flitzen. Aus dem eigenen Rucksack wird ein angegriffenes Buch zur Lazarettmeute geschmissen, damit sie sich beschäftigen kann.
    "Callimeros dunkle Abgründe". Ein vielversprechender Titel, bis man auf Seite 3 ankommt und sich in einem fürchterlich schnulzigen und drittklassigen Liebesroman wiederfindet, dem es an jeder schreiberischen Raffinesse fehlt.
    Gesund werden und zu Kräften kommen, klingt auf einmal so verlockend, denn die Folter findet zum Mittag ihren Höhepunkt, als Leza tatsächlich ihre Lieblingspassagen daraus vorliest und jeden der nicht weg laufen kann teilhaben lässt an der Grausamkeit beschriebener Sehnsüchte.


    Nachdem auch dieser Akt unendlicher Schadenfreude abgehakt ist und man die Lebensgeister animiert hat, wieder schneller zurück zu kehren ( und sei es nur, um die Priesterin bei der nächsten Gelegenheit von der Klippe zu stürzen, oder im Brunnen zu ertränken), verzieht sie sich auch endlich und widmet sich....Dingen.


    Jene, die ab und an die Fühler nach magischen Aktivitäten ausstrecken, mögen sicherlich spüren, wie die Magierin am Werke ist, seltener sieht man auch optisch die Auswirkungen hiervon, wann immer ein Zeichen seine Vollendung findet und kurz aufglimmt, um dann wieder in Vergessenheit zu geraten...


    Was immer sie da tut: es geschieht mit Eifer, als freue sich da sogar wer auf die kommende Auseinandersetzung mit gefährlichen Entinitäten und Dingen, die einen zerfetzen wollen, weswegen auch Evan noch mal entführt wird, zur Besprechung für das nächste Ritual...

  • Wo die anderen helfen hat sich die dunkle einfach raus gehalten. Keine Hilfe beim Ritual, kein Blut von ihr. Sie hielt sich raus und kümmerte sich da um sich selbst.


    Sie hockt oft am Abgrund in die Tiefen und ließ ein Bein hängen. Sah dabei auch noch leicht herab. Sie schien in Gedanken und ließ jegliche versuche zur Konversation an ihr abschmettern. Wer es doch schafft bekam ein einfaches " Hm" zur Antwort.
    Vermutlich hat das Weib einfach keine Lust mehr wenn man weiß das des auf das Ende zuging. Was sollte man da schon großartig mit Worten und redereien?


    Wenigstens fauchte sie niemanden an und half beim kochen und jagen. Dafür war sie ja genug Gesund.

  • Und während die Priesterin Leute für den guten Zweck außer Gefecht setzt und andere sich in Gedanken verkriechen, scheint die ganze Situation auch an der Detektivin nicht spurlos vorbei zu gehen.


    Zwar hilft sie mit, wo sie kann, und steht auch jedem gerne mit Rat und Tat zur Seite. Aber aufmerksamen Zeitgenossen fällt dabei wohl schnell auf, dass sie längst nicht mehr so ruhig und gefasst ist, wie zu Beginn der Reise oder auch noch, als man in den Tempel-Ruinen ankam. Ein scharfer, bissiger Kommentar hier - davon kann wohl insbesondere Tekki ein Lied singen, während sie mit Alexa den Golem wieder auf Hochglanz poliert - oder Lachen über die dümmsten Sachen dort. Nur um dann im nächsten Moment wieder zu schweigen, gar zu schmollen. Grundlos.


    Die Krönung des Ganzen bildete dann wohl ihre Wachschicht in der vergangenen Nacht - während Leza die eine Hälfte der Gruppe ausknockte, hätte Alexa die andere fast um ihren Schlaf gebracht. Wie immer bei ihrer Wache im Südosten ausharrend und die Gegend beobachtend, fing sie auf einmal an wie am Spieß zu schreien. Keine klaren Worte, einfach nur gebrüllte Laute, aber es hätte wohl gereicht, um vor einem vermeintlichen Angriff zu warnen. Aber sie tat es wohl nur so zum Spaß, wie man später von ihr und von Leza, die zu ihr eilte und sie wieder auf den Boden der Tatsachen holte, erfahren konnte.


    Was geht nur in dem Weib vor? Kann es sein, dass die Emotionen und Gefühle mit ihr durchgehen? Ist es die angespannte Situation und die quälende Ungewissheit vor dem, was wohl noch kommen mag? Wird sie langsam vielleicht sogar wahnsinnig? So genau weiß es wohl niemand, außer sie selbst.

  • Wieder hatte sich Khepri zurück gezogen. Kurz nach dem Gespräch mit Andra, außerhalb des zeltes. Ihre Schale mit Essen soll sie der roten richtig aufgeschwatzt haben. Erst dann wirkte die dunkle zufrieden und düste ab. Zwei stöcker müssen leiden, während sie sich ihren Platz am Abgrund suchte und dort Gedankenverloren die beiden hölzernen Teile zuspitzte.


    Sie wird sie brauchen. Nur wofür?
    Das wird am nächsten Morgen bekannt. Sie schnappt sich die rote und beide gingen den Weg hinab zum ehemaligen Erwecktenlager. Beide haben es sich am Strand gemütlich gemacht. Gar ein kleines Konstrukt aufgebaut. Eigentlich nur ein paar Stöcker worannen nach kurzer Zeit Fische hingen.


    Die beiden Fischen! Mit den speeren von letzter Nacht und die rote stellt sich nichtmal blöd an. Die ist mit Eifer dabei und holt einen Fisch nach dem anderen heraus. Viele kleinere aber auch ein paar große.


    Davon werden gleich ein paar von den beiden verputzt. Als Belohnung für die schwere Arbeit am morgen. Die rote konnte sich soweit mehr satt essen als zuvor. Aber auch die dunkle sitzt dort mit einem dickeren Bauch und gut gefüllt. Das brauchten beide wohl. Die Ruhe, ein wenig Ablenkung und mal wieder einen gefüllten Magen ohne Reue zu zeigen


    Die restlichen Fische bringen beide Weiber mit ins Lager. Damit auch Minna wieder eine kleine Arbeit hat....Fische entschuppen und ausnehmen!

  • Startklar machen!


    In der Tat, könnte man meinen, kaum war sie wieder auf den Beinen, dann ganz die Alte.Verfressen und egoistisch. Dass man sie am Abend nachdem Yvvin erwacht war nur mit hängendem Kopf, Daumen im lockeren Hosenbund und reichlich abwesend wirkend durch's Lager stapfend, dann später sich ein Plätzchen alleine suchen sah, hatte sicherlich nichts zu bedeuten. War eben komisch die Rote, wie üblich.

    Jorra hatte sie aber wohl kurz angehalten. Es sollte bald losgehen, der letzte Kampf. Ob sie deswegen mit Khepri fischen geht und sich stärkt? Geschadet hat es wohl nicht, denn endlich wieder in der Rüstung, aber nunmehr ohne ständig den Helm zu tragen - nun schien es eh egal,nachdem sie alle gesehen hatten - stiefelt sie wie von der Höhlenspinne gebissen durch's Lager und beginnt alles zusammen zu räumen, was nicht niet - und nagelfest ist. Zelte, Kisten, Fässer -alle gefüllt mit soviel Brunnenwasser wie möglich- alles was man an Hilfsmitteln und Ausrüstung hatte, Kanonen und die letzte Munition, einfach alles!
    Es wurde auch jeder dazu angehalten mitzuhelfen. Das Schiff sollte beladen werden, nun nachdem man es repariert hatte. Nicht nur für die Flucht sollte es gebraucht werden, sondern auch für den 'Angriff'. Man plant wohl damit so schnell wie möglich, nachdem der magische Schild verschwunden war, in die Ruine einzudringen und zur 'Quelle' zu gelangen. Die 'einen' Wächter die dort seit Äonen wachen, warten bereits, die anderen welche lange ausgesperrt waren, werden euch folgen.
    Ein Wettrennen gegen die Zeit.


    Wer weiß es zuerst?
    - Eigentlich alle, die wieder kräftig genug sind zum helfen und der Roten über den Weg laufen. Jede Hand wird gebraucht!


    Was gibt es zu tun?
    - Die Verletzten sollen sich vor allem noch weiter erholen und stärken,daher wohl der Fischfang.
    - Ausrüstung an Bord des Luftschiffes bringen und vertäuen
    - nachschauen ob man nicht noch Munition findet für die Kanonen oder anderes, was man vom Luftschiff aus benutzen könnte.
    - Fässer mit Nahrung und Wasser füllen

  • Eine laute Nacht


    Nachdem die meisten nach dem Ereignis in Yll nach einiger Zeit schon wieder das Bewusstsein erlangt hatten und sich auch etwas später daraufhin wieder bewegen konnten sah es bei der ehemaligen weißhaarigen Sahrela anders aus. Die wachte nicht auf und war weiterhin bewusstlos. Irgendwie hat sie es wohl damit, war die nicht schon nach dem letzten Kampf gegen Jokos Erweckte ein paar Tage bewusstlos? Dieses mal jedoch ist es ein wenig anders. Irgendwann mitten in der tiefen stillen Nacht, kann man einen SEHR lauten und schmerzhaften Schrei hören, der durchs ganze Luftschiff geht. Da hatten die Abenteurer endlich mal etwas Ruhe und konnten vielleicht mal wieder ordentlich schlafen, da werden sie durch sowas geweckt! Und einen Augenblick später.. herrscht auch schon wieder totenstille. Falls jemand das beobachten konnte sah er nur wie sie urplötzlich die Augen aufriss, losschrie und im nächsten Moment auch schon wieder bewusstlos wurde und sich dabei kein Stück bewegte, außer eben die Augen zu öffnen. Falls sie jemand dann auch untersuchen würde oder nachsehen ob alles in Ordnung sei.. so würde man nichts besonderes feststellen. Zumindest nichts was da nicht vorher schon war. Ihre roten Haare zum Beispiel, die sie seit dem Sonnenaufgang hatte. Weder hatte sich ihr Zustand verbessert, noch verschlechtert. Kein Fieber, keine anderen Symptome. Einfach nur bewusstlos. Und das blieb sie dann auch wieder.

  • Neben Sahrela war auch das dunkle Weib weiterhin bewusstlos. Nur dass sich bei ihr etwas tut. Die bandagen, die sie um den armen trägt, sind angerissen. Die einen flimmern nur noch immer mal.
    Was zufolge hat dass sich auf dem ganzen Körper Risse bilden. Ähnlich denen trockener Erde. In Zeitlupe geht das ganze voran, wo es sonst nur 10 Minuten dauerte bis sie sich auflöste.
    Noch scheinen die stofffetzen ihrer Aufgabe nachzukommen. Die Frage ist nur...wie lange noch.

  • Nicht nur die Wüste lebt - manchmal kommen sie wieder!



    Spuren über Spuren die so wenig Sinn ergaben. Übereinander, durcheinander und doch in eine gemeinsame Richtung weisend, die in einer Sackgasse endete. Sie war nach der Gruppe bei der Flammendschinnhöhle eingetroffen, doch statt dem gewohnten Bild der lagernden Meute fand sie nur deren Hinterlassenschaften. Spuren und Raptoren. Raptoren ohne Aufsicht, zurück gelassen. Spuren die am Wasser endeten, die ins Ungewisse einer Höhle führten und denen sie nicht weiter folgen konnte, würde sie nicht zu einem verdammten Fisch werden, wie die anderen. Scheinbar. Es gab keinen Zweifel, der Weg ging einzig übers Wasser weiter. Sie hatte die Alternativen geprüft. Ein Boot, das war die einzige Wahrscheinlichkeit die irgend einen Sinn ergab, sollten der Gruppe nicht kollektiv Kiemen und Flossen gewachsen sein. Was hatte sie fort gelockt? Welcher Antrieb war stark genug die wertvollen und teils lieb gewonnenen Tiere sich selbst zu überlassen, irgendwo im Nirgendwo? Vielleicht...und eigentlich nur das - die Hoffnung auf Rückkehr.


    Also wartete sie und suchte. Sammelte die Raptoren ein, die sich in der Nähe des Lagers aufhielten. Folgte den Spuren derer, die sich alleine auf den Weg gemacht hatten und brachte zusammen, was sie finden konnte. Die Wüste war unerbittlich, verwischte Spuren im Handumdrehen und führte einen in die Irre, wenn man nicht achtsam war...und sie war karg. Zu karg um länger dort ausharren zu können, wo sich die Spuren der Gruppe verloren. Einen letzten Tag des Wartens nahm sie sich, um in ein Stück windgegerbtes Holz eine Nachricht zu schnitzen, sollten sie doch den gleichen Weg zurück kommen. Dann brach sie auf. Schlicht war die Notiz, nicht zu viel verratend. Nur zwei Dinge. Den Umriss eines Raptors mit drei Köpfen und ein Wort. Sabra.


    Raptoren waren ausdauernd, sie gehörten in dieses Land, waren perfekt angepasst und sie waren Rudeltiere. Mit einem größeren Pulk durch die Wüste zu ziehen war nicht das Problem. Aber sie hatten Hunger, den Hunger von vielen und die Gegenden in denen sie rasteten waren schnell abgegrast. Oftmals zu schnell. Sie hingegen hatte die Münze für nur einen. Scheiße. Futter und Stallmiete in irgend einer Ortschaft für alle zu bezahlen? Überstieg ihre Mittel. Einzelne zum Wohl aller verkaufen? Wie hätte sie guten Gewissens entscheiden sollen welchen und wem gehörte eigentlich der helle dahinten nochmal? Das einzig Gute. Die Wüste war einsam und sie war still. Zeit in Ruhe nach zu denken und eine Lösung zu finden. Na schön, es gab noch mehr Gutes. Raptoren waren Raubtiere. Wenn es Futter gab, jagten sie es, im Rudelverband erfolgreicher, als eh und je. Egal wie domestiziert sie auch sein mochten, manche Instinkte überdauerten. Martialisch, bestialisch, roh und doch wunderschön. Die Bewegungen der Gruppe, die Hierarchie die sich ganz natürlich entwickelte und in die sie nicht eingriff, die Eleganz mit der sie jagten, die Intelligenz ihrer Struktur. Und sie mittendrin. Teil des Rudels, wenn auch auf Hiro´s Rücken, waren ihre eigenen Beine nicht ausdauernd genug zu leben, wie ein Raptor. Ein Rudel Raptoren, ein Mensch, ein Skritt und die Weiten der Wüste. Die Essenz unabhängiger Freiheit.


    Während ihren Reiseetappen grübelte sie vor sich hin, das konnte sie ja bekanntlich gut. Von Wasserstelle zu Wasserstelle, von Jagdgebiet zu Jagdgebiet. Immer zur Dämmerung, wenn die Hitze nicht so unerbittlich an den Leibern zehrte und den Wasserverbrauch nicht noch zusätzlich in die Höhe schraubte. Was die Raptoren erlegten reichte auch aus, um auch ihren eigenen und Pip´s Hunger mit zu stillen, wenngleich die Kost etwas einseitig war. Für ihren Anteil an der Beute, kümmerte sie sich um die Tiere. Pflegte ihre Klauen und Schuppen, versorgte kleine Blessuren und verteilte Zuneigung wo sie gewünscht wurde. So unterschiedlich die Färbung der Schuppen, so unterschiedlich die Charaktere der großen Echsen. Vom kuschelsüchtigen Kindskopf, bis hin zum distanzierten Fassmichnichtan und sie mochte den einen, wie den anderen. Auf ihre Art waren sie so viel einfacher zu verstehen, als die ganzen humanoiden Völker dieser Welt, die immer nur redeten, redeten und noch mehr redeten und unlogische Dinge ausbrüteten.


    Wo sie auf andere Reisende traf, fragte sie nach Sichtungen ob der verschollenen Expeditionstruppe, doch niemand hatte sie gesehn. Weder Karawanen aus dem Norden, noch solche aus Amnoon hatten irgend eine Kunde. Eine goldene Nase hätte sie längst haben können. Käufer hätte es immer wieder gegeben, aber irgendwie...sie konnte es nicht. Die verdammten Viecher waren ihr mehr ans Herz gewachsen, als sie zugeben mochte.


    Vielleicht lebten sie alle nicht mehr. Ein verdammtes Himmelfahrtskommando, DAS war es doch von Anfang an gewesen! Aye...wahrscheinlich waren sie alle tot. Lagen mit aufgeschlitzten Kehlen und zerschmetterten Knochen in den Bergen, oder am Grund des unterirdischen Flusses. Abgesoffen. Wer weiss, wie der nasse Schlund der Höhle weiter gegangen sein mag. Vielleicht endete der Tunnel in einem Wasserfall der jede Seele in die unendliche Dunkelheit hinab riss. Schaurig. Einerlei. Die Einzigen, die noch einen Bruchteil an Information haben könnten, waren im Amnoon. Die Frau, die sie Helma nannten und der Auftraggeber...vielleicht. Besser, als nichts und Amnoon war der wahrscheinlichste Ort an den mögliche Überlebende dieses idiotischen Auftrages zurückkehren würden... wenn es denn welche gab.


    Im Schatten einer spärlich bewachsenen Oase mitten in der Einöde wartete sie mit den ruhenden Tieren auf den Einzug der Dämmerung. Die Wasserbeutel gefüllt, die Bäuche ebenso. Das Rudel hatte abermals erfolgreich gejagt. Im nächsten Leben würde sie ein Raptor werden, das hatte sie sich fest vorgenommen. Amüsiert grunzte sie über den abstrusen Gedanken und beobachtete einige der Echsen, die um den besten Platz balgten. Wer lange genug Sonne getankt hatte, wollten in den Schatten und umgekehrt. Pip zuckte im Schlaf. Bald würde sie in Richtung Südwesten aufbrechen. Ziel Amnoon. Zurück ins Getümmel und den verdammten Lärm und dann...mal sehn. Etwas essen, das nicht aus Fleisch und Eiweiß bestand. Die verdammten Käfer beschwerten ihr jedesmal Sodbrennen. Früchte wären nicht schlecht. Ein Dutzend Trinknüsse leeren und dann? Vielleicht einfach so weiter leben. War doch eigentlich ganz nett mit den Raptoren.


    *****


    Durch die Wedel der Palme über ihr blinzelnd, genoss sie die noch herrschende, relative Ruhe. Die Augen mit der Hand zusätzlich abschirmend versuchte sie im Zucken von Licht und Schatten des Blattgrüns den Grund des großen Schattens auszumachen. Waren die verdammten Geier hier wirklich so fett und groß, oder zog tatsächlich eines der seltenen Wüstengewitter auf, die mit dicken Regenwolken aufwarteten? Mit verkniffenem Gesicht spähte sie aus ihrem schattigen Lager.


    Was zum Nether...ein Zeppelin? Ein verdammter Zeppelin?! Mitten in der Wüste? Wer wäre denn so bekloppt mit so einem Ding...natürlich! Natürlich. Vielleicht...sie peilte grob die Route des Fluggerätes. Könnte hinkommen, Luftlinie? Mhm. Na vielleicht gab es ja doch noch Wunder. Die flache Sichel der Sonne ertrank langsam am Horizont. Zeit aufzubrechen, allerdings zu Fuß.


  • Zurück in ... Amnoon!


    Ja, ihr seht richtig, als euch die zackigen Befehle von Evan dem Navigator an seine Steuerkollegen Alexa und Avariss um die Ohren knallen wie Gewehrkugeln. Für diejenigen die draußen an der Reeling standen oder gar ganz vorne am Schiffsbug, wird es als erstes klar, ihr nähert euch eurem Ziel. Dieses Mal ist es keine uralte Ruine, kein Erwecktenlager, kein Tempel in den Bergen, sondern ein vertrauter Anblick.
    Die Gebäude, prunkvollen Paläste und Banner der florierenden Hafenstadt winken euch zu mit ihrem Trotz von purem Leben in diesem ansonsten so kargen und ungastlich erscheinenden Land. Und dann seht ihr es, das Meer, ihr riecht es sogar. Klar, blau einladend und im Gegensatz zu dem was ihr vorher erlebt habt - ein Bild absoluten Friedens.


    Das gesamte Luftschiff in heller Aufregung, spürt ihr in euren leeren Mägen, wie es langsam runter geht. Auch in den Ohren, denn die Schiffsmotoren drosseln langsam und ihr begebt euch in den Landeanflug! Einige können es garnicht mehr aushalten wie es scheint. Da heißt es doch glatt, eine der Sylvari wäre aus zwanzig Metern Höhe einfach über die Reeling, kopfüber im Sand gelandet wie eine Steckrübe. Sie soll sich aber nicht eine einzige Wurzel geknickt haben und danach ins Meer gesprungen sein.


    Es geht bis auf das halbwegs koordinierte Anlegen und vertäuen des Luftschiffs unter Anweisung des Navigators alles mehr Hals über Kopf, denn eines ist für _jeden_ klar. Land, Sicherheit, aufatmen!
    Erst einmal ankommen. - Die einen legen sich in den Sand und fangen an zu lachen wie verrückte asuranische Wissenschaftler, andere springen gleich ins Meer und bleiben dort bis ihnen Schwimmhäute wachsen und wieder andere, stehen einfach nur in der Gegend herum und versuchen wohl zu verstehen, dass man noch am leben und hier war, in Amnnon.


    Nachdem sich einige dann aber von dem durchweg positiven Schock erholt haben, geht das große Gewusel los.
    Das Schiff ist stark beschädigt und eurer Kommen wird wohl nicht unbemerkt geblieben sein. Was hatten einige der alten Odysseeler noch gesagt? Ihr frühreres Schiff wurde wegen nicht bezahlter Hafengebührer beschlagnahmt und auseinander genommen? Na hoffentlich blüht euch das dieses Mal nicht und die Kavaliere lassen euch zumindest noch am ersten Tag in Ruhe, oder ihr habt in weiser Voraussicht, weit genug weg 'geparkt'.


    Dafür wird zwar dann der Weg nach Amnoon durch den heißen Sand umso länger, aber was tut man nicht alles für ein Frühstück, dass mal nicht aus zerkochtem Reis, Salamandern, Käfern und Leinsamen-Platten bestand. Letztere wurden vermutlich wie sie waren ins Meer versenkt und würden dort wohl Jahrhunderte überdauern! Egal, denn die blonde Köchin war doch tatsächlich wieder fleißig und hat ein großes Buffet über Nacht scheinbar gezaubert und es nahe dem Schiff drapiert. Nun heißt es mampfen und zu Kräften kommen !


    Wer weiss es zuerst?

    - Alle, einfach alle! - Freut euch verdammt!


    Was gibt es zu tun?

    - Ankommen, erholen
    - Trinken, essen ( Verzeihung -'fressen' bis nichts mehr rein geht vermutlich)
    - neue Kleidung und Ausrüstung besorgen
    - doch ein wenig die Umgebung und die Kavaliere im Auge behalten
    - Das Luftschiff reparieren

  • Evan ist zwar nicht derjenige, der kopfüber im Sand stecke, weil er es nicht erwarten könnte, aber nachdem seine Pflicht getan, das Schiff befestigt war, hat er sich kopfüber in alles andere gestürzt.


    Am frühen Morgen kommt er zurück, schafft es irgendwie die Strickleiter hinauf zugelangen und in seiner Hängematte zu landen. Dort liegt er dann wie tot bis zum Mittagessen, seine Kleidung wird steif vom Salzwasser des Meeres und er riecht wie geräucherte Seegurke.


    Seine Zustände könnte man so auflisten:
    * High as a kite.
    Die Dübel, welches es sogar an der erstbesten "Strandbar" gibt und welche sich Alexa, Leza, er und Minna gestern gegönnt haben, sind _echt gut_.


    * That ass tho!
    "Man hat die einen geilen Arsch!" War sein intelektüller Hochpunkt des Tages, nachdem er und die Köchin sich wie Geschwister im Wasser balgten und um die Hoheit über ihre Hosen kämpften. Nein, da war noch niemand betrunken oder bekifft.


    * Segen des Vielfraßes
    Nach dem High kommt der Kifferhunger oben auf den eh vorhandenen Dauerhunger drauf und entsprechend wurde gegessen. Wenn er jeden Tag sich derart bunt durch das Buffet mümmeln würde, wäre er schon sehr bald kein Knochenhaufen mehr. Es war interessant auf welche Kombination man aber nach zwei Wochen Leinenzement kommen kann. Shrimps mit Schokolade, Hackfleisch und Reis mit Apfel, Fladenbrot mit Gemüse, Fisch und Honig, Gurke mit Schokolade, gegrillte Melone mit Salz und Pfeffer, Mango mit scharfen Huhn und elonischem Nougat...
    Die "Scharfe Soße" hat er im übrigen elegant über Bord geworfen, sobald Minna aufzuschreiben. Nie wieder solle jemand daran nuckeln müssen! Sie steckt bemitleidenswert im Sand. Ein Mahnmal.


    * Blauer Elefant
    Der Krug Rum on top hat ihn komplett vernichtet. Und das war gut so. Den Kater kann man sich im Badehaus mit viel angenehm warmen Wasser, Seife und heißem Öl auf die hohle Birne austreiben lassen.


    Noch zu erledigen:
    Badehaus
    Neue Kleidung, ganz dringend
    Barbier
    Mehr von allem!


    "A coin that always lands on the other side when flipped. Not heads, not tails, not the edge. The other side."


    "Sticks and stones may break my bones, but words are merely the smallest element of language capable of containing meaning and isolation and as such are can never directly produce the 4,000 Newtons force per square centimeter required to break bones."

  • Und Alexa? Die liegt wohl bis zum späten Nachmittag in den Federn und rührt sich nicht. Lebt die überhaupt noch? Ja, tut sie. Sie sieht nach dem aufstehen und einem verspäteten, ausgiebigen Frühstück nur aus, als wäre eine Herde Dolyaks über sie hinweggetrampelt. Augenringe bis nach Ascalon, ein wenig verwirrt ist die Gute und Durst hat sie - so viel Wasser wie sie kriegen kann kippt sie weg. Was auch immer Leza, Evan und Minna mit ihr am Vorabend angestellt haben, es hat wohl einen Brand bei ihr hinterlassen bei dem Kralkatorrik sicher neidisch wäre! Sie sieht ziemlich bleich um die Nase aus und flüchtet wohl, sobald es lauter wird. Der Kopf dröhnt, da hat wohl jemand den Kater des Jahrtausends mitgenommen, und das gleich am ersten Abend nach ihrer Ankunft.


    Um das, was genau passiert ist, gibt es wohl die wildesten Gerüchte - angeblich hat auch sie wohl einen Dübel geraucht und sogar einen ganzen Krug Rum getrunken, nachdem sie mit Leza zusammen recht verspätet zum Rest der Truppe dazustieß. Kurz danach verschwanden die besagten vier wohl zur Strand-Bar. Sie, die sonst immer brav die Finger von sämtlichen Rauschmitteln gelassen hat, musste es dann wohl auch gleich übertreiben. So war es dann auch kein Wunder, dass ihre Begleiter sie spät in der Nacht mehr oder weniger zum Schiff zurücktragen mussten, da Madam außer blöde herumkichern, zusammenhangslos daher stammeln und durch die Gegend schwanken nicht mehr viel auf die Reihe bekommen hat. Die sollte in den nächsten ein, zwei Tagen wohl auch besser die Finger vom Steuer lassen. Zumindest solange sie den bösen, fauchenden Kater mit sich herumschleppt... Aber sie wollte so oder so mal in die Stadt, sich bei ihren "Kontakten" nach der Lage erkundigen, und natürlich auch neue Kleidung besorgen. Vielleicht zieht es auch sie irgendwann am Abend noch ins Badehaus.

  • Das Geschrei hatte ein Ende


    Hatte man die letzten Tage noch schmerzerfülltes Geschrei aus dem Unterdeck von Sahrela gehört, so gibt es seit gestern keinen einzigen Laut mehr von ihr. Nachdem das ganze gestern seinen Höhepunkt erreichte und das Gebrüll über das gesamte Schiff von ihr nach und nach eher verzweifelt, panisch und viel mehr wie Hilferufe als Schmerzensschreie klang gab es ab einem bestimmten Zeitpunkt keinen einzigen Schrei mehr von ihr. Ziemlich abrupt. Nicht nur das, es gab nicht mal den kleinsten Mucks und auch nicht das kleinste Wort. Was genau geschehen war? Das wussten wohl nur die die dabei waren. Fakt ist jedenfalls, dass sie nun wie die ganze Zeit schon bewegungsunfähig auf ihrem Platz liegt, mit einem dumpfen, gar schon kalten Blick an die Decke sieht und mit absolut niemandem auch nur ein Wort redet. Das höchste der Gefühle und das auch nur, wenn sie das für unvermeidbar empfindet ist ein Nicken oder Kopfschütteln. Ebenso nimmt sie weder was zu Essen, noch was zu trinken von irgendjemandem an. Wie lange die wohl schon nichts mehr gegessen hatte? Offenbar war ihr das egal und wie es schien waren ihr nun auch alle um sie herum egal, denn sie wurden so gut es ging einfach ignoriert. Es wirkte allerdings nicht so als wäre sie wütend, sauer, frustriert oder sonstwas. Nein, sie wirkt sehr ruhig. Als wäre sie emotionslos, wie ihr Blick. Und eben einfach da, wie Inventar des Luftschiffes und nicht mehr. War sie allerdings wirklich bewegungsunfähig? Gute Frage, denn das einzige was die Dame scheinbar tut.. ist versuchen sich zu bewegen. Und ob man es glaubt oder nicht, es gelingt ihr sogar! Zumindest zum Teil, sie hatte wohl seitdem die Zeit, außer zu schlafen, mit nichts anderem verbracht und so kann sie ihre Finger nach einem holprigem Start und vielen ersten eher mäßig erfolgreichen zuckenden Versuchen sogar wieder einigermaßen gut bewegen. Ob die Blüte von Juno half die neben ihr lag und ihr anscheinend bei der Heilung helfen sollte? Oder die Ruhe die sie nun hatte nachdem sie einfach alle ignorierte? Wer weiß. Ob es die Rothaarige wusste? Könnte sein. Vielleicht hätte sie einem sogar etwas sagen können, wenn man gefragt hätte. Immerhin hatte sie eigentlich zu keinem Zeitpunkt seit dem Vorfall mit der Magie so gewirkt als würde sie die Einschränkung wirklich stören, außer dass sie nicht wollte, dass das jemand mitbekommt. Vielleicht hatte sie auch deswegen niemandem was gesagt? Vielleicht war ihr sowas ähnliches ja gar schon mal passiert? Fragen über Fragen die einem nicht beantwortet werden. Denn sie redet mit niemandem mehr.


  • Wer weiß es zuerst?
    Alle die sich dafür interessieren oder einfach nur Hunger haben, denn der Zettel bappt bei der Küchennische auf einem riesigen Topf!
    "Das riecht aber lecker."


    Was gibt es zu tun?
    In dem Fall der beiden Damen: Gar nichts!


    "Die kommen schon wieder.. Wenn sie nicht vorher von einer Hydra, einem Sandhai, einem Sandaal, Banditen oder sonst was erwischt werden! - Bei den Göttern die haben doch einen an der Waffel!"

  • Im Schiff hängen ein paar Zettel herum die allen "Bewohnern" und Passagieren folgendes verkünden:


    "Wenn ihr hier ein Huhn (mit bunter Häkelweste) herum laufen seht - es ist kein lebender Proviant. Das ist Yette.


    An Schiffen gibt es _immer_ Nagetiere. Egal ob in der Luft oder auf dem Wasser, darum ist es nützlich, eine Katze an Bord zu haben. Der Nachteil von Katzen: sie können nicht fliegen. Das Schiff fliegt aber. Insofern brauchen wir einen flugfähigen Mäusebekämpfer und das ist dieses Huhn. Ja ein Huhn. Tatsächlich sind Hühner da sehr effektiv. Einerseits sind sie Allesfresser und verscheuen proteinhaltige Nahrung nicht. Zweitens reagieren Mäuse auf Hühner in der Regel nicht mit Flucht (anders als bei Katzen), drittens verteidigen Hühner ihr Nest gegen potenzielle Bruträuber. Vor allem muss man Hühner nicht erst abrichten wie Falken, braucht auch keinen Handschuh und sie sind beim Futter genügsamer.
    Obendrein ist Yette ein zuverlässiger Eierleger. Frischer Eier sind doch gut oder? Eben.
    Wer möchte, kann es auch streicheln.
    Wer das Huhn doof findet, lässt es einfach in Frieden.
    Die kleine Kiste Sand ist das Klo - ich kümmer mich drum, muss niemand sonst machen.


    Also lasst bitte das Huhn am Leben.
    Ja Jorra weiß bescheid.


    Für alle fleischlichen Nöte: im Laufe des Tages werden Proviantlieferungen ankommen. No need to kill a chicken.
    Ich habe folgendes für den Heimflug eingekauft:


    Pökelfleisch (u.a. Schinken aber auch Rücken)
    Beef Jerky
    Räucherfleisch (alle möglichen Varianten)
    Diverse Wurstsorten, auch in Gläsern
    Zwei Fässer FRISCHES Fleisch jeglicher Art - magisch tiefgekühlt (jep, das war teuer)
    Ein magisch gekühltes Fass Gemüße
    Ein magisch gekühltes Fass Obst
    Trockenobst und kandiertes Obst
    Bisschen Marmelade
    Etwas Honig
    Sauerkraut
    Mehrere kleinere Fässer anderes Gemüse in Salzlake, in Öl und wie Sauerkraut
    Eingelegtes Gemüße
    Haltbares Wurzelgenmüße (Möhen, Kohlrabi, Pastinaken und so Kram)
    Hartkäse
    Stockfisch, eingelegter Fisch, Räucherfisch
    Zwiebeln
    Reis, Graupen, Linsen, Bohnen, Kichererbsen, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Hafer, Weizen und andere Beilagen
    Brot, Pumpernickel, Zwieback
    Nüsse, auch Kokosnüsse (ein paar)
    Öl
    Ein Fass Salz
    Ein Fass Butter
    Mehl
    Ein paar Tüten Gewürze und Kräuter
    Eine Kiste voller frischer Eier - In Sand. Laut den Eloniern kann man Eier so 2 Wochen frisch halten solang die Eier komplett im Sand stecken, mit Luftblase nach oben.
    Eingelegte Eier
    Ein bisschen Süßkram: Kekse, Blockschokolade, Bonbons und anderer Luxus
    Trinkwasser
    Alkohol (Rum , Bier)
    Tee
    Kaffee
    Tütchen Kakao


    Seife
    Natron
    Knochenleim
    Papier und Tinte



    Hab mich an Minnas Liste gehalten und versucht alle abgegebenen Wünsche soweit möglich und sinnvoll zu erfüllen. Wenn eure Wünsche NICHT dabei sind, dann weil es nicht praktisch war (Eis und Panna Cotta zum Beispiel, verdirbt einfach zu schnell)






    "A coin that always lands on the other side when flipped. Not heads, not tails, not the edge. The other side."


    "Sticks and stones may break my bones, but words are merely the smallest element of language capable of containing meaning and isolation and as such are can never directly produce the 4,000 Newtons force per square centimeter required to break bones."

  • Frühstück ans Bett?


    Das wäre doch mal etwas feines und sicherlich für jedermann etwas. Zumal man Dank Evan nun auch die Vorräte direkt vor der Nase hat und sich sogar bedienen kann, wenn die holde blonde Köchin einmal abwesend sein sollte, so wie die letzten Tage.
    Auch die Rote hat es genossen wieder in der Amnoon zu sein und die letzten Tage, nachdem es doch nochmal lauter um sie und Sahrela wurde, genutzt und fast nur geschlafen und gegessen. Man sah ihr eigentlich die 'schlechte Laune' ob des Streits garnicht an sollte man meinen. Die war satt, träge und handzahm. Nur ab und an, sah man doch eine traurige Nuance in den güldenen Iriden aufblitzen.


    Die war aber dann spätestens seit gestern verschwunden und das Schlachtschiff zwar immer noch unheimlich brav, wie ein alter Ackergaul, der sein frisches Heu hatte und zufrieden war. Man merkte ihr Freude und Erleichterung jedoch an. Zudem hielt sie sich auch wieder mehr in Sahrelas Nähe auf, die wohl auch wieder laufen konnte, wenn auch wackelig. Scheinbar hatten die beiden sich wieder vertragen wie es aussieht und _JETZT_ hat es sicherlich auch der letzte und blindeste an Bord gemerkt, die beiden Frauen haben was miteinander! Wieso sollte die Rote sonst soetwas tun wie heute Morgen? Zwar hatte sie Khepri, Minna , Yvvin..eigentlich jedem wenn sie konnte und nicht der Meinung war fehl am Platz zu sein, etwas gutes tun wollen, aber bei der kleinen Rothaarigen dreht sie nun ganz frei. Vielleicht auch nur das schlechte Gewissen wegen dem Streit oder die Revange für das Essen, dass Sahrela der Großen in der Zeit am Tempel zugeschoben hatte? Nein, da läuft ganz sicher was, auch wenn die Rote es verneind. Jorra hatte es gesagt, Maven vermutet..Minna war angeblich sogar eiversüchtig, also musste da was sein!


    Warum sonst, stellt Andra(wie einige beobachten konnten) die schlechteste Köchin seit Menschengedenken,ein verfressener,egoistischer Faulpelz und Langschläfer.. sich morgens an den Küchentisch und zaubert so leise es geht etwas für die Kürzere, wo die doch wieder
    selbst laufen kann.


    Sei es wie es sei, Andra hätte wieder neben Sahrela genächtigt und sich am Morgen so leise es geht an den von Evan organisierten Vorräten vergangen. Doch nicht für sich selbst. Nein, die nahm sich ein Tablett, Schälchen, Teller und Besteck und bediente sich an dem was da war, um Sahrela folgendes direkt beim aufwachen vor die Nase drapiert vorfinden zu lassen:


    Brot, dazu Schälchen mit Marmelade und Honig
    Anbei geräucherter Fisch, in Stücken auf einem Teller, sowie geräucherter Schinken und abgehangene Wurst.
    Zudem frisches Obst. Trauben, sogar an einer Orange hat sie sich versucht, diese zu schälen und sich dabei nicht die Finger abgeschnitten!
    Käse am Stück und auch für auf's Brötchen und sogar etwas von der Schokolade hatte Frau abgezwackt, sowie Bonbons.
    Ein richigtes Buffet, von jedem etwas und reichlich, gar zuviel für eine Person.


  • Bewegung tut gut!

    Wo sich Sahrela in der letzten Woche kaum bis gar nicht bewegen konnte und es dauernd irgendwelchen komischen Streit, Schmerzensschreie und Ohmacht gegeben hatte so sieht die Sache seit ein paar Tagen deutlich anders aus. Nicht nur scheint sie sich ganz gut erholt zu haben und konnte nach und nach erst Hände, dann Arme, dann Oberkörper und schließlich den gesamten Bewegungsapparat wieder nutzen, wenn auch anfangs noch ziemlich wackelig, nein sie war auch wieder ansprechbar! So ansprechbar, dass keiner einen finsteren Blick zugeworfen bekam wenn er es versuchte. Sie ließ auch keinen abfälligen Kommentar von sich, schnauzte niemanden an oder machte sonst etwas. Es gab lediglich ein Lächeln von ihr. Ein Lächeln? Ja ein Lächeln! Warum lächelt die auf einmal wieder? Alles vergessen was in letzter zeit passiert war? Scheinbar. Denn es wird wieder munter wie eh und je freundlich mit jedem geredet der sie anspricht oder sich auf ein Gespräch mit ihr einlässt. Und auch mit Andra scheint sie sich wieder super zu verstehen. Die brachte ihr aber auch Frühstück ans 'Bett', wie konnte man da denn noch sauer sein? Vor allem, weil die sowieso einen ziemlich guten Hunger zu haben scheint so viel wie die auf einmal wieder frisst. Ausgleich für die Tage des Fastens?
    Fakt ist jedenfalls: Sie redet wieder, sie hat wieder gute Laune und sie geht wieder!

  • Etwas für die Nase


    Ein strenger Geruch steht seit heute Abend im Bauch des Luftschiffes - Fisch. Ohne jeden Zweifel und so würde sich dieser auch erst zum Morgen hin verflüchtigen.
    Ob ein Zusammenhang mit dem kleinen Ausflug von Alicia bestand? Immerhin mochte man den Fisch erst bemerken, nachdem die kauflustige 'Prinzessin' wieder an Bord war. Wo sie war wurde keinem erzählt, stattdessen rauscht sie hin zu ihrer Kabine. Einzig die brandneuen Stiefel bleiben vor dem Eingang stehen... waren die doch bis zur Hälfte hoch durchnässt!

    "Entweder brennen meine Stiefel oder ich rieche einen Drachen..."

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