zu Craig Rovere

  • Hallo zusammen,


    an dieser Stelle würde ich mich über Anregungen und Kritik bezüglich meines Rollenspiel-Charakters Craig Rovere freuen.


    Was hat euch gefallen? Was könnte man besser machen? Natürlich freue ich mich vor allem über Kommentare von Spielern, die direkt etwas mit ihm zu tun hatten. Aber auch die Meinungen derer, die ihn so beim Mitlesen irgendwo erlebt haben, sind für mich sehr hilfreich und interessant. ^^


    In diesem Sinne: Einen großen Dank bereits an alle, die sich die Zeit dafür nehmen, mir eine Rückmeldung zu geben und auch noch einmal danke für das gemeinsame RP mit euch.


    Viele Grüße,
    dat brötchen

  • Craig Rovere… wo soll man anfangen? Dieser Mann ist eine Naturgewalt. Nicht weil er polternd und lärmend überall reinrauschen würde, sich wichtig machen, aufspielen, losbrausen… Man kann sich ihm nicht entziehen. Und das auf eine durchweg positive Art und Weise.


    Craig ist ein extrem guter Zuhörer. Ich habe selten jemanden erlebt, der so aufmerksam ist, so gezielt nachfragt, echtes Interesse am Gegenüber spüren lässt. Genauso deutlich lässt er alle abprallen, die er nicht als seine Angelegenheit betrachtet. Er kann verblüffend großzügig sein gegenüber Leuten, mit denen er vorher nie etwas zu tun hatte und unerbittlich nachtragend bei jenen, die ihn im Stich gelassen haben.


    Er ist wortgewandt, aber nicht aufgesetzt. Die männliche Arroganz auf zwei Beinen, wie er mal genannt wurde – und trotzdem sympathisch, glaubwürdig, einfach einnehmend selbstbewusst. Man schüttelt mit einem wohlmeinenden Schmunzeln den Kopf über sein Ego und kann ihm doch nicht absprechen, dass er es sich leisten darf, selbstbewusst zu sein. Ein fairer Kämpfer, guter Verlierer, hervorragender Anführer, hoffnungsloser Dickschädel, trinkfester Kindheitsfreund, aber was ich am meisten an ihm mag ist, dass er Frauen die Herzen bricht, ohne es a) zu wollen und b) zu kapieren.


    Craig ist der klassische Mann, der als Letzter bemerkt, wenn es jemandem mit ihm ernst ist. Er hat Freunde auf der ganzen Welt und kann was diesen Punkt betrifft einfach keine vernünftige Beziehung führen. Wenn ihm seine Begriffsstutzigkeit nicht im Weg ist, dann sein Stolz, und wenn der nicht gerade herumsteht, dann macht ihm seine Behutsamkeit einen Strich durch die Rechnung. Dass er immer Rücksicht nehmen möchte und sich selbst als keinen guten Kerl betrachtet, keinen Menschen, den man einer Frau, die ihm etwas wert ist, zumuten könnte. Am deutlichsten ist das wohl bei der kleinen Dame geworden, die ihm versprochen hatte, zu ihr könne er immer zurückkehren – und ihm, als er es getan hat, Lebewohl sagte. Ich denke, du weißt, wen ich meine.


    Diesen herben Schlag für deinen Charakter hast du einfach wunderbar in dein RP integriert, stimmungsvoll und vollendet in character ausgespielt. Craig redet nie viel, aber sein Schweigen als Mittel zu benutzen, um ohne große Worte so viel Bedauern über eine zerbrochene Beziehung auszudrücken – das schaffst nur du. Als das mit der Mesmer in die Brüche ging, war er wütend. Wütend wie ein Stier, und auch das war hervorragend gespielt, man konnte regelrecht Angst vor ihm haben.


    Aber er ließ sie hinter sich. So wie er immer alles nach einer gewissen Zeit hinter sich lässt, wenn ihm droht, dass er sich zu wohl zu fühlen beginnt. Seine Familie. Löwenstein. Die Karawanen. Die Söldner. Wenn er merkt, dass er „ankommt“, bricht er rasch auf und sucht sich das nächste. Tearrn bedauert ihn sehr dafür, dass sich das Risiko, noch einmal irgendwohin „zurückzukommen“ nicht für ihn gelohnt hat, auch wenn das Ereignis IC schon ein bisschen zurückliegt.


    Davon abgesehen liebeliebeliebe ich seinen trockenen Humor. Generell diese trockene, unaufgeregte Art. Rragar und Craig: unbezahlbar! Ich könnte mich immer noch schlapplachen über den Bären. Über das Dosenfleisch.


    Das Krallenschneiden!! Ich krieg mich nicht mehr ein beim bloßen Gedanken daran.


    Mit Craig habe ich viele meiner schönsten RP-Momente in Guild Wars erlebt. Und dafür möchte ich an dieser Stelle einmal Danke sagen. Danke, dass man sich auf ihn immer verlassen kann. Danke, dass er so viele Ecken und Kanten hat und dadurch so lebendig ist. Einfach Danke. Für alles.


    Es ist immer wieder schön und ich möchte ihn nicht missen.


    Viel Spaß weiterhin mit ihm und auf zahllose weitere Abenteuer!


    Jule

  • Vielen, vielen Dank. Über dieses wundervolle Feedback voller Komplimente habe ich mich riesig gefreut. :love:


    Ja, ich weiß, wen du meinst und ich freue mich, dass mein Spiel dazu dir gefallen hat. Er wird sie immer fest in seinen Gedanken behalten, und sich neulich in der Taverne über ihr Wohlbefinden aufklären zu lassen, hat ihm gut getan. ^^


    Ich weiß deine Worte in jedem Fall sehr zu schätzen und bin sehr happy, dass Craig bei dir so gut ankommt. Wer könnte sich mehr für seinen Main wünschen?


    Danke für die Zeit, die du dir für dieses Feedback genommen hast und für den Inhalt, der mich einfach umgehauen hat. *glüh*


    Liebe Grüße,
    dein brödel

  • So, dann möchte ich mich auch mal zu der Blechdose äußern:


    Auf den ersten Blick ist Craig ein Mann wie aus einem Abenteuerroman: Mutig, loyal, unerschrocken, einer, der etwas wagt und sich nicht davor scheut, den Leuten seine Meinung auf den Kopf zu zu sagen. Dabei versiert im Umgang mit Schwert und Gewehr und im Kampf mehr Wert auf Agilität legend als auf Kraft, was das Konflikt-RP mit ihm nicht nur spannend, sondern oft auch überraschend macht. Ich habe lange als Söldner mit dieser Figur zusammengespielt und tue es jetzt schon eine ganze Weile mit meinem Charr. Und obwohl Rragar Menschen nicht ausstehen kann, war Craig doch jemand, dessen Offenheit und Charakter selbst diesen cholerischen Dickschädel schließlich überzeugen mussten.


    Kennt man ihn näher und lässt sich auf ihn ein, wird aber mit der Zeit klar, dass Craig eigentlich ein sehr viel tiefgründiger Mensch ist, als er es bei Unbekannten nach außen dringen lässt. Seine Planung ist sehr vorausschauend. Seine Aufmerksamkeit immer beim Gesprächspartner, was vor allem auffällt, wenn man ihn mehrfach antrifft. Er weiß noch genau, was man ihm beim letzten Mal erzählt hat, holt sich an allen Ecken und Enden Informationen zu Personen und Geschehnissen, ist bestens vorbereitet auf Missionen und Situationen. Es ist aber längst nicht unmöglich, ihn zu überraschen, und ich fand es immer einen großen Pluspunkt, dass du als Spielerin hier für alles offen bleibst und ihn nicht zu einem Übercharakter machst. Seine Weigerung, sich an irgendjemanden oder irgendwas zu binden, kann einen in den Wahnsinn treiben, seine Anfälle alles zerschmetternder Rage sind ein interessanter Gegenpol zu der geradezu stoischen Ruhe, die er sonst an den Tag legt.


    Craig hat Fehler. Sogar nicht gerade wenige. Aber das macht ihn authentisch und lebensnah.


    Ich spiele sehr gern mit ihm, mit dir sowieso, und wäre Craig ein DSA-Charakter würde ich gerne mal mit einem Thorwaler auf ihn treffen. 8)


    Lass ihn so und schön, dass du auch den Schritt ins Open RP wieder gewagt hast.
    Griffin

    „Was versteht ein Snack wie du davon?“ - Rragar Schwarzklaue

  • Ich danke dir ganz herzlich für dein Feedback und kann mich nur wiederholen: Ich freue mich wirklich riesig über das Lob, dass du Craig so magst und gerne mit ihm und mir zusammenspielst. /bow
    Ich würde dir ganz viele Küsschen geben, aber ich weiß, du hasst das. ^^
    Danke, danke, danke und ich hoffe, wir haben noch ganz viele interessante und lustige Spielerfahrungen miteinander vor uns :love:


    :D:D:D
    Craig im DSA... hmm... ich weiß nicht, vermutlich würde der erste Ork, den er trifft, sein bester Kumpel werden (er verbrüdert sich ja so gern mit denen, die als die "Feinde" gelten) und dann wäre er aus der Gruppe raus. *haha* :rolleyes:

  • Craig Rovere


    Tja, was soll man zu ihm sagen? Er ist toll!
    Reicht das? Nicht? Mhm.. neuer Versuch. :D


    Craig habe ich in der Wunderlampe kennen gelernt. Bisher erscheint er mir als sehr ruhiger und bedachter Charakter.
    Ich weiß zwar schon sehr viel ooc, von Dir selbst, über ihn - lasse das nun aber mal außen vor, da ich dies im RP gern live erleben und erkunden möchte. :)


    Dieser Söldner ist sehr geschickt in den Umgangsformen, immer darauf bedacht den Stand seines Gegenübers nicht zu vernachlässigen, hat aber dennoch eine sehr lockere Zunge. Diese Mischung finde ich sehr interessant. Er schafft es immer wieder Irolan wie eine Baronin zu behandeln, gleichzeitig aber auch einfach nur als Frau und Person. Es macht unglaublich Spaß Dich im RP zu lesen, selbst wenn ich persönlich nicht daran beteiligt bin. Deine Emotes sind so geschrieben, so aussagekräftig, dass man sich in den Charakter hineinversetzen kann, ihn sofort versteht - seine Mimik und Gestik erkennen kann. Selbst seine Gedankengänge, obwohl er sie nicht ausspricht, kann man an Hand seines Tuns oder auch der Mimik erahnen, was das Spiel oftmals wirklich etwas unberechenbar macht. Sei es ein Lächeln zu einem Thema wo es nicht hingehört (Seinen Gedankengängen nachhängend), oder eben etwas Gesagtes, zu welchem die Mimik nicht ganz passt. Ich finde es immer spannend herauszufinden was genau in seinem Kopf gerade vorgeht. Wir hatten bisher ja noch nicht oft das Vergnügen, aber wenn dann war es teilweise positiv verworren oder sogar sehr offen. Dieser Kerl vereint Geheimnis und Offenherzigkeit in einer Person. Je nach Thema spürt man richtig ob es ihm gefällt oder nicht, ohne dass er etwas sagen oder andeuten muss, was ihn zu etwas Besonderem macht.


    Ich freue mich jetzt schon auf mehr Spiel mit ihm, allein schon um zu sehen wie sich die Geschichte der Magierin und des Leibwächters entwickeln wird und vor allem -> Löst er jemals ihr geheimes Geheimnis? Das wird die Zeit zeigen! *gg*


    Mach weiter so, Craig ist wahrlich ein Char zum Anfassen und es steckt viel Leben und Persönlichkeit in ihm. Du schaffst es auch die Leute in seinen Bann zu ziehen, einfach weil man ihm gern auch nur mal zuhört und ihn schlicht beobachtet mag.

    Einmal editiert, zuletzt von Rean Belthan ()

  • Haha, vielen, vielen Dank für dein liebes Feedback! Mir hätte "er ist toll" zwar auch gereicht, aber ich will mich nicht über mehr beschweren. :D:love:


    So, und jetzt mal Spaß beiseite:
    Ich danke dir herzlich für diese ausführliche Rückmeldung. Es freut mich immer, zu hören, dass meine Art, Craig zu spielen, jemandem gefällt. Du hast recht, er drückt viel über Gestik und Mimik aus und eher die Oberflächlichkeiten in Worten. Aber wenn dir das zusagt, ist das sehr schön und natürlich auch, dass du es interessant findest, ihn zu beobachten und anhand dieser Ausdrucksmöglichkeiten herauszufinden, was wohl gerade in ihm vorgehen mag. :)


    Ich persönlich freue mich auch sehr auf mehr Spiel mit Irolan und hoffe, dass wir bald dazu kommen.
    Und ich sehe mich schon auf Knien betteln, sie möge mir ihr Geheimnis so preisgeben. *haha* :D


    Na ja... die Hoffnung stirbt zuletzt... oder so. ;)


    Liebe Grüße,
    brötchen

  • Ich habe mir die letzten Tage viele Gedanken über Craig gemacht und wage mich nun auch einmal an ein Feedback.. Erstens: Ich muss absolut alles, was da oben steht, dick unterstreichen und mit Blut unterschreiben. Craig ist eine Urgewalt. Der klassische Kerl, der bindungsunfähige Hund, der erfahrene Profi, der Ruhepol, der anziehende Schurke und der stolze Felsen. Er ist ungemein einnehmend und faszinierend und auch, wenn ich mir am Felsen die Finger blutig schleife, wenn ich ihn zu erklimmen versuche, spornt er immer wieder genau dazu an in seiner Ablehnung von allem, was irgendwie Nähe welcher Art auch immer bedeuten könnte. An Craig verzweifelt Florean ebenso, wie Craig ihn beflügeln kann. Craig lässt Florean sich riesig fühlen, wenn er auf seinen Schultern stehen darf. Und im nächsten Moment wieder fühlt der Graf sich wie ein winziges, dummes Kind vor dem Söldner. Großartiger Kerl, der für meinen großartigen Kerl so wichtig geworden ist, dass ich hoffe, die beiden noch viel zusammen spielen zu können.


    Über Craig als Charakter könnte man endlos reden und nachdenken. Aber das Dahinter finde ich fast noch wichtiger: Deine ganz persönliche und ureigene Art, zu spielen. Du pflegst einen so ausgeprägten Romanstil, der mich Anfangs doch verwirrt hat. Mittlerweile aber habe ich den nicht nur schätzen, sondern lieben gelernt. Deine Art, Craigs Innere in deinem Spiel offenzulegen macht jede Begegnung ungemein tief weil ich als Leser stets ein ganzes Bild hingezaubert kriege und nicht nur den Rahmen. Aber: Du verrätst niemals alles. Selbst wenn du deinem Gegenüber anvertraust, was in Craig vorgeht: Es ist nie die ganze Wahrheit, nie die komplette Breitseite. Niemals so viel, dass es langweilig würde, Craig erfassen zu wollen. Ich finde diese Gratwanderung, die du damit betreibst ungemein anspruchsvoll und sie kann auch nur von einem rollenspielerischen Ausnahmetalent bewältigt werden. So eines bist du in meinen Augen.

    Einmal editiert, zuletzt von Llarrian ()

  • Ein solches Lob von jemandem, dessen Stil ich selbst als etwas Außergewöhnliches wahrnehme, das mich immer sehr für seine Charaktere einnimmt, bedeutet mir viel.


    Florean hat keine Heldentaten für Craig vollbracht. Sie haben nicht Rücken an Rücken gemeinsam gegen etwas gekämpft. Sich keine Geheimnisse ihrer Vergangenheit anvertraut, über die sie mit niemandem sonst würden sprechen können. Sie trinken nicht gemeinsam am Kamin miteinander Wein und sie blödeln nicht zusammen herum, wie man es mit einem Marzio Di Vittorio tun würde. Sie empfinden einfach einen sehr tiefen Respekt vor dem jeweils anderen, der es ihnen erlaubt, sich aufeinander zuzubewegen, ohne sich seelisch entblößen zu müssen, um dem Gegenüber ein Zeichen zu setzen.


    Ich mag die Beziehung, die Craig und Florean zueinander haben und schätze sie als etwas, aus dem sich eine tiefe Freundschaft entwickeln könnte. Aber nicht muss. Florean, der nicht ganz weiß manchmal, wie er auf Craig zutreten soll, um diesem so stolzen Mann nicht das Gefühl zu geben, ihn oder seine Haltung nicht ernst zu nehmen. Und Craig, der den Grafen einfach ruhig dabei beobachtet, wie dieser sich weiterentwickelt, neue Wege beschreitet und sich dabei von Floreans Mut und Ausdauer beeindrucken lässt. Obwohl man vielleicht meinen möchte, dass das für einen Mann mit einem doch recht bewegten Leben wie Craig gar nichts Bemerkenswertes sein sollte.


    Doch das ist es. Und das finde ich - zumindest für meinen Charakter - sehr schön.


    Danke für deine Worte und deine Einschätzungen.

  • Was ich am meisten an Craig schätze, ist seine Entschlossenheit, die ihn unveränderlich dazu antreibt, die Momente der Tragik, die sein Leben und damit zum Teil sein ganzes Wesen gezeichnet haben, zu innerer Stärke auszubauen. Und mit einem Stolz zu (er)tragen, der aus meiner Sicht häufig missverstanden wird.


    „Der klassische Kerl, der bindungsunfähige Hund…“


    Wenn man solch eine Aussage liest, möchte man im ersten Ansatz zustimmend nicken. Aber schon beim zweiten Gedanken stellt man fest, dass sich irgendetwas falsch anfühlt, dass die Beschreibung nicht zu passen scheint. Jedenfalls nicht, wenn man sie ohne einen weiteren Gang durch seinen Charakter stehen lässt.
    Craig hatte ein bewegtes Leben. Das ist häufig den Plots geschuldet gewesen, an denen du teilgenommen hast, aber auch einer sehr ausgeklügelten Hintergrundgeschichte, die dem Mann Craig Rovere erst die Grundlage für das gebildet hat, was wir heute als ihn selbst wahrnehmen.



    Aus meiner Sicht ist Craig alles andere als bindungsunfähig. Im Gegenteil. Er lacht gern, er isst gut und reichlich, am liebsten im Rahmen von Festivitäten mit Leuten, die er zu schätzen weiß, und er interessiert sich sehr für die Menschen in seiner Umgebung, die er äußerst aufmerksam beobachtet – sofern sie ihn ansprechen.


    Craig hat ein paar sehr gute Freunde, für die er nahezu alles tun würde, und es hat seine berechtigten Gründe, warum ihm auch heute noch Menschen folgen, die längst nicht mehr unter dem Kommando durch ihn als Vorgesetzten stehen. Wer seine Loyalität zu erringen versteht, hat einen Begleiter an seiner Seite, der sein eigenes Leben einsetzt, um das eines Vertrauten zu schützen. Dabei ist Craig gar kein übermütiger Typ, drängt sich selbst nicht in den Mittelpunkt. Seine Unfähigkeit zum Tatenlosen ist es, die ihn immer wieder zum Hauptakteur eines Geschehens macht. Eigentlich ist er ein klassischer Anti-Held. Der Schurke, der sich mehr durch die Umstände und seinen eigenen, extrem komplexen Ehrenkodex dazu berufen fühlt, einzugreifen, als aus dem Grund, dass er etwas Großes tun wollen würde oder sich die Anerkennung seiner Person und Taten wünscht.


    Er hat die wundervolle Gabe, Dinge so zu nehmen, wie sie sind, ohne sie zu verurteilen, und konnte dadurch ein paar Verbündete gewinnen, die sich regelrecht dagegen gewehrt haben, auch nur mit ihm in Kontakt zu kommen. Siehe Rragar Schwarzklaue. Und doch überzeugt er sie am Ende fast alle davon, als Weggefährte und Vertrauter eine gute Wahl zu sein. Ich kenne niemanden, bei dem ein Geheimnis so gut aufgehoben ist wie bei Craig Rovere.


    Aber wem sollte er sie auch verraten? Er spricht ja nicht viel.

    Manche Gedanken sind klüger als die Menschen, die sie haben.

  • So, lange habe ich mich gedrückt, jetzt wird es auch für mich Zeit, mich mal zu äußern. Ich kann alles unterschreiben, was meine Vorredner Positives über Craig geäußert haben. Er ist ein zuverlässiger Begleiter, ein loyaler Freund, ein furchteinflößender Krieger, dabei fair und respektvoll und ein aufmerksamer Beobachter und Zuhörer. Er besitzt ein vorausschauendes Wesen, ein hohes Maß an Interesse für seine Umgebung und eine rasche Auffassungsgabe, kann sich Dinge über Wochen hinweg einprägen (hast du eigentlich ein Notizbuch? :D), ist glaubwürdig und lebendig und das RP mit ihm macht einfach nur Spaß. Großen Spaß. Ich möchte es nicht mehr missen und bin in der glücklichen Position, schon seit Beginn mit ihm zu spielen, und nein, das konnte mir auch kein alter Geist vermiesen, kein müffeliger Kommandant und auch sonst keine Stinkstiefel und wideren Umstände.


    Ich habe aber – tataa! – auch einen Kritikpunkt. So wundervoll dieser Charakter ist, so viel Freude es macht und solch eine angenehme und spannende Herausforderung es ist, sich langsam aber sicher hinter Craigs Stirn zu arbeiten und diesen Mann überhaupt erst mal richtig kennen zu lernen… was er denkt, wie er denkt, worauf man bei ihm achten muss und was seine Körpersprache über ihn aussagt… Ich glaube, manchmal stellst du dir selbst ein Bein damit, dass du ihn so undurchsichtig machst.
    Craig wird oft missverstanden. Obwohl jeder, der ihn bereits kennt, seine Mimik und Gestik zu deuten weiß und z. B. sofort sagen kann, ob er gerade wütend ist, ruhig oder einfach nur ernst, ist es für all jene, die ihn nicht kennen, manchmal sehr schwierig, sein Auftreten richtig einzuordnen. Zumindest ist das mein Eindruck.


    Zum Beispiel: Craig spricht. Unsereins weiß: Solange du nicht dazu schreibst, dass er es aufgebracht tut, sich seine Mimik dorthin gehend verändert oder ähnliches, tut er das auf seine stoisch neutrale Art und Weise. Er ist weder provokant noch regt er sich auf, er ist respektvoll und auf eine gewisse Art grunddistanziert, aber nicht unfreundlich. Aber gerade dadurch, dass du oft nicht beschreibst, wie genau er spricht oder was sich auf seinem Gesicht abzeichnet, was in seiner Stimme mitschwingt, sondern nur, was er nebenher z. B. mit seinen Händen tut, interpretieren die Leute häufig viel zu viel hinein. Gerade in seine Worte.


    Ich bin jetzt schon ein, zwei Mal Zeuge von Gesprächen geworden, wo es zu IC- oder OOC-Reibereien kam, einfach, weil er offenbar anders rüberkam, als er sich selber gab. Häufig wird auch die Stimmung seiner Begleiter auf ihn übertragen. Cadmon ist ein gutes Beispiel. Der nimmt kein Blatt vor den Mund und provoziert auch gerne mal, was gut zum Charakter passt – aber nicht zu Craig, der in der Regel höchst unprovokant ist, ohne dabei zu kneifen. Er ist nur einfach nicht der Typ für Meinungsmache, wird aber gern mit seinen Begleitern in einen Topf geworfen, und schwupp ist eben nicht nur der Kerl das A...loch, der diese Denke über sich ja selbst heraufbeschwört *hrhr*, sondern Craig gleich mit dazu. Was ihm absolut nicht gerecht wird!
    Natürlich kann man dich immer fragen und man sollte nie – wirklich nienienienie – Craig mit dir gleichsetzen, denn wenn es zwei Menschen gibt, die unterschiedlicher nicht sein könnten, dann Figur und Spielerin. :) *knuddel* Aber ich glaube, manche Leute können ihn und damit leider bisweilen auch dich „nicht leiden“, weil sie ein falsches da zu schemenhaftes Bild von ihm haben.


    Das finde ich sehr schade, denn dieser Charakter ist trotz seiner Eigenheiten eigentlich ein Darling for everyone. Jedenfalls besitzt er eine Menge Charakterzüge, die ihn grundsätzlich mit so ziemlich jedem klar kommen lassen, und du selbst bist immer wahnsinnig bemüht um die Leute und ihre Befindlichkeiten. Mehr als ich, zum Beispiel, was mal schlechter, mal besser ist. :P


    Jedenfalls denke ich, dass es ihm und dir gut tun würde, wenn du dich manchmal daran erinnerst, dass gerade neue Bekanntschaften oft Schwierigkeiten haben, ihn einzuordnen, und du es ihnen da hin und wieder etwas leichter machen könntest. Craig ist ein toller Charakter. Nicht nur, wenn man ihn kennt, sondern auch, wenn man ihn nicht kennt. Öffne ihn für mehr Menschen. Ich persönlich bin davon überzeugt, es würde zu mehr RP führen, das diesem knorke Kerl gerecht werden würde. Und das ist ja nur wünschenswert.

    :sylvari: "Das ist ein sehr hübscher Fuß, den du da hast." - Etienne Mondläufer :sylvari:

  • Das kann ich streckenweise so unterschreiben - negativ finde ich das aber nicht, zumindest von meiner Warte aus. Wie oft habe ich, haben wir Craig missverstanden, du meine Güte. Es ist aber auch so, dass ich eben durch all das Spiel des letzten, puh, halben Jahres etwas Wichtiges von Craig gelernt habe: Mich selber bzw. die Emotionen meines Charakters aus der Gleichung zu nehmen und nicht "unsere" Interpretation des Gesagten als Gesagtes hinzunehmen, sondern das, was wirklich gemeint wurde. Kurz gesagt: Nicht von mir aus die Botschaft zu betrachten sondern von der Warte des Gegenübers. Warum sagt er das, was ist sie für ein Mensch, was belastet, treibt, formt denjenigen, um genau jetzt genau das genau so zu sagen? Etwas, das man bei Craig ganz essentiell tun muss, um ihn wirklich zu verstehen, etwas, dass ich durch das Spiel mit Brötchen ein bisschen lernen durfte und etwas, dass Florean und mir nun gerade bei Begegnungen mit "schwierigeren" Charaktern enorm weiterhilft. Ohne das "C.E.J. Rovere Kommunikationstraining" wäre zb. das Gespräch mit Dronon neulich wie so viele andere ganz, ganz anders ausgegangen.


    Ich mag es also, dass du es schwer machst, ihn zu verstehen und zu erfassen. Das macht es um so lohnender und schöner, wenn einem das dann doch gelingt.

  • Vielen Dank für euer Feedback. Auch an dich noch einmal, TurnBeats, ich habe mich damals gar nicht geäußert, was mir sehr leid tut. Deine ausführliche Rückmeldung hat mich natürlich gefreut und ich danke dir dafür, dass du dir die Zeit genommen hast. *herz*


    Das Gleiche gilt für euch beide. :) Ich freue mich immer über Feedback und werde mir deine Anmerkungen zu Herzen nehmen, Etienne, und kritisch zu hinterfragen versuchen, in welchen Situationen ich vielleicht durch das schlichte Einstreuen von ein paar erläuternden Informationen Missverständnissen am besten vorbeugen kann oder sie eben etwas abschwächen, indem ich das Vorgehen in Craigs Kopf greifbarer mache.


    Es tut mir aber natürlich auch gut, zu hören, dass gerade diese Art, ihn zu spielen, auch als eine schöne Herausforderung aufgefasst wird und dass sie aufmerksamer für das Dahinter beim Gegenüber gemacht hat. Das war ein wunderschönes Kompliment, Llarrian, für das ich dir sehr danke, denn wenn Craigs Wesen mit seinen Eigenheiten und Hürden dein RP auf diese Weise beeinflusst, dann klingt das sehr positiv und bestärkt mich darin, möglche Anpassungen nicht in einem zu großen Maße stattfinden zu lassen. Vielen Dank für eure offenen Worte und die Schilderung eurer Auffassung von ihm. :love:

  • Craig.
    Ein so vielseitiger Mann, über den man Seiten schreiben kann und doch nicht alles zusammenfassen könnte, was ihn betrifft.
    Müsste ich Craig mit einem Satz beschreiben, wäre es dieser:
    Craig ist eine Zwiebel.
    Oh ja!
    Eine Zwiebel.
    Nicht, weil er mich oder meinen Char dauernd zum Heulen bringt, sondern weil er einfach so verdammt vielschichtig ist, dass ich bis jetzt glaube, nicht einmal annähernd der Schichten gesehen zu haben, die es da zu entdecken gibt.
    Die Spitze eines Eisberges sozusagen, dessen großer Kern sich noch weit bis unter die Wasseroberfläche zieht.
    Müsste ich jede einzelne Ebene von ihm beschreiben, ich wäre morgen noch nicht fertig.
    Craig.
    Ein Mensch, bei dem man langsam anfängt zu glauben 'aaah ich glaub ich kenn dich langsam' und dann wird man kurz darauf eines Besseren belehrt und der Kerl zeigt einem, dass man eigentlich so gut wie gar nichts über ihn weiß.
    Das mag ich. Das liebe ich so an ihm.
    Jedes einzelne Play mit ihm hat mich von Anfang bis Ende gefesselt, sie waren so unterschiedlich, jedoch ohne dass einer den Charakter verbogen hat, sondern weil ich Craig nun von schon einigen Seiten erleben durfte.
    Wo er auf einer Seite sein Handeln nicht erklärt, einfach macht, ohne sich zu rechtfertigen, ohne ein doofes Wort zu verlieren, so offen kann er auf der anderen sein und diese Offenheit weiß ich zu schätzen und zu würdigen. Ebenso aber auch die Tatsache, seine Handlungen nicht zu rechtfertigen. Er macht einfach und ich finde es mehr als fesselnd zu sehen, wie der eigene Charakter darauf reagiert, dankbar, ablehnend, nicht verstehend, obwohl sie sich in einigen Dingen doch so gleich sind und doch wiederum nicht.
    Ich habe schon mehrfach gesagt, ich bewundere, wie du diesen Charakter spielst, ungeachtet dessen, ob sein Tun nun etwas positives oder etwas negatives hervor ruft, ich habe so über die kleinen Dinge und Aufmerksamkeiten gefeiert (ich sage nur kleine, grau-grüne Scheißehäufchenkekse xD) und mich teilweise darüber geärgert, dass der eigene Charakter sie nicht zu würdigen weiß.
    Er ist charakterstark, beugt sich nicht, nur damit andere ihn mögen, oder wenn andere ihn versuchen etwas aufzuzwingen oder biedert sich nicht an, lässt es gleich sein, ob sein 'Mögen' von der Person erwidert wird oder nicht.
    Hartnäckig ist er.
    Jeder andere hätte meinen Charakter schon längst abgeschossen (metaphorisch natürlich... wobei..) und der Kerl... tja, was der an diesem Arschloch findet, ist mir immer noch ein kleines Rätsel.
    Craig.
    Ein Charakter, der es so schafft mich zwischen Bewunderung, Freude und Ärger hin und her zu werfen, wie es selten jemand geschafft hat - und das bannt. Das macht jedes einzelne Rp zu etwas besonderem und ich brenne darauf ihn einfach mehr und mehr kennenzulernen, tiefer in die Zwiebelschichten vorzudringen, um zu sehen was sich noch darunter verbirgt, sollte es Vaas nicht letztendlich doch vermasseln, was mich sehr sehr traurig machen würde.
    Aber der Große hat dieses gewisse Etwas an sich, diese Eigenschaft Fragen auf zuwerfen, die einem danach verlangen lassen, ihn besser verstehen zu wollen, besser kennen zu wollen.
    Er kommt nicht hochgestochen daher, sondern ist einer dieser ruhigen Menschen, die viel hinnehmen, die sich selten aufregen und mit dem Leben, was sie vor die Füße geworfen kriegen, was wohl auch viel an seiner Vergangenheit und an seiner Situation liegt, in der er schon seit einiger Zeit ist. Und mit diesem nicht hinterfragen macht er sich bei einigen beliebt, bei anderen aber auch unbeliebt. Es ist einfach nur unglaublich spannend zu sehen, wann dieser Mensch dann doch mal die Beherrschung verliert und dann auch in welch einer Art.


    Dieser Mann hat mich schon länger in seinen Bann gezogen, schon nach den ersten Plays war mir klar 'den würde ich gerne näher kennen', wobei es Anfangs gar nicht viel war und nicht einmal nur mit Vaas, aber da ist dieses gewisse Etwas, was ich gar nicht wirklich in Worte fassen kann, es ist nicht greifbar es zu beschreiben, aber es ist da.
    Und so präsent, dass ich nach all den Plays, dem Hin und Her und der daraus entstehenden Geschichte immer noch davon überzeugt bin, dass dieser Mensch es einfach wert ist, seine ganze Neugierde hinein zu stecken.
    Und doch der ganzen Begegnungen nun, wage ich es mir immer noch nicht zu behaupten, ich weiß ihn auch nur annähernd zu kennen.
    Ich bin froh, ein teil von all dem sein zu dürfen, die Möglichkeit hatte, mehr mit dir und deinem Charakter zu machen und auch weiterhin machen darf, ich mag es eigentlich nicht mehr missen *g*
    Mit dir und dem ganzen Drumherum, mit seiner liebreizenden Frau, seinem blonden 'Bruder' und dem, was da noch so kommen mag.


    Eigentlich würde ich gerne mehr schreiben, weil ich weiß, dass es da noch soviel gibt, über was man bei ihm schreiben kann. Aber diese Seiten kenne ich leider noch nicht bei ihm, hoffe aber, dass ich sie irgendwann mal erleben darf.
    Ja, Craig ist ja eine Zwiebel.
    Ich bin gespannt, wie es tiefer in deren Schichten aussieht.
    Wenn ich irgendwann mal soweit bin, dann schreib ich dazu noch einmal mehr, ich weiß, dass es dazu noch mehr zu schreiben gibt.

  • Ich danke dir herzlich für das ausführliche Feedback. /bow


    Dass Craig dein Interesse und deine Zustimmung auf diese Weise verdienen kann, ist ein großes Kompliment für mich. Ich spiele sehr gerne mit Vaas und erlebe ihn als einen vielseitigen und spannenden RP-Partner, der sein Gegenüber immer wieder durch unvorhergesehene Wendungen und unerwartete (Re)Aktionen zu überraschen weiß. Umso größer die Freude, wenn auch Craig ihn zum Staunen bringen kann. In der Hoffnung, dass wir noch ganz viel dazu kommen. ;)


    Lieben Dank,
    brötchen


    (und dir auch danke, Llarrian :love: )

  • Craig Rovere. Das ist ein Mann, zu dem mir ganz viele Attribute einfallen. Das Interessante, und das habe ich erst festgestellt, als ich mir zu dieser Gelegenheit Gedanken darüber gemacht habe, ist, dass diese Attribute oft in Paaren auftreten, die auf den ersten Blick überhaupt nicht zusammen passen wollen.


    ruhig – temperamentvoll
    beherrscht – leidenschaftlich
    verschlossen – offen
    zurückgezogen – herzlich
    verantwortungsbewusst – humorvoll
    anspruchsvoll - nachsichtig


    Craig ist aber keine Medaille mit zwei Seiten, die man herumdrehen muss, um den noch unerschlossenen Rest von ihm zu Gesicht zu bekommen. Sondern ein Mann, der immer mehr von seinen Wesenszügen Preis gibt, je besser das Vertrauensverhältnis wird.


    Nun mag man ja meinen, das sei bei jedem Menschen so. Ich empfinde es aber in seinem Fall insofern als etwas Besonderes, weil er nicht zuvor versucht, zu verbergen, was oder wer er wirklich ist, sondern wie ein Buch nur immer weiter aufgeblättert werden muss, um mehr von ihm erfahren zu können. Diese Bereitschaft, sich völlig unverfälscht zu geben, wenn man nur die richtigen Fragen stellt (=die richtigen Seiten aufschlägt), finde ich bemerkenswert. Schon klar, auch ein Craig Rovere wird nicht jedem Typen, der ihm zum ersten Mal begegnet, von allem Unbill in seinem Leben berichten. Aber das wirklich Einnehmende und Spannende daran, mehr in diesen Charakter vorzudringen, ist meiner Meinung nach auch nicht seine Geschichte, obwohl die ungemein aufregend und interessant ist. Sondern die Art, wie Craig sie einen kennenlernen lässt.


    Da gibt es keinen Abend am Feuer, wo man sich mal alles von früher erzählt. Craig offenbart oft dann Stücke seines eigenen Puzzles, wenn er seine Erfahrungen mit einer ähnlichen Situation vermitteln will wie der, mit der man zu ihm gekommen ist. Aber halt nicht auf so eine Art: „Du, ich kann dir sagen, bei miiir damals… blabla, eigene Probleme, blabla“ oder „Komm her, ich sach dir, was du machen musst…“ Nein, oft sind es Begebenheiten, die auf den ersten Blick gar nichts damit zu tun haben und den eigenen Charakter lediglich dazu anregen sollen, Vergleiche zu ziehen. Umzudenken. Die Dinge von einer anderen Perspektive aus zu betrachten.


    Darin ist Craig sowieso ganz groß. Andere(n) Perspektiven zu offenbaren. Man hat eine feste Meinung, man kann schon richtig sauer sein und kurz davor, irgendjemanden richtig zu verprügeln! Und dann kommt Craig daher, stellt ein, zwei gezielte Fragen oder macht eine ruhige Bemerkung und WAMM!, hockt man da und wird plötzlich unsicher und nachdenklich, ob es überhaupt berechtigt ist, sich allein als das Opfer/den Gelackmeierten/den Zorn zu fühlen.


    Ich mag diese Ruhe und Umsicht. Ich mag es, dass Craig die Kraft und auch die Ausbildung hätte, seine Angelegenheiten mit Gewalt zu regeln, aber es im Grunde nie tut. Ich mag die Intelligenz, mit der er analysiert und argumentiert, seinen trockenen Humor und die Scharfsinnigkeit seiner Bemerkungen. Mir gefällt, dass er auf der einen Seite voll und ganz dieses Klischee vom Söldner bedient, verwachsen mit seiner Rüstung und niemals ohne Schwert unterwegs, und auf der anderen Seite einfach nur ein ganz normaler, sogar sehr gut erzogener und belesener Mann ist, der viel über die krytanische Geschichte weiß, sich für die Menschen und Vorgänge in seiner Umgebung interessiert und sie ernst nimmt und mit Respekt behandelt. Selbst wenn sie das mit ihm selbst bisweilen nicht tun.


    Er kann das Vertrauen einer Adligen gewinnen und sie dazu bringen, ihm all ihre Geheimnisse anzuvertrauen. Aber auch einen Kleinkriminellen aus der Gosse. Ohne sich in irgendeine dieser Richtungen anzubiedern. Die Freiheit von Vorurteilen ist m. M. nach eine seiner größten Stärken. Er spricht mit jedem. Und das nicht aus Größe oder Gnade, sondern authentisch und respektvoll.


    Und das für mich Allerschönste dabei: Das Vertrauen ist auch noch verdient. Kein Getratsche. Kein gebrochenes Wort. Solange ich ihn kenne. Danke.

  • Ich danke dir herzlich für dieses Feedback und freue mich sehr über die positive Rückmeldung zu meinem Char. Es ist schön, zu hören, dass Craigs Art als angenehm empfunden wird und nicht zwingend als gegensätzlich, sondern als sich selbst erweiternd. Das ist ein großes Kompliment für mich. Auch, dass du ihn als sehr vertrauenswürdig empfindest, sehe ich als für mich sehr schönes Lob an. Vielen Dank. :love:

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