Was ist los mit dem Rollenspiel in GW2

Interessant, wie sich der Thread entwickelt hat. Tatsächlich wollte ich mal in einem gesonderten Thread eine ähnliche Diskussion über Rassismus beginnen, hab' mich aber nicht getraut ._. Grundsätzlich finde ich eure Meinungen darüber wirklich interessant.

Bevor ich dazu senfe, eine Frage: Ich habe an manchen Stellen gelesen, dass es Sylvari gibt bzw. sie vielleicht auch einen spielen, der einfach nicht in den Hain passt. Ich kenn' mich mit der Pflanzen-Lore nicht sonderlich aus, aber .. wie ist das möglich, wenn man kein Höfling ist? (Achtung: Das ist keine Kritik, sondern ernstgemeintes Interesse). Klar, es gibt sicherlich ein oder zwei Charaktere, die einfach sagen "Mein Weg führt mich nun mal woanders hin", aber es klingt fast so, als wäre die breite Masse an Sylvari-Spielern dies als Vorwand benutzt, um lieber woanders zu spielen, als in dem wenig belebten Hain. Damit der Thread an dieser Stelle nicht völlig OP wird, freue ich mich genau so über PM, wo man darüber quasselt <stellt einen Briefkasten auf>.

Rassismus im RP. Ohne Umschweife, ich bin absolut dafür! (war ja klar .. die dumme Trulla aus'm Osten muss das ja knorke finden ...)
Für mich gehört das sogar irgendwie in dieses Spiel, wo verschiedene Völker mit absolut unterschiedlichen Ansichten und Grundgedanken treffen. Meine Mogra ist Rassistin aus Leidenschaft und lebt dies offen aus, wenn sie sich nicht gerade zusammenreißen muss oder tatsächlich mal einen Nicht-Charr trifft, wo sie über ihren Schatten springt und sagt "Och .. gibt Schlimmeres!". Anstatt, dass da rein negative Dinge im RP passieren, kann man vielleicht sogar aufraffen um für sich persönlich etwas zu ändern! Ein Charakter feindet euch offen an? Nutzt die Möglichkeit für RP, es kann wundervolles Play entstehen, wenn dann irgendwann der Moment kommt, wo der "Hasser" plötzlich begreift, dass sein Gegenüber gar nicht so grässlich ist!
Zudem spiele ich hier eine Rolle, in einem Computerspiel! Das muss ich nicht mit der Mentalität von aktuellen RL-Geschehnissen mischen und mir dann sagen, dass ich das lieber lasse, weil ... nicht korrekt. Dann dürften wir alle auch niemanden im RP töten oder ausrauben oder dergleichen, weil es im RL nicht gerne gesehen wird. Rassismus sollte kein Grund sein, euch am RP zu hindern, solange ihr nicht sofort den Kopf in den Sand steckt.

Nunja.. Das mit dem "nicht in den Hain gehören" kann mehrere Gründe bzw. Interpretationen beinhalten^^
Eine Möglichkeit wäre es mit Lore zu erklären, denn abgesehen von den Höflingen gibt es auch die Lautlosen, die meist auch außerhalb des Hains leben.
Die andere Möglichkeit die ich derzeit sehe ist die, das man damit die Spieler an sich meinen könnte. Denn es gibt wirklich einige Sylvari, die als "Kuschler" ausgespielt werden und eher wie Menschen aus GF sind (und auch überwiegend dort zu finden sind), als wie ihre eigene Rasse. Dies basiert entweder auf Unwissenheit oder auf "ich hab keine Lust mein Sylvari so zu spielen". Ist natürlich nur meine Meinung

Schön gesagt, der Rassismus kann tatsächlich aus eigener Erfahrung für interessante
Gespräche genutzt werden und vor allem überraschenden Ergebnissen auf beiden
Seiten. Mein Sylvari hatte schon so manch ein Gespräch mit jemanden der am liebsten
alle Sylvari aus Götterfels verjagen würde. Und das Ergebnis war, natürlich, keine
komplette Drehung des Charakters aber eine erkenntnisreicher moment für den
Menschen als es auch "anders" geht. Letzter Stand : Er will immer noch alle
Sylvari los werden, aber du - ja du sollst auch weg, bist aber noch in Ordnung.

Fortschritt !

Ich fordere mehr Einsatz für den Albtraumhof ! Der wird nicht nur von Rassisten
getroffen sondern auch dem eigenem Volk. Und wer hat mitleid mit uns, Hah ?!

Sich als Norn darüber lustig zu machen, dass andere Völker im Vergleich klein und mickrig sind, auch im Scherz, ist übrigens ebenfalls eine Form von Rassismus. Oder als Asura den Intellekt bzw. die Wissenschaft der anderen Völker zu belächeln. Und irgendwie erlebe ich dahingehend kaum Beschwerden - denn da gehört es ja zu den typischen Merkmalen vieler Vertreter dieser Völker. Ich habe den Eindruck, dass viele Leute ein falsches Bild davon haben, wo Rassismus/Xenophobie beginnt und wo das Ganze aufhört.

Leute die auch nicht in den Hain können, abgesehen von Lautlosen, sind beispielweise auch schlichte Kriminelle die nicht im Nachtschattengarten landen wollen. Leute die verbannt wurden. Oder Leute deren Char ic ein Problem damit haben den Hain zu betreten aus persönlichen Gründen.
Müssen nicht immer Höflinge sein, die vor dem Problem stehen. (wobei, schicken die nicht ihre Spione hin? )

Mhm, den großteil wo ich einen Grund sehe das sie nicht in den Hain könnten sind
wirklich diejenigen die anscheinend lieber ein anderes Volk sind. Unter Norn "aufgewachsen"
und anderes die auch ehrlich sagen nicht dorthin zu gehören. Nun, solls wohl alles geben.
Und zum Thema Hain und Albtraum Spione währe ich vorsichtig, sicherlich gibt es Spione
des Hofes aber würde ich zum ausrpen auf dauer als No-Go einstufen da man dafür schon
eine intensivere Ausbildung abgeschlossen haben sollte um nicht entdeckt zu werden.
Und es sehr schnell eine seltsame Mode wird spontan einen Höfling zu spielen der
jetzt im Hain ist, natürlich aus Spionage gründen. Dann laufen da am ende mehr
Spione rum als sonst was.
- Meine Meinung -

Zitat von Kiwi

Der Hain ist nicht tot.

Natürlich gibt es Projekte und die Sammelgilde. Trotzdem ist es für jemanden der dort wirklich intensiv spielen möchte anstrengender und zeitaufwendiger als in Götterfels oder Löwenstein. Man verstehe mich nicht falsch. Ich finde es traurig sich davon abschrecken zu lassen dass man etwas für sein RP tun muss aber es gibt genügend Leute die mit einer offensiven Herangehensweise eben ihre Probleme haben. Man traut sich vielleicht nicht Leute die man kaum kennt anzuschreiben und nach RP zu fragen. Die Person gegenüber könnte ja ablehnen oder das RP nicht gut laufen.
Das ist jetzt nicht auf irgendwelche Vorposter bezogen aber meine Erfahrung zu dem Thema. Den Hain beleben finde ich toll. Ich mag auch die Projekte und versuche selbst mit meinem Sylvari bei diesen gelegentlich aufzuschlagen, auch wenn er eben zu der "passt nicht in den Hain"-Gruppe gehört. Die Gründe dafür will ich hier ehrlich gesagt nicht nennen. Das sind große Spoiler zu meinem Char und das Wissen darüber muss IC erspielt werden. Wäre ja langweilig, wenn ichs jedem auf die Nase binden würde, hrm?

Zitat von Arue

...aber es klingt fast so, als wäre die breite Masse an Sylvari-Spielern dies als Vorwand benutzt, um lieber woanders zu spielen, als in dem wenig belebten Hain.

Ganz ehrlich? Ja! Als ich Xulven vor... einem Jahr ca anfing war der Hain definitiv tot. Man will in einer toten Stadt keinen Main spielen. Natürlich habe ich mir da Gedanken gemacht wieso er nicht im Hain lebt und stattdessen in Löwenstein rumgammelt. Zunächst habe ich schlicht berufliche Gründe gewählt aber ich habe den Char auch ohne tieferes Konzept ins RP geworfen zu Anfang und dann hat es sich eben so entwickelt dass ich ihm da persönliche Gründe gegeben habe.
Aber auch wenn man sich an einem Ort nicht wohl fühlt, kann man ihn aber trotzdem ab und zu besuchen. Ich gehe ja auch zum Friseur!

Aber auch wenn die meisten(?) Sylvari eine Minderheit des Volkes ausspielen, heißt das ja nicht dass damit Lorebruch begangen wird. Die Mehrheit die ihre Heimat liebt und dort lebt ist im RP einfach nicht so stark vertreten, was mit dem vergleichsweise wenig vorhandenen RP vor Ort zusammenhängt. Würde ich jetzt einen Sylvari ins RP werfen, würde ich wohl auch einen der Mehrheit spielen aber so sind es eben hauptsächliche NPCs die dort leben. Genau wie in allen anderen Städten, denn ein paar hundert RPler können nie die gesamte Bevölkerung einer ganzen Großstadt ausspielen.

Aber zurück zum Thema Rassismus (bzw korrekt Xenophobie aber ich bevorzuge den inkorrekten Terminus. Man schlage mich dafür!), ihr Katzen, Fleischsäcke und Salatköpfe!
Ja, Rassismus sollte meiner Meinung nach in Kryta etwas relativ selbstverständliches sein. Auch für Sylvari! Oder was meint ihr wie viele Anhänger anderer Völker den Lehren Ventaris folgen? Für Asura sind die anderen ja sowieso alle dumm und für Norn alle kleine Schwächlinge. Charr sind denen ja sowieso überlegen und Menschen... naja, wir wissen ja aus eigenen Erfahrungen wir Menschen sind. Man werfe Menschen einfach in ein Setting in dem es nicht nur verschiedene ethnische Gruppen gibt sondern gänzlich andere Rassen und da hat man den Rassismus-Salat.

Zitat von Trüm

Genau. Rassismus ist im RP bei (fast) jeder Rasse allgegenwärtig, mal mehr, mal weniger. Ich habe kein Problem mit rassistischen Charakteren - vielmehr mit (hauptsächlich menschlichen) Charakteren, denen nicht ganz bewusst zu sein scheint, wie dürftig ihre Kraft zu der eines Norn/Charr doch eigentlich ausfällt und dann Sprüche klopfen, wo man sich denkt "Wenn da so ein drei-Meter-Kerl vor mir steht... Muss ich wirklich solche Dinger raushauen/versuchen, den Charr am Schweif zu packen?"

In meinen Augen ist nicht Rassismus das Problem, die Selbstüberschätzung mancher Spieler/Charaktere ist es.

./sign

Unterschreibe ich so, dass es auch das ist, was mich eher stört. Ich sage nicht, dass meine Charr unantastbar ist, aber logisch gesehen ist es manchmal einfach ... ich meine, ich hab' im RL auch gerne mal die große Fresse, weiß aber, wenn da so'n 2 Meter Bodybuilder vor mir steht, dass ich lieber ruhig bin <.<

Jene Spieler, von denen Trüm gesprochen hat, verstecken sich eben hinter der Aussage "Und? Wenn ich nicht will, das meinem Charakter was passiert, passiert dem auch nichts".

Ich kann nachvollziehen, warum man nach Begründungen sucht, nicht in einem wenig belebten Hain zu spielen. Es ist aus verschiedenen Gründen einfacher und bequemer, sich einer belebten Stadt anzuschließen. Den Hain zu beleben bedeutet zudem Aufwand, auch zeitlichen und ich finde es großartig, dass einige Spieler diesen Weg gegangen sind, denn ohne diese Spieler kommt man aus dem Kreis des "Da ist ja nichts, ich gehe woanders hin" niemals heraus. Einer muss, wenn auch als Erster, den Anfang wagen. Anders geht es nicht, sonst kann man das RP komplett auf Götterfels und Löwenstein belassen. Solche Spieler bieten öffentliche Anlaufpunkte auch für weniger Mutige, die sich einen solchen Einsatz nicht zutrauen würden, oder Angst haben, fremde Menschen für RP anzufragen. Dann gibt es noch die, die aus Zeitgründen gar nicht viel Eigenleistung bieten können und einen Großteil, der weit lieber isst und genießt, als dass er kocht. Wir brauchen diese aktiven Spieler und manchmal gehen sie uns leider verloren, dann steht eine Stadt auch plötzlich still und es kann eine Weile dauern, bis es endlich wieder jemanden gibt, der den Anfang macht.

Hm..

ich beobachte dieses Thema nun schon seit es angefangen hat, speziell den Teil mit dem Rassismus und melde mich nun trotz meines Vorsatzes (seit ich in GW2 rpe zumindest) mich aus Communitydiskussionen rauszuhalten doch mal zu Wort. <hüstel>

Ich persönlich bin froh, dass wir offensichtlich in einer Gesellschaft Leben, in der Rassismus so verpöhnt ist, ja so ungewollt, dass sich inzwischen nicht nur eine breite Masse dagegen bekennt, sondern auch den Mund aufmacht sobald er zu Tage kommt. Ich finde es toll, dass Toleranz nicht nur gepredigt, sondern auch gelebt wird.

Leider führt das aber auch dazu, dass wir diese Überzegung in Situation hineintragen, wo sie deplaziert ist. Wie Rollenspiel zum Beispiel. Der meist hervortretende Rassismus dort ist meist nur Alibi und "guter jungen" Rassismus, gerade genug um sagen zu können "der Charakter mag keine xy". Mehr nicht. Zumindest soweit ich das mitbekomme...

Aber das stört mich eigentlich gar nicht so sehr. Was mir allerdings manchmal abgeht ist der... ich nenne es mal lieber Lokalpatriotismus. Damit meine ich, dass Orts- oder Volksspezifisches RP oftmals im Namen der Toleranz und Offenheit verwässert wird.

So sieht man auf vielen Events, die für ein Volk gedacht sind, oder auf deren Kultur basieren oftmals Vertreter vieler anderer Rassen ganz einfach weil... ja wieso eigentlich? Weil der Spieler dahinter das RP gerne sehen würde vielleicht. Und wenn man das will, dann mit seinem Mainchar und überhaupt.. irgendein Grund wird sich schon finden.

Ich würde mir wünschen, dass wenn jemand meint einen Event eines bestimmten Kreises miterleben zu wollen, ob nun Kultur, Glaubensrichtung oder sonstwas, er sich dann einen Twink erstellt und diesen Event bereichert und zu dessen Authenzität beiträgt, anstatt ihn mit der Anwesenheit seines völlig deplazierten Charakters zu verwässern.

Und ich möchte hierbei nicht missverstanden werden: Ich finde kulturellen Austausch gleich welcher Art gut, egal ob nun im echten Leben oder im Rollenspiel. Und ich glaube auch daran, dass völkerübergreifendes Rollenspiel unglaublich bereichernd und stimmungsvoll sein kann und das es den Leuten eine Menge Freude bereitet.

Ich kann und will den Spielern das auch gar nicht nehmen, oder verbieten, aber wieso muss es bei diesen Events sein? Ihr könnt es an jedem anderen Tag der Woche, zu jeder anderen Gelegenheit, aber wenn es ein sylvarisches Blumenfest, ein asurisches Symposium oder ein nornisches Fest ist... wenn es für das Volk ist sollte es auch von dem Volk bespielt werden und wenn ich dabei sein mag, dann spiele ich einen Charakter dieses Volkes oder lass es bleiben.

Das bedeutet ja nicht, das andere unwillkommen sind oder man sie ausschließt. Nur eben nicht "jetzt".

Um es mal am Beispiel der nornischen Rast fest zu machen: Jeden Montag sind dort alle willkommen. Jeder kann dort rpn. Egal wer es ist... aber wenn Thrym sich dort mittwochs im privaten zwischen den Zehen popelt und das ergebnis Tuula zum schnüffeln unter die Nase hält, dann ist das was privates, da wollen die keinen anderen dabei haben...

Zitat von Trüm

in meinen Augen ist nicht Rassismus das Problem, die Selbstüberschätzung mancher Spieler/Charaktere ist es.

und das:

Zitat von Arue

Jene Spieler, von denen Trüm gesprochen hat, verstecken sich eben hinter der Aussage "Und? Wenn ich nicht will, das meinem Charakter was passiert, passiert dem auch nichts".

Ich bin nicht gegen Rassismus im Rollenspiel.

Es ist lediglich so, das bei den Menschen fast jeder irgendwo irgendwie rassistisch ist, unter anderem dadurch bedingt, das Adel und sonstwie gehobener Stand grade DIE Geschmacksrichtung eines Großteils des RP ist. Menschenrollenspiel IST der größte Rollenspielanteil.

Ich such auch keine Begründung nicht im Hain spielen zu wollen, ich möchte lediglich rpn wenn ich Zeit und Lust dazu habe, nicht wenn grade ein Termin ist, nicht wenn grade ein Event ist. Wenn Zeit und Lust mit Termin und Event zusammenfällt, cool, aber ich will mein Rp nicht danach durchterminen. Ich komm gerne in den Hain wenn ich bemerk das dort jemand ist. Ich komme gern nach Götterfels wenn ich merke das dort etwas ist, ich komme gerne sonstwohin, wenn ich merke, das dort was ist. Mir ist total wuppe WO das Rp stattfindet!
"Ja dann musst du halt selber was machen!" Ist ne nette Idee, scheitert aber an so RL Sachen, wie das einige Menschen nunmal nicht so unbedingt Zeit haben "was selber zu machen". Kann kein Macher sein, sorry, ich bin auf andere angewiesen.

Agroman
Das du überhaupt nicht nachvollziehen kannst, worüber ich mich aufrege, wundert mich nicht. das geht vielen so. In fact. je mehr funktionierendes Umfeld Rollenspieler haben, umso weniger bemerken sie Probleme außerhalb der eigenen Comfortzone. So kommt es auch immer wieder zu der Aussage, das Grüppchen-Rp ja nicht existiere und das open-Rp ja absolut quickfidel ist. Diesen Umstand kann man in absolut jeden Rollenspiel nachvollziehen.
Wenn man sich aber wirklich mal mit einen Zweitaccount und einer Sylvari drei Tage lang durch Götterfels (UND Hain) gefrustet hat, merkt mans.

Und ich hab jetzt nicht unbedingt die sozial unverträglichste, nervigste, draufgängerischste, rumprollende, needigste, unangenehmste Pflanze ins Spiel geworfen.

Aber womöglich liege ich auch ganz fallsch und alles ist rosarot und ich bin einfach nur unfähig und dumm und es gibt keinerlei Probleme Anschluss zu finden und alles ist Ponyhof und Blümchenwiese, ich bin paranoid ohne verfolgt zu werden... kann natürlich auch sein.

Edit: "Ich sehe das nicht, also existiert es nicht." ich dahingehend imo kein unheimlich schlüssiges Argument. Wenn jemand von Problemen berichtet, auch von total persönlichen, individuellen und speziellen, dann sind sie da und man sollte das nicht einfach abtun, weil man es nicht selber kennt, erfährt, hört, sieht, versteht, nachvollziehen kann oder simpel nicht hat. Auch "du musst halt nur härter versuchen" ist nicht grade die beste Aussage und in anderen Problemkonstellationen zählt es sogar zum Bullshitbingo.
Wenn jemand zu euch kommt und sagt "Ich brauch Hilfe." oder "Ich hab dieses Problem." sagt ihr dann etwa "Nein, du brauchst keine Hilfe und du hast kein Problem weil ich das selbe mache und keins habe" und lasst ihn stehen? Wenn ja arbeitet ihr hoffentlich nicht beim Support von irgendwas oder als Arzt.

Ich finde, dass du dich da gerade etwas sehr in eine Vorstellung hineinsteigerst und auch die Aussagen anderer pauschalisierst. Dass du falsch liegen könntest, muss nicht gleich etwas mit Paranoia oder Dummheit zu tun haben. Ich würde das eher darauf zurückzuführen, dass du ein paar Dinge vorweg im Eifer des Gefechts krasser darstellst als sie es übergreifend betrachtet eigentlich sind.

Der Satz mit der persönlichen Comfortzone lässt mich müde schmunzeln, um ehrlich zu sein. Nicht gegen dich gerichtet - es ist prinzipiell sicherlich richtig, dass sowas die Wahrnehmung einschränkt. Das würde allerdings implizieren, dass man sich auch in einer solchen Comfortzone befindet, statt, beispielsweise, auf Basis eines IC häufig als 'radikal' aneckenden Charakterkonzeptes permanent mit kollidierenden Sichtweisen konfrontiert zu sein. *hust*

Mit Comfortzone meine ich, einfach genug Leute zu kennen und ziemlich weit oben in der Prioritätsliste zu stehen, genug Nachfrage zu haben. Viele Rpler die ich kenne, haben genau das. Sie müssen nicht nach RP suchen, sie haben eine Nachfrage die hoch genug ist um faktisch keine "Downtimes" zu haben.

Hätte ich das, würd ich nicht hier ranten. Es ist nur leider schwer sowas aufzubauen. Die mit denen man spielen will, haben oft keine Zeit weil da schon genug andere sind, das eigen Charkonzept wird von ökonimischen Gedanken eingeschränkt (zb eben besser keinen Sylvari zu spielen, der der Pool potenzieller Mitspieler sehr klein ist oder eben kein Esxtrem zu spielen), die Möglichkeit selber die Arbeit in die Hand zu nehmen, von Zeit und RL.

Dronon ist etabliert,der ist ne Nummer. Ich bezweifle aber das ein Sylvari mit ähnlich starken Charakterzügen sich ähnlich etablieren könnte, in jedem Fall würde es sehr viel Zeit und Nerven in Anspruch nehmen. Ich hab keine Nerven...mehr.

Edit: die Art wie ich es ausdrücke, hat sich in 2 Jahren Frust und Lust mit vielen Ups und Downs zusammen gezüchet. Aber keine Sorge, das kommt nicht von ungefähr oder grade sospontan weil ich auf Krümeln geschlafen habe.

Ich wünsche mir auch spontanes RP im Hain.
Das gibt es dort aber nur äußerst selten und mit Glück. Was also tun? Wirklich, ich hätte dazu gern ein paar Lösungsvorschläge, denn Abend für Abend allein im Hain verbringen und darauf hoffen, dass ich zufällig auf einen anderen Rollenspieler treffe ist ziemlich langweilig und zeitfressend. Dann doch lieber ein RP mit Termin, als gar kein RP. Davon abgesehen mag das Termin-RP der Projekte genau das RP sein, das wieder Spieler in den Hain lockt und später für spontanes RP sorgt.

Zitat von Sneshana Iorga

Mit Comfortzone meine ich, einfach genug Leute zu kennen und ziemlich weit oben in der Prioritätsliste zu stehen, genug Nachfrage zu haben. Viele Rpler die ich kenne, haben genau das. Sie müssen nicht nach RP suchen, sie haben eine Nachfrage die hoch genug ist um faktisch keine "Downtimes" zu haben.

Hätte ich das, würd ich nicht hier ranten. Es ist nur leider schwer sowas aufzubauen. Die mit denen man spielen will, haben oft keine Zeit weil da schon genug andere sind, das eigen Charkonzept wird von ökonimischen Gedanken eingeschränkt (zb eben besser keinen Sylvari zu spielen, der der Pool potenzieller Mitspieler sehr klein ist oder eben kein Esxtrem zu spielen), die Möglichkeit selber die Arbeit in die Hand zu nehmen, von Zeit und RL.

Dronon ist etabliert,der ist ne Nummer. Ich bezweifle aber das ein Sylvari mit ähnlich starken Charakterzügen sich ähnlich etablieren könnte, in jedem Fall würde es sehr viel Zeit und Nerven in Anspruch nehmen. Ich hab keine Nerven...mehr.

Edit: die Art wie ich es ausdrücke, hat sich in 2 Jahren Frust und Lust mit vielen Ups und Downs zusammen gezüchet. Aber keine Sorge, das kommt nicht von ungefähr oder grade sospontan weil ich auf Krümeln geschlafen habe.

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Sorry, aber wenn andere sich die Mühe machen (oder meinetwegen schlicht das Glück haben) jemanden gefunden zu haben ist das irgendwie kein Grund sich zu beklagen und von denen mehr Offenheit zu fordern oder gar das sie mit Leuten die sie mögen weniger zu rpn um für Neulinge mehr Verfügbar zu sein.

Auch kann ich das oft verpöhnte Grüppchenbilden nicht als etwas schlechtes empfinden. Wieso überhaupt? Nur weil das hier ein MMO ist und jemand ein Rollenspieler ist, heisst das noch lange nicht, das jeder Rollenspieler automatisch das ANRECHT auf Rollenspiel mit eben jener Person hat. OpenRP ist auch nicht das Allheilmittel für die Rollenspiel Community.

Im Gegenteil ich denke es ist gut, dass sich Grüppchen finden. Es ist das woran die Leute - daran glaube ich fest - den meisten Spaß haben. Wenn ich auf eine Partie gehe wo ich lauter Bekannte treffe, dann freue ich mich am meisten dennoch darauf, mit meinen engsten Freunden Zeit zu verbringen... und werde das auch ganz ungeniert tun - auch ohne die anderen irgendwo vertieft in einem Gespräch oder lachen.

Es mag ja mühsam sein, ein Grüppchen zu finden, aber von anderen zu erwarten, sie sollen das womit sie sich wohlfühlen aufgeben, nur weil man selbst noch nix gefunden hat... ist ziemlich dreist

Meinte nicht vorhin jemand (wenn nicht sogar du, Kiwi) das im Hain eine Taverne geplant ist? Ist natürlich auch wieder "nur" ein Hotspot aber besser als nichts. Und ich bin mir sicher, dass das auch Spieler anlocken könnte.

Zu den Gruppen nochmals: Gruppen sind toll! Sie können Spaß machen, ja. Das Ding ist halt.. Man muss erst in eine rein kommen^^ Und das gestaltet sich eben für den ein oder anderen schwierig. (Reden wir eig mittlerweile im Kreis?)

Zitat

Es mag ja mühsam sein, ein Grüppchen zu finden, aber von anderen zu erwarten, sie sollen das womit sie sich wohlfühlen aufgeben, nur weil man selbst noch nix gefunden hat... ist ziemlich dreist

Hat ja keiner gesagt soweit ich das verstehe. Aber ein wenig offener könnten einige Gruppen schon sein, besonders wenn sie ein 'Projekt' bespielen und das eigentlich nur mit ihrem Dunstkreis. Und wenn Neuling xy das Projekt toll findet und nicht rein darf/kann weil Grüppchen ist das sehr madig. Mal davon ab..wenn wir alle nur noch Grüppchen spielen können wir auch gleich jeder wie RP-Zombies alles und jeden der nicht zum Grüppchen gehört ignorieren!
Versteht mich nicht falsch, ich hab selbst meine Leute auf die ich mich freue aber auf Dauer mag ich z.B. auch mal neue Leute treffen. Das liegt auch daran das mein Char da sehr sozial und kontaktfreudig ist, mag sein das die Chars, die lieber unter sich bleiben alle sehr einzelgängerisch sind. Trotzdem ist es blöd, wenn das jeder ist.
Rollenspiel ist immerhin ein MITeinander und nicht ÜBERSEHeinander.