(NornRp // Klan) Schlappmaul Jonna und andere Labertaschen - Klatsch und Neues vom Klan


  • ooc


    Hier im Thread könnt ihr nachlesen, was es "Wichtiges" an Klatsch und Tratsch im Klan gibt. Die meisten Geschichten werden erzählt von Jonna, der Wirtin (NPC). Aber natürlich wird auch von anderen Klansmitgliedern fleissig getratscht, es werden Gerüchte weitergegeben und ausgebaut und Informationen kann man so schnell in Umlauf bringen.


    Jeder, der schon einmal im Heimkehrer war oder sich häufiger im Tal aufhält, kann also von der einen oder anderen Geschichte gehört haben.


    Und bitte nicht vergessen, dass Gerüchte nicht immer wahr sein müssen :thumbup:

    ... and at the end of the circus all the animals waved goodbye.


    Norn RP

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  • „Dschonna? Irgnwash..sh...mit dies’m Bier....‘ch könnt chwörn 'ch habn Mond inner Hütte aufgehn shen..inner Hütte!!..in Arschform..!!!“ beide Pranken hebt er an und gestikuliert einen ziemlich breites Gesäß. „...Ab da....gingsh bergab....“ seufzt er aus, als laste arg großes Leid auf seinen fetten Schultern. Mit glasigen Augen und von Trunkenheit schwangerer Haltung kauert der Norn über seinem Krug. „Un Ratt’n! RIESIGGE RATT’N!!!! WER-RATT'N!!! ...in dein‘ Deck’n...!!!! Un‘ dobbelde Weiber...‘s is jetz kein Shcheiss Schonna...‘ch weiss was du sag’n willsh... Der olle lalle...alle Olle....shieht immer dobbelt...wenn er ferddich shhhhh....“ gackert der Norn krächzend. Er hebt eine schwer schwankende Hand. „Aber’s ish nochnich alls...‘ch schwör, mir hat’n Fuchs insh Geshchicht gegrinsht....hier drin...draufhin hat ...der mim chnchn..Chnauzer hat uff eima rumgebrüllt...un'ch hab wash flieg'n seh'n...arrgh...mir platzderkopp...“ Der Dicke streicht sich über den halbglatzigen Schädel und die Pupillen, welche er nur mühsam in die gleiche Richtung steuert, stieren er auf die rote Flüssigkeit, die plötzlich zwischen seinen fettigen Wurstfingern herabrinnt. „‘sh irgnwas mi‘m Bier...?“ lallt er verwirrt. Die Wirtin steht unterdess über das trunken Häufchen Elend gebeugt und operiert ihm ein paar scharfkantige Krugsplitter aus dem runden Gesicht. Mehr grob als feinfühlig rubbelt sie mit einem mit-Spucke-befeuchteten Tuch den blutigen Rinnsal von seiner Haut. Für jeden ordentlichen Streit über den sie sich das Maul zerreißen konnte, nahm sie für gewöhnlich schmerzbefreit jede Menge zerdepperte Krüge in Kauf. Vor allem wenn sie die Streithähne kannte. Wahlweise mit ihnen arbeitete. Je lauter es abging, desto mehr Leute sollten schließlich davon wissen! So ihre allzu logische Schlussfolgerung.
    Auf Oles Worte hin zieht sie eine bedauernde Flunsch und nickt unaufrichtig anteilnehmend. Ein tröstliches Tätscheln auf seine Schultern folgt, ehe sie sich mit einem schadenfrohen Grinsen abwendet und mit mütterlich-verständnisvoller Stimme spricht. „Aaalles guuut Ole. Auch mim‘ Bier. Wills‘ noch eins..?“

  • Eine lustige, gesellige Runde fand sich nach ihrem Tagwerk auf ein gemütlich Bier im Heimkehrer ein. Je später der Abend wurde, umso fröhlicher wurden die Leut, und umso lauter auch ihre Stimmen :


    "Eya, was macht'n die Kyratisk-Heilerin da auf'm Fack'lweg ?", wurde irgendwann neugierig gefragt.
    "Was weiss'n ich ? Die sacht doch nie was !", kam es zur Antwort mit einem Schulterzucken.
    "Zu mei'm Weib hat'se gesagt, sie baut'n Haus.", gab einer aus der Runde wohlwissend preis und brüstete sich, eh ein Schluck Bier in seinen Schlund fand.


    Lautes Gelächter entkam der gesamten Runde daraufhin, welches munter durch die Taverne hallte.


    " 'S Prinzessch'n baut'n Haus ? S'schafft die nie !"
    "Warum'n das ? Die hat doch schon eins ?"


    Jene Fragen und manch so ungläubiges Kopfschütteln fanden sich im Anschluss auf die Aussage in der Runde ein.


    Doch in der Tat scheint etwas Wahres dran zu sein. Begibt man sich in den Fackelweg des kleinen Viertels, so wird man beobachten können, dass die Heilerin dort täglich bei Tage auf einem noch leeren Grundstück zugegen ist und mit Schaufel und Spitzhacke den Boden aushebt und ebnet....

  • Jonna stützt sich auf dem Tisch auf und schenkt dir einen Einblick in ihren üppigen Ausschnitt, während sie mit dem Kinn auf einen blonden Norn zeigt, der allein am Tisch sitzt. Ziemlich zermatscht sieht er aus, dicke Nase, blaue Flecken im geschwollenen Gesicht, Hand eingebunden. Auch läuft er seltsam gekrümmt. "Siehste den? Das ist Yorik....." sie blickt dich wieder an. "Der ist noch nicht lang hier wieder, war auf Reise. Wie immer. Eig'ntlich ist er mehr weg als hier...." Ein pikierter Blick folgt. "Aber was er immer noch nich' gelernt hat, ist seine Klappe zu halt'n..." Ein fieses Grinsen erscheint auf dem Gesicht der Wirtin. "Hat er doch wirklich bei Alrik angegeben, dass er den Klanältesten mit links umhaut.... Echt, hat er wirklich. Ich konnts auch nicht glaub'n. Und der Alrik, der wollt ihm wahrscheinlich ne Lektion erteilen. Is direkt zu Renvar gelaufen und hat ihm erzähl, dass der Yorik ihn rausfordern will." Sie trinkt einen Schluck aus ihrem Krug und grinst dann breit. "Hättest ihn mal sehen, als Renvar zur Tür reinkam...." Für einen Moment ist die Wirtin still, sieht mit verzücktem Blick ins Nichts. "Das ist schon 'n Kerl, dieser Renvar. Sieht immer noch blendend aus und vor all'm, kann er so nem Jungspund immer noch ordentlich die Ohren lang zieh'n." Es wird gegluckst. "Yorik hat so übel eins auf den Kopf bekommen. Renvar hat ihm sogar den ersten Schlag zugestand'n. Trotzdem wurde er umgehaun. Aber sowas von. Wie'n Baum ist er gefall'n." Sie lacht herzhaft auf und wirft Yorik ein Küsschen zu, der zu ihr rüber sieht."Wer ist auch so bescheuert, und legt sich mit Renvar an, also mal ehrlich... Als die Rilifane ihn dann versorgt hatte, kam er hier an. Hab ihn abgefüllt. War ja nicht mit anzusehen. Gibt nix Jämmerlicheres, als'n gedemütigten Kerl." Sie lacht wieder schadenfroh auf. "Dann hat er geheult, dass Alrik ne Petze ist und dass der das zurück bekommt und dass er nich' versteht, warum Alrik ihm nich' vertraut, wenns um Runa geht.. Is ja seine Schwester und Blabla." Jonna beugt sich zur dir rüber, jetzt kannst du ihr fast bis zum Bauchnabel kucken. "Aber mal ehrlich.... Ich glaub ja auch, dass der Yorik auf die Runa scharf ist... Schwester, pah, was'n Scheiss...." Sie grinst und schnappt sich deinen leeren Krug, um ihn nachzufüllen.

  • Langsam kommt die hübsch lächelnde Jonna mit einem großen Tablett an den Tisch und rammt diesen leicht, wobei das Bier in den Krügen überschwappt, ehe sie die Krüge mit einem "hicks" tropfend auf den Tisch stellt. " Wisht ihr ! Seit n´paaah Tag´n, wenn dash Licht noch nich den Morg´n erreicht, nöm." Beginnt die Gute zu reden und hickst ein weiteres Mal, ehe sie sich den Krug eines anderen nimmt und aus diesem schlürft. " Hört man..merkwürdige Geräusche…aus der Küche." Die Frau weitet einen Moment ihre Augen, ehe sie dämlich zu grinsen beginnt und sich volltrunken auf einen Hocker niederlässt. " Uh..ah ! Hum ! ah..uh !…hum !" äfft sich die Geräusche nach. " Un wisst ihr wasch ?! Hab mir sag´n lass´n das seit n´paaah Tag´n ! Das Fleisch zarter schmegg´n soll ! Könnt ihr euch das vorstell´n ?!" Jonna spielt mit einer ihrer Haarsträhne, während sie durch die Runde blickt und sich die Gesichter der Personen besieht, welche sich nach einander ansehen. "´Ch hab den Sievert mal drauf angesproch´n wash er da macht..aber wenn ´ch sein murr´n rischtich verstand´n hab, weish der von nichts !" Die Frau lacht kurz auf und nimmt sich noch einen gestohlenen Schluck aus dem Bierkrug des anderen, ehe sie sich erhebt und zum nächsten Tisch schwankt, um Bestellungen aufzunehmen.

  • „Helga? Erinner’s dich an den alt’n Kerl mit dem ein‘ Auge, der seit ner Weile immer wieder hier rumhängt? Hab gehört der is auf Rekrut’nsuche oder so. Grimmer Typ eh...mit dem will 'chs diskutier’n garnich ers‘ anfang‘. 'ch bring ihm einfach sein Doppeldunkles wo er als bestellt und halt mich fern von dem. Der hat hier schon echtn paar Norn übel aufs Maul gehaun. Der arme Johann...dabei isser son Guter. Un dann Alrik, 'ch glaub der hat ne ganze Flasche Schnaps allein gekippt, als der Alte mit ihm durch war. Wie dem Wolf da die Schulter da rausgehängt hat du...‘ch sachs dir...‘s nichmehr feierlich. Un wer darf die rausgeschlagnen Zähne als aus'm Schnee pick’n un die Zäune reparier’n?“ Helga antwortet: „Lass mich rat’n...du?“ Woraufhin Jonna kurz auflacht. „Bis‘ du irre? Runa macht das. Wobei..die is grad nich da. Mit Yorik auf ner Reise. Wer weiß ob die je zurückkomm‘. Naja, wer könnts ihr verdenk’n – wer würd da nich weich wer’n? Solang macht halt Magda den Schaff vom Fuchs. Kann sich eh mal sput’n, bei dem Speck an ihr‘m Boppes.“
    Jonna, selbst eher zur drallen Klientel gehörend, winkt ab und fährt fort. „Aber ehrlich ma. Der Alte is so hart drauf...der, der den als erstes umhaut, der kriecht von mir’n Bratfisch aufn Brüst’n serviert. Kein Scheiss.“ Nach kurzem überlegen hellt sich ihre Miene auf. „Hey, vielleicht sollt’ch Renvar mal davon erzähl’n...dem würd’ch auch alles andre auf meim Körper servier‘n.“ Helga und Jonna gackern wie zwei alte Hennen und wippen mit den Brauen bei der Vorstellung. „Hach ja. Der Renvar.“ Mit wackelndem Hintern entfernt sich die Wirtin von Helgas Tisch, um bei den nächsten Gästen genau die gleiche Geschichte nochmal zu erzählen. Gehört schließlich zum Beruf.

  • "Und, gibts was Neues? Was war jetz' bei dem Kampf da?" fragt Jonna ihre Nichte Magda, die kreidebleich auf einem Felllager sitzt. "Tantch'n... mir is' so schlecht...." jammert die junge Norn rum, setzt sich aber trotzdem auf, mit glitzernden Augen wird die Wirtin angesehen. "Überall war Blut, ja, 'ch glaub, Alrik hat die Wolfsschamanin umgebracht... Habs nich' mehr ganz mitbekomm'n, weil mir so schlecht geword'n ist... " Sie zieht lautstark die Nase hoch, wischt mit dem Unterarm über ihr Gesicht. "Er hat geblutet, sie auch un' dann is' mir so schlecht geword'n...." jammert Magda weiter. "Jetzt erzähl schon, hast mir Runa red'n könn'n?" sachte bearbeitet die dralle Norn ihre Nichte an den Schultern, wohl um den Tratsch aus ihr herauszumassieren. "Hmnja... Also... Runa... Das's schon so eine... Tut immer so unschuldig, aber das kauf ich ihr nich' mehr ab... Sie hat gesagt, dass sie sich mit Yorik gestritt'n hat, also auf der Reise un' deshalb sin' sie wieder zurück." Magdas Wangen werden langsam wieder rosa, das Gerüchte verbreiten scheint ihren Kreislauf anzuregen. "Sie hat mit Ronja Iskrasdottir gelabert, dass sie weg'n dem Streit mit Yorik nach Löw'nstein inne Südlichtbucht geh'n will. Weil sie da besser schlaf'n kann... und... dann hat dieser Thrym, weisst schon, der Wirt von der Rast, der wollte auch mit Runa red'n.. Kennste den? Der sieht so verweg'n aus... einfach grossartig..." Sie seufzt und ein verzücktes Lächeln erscheint auf den Lippen der Jungnorn, woraufhin die Ältere lachend mit den Augen rollt, Magda spricht weiter, jetzt richtig in Fahrt. "Ehrlich jetz', er sieht so... weiss nich'. Hat zwar nur ein Auge aber er is' echt nett. Un' er sieht so... Hachja..." Jonna streicht ihrer Nichte über die Wange, ganz sanft ist die Alte. "Maggel, die Schamanin is' nich' tot, hab sie aus Rilis Hütte humpeln sehn... Auch Runa is' wieder rausgekomm'n.. un' der Yorik. Alrik nich'..." Ein verwegenes Grinsen auf dem Gesicht der Wirtin. "Scheint so, als ob er sich doch nich' an die Reg'ln seiner Mutter hält." Sie lacht dreckig auf. "'s wär ja was ganz Neues, dass Alrik seine Finger von nem Weib lass'n kann..."



    Jonna macht sich daraufhin auf, um an den noch besetzten Tischen die neuesten Informationen weiter zu tratschen. Magda schläft in der Zwischenzeit ein, träumt von einäugigen blonden Kriegern und von Alrik, ihrer grossen Liebe.

    ... and at the end of the circus all the animals waved goodbye.


    Norn RP

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  • Skeptisch sah sich Jonna um, als sie dem Gast seinen Bierkrug hinstellte. "Heut' keine neu'r Tratsch, Jonna?", meinte dieser breit grinsend, doch sie sah ihn nur besorgt an. "Ne.", begann sie dann, mit ungewöhnlich gedämpfter Stimme. "Is' nich' gut tratsch'n seit gestern."
    "Was is' denn los?", fragte der Mann, sein Bier hatte er sofort vergessen, während Jonna nur seufzte und mit ihrer Erzählung begann.
    "Vorgestern Ab'nd sin' Alrik, Ronja, Rilifane, Runa und Aanika innen Wald aufgebroch'n. Ging wohl darum dass Alrik sein Revier markier'n wollt und Ronja zu 'nem Jagdwettstreit herausgefordert hat. Wer die prächtigste Trophäe zurückbringt gewinnt, klassisch eb'n. Und gestern morg'n kamen die eb'n zurück. Keiner weiß was genau passiert is', aber Alrik hat Ronja innen Armen getrag'n, die hatte nen dicken, blutgetränkt'n Wollschal um die Schulter gebund'n, Aanika hat 'ne bewusstlose Rilifane rumgetrag'n, und Runa is hinterdrein gestolpert, hat aus'm letzt'n Loch gepfiff'n, die Arme. Sin' auf jed'n Fall gleich in die Bude unserer Klansältest'n rein, Esther is ja Heilerin. Ich kam nich' drum rum mich an die Haustür zu stell'n und zu lausch'n was da drin vor sich geht, aber ich hab immer wieder was über Neb'l gehört, und dass es wohl 'ne sehr knappe Sache war....". Jonna machte eine Pause, atmete einmal tief durch.
    "Die sin' durchs Viertel gerannt wie die Irren, hab'n heißes Wasser und alles mögliche Zeug rangekarrt, was Esther eb'n brauchte. Und als sich dann alles beruhigt hatt', hab'n die plötzlich angefang'n umzusied'ln! Yorik, Johann und Alrik sin' aus'm Klanshaus raus, in die neue Hütte die Rilifane da am Wegrand gebaut hat, Runa hat auch ihr'n und Ronjas Kremp'l gepackt, hat sich damit zu Esther nach Haus' aufgemacht. Ging wohl darum, dass das Klanshaus wieder mehr für Bedürftige und Gäste da sein soll. Da hab'n sie Ronja und Rili dann auch untergebracht, Lars hat an den Dachbalk'n noch rumhantiert, jetzt häng'n da so Vorhänge runter, damit die 'n bissel Sichtschutz hab'n... was'n Tag." Sie fächerte sich mit der Hand Luft zu, hatte sie das Thema doch sehr aufgeregt.
    "Man merkt dass die Neb'l auf'm Weg sin'....", sagt sie dann abschließend, bevor sie den völlig verwirrten Gast zurücklässt und sich aufmacht, auch andere Kundschaft mit Alkohol und neuen Geschichten zu versorgen.

  • "Mutter!" Stürmte der kleine, braunhaarige Norn auf seine Mutter des Abends herein. Gerade waren es die deftigen Mahlzeiten zu Abend, die, die Norn beschäftigt hielt und nun erschrocken aufblicken ließ. "Was ist denn?"


    "Ein großer Fremder ist nun in Hoelbrak! Er verschenkt lauter Spielsachen an die Kinder und er lacht so toll!" Springt der Junge munter, trotz der späten Stunde umher. Dabei hält er ein hölzernen Pferdekopf in Handteller-Größe himmelwärts und strahlt seinen mürrischen Vater an. "Und wie es riecht, mmmmh!" Veräußert der Junge strahlend und hält sich das dunkelbraune Holz unter die Nase, begleitet von einem langgezogenen naseschniefen.


    "Ein Mann der Spielsachen verschenkt?" Die Norn lacht gehässig gen ihrem Männchen. "Andere erschlagen Drachen, oder bauen Häuser." - "Aber Maamaaa! Schau dir das doch mal an!" Ruft der Junge und hält nun den Pferdekopf gen seiner Mutter.- "Ihr müsst morgen auch auf den Markt gehen! Er verschenkt pro Norn jeweils ein Spielzeug. Dann schenkt ihr mir eure, und ich werde dafür die größte Legende Hoelbrak's!" Grient der Junge frech während seiner Mutter ihm grob den Kopf tätschelt.


    "Jaja, Junge. Wir gehen morgen zu deinem Spielzeugmann."

  • Emsig und gestresst flitzten Jonna und Magda alleine durch die Taverne um die Gäste zu bedienen, während von allen Seiten Bestellungen auf sie einprasselten.
    “Jonna, was’n los? Wirkst ein wenig gehetzt.”, sprach sie dann ein Gast an, während sie ihm sein Bier hin stellte. Angefressen stemmte sie die Hände in die Seiten.
    “Hach ja. Magda, Sievert und ich, müss’n die Bude ja jetzt auch ganz alleine schauk’ln, für ‘ne Weile.”
    “Wieso, was is’n passiert?”, hakte der Gast neugierig nach und Jonna seufzte angestrengt.
    “Ach… die Klansältest’n hab’n entschied’n, dass einige von unser’n Leut’n, ‘nem alt’n Klansschatz nachjag’n soll’n. Und alle die im Heimkehrer arbeit’n geh’n mit, außer uns Drei’n.”. Nachdem sie endlich meckern konnte, schnaubte sie angenervt aus.
    “Oh, ein Klansschatz?”, wurde weiter interessiert vom Zuhörer nachgehakt.
    “Nja… Schätze aus der alt’n Heimat im Nord’n eb’n. Dinge die bei der Flucht damals halt im ganz’n Nord’n verstreut wurd’n. Es geht dabei wohl um irgendein Schwert dass einer der damalig’n Klansältest’n wohl getrag’n hat. Keine Ahnung, frag einen von den Ander’n, ich hab’s nich’ so mit Legend’n. Ich interessier mich mehr für die Geschicht’n von heute.”, zwinkert die Tratschtante kurz, ehe sie fortfährt.
    “Auf jed’n Fall pack’n halt Einige zusamm’n. Und so halt auch Johann, Alrik und sogar Runa. Aber das is’ halt typisch Alrik. Hauptsache er kann seine Schwester und all seine Freunde mitnehm’n. Ob wir uns hier dann zwei Woch’n den Arsch tot schuft’n müss’n, is’ dem scheiss egal. Dann kommt auch noch so ‘ne Neue, aus ‘ner Klansfamilie ob’n bei Klippheim. Und sogar die geht mit! Angeblich damit sie sich beweis’n kann. Wenn sie sich beweis’n will, dann soll sie mal hier zwei Woch’n die Bedienung mach’n, so seh’ ich das!”


    “Jonna, ich hab Durst!”, maults dann von der anderen Seite der Taverne zu ihr rüber.
    “IS JA GUT, ICH KOMM JA SCHON!”, kommt von ihr nur die wutschnaubende Antwort, ehe sie auch schon wieder mit Bieren und Speisen durch den Heimkehrer eilt.

  • Festtagsstimmung im Heimkehrer. Beinahe schon überschwänglich fröhlich wurden die trinkenden und essenden Gäste im Heimkehrer von Jonna und Magda bedient. Sogar Sievert, der sich eigentlich nie blicken ließ, kam manchmal aus der Küche heraus, servierte seine Speisen höchstpersönlich. Seine “brummige” Miene hatte er heute gegen ein fast schon freundliches Lächeln eingetauscht. “Die nächste Runde geht aufs Haus!”, rief Jonna in die Leute, und die Menge gröhlte zustimmend.


    “Jonna, was is’n hier heute los?!”, fragte einer der Gäste erstaunt, als sie ihm sein Bier brachte. “Die Abenteurer sind wieder da, und angeblich hatt’n sie Erfolg!”, erzählte sie fast schon verheißungsvoll, mit einem Grinsen im Gesicht.
    “Ach, die die euch hier alleine gelass’n hab’n? Wo sind sie denn, ich seh sie nich’?”, wird neugierig nachgehakt, doch Jonna schüttelte nur den Kopf. “Die hab’n heute erstmal Pause, sind ja auch grade erst angekomm’n. Aber weißt du was? Wenn sie’s wirklich geschafft hab’n, verzeih’ ich ihnen, dass sie los sind.”, wird scherzend gezwinkert.
    “Morg’n woll’n sie dann ma’ reinschau’n, hab ich gehört, dann erzähl’n sie auch sicher was. Ich bin gespannt wie’s war, und wo sie war’n. Sie war’n ja schließlich über ‘ne Woche weg! Und vor allem auch wie’s ihnen so geht! War ja sicher keine leichte Reise. Ich wette Alrik kommt dann wieder rein, wie so’n stolzer Gockel, streitet dann mit Yorik wer von den beiden der Bessere war. Und Runa motzt dann wieder rum, dass sie Blödmänner sind, während die Ander'n die Augen verdreh'n. Wird sicher 'n lustiger Abend, komm doch auch vorbei.”. Ein letztes Mal wurde gelacht, ehe sich daran gemacht wurde, die versprochene Runde zu servieren.


  • Abends im Heimkehrer. Mäßige Stimmung, herrschte unter den Gästen. Einige wackelten schief herum, Andere hielten sich brummend den schmerzenden Kopf, und ganz Andere lagen noch halb komatös schlafend mit dem Kopf auf den Tischen. Auch unter dem Personal hielt sich die Freude in Grenzen. Jonna watschelte mäßig motiviert und mit dicken Augenringen in der Taverne herum, die sonst so prächtigen Schaumkronen auf den Bieren waren etwas schmächtig, und Sieverts Suppe schmeckte heute besonders dünn und fad.
    Was hier heute nur los war?


    “Jonna? Alles gut? Du siehst krank aus. Hat die Grippewelle dich erwischt?”, fragte ein neugieriger und doch recht wacher Gast, als Jonna ihm sein Bier brachte.
    “Boah…. red nich’ so laut bitte…”, murrte die dickliche Blondine nur, kniff die Augen angestrengt zusammen. “Ich fühl mich wie frisch hingekotzt, hab’ den Kater meines Lebens....”.
    “Was war denn gestern?”, fragte der Gast überrascht.
    “Die feierliche Übergabe des Herz des Elementars an die Ältesten.”, murrt sie dann mit etwas heiserer Stimme weiter. “War ‘ne schöne Zeremonie. Fast der ganze Klan hat sich in diese Klanshütte reingepfercht. Esther und Jurg’n war’n von den Ältest’n da. Renvar hat gefehlt, den hat die Grippe wohl erwischt. Aber die Ander’n zwei hab’n sich fein rausgeputzt. Esther sah schon anmutig aus, in ihrem weiß’n Gewand. Sogar der schrullige Jurg’n wirkte erhab’n. Leider weiß’ ich nur mehr die Hälfte... Unsere Abenteurer sah’n aber auch gut aus, alle mit’nander. Wenn die Männers da reinkomm’n mit rausgestreckter Brust, da kannst als Mädel schon schwach werd’n. Und die Klankerle hab’n den Weibern von der Truppe nachgesabbert.”. Sie gluckste dann doch etwas amüsiert, aber das Grinsen schwindet sofort wieder unter Kopfschmerzen. “Sie hab’n den Stein dann übergeb’n... wir hab’n den Hochgipf’l besung’n. Und dann... isses komplett eskaliert. Wir hab’n die ganze Nacht gesung’n, getanzt und durchgezecht. Alrik ist heute direkt in seine Brauhütte verschwund’n, um die Woche durchzubrau’n. ‘S Bier und der Met sind fast alle.”
    “Klingt ja nach ‘ner zünftig’n Feier.”, meint der Gast dann lachend.
    “Ich will nich’ wiss’n was hier los is’, wenn sie’s wirklich schaff’n dieses Schwert zusamm’n zu bau’n.”, meint die Kellnerin da nur schnaubend, ehe es von der anderen Seite schon wieder brüllte, “JONNA?! MACHST DU MIR ‘N TEE?”
    “Ich schwör es euch! Wenn hier noch einer rumschreit, stech ich ihm mit ‘ner Gabel ins Auge!”, fauchte sie nur zurück und hielt sich brummend den dröhnenden Kopf, bevor sie losstapfte um Tee zu machen.

  • Ein bekanntes Gesicht


    Gestern soll sie wieder aufgetaucht sein, die Cousine von Runa und Alrik. Hat sich davor ne ziemlich lange Zeit nicht mehr blicken lassen. Die große, brummige Norn mit den roten Haaren is tatsächlich Leifs Tochter! Was man von Leif zu halten hat, ist ja allgemein bekannt - aber angeblich is seine Tochter nun wieder da, um die Familienbande zu stärken, ha! Was das wohl gibt? Irgendjemand weiß aber sicher auch noch zu berichten, dass Runa diese Lyn wie sie wohl heißt recht freundlich und offen aufgenommen hat - Alrik sei da schon kühler gewesen. Zusammen sind sie aber gleich mit einer handvoll anderer Klansmitglieder gemeinsam zur Rast gestiefelt und da soll die Stimmung recht ausgelassen gewesen sein. Und jetzt? Jetzt hat Leifs Tochter erstmal ein Lager in der Klanshütte bezogen. Bis jetzt hat sie sich auch noch recht anständig benommen...

  • "Jonna, was passiert'n da vor eurer Hütt'n?" fragt ein zur Tür hereingekommener Norn als er sich sein Bier bestellt. "Was meinst?" entgegnet Jonna mit großen Augen und wirft einen Blick gen Tür.
    "Da ist so'n blonder Norn, der baut da an der alten Hütte rum, die bis vor kurzem leer stand." meint der Gast.
    "Achsooooo!" antwortet die rundliche Wirtin "Das ist der eine Neuzugang vom Hochgipfelklan, der soll wohl gelernter Gerber und Lederer sein. Der baut sich da 'ne Handwerksbude zum Arbeiten." meint sie und nickt eifrig "Der hat auch das eine Rehfell von dem Charr, der hier immer trinkt, mitgenommen. Meinte, er würd' das richten, damit wir's auch g'scheit nutzen könn'. Das nenn'ch mal nen fleißigen Kerl, aye."
    freut sie sich und kneift ein Auge zu.
    "Was schaust mich denn dabei so an, ha?!" empört sich der Norn. "Willste mir was sagen?"
    "Nö, lass mal.", wehrt sie ab, "Ich weiß ja, dass ich nur fragen brauch, dann krieg'ch schon Hilfe, aye!" zwinkert sie ihm lustig zu und raunt, auf den Tisch gelehnt, verschwörerisch hinzu: "Behalt den Neuen mal im Auge! Der soll nicht ganz bei sich sein und Aussetzer haben! Nicht, dass der hier mal mit 'nem Messer steht und uns mit toten Fellen verwechselt!" Sie wirft ihm einen bedeutungsschwangeren Blick zu und kneift abermals ein Auge zusammen.
    "Logisch, Jonna! Hab den schneller im Würgegriff als du glaubst! Hab'sch dir ja gesagt, brauchst mich nur zu fragen. ich bin viel nützlicher als der Neue! ...Wie heißt der eigentlich?"
    "MAGDA!" "brüllt sie laut in Richtung Küche, "Wie heißt der Neue, der hier letztens die kleine Nornfrau belästigt hat? Weißt schon, der Blonde, der sich da draußen ne Gerberei baut!"
    "KILJAN!" kommt die Antwort gebrüllt zurück, "Kiljan Soderhem!"

  • Sturmnacht


    „Das war ein Sturm, letzte Nacht, das kann ich euch sagen! Gut dass die Holzbeschläge gehalten ha'm.“, ereifert sich das Goldstück des Heimkehrers lautstark, während sie- halb über einen der Tische gebeugt den sie gerade schrubbt- einem Gast beim Trinken zuschaut und mit der Zunge schnalzt. „Dabei war der halbe Klan ausgeflog'n. Nach Löwenstein sind sie. Kiljan der gute Junge hat mir einen leckeren Löwensteiner Tropfen mit gebracht, das Herzchen... jedenfalls hatten sie Glück nicht in den Schneesturm geraten zu sein.“ Dabei klatscht sie den Lappen auf die Tischfläche und reibt sich die speckig glänzende Schweißstirn trocken.
    „Wer klug war, hat sich gestern hier verkrochen. Ein paar von ihnen ha'm hier am Feuer gepennt. Kiljan der Gute, dann das dunkle Rabenmädchen und diese Neue mit den Filzlocken. Mygg heißt se.“ Zufrieden wird genickt. „Ha'm sich am Feuer eingekugelt wie die Kätzchen. Ein Bild für die Geister sag' ich. Vom Sturm ha'm die kaum was mit bekommen, dabei hat man heute Morgen nicht mal richtig die Tür aufbekommen so dick sind wir eingeschneit gewesen. Trotzdem ist die Kleine, Kayleigh, losgestapft um zur Rabenhalle zu gehen. Hat den kleinen Vogel auch mit genommen.“ Sie kratzt sich mit einem Finger das Ohr und sinniert einen Moment nach, ehe sie nickt. „Sie meinte wohl sie müsse für jene an den Raben etwas opfern, die nicht so viel Glück hatten, sowas wie den Heimkehrer zu finden... Klar die Reisenden in den Hügeln hat das Wetter kalt erwischt. Ein paar werden wir erst im Frühling finden, wenn's taut.“ Dabei verliert die blonde Norn einen Moment ihr Lächeln, ehe sie mit den Schultern zuckt und dem nächsten Gast zuzwinkert. „Nun, aber der Schnee hat auch sein Gutes. Bin gespannt wer mir heute die ganzen Schneewehen vor der Tür wegschaufelt!“, flötet sie da mehr als auffordernd und späht in die Runde und trifft auf peinliches Schweigen. Na?

    "Wer die Klinge beim Griff ins Dunkel nicht erwartet, den schneidet sie umso tiefer!"


    "If you think that this has a happy ending, you haven't been paying attention"

  • Die Frage hat sich eine halbe Stunde später übrigebs geklärt, denn dann sieht man eben diese Mygg von der man noch so zärtlich gesprochen hat, einfrig den Schnee wegschaufeln. Alles kommt auf einen Haufen, einen großen Haufen. Und dann? Dann fängt die Norn mit den Filzlocken an eine Schneehälhe drauß zu bauen, Warum? Aus Spaß! Und weil sie es kann.


    Im Laufe des Tages wird die Schneehöhle weiter befestigt und gesichert, selbstverständlich auch innen möbiliert, mit einem Tisch aus Schnee und einem Brett, Sitzflächen aus fest zusammen gepressten Schnee und ebenfalls etwas Holz als Sitzfläche. Sogar Löcher als Fenster werden eingebaut. Solang es angemessen kalt ist, wird der vergängliche Spaß bestehen bleiben, mit ein paar Kerzen und dank des gut isolierenden Schnees, kann man sich gut gekleidet auch tatsächlich dort aufhalten und beispielweise schön heißes Met genießen.


    Das wird Mygg dann auch tun und jeder darf sich eingeladen fühlen, der Norn Gesellschaft zu leisten.


    "A coin that always lands on the other side when flipped. Not heads, not tails, not the edge. The other side."


    "Sticks and stones may break my bones, but words are merely the smallest element of language capable of containing meaning and isolation and as such are can never directly produce the 4,000 Newtons force per square centimeter required to break bones."

  • Fleißige Hände


    Während die einen draußen oder drinnen dem Schneesturm trotzten und die anderen den darauffolgenden Tag Schneehöhlen bauten, scheint sich Leifs Tochter tatsächlich zu bemühen, ihren guten Willen zu zeigen. Zwar spricht sie nicht viel und wirkt die meiste Zeit brummig, aber unfreundlich ist sie nicht dabei. Man kann sie hier hin und dorthin eilen sehen und nicht wenige fragt sie, ob sie mit anpacken kann. Mit Holzarbeiten und Schmieden kenne sie sich aus und man meint, sie habe mal irgendwo fallen lassen, dass sie daran denkt dem Handwerk im Klansviertel nachzugehen. Ab und an hat man sie auch mit ihrer Familie und den anderen Norn des Klans zusammen im Heimkehrer sitzen sehen, oft streift sie aber auch alleine durchs Viertel oder die Stadt. Muss sich ja nach der langen Abwesenheit noch einfinden, sagen die einen; ihre Rückkehr sei nur halbherzig und von kurzer Dauer, mutmaßen die anderen. Die Zeit wird zeigen, welche Seite wohl Recht haben wird...

  • "Hey, Jonna, has' schon gehört? In der Schmiede is' wieder Feuer! Diese Auss'nseiterin... die mit dem Welp'n, die Kriegerin, fuhrwerkt da jetz' öfter rum!" wird der Wirtin aufgeregt erzählt, als ob das die neuste Neuigkeit wäre. Ein langer Blick von Jonna folgt, fast schon etwas gelangweilt wirkt es, bis die Wirtin lacht. "Kindchen... has' Du die letzt'n Tage durchgesoff'n? Yorik un' sie schwirr'n da schon seit 'n paar Tag'n rum, hab'n sich die Schmiede angeseh'n un' der fleissige Kerl hat säckeweise Kohl'n angeschleppt! Un' Holz auch... ausgeseh'n hab'n die am Ende... schwarz von Kopf bis Fuss aber immer am Lach'n! Un' dann hat sie sich nich'ma' gewasch'n, bevor sie hier reinspaziert is'! Alles war voller Kohl'nstaub!" empört sich die Wirtin, hält sich gespielt den Rücken "'ch musst' alles feg'n! Gut... Magda hat auch geholf'n." gibt Jonna kleinlaut zu. "Vor 'n paar Tag'n dann kam Yorik mit nem neu'n Blasebalg an, den die beid'n eingebaut hab'n! Jetz' glüht die Esse wieder! Wurd' auch Zeit!" hört man die Wirtin fast feierlich sprechen.


    Die Stirn des Gastes aber legt sich in Falten. "Aber sie is' doch keine vom Klan! Was will die hier immer?" Jonna nickt und die Augen werden schmäler. "Da frags' mich was! Sie war wohl zuers' auf der Flucht.. vor Pirat'n oder sowas, aber inzwisch'n hat sie angeblich Alriks Erlaubnis bekomm'n, Yorik das Schmied'n zu zeig'n. Sie soll wiss'n, wie man Stahl faltet!" Lautes Lachen folgt und man tippt sich gemeinschaftlich an die Stirn. "Pirat'n... in Hoelbrak... ähä... Stahl falt'n... was 'n Blödsinn!" gibt sich der Trinker mehr als ungläubig. "Bis aus Yorik 'n ord'ntlicher Schmied geword'n is', so lange darf sie da wohl werk'ln." wird erklärt. "Un' ganz ehrlich: Wurd' auch verdammt Zeit, dass die sich endlich mal nützlich macht. Sitzt hier alle paar Tage mit ihr'm Welp'n rum, säuft nur Milch un' ausser feiern hat se nix Sinnvolles gemacht, das faule Stück!" wird erklärt und ein verständnisloses Kopfschütteln folgt. "Nur Milch?! Schlimm!" recken sich verzweifelte Arme in die Höhe. "Gut, ausser dieser Sache im Sumpf kurz vor der Nacht der Nebel. Aber das is' schon ne ganze Weile her." Krüge werden angekracht und über die Sache damals getratscht bis die Augen des Gasts plötzlich gross werden. "Die wird sich am Ende doch nich' hier niederlass'n? Angeblich is' sie doch auch Wirtin unt'n an der Rast. Un' in Löw'nstein hat sie auch ne Taverne!" "Was? Auf den Gedank'n bin ich noch garnich' gekomm'n. Aber sie is' angeblich ne Schneeleopardin un' ziemlich unstet. Wer weiss schon, was das Weib im Sinn hat." Erneut wird beipflichtend genickt.


    "'ch bring' ihr jed'nfalls ers'ma meine Holzaxt zum schärf'n. Vielleicht erzählt sie ja ma' was." wird im Gehen gemeint. "Deine gute Holzaxt?! Am Ende kann die nix un' sie is' stumpfer als vorher!" mein die Wirtin mahnend. Ein Lachen und abwinken des Trinkers folgt. "Quatsch meine gute Holzaxt! 'ch spinn' doch nich'! Die Alte natürlich! Will ja ers'ma' seh'n, was die so kann!"

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
    Abraham Lincoln

  • Am frühen Morgen ist die Wirtin des Heimkehrers schon eifrig am Werkeln und erzählt jedem Gast, der sich für einen Morgenkaffee in der Taverne eingefunden hat, voller Aufregung folgende Geschichte:
    "Das glaubst du nicht! Gestern hat Alrik paar Leute zusammengetrommelt um nach Norden zu ziehen. Da gibt's n Dorf mit Versprengten des Klans. Die wurden seit Tagen von Skelk tyrannisiert! Diese fiesen, aasfressenden Viecher!" Bei dieser Bemerkung weiten sich die Augen Jonnas von Ekel erfüllt und sie macht eine Kunstpause, damit der Zuhörer genötigt wird zu Fragen: "Und? Was is passiert? Haben 'se die Viecher erledigt?"
    "Aye!" antwortet sie mit stolz geschwelter Brust. "Aber haben ganz schön was abbekommen! Esther und der Bärenschamane haben bis in die frühen Morgenstunden die Verletzten gepflegt. Das Geschrei hat mich aus'm Schlaf gerissen!" verdreht sie die Augen. "Der Gerber und das Mädel, was den Eispalast hier vor der Tür gebaut hat, werden wohl noch paar Tage Freude an ihren Wunden haben. Und auch die stolze Tochter vom Leif hat gehumpelt!"
    "Scheint n ganz schön harter Kampf g'wesen zu sein." kommts mürrisch vom Zuhörer. "Hat Esthers Sohn auch was abbekommen?"
    "Ne, der weiß, wie man kämpft!" knallt sie den Kaffe auf'm Tisch. "Ich geb den Allen heut Abend 'n Bierchen aus - kannste wissen! Das haben se sich verdient, uns're tapf'ren Kämpfer!"

  • Bär im Haus


    Neben dem Gerücht über den erfolgreichen Kampf, trug sich zugleich die Kunde zu, dass der reisende Heiler, der Bär, wieder in Hoelbrak weilt und sich zudem heute Nacht in der Klanshalle eingefunden hat. Auch gen späterer Stunde gab es kein anderes Thema als die Rückkehr des Schamanen.
    „Jah... wie ich schon sagte... 's hat einige schwer erwischt. Die Filzlocke und der Gerber sollen arg gelitten haben...“, tratscht Jonna da mit geweiteten Augen gen jedem Gast, der es hören will und klatscht zwei Humpen auf die speckigen Tischplatten. „Man soll ihre Schreie bis spät in die Nacht g'hört haben... keine Ahnung was da passiert ist. Aber erst schrie der Kiljan und dann die Mygg. Wie zwei Tiere, die man langsam abschlachtet... kein'n Plan, was der Bär da getan hat! Geister wissen, wie er heilt, aber ich hab nur Gutes von ihm gehört- so wie das Auge, soll er durchaus ein fähiger Kerl sein in seinem'm Gebiet. Jedenfalls die Einzige die nich'h verwundet wurde und irgendwie auch nich' rumgeschrien hat, war die Dunkle da. Die ist nur zu ganz früher Stunde total verstört und blass nach Hause zu Tinus gewackelt!“ Sie zuckt wieder mit den Schultern und holt tief Atem. „JAH ICH SEH DICH, ICH KOMM JA GLEICH!“, brüllts dem nächsten Gast zu. „Na ja, mal schaun, wie es den beiden Patienten geht. Sin' ja noch im Klanshaus und werden dort betudelt- ich bring ihnen später auch mal bisschen Bret und Suppe. Magste ihnen was ausrichten? Hey, hörste mir zu Dicker?!“

    "Wer die Klinge beim Griff ins Dunkel nicht erwartet, den schneidet sie umso tiefer!"


    "If you think that this has a happy ending, you haven't been paying attention"

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