Aufstand oder nicht?

  • Iiiich hab ma ne Frage, sollte sie hier falsch sein bitte verschieben :winking_face:
    Erstmal zur Sache, wie ich es sehe und Götterfels bespiele, um klar zu machen wie ich auf meine Frage komme.
    Das Marktviertel ist für mich so etwas wie das unterste Wohnviertel der Stadt. Die Leute die dort wohnen habenein recht geringes Einkommen, wenn sie überhaubt eines haben. (Sollten diese Vorstellungen schon mmit euern kollidieren brauch ihr fast nich weiter lesen ^^) nun denke ich mir, das Lebensmittel recht teuer sein würden, alleine schon wegen den Zentauren, Banditen und dem Umstand, das die Agrarwirtschaft eher wie die im Mittelalter ist. Worauf ich hinaus möchte ist, das die Unterschicht es einfach nicht leicht haben wird in einer Stadt wie Götterfels. Was mich nun auf meine Frage bringt. Werd die Gerüchte verfolgt wird gelesen haben, das es im Marktviertel unruhig ist. Was ich nun erfragen möchte ist, wie weit meint ihr könnte man dieses RP treiben? Ist es realistisch das ein Krytianisches Volk auf die Straße geht und demonstriert? Kann es möglich werden das die Unterschicht Seraphen mit Steinen bewirft oder das Ministerium öffentlich anprangert? Und wie weit wäre es im RP ausspielbar?
    Bin gespannt wie ihr das seht.
    LG Tali

  • Also eigentlich wollte ich dir das per /w schreiben aber wenn du schon hier fragst...^^
    Zur Wirtschaft in Kryta kann ich wenig sagen aber ich denke Armut ist in jeder überall, außer vielleicht in einer kommunistischen Utopie, vorhanden. Welchen Prozentsatz der Bevölkerung etc es betreffen könnte, weiß ich allerdings nicht. So wie ich es im RP aber anhand der Spieler (!!!) sehe sind 20% unter der Armutsgrenze, 40% bilden den Mittelstand und die restlichen 40% machen Bill Gates Konkurrenz.^^

    Nun aber zu dem Teil den ich ansprechen wollte:
    Es kommt wohl auf das Maß und die Umsetzung des Aufstand an. Ein paar unzufriedene Bürger, die ihrem Ärger Luft machen sind etwas anderes als 40 Chars die mit Mistgabeln und Fackeln zum Ministerium rennen um es nieder zu brennen. Zweiteres wäre zwar ausspielbar aber dann sollten sich ca 38 der dahinter stehenden Spieler schon mal damit abfinden ihre Chars in die Nebel zu schicken. Hochverrat ist alles andere als gerne gesehen. Und selbst bei der ersten Option sollte man mit unangenehmen Konsequenzen rechnen bzw diese auch selber suchen, wenn gerade zu wenige/keine Seraphen da sind um den wütenden Mob zu verdreschen.
    Kryta ist eine zwar recht humane Monarchie aber trotzdem hat der gemeine Bürger relativ wenig Rechte. Meinungsfreiheit kann man da auch vergessen. Ergo ist ein Aufruhr zwar denkbar aber sowohl Spieler als auch Chars sollten sich mit dem Risiko vertraut machen, das mit einer Teilnahme verbunden ist.
    Man korrigiere mich, wenn ich da falsch liege.^^

    Edit: Missverständlich ausgedrückt! Man kann den VERSUCH ausspielen das Ministerium nieder zu brennen. Klappen kann es auf keinen Fall.^^

  • Ich stimme Xulven da voll zu.

    An sich denke ich, dass so ein Aufstand möglich wäre. Die Frage ist wie erfolgreich das sein kann. Selbst wenn jetzt 'nur' 10 bespiele Seraphen/MInistrialwache da sind, das sind immer noch Soldaten mit einer Kampfausbildung die gegen normale Bürger kämpfen. Und die sollten wenn sie wirklich aus der Unterschicht kommen, keine Rüstungen oder richtigen Waffen haben. Dazu kommt noch das man bei so einem Aufstand ja nicht nur gegen die zehn bespielten Wachen ankämpfen würde, sondern vermutlich gegen jeden Soldaten den man irgendwo mobilisieren könnte... Man könnte sogar so weit gehen das die Glänzende Klinge auch noch eingreift, evtl sogar die Priesterschaft und die Hauswachen der Adligen weil... also... du siehst vielleicht was ich meine Talianna x)
    So ein Aufstand an sich ist denke ich durchaus denkbar, aber nur wenn er auch logisch ausgespielt und ic wie ooc gut organisiert ist. Vielleicht sowas wie ein Event oder dergleichen ... mit epischen Ausmaßen! Aber schlussendlich wäre es zum Scheitern verurteilt. Die Krone und das Ministerium sowie die Adligen sind einfach zu übermächtig als das man davon ausgehen könnte das ein wütender Mob da Erfolg hätte. Das klingt jetzt hart, aber die Vorstellung ist utopisch und eigentlich schönes Wunschdenken, aber nicht mehr.

    dann sollten sich ca 38 der dahinter stehenden Spieler schon mal damit abfinden ihre Chars in die Nebel zu schicken. Hochverrat ist alles andere als gerne gesehen.

    This! Weil man kann bei so einem Aufstand nicht davon ausgehen, dass Glänzende Klinge, Seraphen und MW alle so nett sind die Beteiligten nur in den Knast zu werfen. Da wird ganz sicher erst geschossen und dann gefragt bevor irgendwas anderes passiert. Und viele Untertanen lieben Königin Jenna ja tatsächlich sogar, auch wenn manche Minister Caudecus vorziehen würden was man von NPC'S in der Stadt verteilt immer mal wieder zu hören bekommt.

  • Ich kann mir gut vorstellen, dass so ein Aufstand aber auch schnell niedergeschlagen werden wird. Die Stadt ist voller Flüchtlinge, Unzufriedener, Leute 'unter dem Existenzminimum', da werden die grad in den Marktvierteln vermutlich nichts anbrennen lassen. Also einfach zum allgemeinen Umgang damit. Somal ja sowieso mal alles ohne Geld und Titel minderwertige Lebensformen sind, haben ja nichtmal Anspruch auf eine nennenswerte Verhandlung. Ist also ganz normal wenn ein Aufständischer über Nacht verschwindet und erst nach Monaten gezähmt, oder gebrochen, wieder aus dem Kerker entlassen wird.

    Edith sagt: seltsame Formulierungen ausgemerzt: Check!

    "Manchmal wandelt die Pflicht auf einer Straße, auf der das Herz ihr nicht folgen kann."

  • Wie ich dir schon per PM geschrieben habe, finde ich die Idee zugegeben äußerst reizvoll :grinning_squinting_face: .. nur Xulven hat schon in einem Punkt recht:

    Zitat

    Zitat von »Xulven« dann sollten sich ca 38 der dahinter stehenden Spieler schon mal damit abfinden ihre Chars in die Nebel zu schicken. Hochverrat ist alles andere als gerne gesehen. This! Weil man kann bei so einem Aufstand nicht davon ausgehen, dass Glänzende Klinge, Seraphen und MW alle so nett sind die Beteiligten nur in den Knast zu werfen. Da wird ganz sicher erst geschossen und dann gefragt bevor irgendwas anderes passiert. Und viele Untertanen lieben Königin Jenna ja tatsächlich sogar, auch wenn manche Minister Caudecus vorziehen würden was man von NPC'S in der Stadt verteilt immer mal wieder zu hören bekommt.

    Ihr könnt ja mal im kleinen Anfangen und nicht gleich gegen Ministerium und Krone ziehen. *Sieht arbeit für Cornelis kommen und wenn nur im geheimen ist.. Klinge wetzen geht :winking_face: *

    Tebbet Velun Cedrik Stonner Atherion Coriones Sturm Cornelis von Löwenstolz

  • Ich frage mal hier so ein bisschen kopfkratzend in den Raum, warum auf ausgespielte Aktionen und NSC gegen die "Unterschicht" immer eingegangen wird, karitative Hilfe aber grundsätzlich so gut wie keine Reaktion hervorruft, weder ausgespielte, noch per NSCs transportierte. Mit Revolution und Ministerium niederbrennen ist die Gosse immer unheimlich schnell bei der Hand. Unterstützung annehmen, Förderungen wahrnehmen, Hilfe ausspielen, bzw dass einem. Die böse Oberschicht mit Engagement durchaus auch unter die Arme greift?
    Komplette Fehlanzeige.
    Frustrierend.

  • Ausspielbar? Keine Frage.
    Aber ein wütender Mob oder ein offener Aufstand wird wie schon geschrieben recht schnell niedergeschlagen werden.
    Eine friedliche Demonstration, dagegen hat wohl niemand was, bis es zu laut wird oder die Menge an Leute den Bürgern Angst macht, dann werden die Seraphen versuchen das ganze aufzulösen.

    Wirds gewalttätig (wie z.B. Seraphen mit Steinen bewerfen :winking_face: ) muss derjenige damit rechnen eine Weile im Verlies zu hocken und spätestens dann wenn sich die Seraphen gezwungen sehen ihre Waffen zu ziehen ist für den Aufstand schnell Schicht im Schacht.

    Da müsste man schon geschickter vorgehen!

    z.B. könnte eine flinke Person einem Seraphen den Helm klauen und wegrennen, in eine Gasse wo schon 10 andre Typen warten. Nichts gewalttätiges, vielleicht dem Seraphen das Gesicht anmalen oder seine Rüstung mit Parolen beschmieren. Und wenn er dann Verstärkung holt sind alle verschwunden. Solche kleinen Aktionen halt.
    Wo niemand zu Schaden kommt (außer Reinigung und vllt Demütigung). Um Leute aufmerksam zu machen. Ohne dass gleich Köpfe rollen.
    Aber ich will dich nicht auf Ideen bringen x)

    Wie sowas enden kann hab ich schon am "Der Neue Morgen"-Plot gemerkt. Meine Magierin und "Mit-Drahtzieherin" sollte eigentlich bis zum Schluss des Plots unerkannt bleiben, aber bei einer Auseinandersetzung an einem Adligenhaus traten dann so viele Seraphen, Ministeriale, Wachen und noch 2 Magier auf den Plan und bombardierten sie mit Pfeilen, Speeren, Schwerthieben und Zaubern noch bevor sie etwas sagen konnte, da war sie 4x tot xD
    Sowas ähnliches könnte auch beim wütenden Mob passieren, wenn dann erstmal die Antwort kommt...

    Ich frage mal hier so ein bisschen kopfkratzend in den Raum, warum auf ausgespielte Aktionen und NSC gegen die "Unterschicht" immer eingegangen wird, karitative Hilfe aber grundsätzlich so gut wie keine Reaktion hervorruft, weder ausgespielte, noch per NSCs transportierte. Mit Revolution und Ministerium niederbrennen ist die Gosse immer unheimlich schnell bei der Hand. Unterstützung annehmen, Förderungen wahrnehmen, Hilfe ausspielen, bzw dass einem. Die böse Oberschicht mit Engagement durchaus auch unter die Arme greift?
    Komplette Fehlanzeige.
    Frustrierend.

    Also, this!
    Gab seitens der Rurikhalle genug Spendenaktionen, auch davor schon den Bau eines Unterschlupfhauses das von der Priesterschaft gesponsort wurde, diverse Leute die in der Stadt Essen verteilten, etc. Davon les ich hier tatsächlich nichts....

    Zumal ja die "adligen" in GW2 immer so dargestellt werden dass sie für das Volk kämpfen und ihren Einfluss und Macht immer zum Schutze aller einsetzen. Trotz der Arm & Reich - Schwankungen ist das Verhältnis der Bürger zum Adel bei den Tyria-Menschen klar ein anderes als zB in unserer Vergangenheit...


    The one who puts the "laughter" in "slaughter"
    And the "fun" in "funeral"!


    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Nationalismus keine Alternative, sondern eine Katastrophe ist.

  • Ich frage mal hier so ein bisschen kopfkratzend in den Raum, ...

    Zitat von Agent Smith

    Wussten Sie, dass die erste Matrix als perfekte Welt geplant war, in der kein Mensch hätte leiden müssen? Ein rundum glückliches Leben! Es war ein Desaster. Die Menschen haben das Programm nicht angenommen, es fielen ganze Ernten aus. Einige von uns glauben, wir hätten nicht die richtige Programmiersprache euch eine perfekte Welt zu schaffen, aber... ich glaube, dass die Spezies Mensch ihre Wirklichkeit durch Kummer und Leid definiert. Die perfekte Welt war also nur ein Traum, aus dem euer primitives Gehirn aufzuwachen versuchte.

    That :winking_face:


    Hello! Here I am! Here we are, we are one ...

    ... END OF LINE.

  • Das Wichtigste ist ja im Prinzip schon gesagt. Ist ein Aufstand möglich? Ja, klar. Kann er nachhaltig etwas bezwecken? Nein, definitiv nicht. Das Spiel setzt uns da schlicht die Grenze. Wenn das krytanische Rechtssystem jemals tief erschüttert werden kann, dann nicht durch Spielerplots.

    Grundlegend gibt es denke ich genügend entsprechendes 'Gesinde' in Götterfels, das sich Revolten und Anarchie in kleinerem Maße anschließen würde. Dürfte es hin und wieder auch zur Genüge geben, aber da greifen die Seraphen dann auch entsprechend schnell und hart durch.

    Allerdings muss ich Llarrian auch irgendwo Recht geben. Karitative Aktionen werden kaum beachtet in der Unterschicht. Ich persönlich vermute, dass das daran liegt, dass viele Spieler (ohne das jetzt direkt auf Tali und ihre Idee zu beziehen) keine Lust darauf haben, den festgeschriebenen Obrigkeitshass ihrer Charaktere anzupassen.

    Kryta toleriert eine ganze Menge, aber sobald sich gegen die führenden Instanzen aufgelehnt wird, ist da meist ruck zuck Ende Gelände.

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Ich persönlich vermute, dass das daran liegt, dass viele Spieler (ohne das jetzt direkt auf Tali und ihre Idee zu beziehen) keine Lust darauf haben, den festgeschriebenen Obrigkeitshass ihrer Charaktere anzupassen.


    Naja, auch wenn das hier schon etwas ins OT wandert:
    Ich nehm mal meine Mari als Beispiel. Wer sie nicht kennt: (relativ) Obdachlose Bettlerin mit kriminellen Zügen.
    Nimmt sie Hilfe an? Ja, sie bettelt gelegentlich vor der Lampe und nutzt die Möglichkeiten der Brücke, auch wenn ich das nie ausspielen konnte bis jetzt.
    Ist sie dankbar für eines davon? Nein. Sie bedankt sich vl aber im Grunde denkt sie dass es ihr sowieso irgendwie zusteht. Bzw hat sie sich nie viel Gedanken um sowas... oder irgendetwas anderes gemacht. Kurz gesagt wird sie wahrscheinlich ihre Meinung über die "Geldsäcke" (das geht bei ihrer Definition schon beim Mittelstand los) ändern. Schlicht weil sie bei ihrer Meinung zu festgefahren ist.
    Würde sie aber an einem Aufstand mitmachen? Höchstens wenn geplündert wird!

  • @Llarrian

    Nachvollziehbare Aussage. Ich denke aber, man kann die Frage dagegen stellen, warum jemand überhaupt erst Unterschicht spielt. Ich mag da mal das Beispiel von dem Straßenmädchen anführen, dass auf den unglaublich mildtätigen Grafen XY trifft, der ihr anbietet doch bei ihm einzuziehen, warum auch immer. Natürlich müste man hier sagen, dass das Straßenmädchen voll happy ist, dem Grafen um den Hals fällt und ihm seine Seele verkauft. Dem Spieler dahinter sprengt es aber in erster Linie das Konzept. Daher rührt sicherlich eine gewisse Ablehnungshaltung was Hilfsprogramme angeht.

    "Manchmal wandelt die Pflicht auf einer Straße, auf der das Herz ihr nicht folgen kann."

  • Vom Grundton kann ich mich erst mal Llarrian anschließen und werfe hierbei auch noch in den Raum, wie sinnvoll ein solcher Aufstand wäre, bedenkt man die allgemeine Lage des Landes?
    Kriege vor der Tür, Drachen, wackelige Friedensverträge und das ist nur die grobe Fassung. Ich behaupte mal das bis auf wenige Stimmen in der Stadt, die meisten überhaupt erst mal froh sind ein Dach über den Kopf und Mauern um sich herum haben zu dürfen. Da ist die Sorge um Verwandte draussen auf den Feldern sicherlich höher, als sich über fehlende Weintrauben auf dem Frühstücksteller zu beschweren.

    Versteht mich nicht falsch, ich möchte damit niemanden sein "buuuh die Krone ist scheisse" Play vermiesen, aber in der Relation gesehen was man am häufigsten im Rp antrifft, ist es genau das und wenn ich ehrlich bin, bin ich davon einfach vollkommen übersättigt. So ein Szenario mag nett zu bespielen sein wenn man eine my little pony Welt bespielt, einfach weil es mal was anderes ist, hier und jetzt ist es einfach nur wieder ein Nervfaktor der zuviel wird. Gefühlt werden die bespielten Chars nämlich genau von diesen "ich bin gegen alles und jeden und Jennahs nackte Zehen sind doof" Leuten dominiert und es wäre schade sowas umzusetzen, wo es 'eigentlich' entsprechende, sogar bespielte Einrichtung zur Volkshilfe gibt. Das wäre eine Form des Übergehens die ich sehr bedauerlich und schade fände.

  • Ohne es böse zu meinen oder wem auf die Füße treten zu wollen...ich denke viele WOLLEN auch gar nicht aus ihrem bösen Konzept raus. Ich habe nun schon einige Erfahrungen sammeln können und bemerkt..die bekommen da sozusagen den heiligen Gral geboten (Sei es nur mit einer Arbeit irgendwo) und wollen es nicht und/oder bauen mehr Scheiße. Klar, man will sein 'kriminelles Konzept' nicht aufgeben aber dann soll man bitte auch nicht dauernd schimpfen wie böse doch die Gesellschaft ist in Götterfels - denn die bietet denen genug. :pinch:
    Das wirkt für mich nämlich so als wolle man in seiner eigenen kleinen Welt spielen und das Gebotene ignorieren da es ja die Welt stört.

  • Auf die Idee mit dem eigenen Unterschichtchar einen langsamen Aufstieg auszuspielen, scheinen aber auch die wenigsten Spieler zu kommen.

    Nein man muss den Grafen XY nicht die Seele verkaufen und sich das Konzept zerschießen lassen, nein man kann auch zwei Jahre lang mit der Brücke spielen und langsam aus seinen Loch kommen ohne sich das Konzept zu zerhacken. Extreme Beispiele sind auch nur eine Karikatur auf diese Ablehnungshaltung. Man zerschießt sich das Konzept nicht automatisch wenn man Hilfe annimmt, nein tut man nicht, das ist ne Fehlannahme. Wenn man irgendwo Arbeit bekommt hat man IMMERNOCH seine Drogen/Geld/Schulden/Familienprobleme die einen wieder runterreißen können, da ist man nicht automatisch ent-unterschichtet und ge-mittelschichtet.
    Wie schwer ist es den eigentlich, von der Straße oder Drogen weg zu kommenm, selbst wenn man bei der Motz mitarbeitet, ne Therapie oder sonstwie organisiert ist? Es ist sau schwer und viele schaffen es nie. Da muss man sich nicht die Augen zuhalten und sagen "Ätschbätsch, wenn ich das helfende Play des Adels nicht sehe, dann ist es nicht daahaaaa."


    "A coin that always lands on the other side when flipped. Not heads, not tails, not the edge. The other side."

    "Sticks and stones may break my bones, but words are merely the smallest element of language capable of containing meaning and isolation and as such are can never directly produce the 4,000 Newtons force per square centimeter required to break bones."

  • Rollenspiel dieser Art braucht viel Fingerspitzengefühl.
    Denn es sind beide Seiten die in der Verantwortung stehen auf einander einzugehen ohne einander das Konzept sofort und gleich zu zerschießen.

    Kaum jemand erstellt sich ein Straßenmädchen um am ersten Tag von einem mysteriösen Unbekannten (50 Shades anyone?) gerettet zu werden und mit fiktivem Geld zugeschissen zu werden.
    Selbiges Straßenmädchen sollte sich aber auch nicht davor verschließen, dass es ihm nach Stunden, Tagen und Monaten des RPs besser gehen kann, wenn sich Andere um einen bemühen und sich Möglichkeiten auftun. - Und wenn der Fokuspunkt auf dem Scheitern liegt, denn es gibt Leute die einfach immer wieder scheitern, dann sollte man diesem Spiel den Raum einräumen den es braucht um den Aufwand der jeweiligen Helfer auf andere Art zu würdigen.
    Rollenspiel lebt auch davon, dass es maßvoll ist. Maßvoll, mit Fingerspitzengefühl und Respekt vor den MITSPIELERN und ihren Ideen.

    Komplexes Thema. Ich würde so viel mehr dazu schreiben wollen, aber dann würde es wohl ein Vortrag werden. Sparen wir uns besser :winking_face:

    "Es ist elend schwer zu lügen, wenn man die Wahrheit nicht kennt." - Péter Esterházy

  • und wenn ich ehrlich bin, bin ich davon einfach vollkommen übersättigt.


    Ich schätze das umschreibt meinen Standpunkt dazu recht knackig. x)

    Xulven:
    Sicherlich, Dankbarkeit ist auch garnicht der Punkt. Die Frage ist, ob es dann noch einen Anlass für einen groß angelegten Aufstand gibt. Darüber kann man natürlich breit und ausführlich debattieren.

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

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  • Zitat

    (50 Shades anyone?)

    Doch das gibts, selbstverständlich gibts das :grinning_squinting_face:

    Mein persl. Empfinden gegenüber eingefleischten, sturen Verweigerungshaltungen ist übrigens nur mittel begeistert. Wenn jemand nach mehreren Wochen/Monaten Play IMMERNOCH sein "Ich bin ja so arm und keiner hilft mir"-Drama spielt, obwohl mehrere Leute ernsthaft bemüht sind den Char wie auch immer zu helfen, dann wende ich mich ab. Es macht mir keinen Spaß. Warum? Weils einfach nervig wird, der eigene Char macht und macht und der andere boykottiert es irgendwann nur noch damit man weiter Tränendrüsendrama ziehen kann. Ja dann bitte, sei weiter Opfer aber heul dich woanders aus.
    Das ist Sackgassenrollenspiel vom feinsten.


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  • @ Alessa - du meinst das mit 50 Shades, nicht wahr? :winking_face:

    Ein Zusatz zum Aufstand. Ich würde es klein halten und konkret begründen. Feindbilder festsetzen die auch im Spiel zu erleben sind, die greifbar sind und reagieren können.
    Ein Aufstand im Gerüchtethread, der schon daran scheitert, dass die Staatsmacht die reagieren müsste, nicht reagieren kann (außer ihrerseits in Gerüchten), da sie nicht bespielt wird oder werden sollte - sagen wir mal wie die Königin - , daran kann keinem gelegen sein.
    Davon abgesehen gilt, wie Xulven sagt, das Prinzip der Konsequenz.

    "Es ist elend schwer zu lügen, wenn man die Wahrheit nicht kennt." - Péter Esterházy

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