Aufstand oder nicht?

  • Die Frage ist, ob es dann noch einen Anlass für einen groß angelegten Aufstand gibt.

    Denke das ist die eigentliche Frage, da es in diesem Thema ja um den allgemeinen Kanon geht.

    Das Thema "Armes Straßenmädchen" vs. "Adelspömps" sollte da evtl ausgelagert werden, gern auch mit "Sackgassen-RP vs Charentwicklung", was auch ein eigenes Thema wert ist.
    Tali, ich glaub du hast das Pech hier einen Wunden Punkt der Community getroffen zu haben x)
    Falls Bedarf besteht empfehle ich daher ein eigenes Thema für die Diskussion zu erstellen, obwohl denke ich der grundlegende Standpunkt der meisten klar ist.

    Zur Kernfrage:
    Es wird immer Unmut geben, immer einen, der unzufrieden ist und vielleicht ein paar Leute zusammentrommelt um den Aufstand zu proben. Ich denke aber sowas wird im Keim erstickt werden, und das allgemeine Volk von Götterfels hat ganz andere Probleme, als sich mit der Obrigkeit anzulegen.
    (Dazu kann man ja auch den NPCs lauschen: "Es könnte schlimmer sein. Ihr könntet auch vor der Stadt leben." - "Oder an der Front, schon klar. Aber morgen geh ich nur zur Arbeit wenn ich mich heute Abend schön betrinke.")
    Daraus lese ich dass es denen in der Stadt noch recht gut geht, auch wenns hier Bettler gibt und zwielichtige Gesellen, so sind die Leute relativ sicher, hinter festen Mauern und bei immer gutem Wetter. Und es wird sich gekümmert.
    Einen großangelegten Aufstand kann ich mir eher in den Randgebieten vorstellen, weitab der Krone, wenn ein Dorf aufmuckt weil es immer wieder von Zentauren belagert wird und die Stadt einfach keine Ressourcen schickt.
    Aber einen linksradikalen "Killt das Establishment"-Aufstand mit gehobener Faust und Punker-Frisur (sorry Tali :face_with_tongue: ) wirds wenn dann nur im kleinen geben mit einer Hand voll Leute, die sich dann im Verlies ausschlafen dürfen.


    The one who puts the "laughter" in "slaughter"
    And the "fun" in "funeral"!


    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Nationalismus keine Alternative, sondern eine Katastrophe ist.

  • Heather, die beiden Themen haben aber immanent miteinander zu tun, wie ich finde. Eine Unterschicht, die auf ganzer Länge im Stich gelassen und scheiße behandelt wird, die hat jeden Grund, die Fackeln anzuzünden. Und da greifen die beiden Themen ineinander: Die Unterschicht wird eben nicht nur scheiße behandelt und im Stich gelassen, beschließt aber, dass es in GF keinerlei Armenhilfe, Solidarität, etc gibt, keine Suppenküchen, Kleiderspenden, ministeriale Maßnahmen gegen Armut, private Institutionen, klerikale Hilfe etc. Alles scheinbar nicht da, obwohl manches davon sogar ausgespielt wird und/oder riesige RP-Themen generiert.

    Natsu hat es damals zur Gründung der Brücke treffend gesagt: Das wird ein Projekt für NSCs, denn Spieler werden sich ihr Gossenkonzept davon nicht vermasseln lassen. Genau DAS wollen sie ja spielen. Und, nun, genau so ist es gekommen. Was auch okay ist.

    Im Gegenzug nehme ich mir als Oberschichtspieler dann aber vielleicht besser auch die Freiheit, die ein, zwei unzufriedenen Mistgabeln für mich dann auch zu ignorieren, anstatt mit ner Revolution zu spielen, deren aktive Verhinderung eiiiiiigentlich seit einem Jahr unser IC Thema ist.

  • Das Problem ist teilweise der Realismus an der Sache.
    Wie oft habt ihr schon erlebt, dass jemand IRL auf eine/n Bettler/in zb zugeht und ihnen erstmal 5000€ zusteckt und dann einen Job anbietet? Beispiel aus der Luft gegriffen? Nö, schon paar mal was gleichwertiges IC passiert. Das ruiniert einem nicht nur das Konzept, es zieht das eigene RP ins lächerliche, wenn man es annimmt. Mari würde im Pelzmantel und mit Goldringen an jedem Finger in die Rurikhalle einziehen, wenn ich alles angenommen hätte, was ihr geboten worden wäre. So mache ich aus Gold eben Silber und aus Silber Kupfer wenn die großzügige Seele ums Eck verschwunden ist.
    Die Brücke nehme ich an. Zwar war Mari etwas angefressen, als sie trotz vorgezeigter Karte keinen gratis Rum von Heinrich bekam aber egal! Ja, es erleichtert ihr das Leben ein wenig. Sie bekommt damit gelegentlich gratis Lebensmittel und gibt dafür jetzt (noch) mehr für Alkohol und ähnliches aus. Ich sperre mich nicht dagegen dass es ihr irgendwann besser gehen könnte aber das ist nichts was von heute auf morgen passiert. Das dauert wenn schon viele Monate und viele Blutergüsse auf der Stirn vom regelmäßigen facepalmen wenn ich wieder mit virtuellem Reichtum überschüttet werden soll.

    Will Mari Hilfe? Nein, sie will euer Kleingeld. Beschwert sie sich dass sie keine Hilfe bekommt? Nein, sie hat ihre eigenen schlecht durchdachten Pläne.

    Ich spiele nicht in "meiner eigenen kleinen Welt". Ich sperre mich nur gegen Leute die mein Konzept innerhalb von Minuten komplett auf den Kopf stellen würden. Also, bevor sich jemand von euch der Horde von Geld sch****den Heiligen anschließen will, die mir bei fast jeder Bettelrunde unterkommen, fragt vielleicht vorher mal nach was der Spieler hinter dem gescheiterten Char über so eine "Großzügigkeit" denkt.
    Sry, aber das musste schon lange mal raus und hat grad gepasst...

    Kleines Edit: Sollte man das nicht vl in eine eigene Diskussion verschieben?

    Noch ein Edit: Arbeitsangebote. Arbeit wird sehr oft aus ooc Gründen abgelehnt. Schlicht weil das damit zusammenhängende Projekt einem vl nicht ganz zusagt, man schlicht kein Interesse an der Berufsparte hat, man vielleicht trotz IC-Notwendigkeit kein Interesse an RP in dieser Richtung hat oder sonst was.
    Es bleibt RP und hier hört es bei mir mit Konsequenz auf. Wenn ich meinen Char in ein regelmäßig bespieltes Anstellungsverhältnis stecken muss, auf das ich definitiv keine Lust habe oder in ein unausgespieltes mit dem mein Char im Grunde nichts anfangen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Xulven (22. April 2015 um 14:32)

  • Da es um etwas grundsätzliches und nicht um eine Kanon-Frage per se geht, glieder ich das Thema mal aus. Viel Spaß weiterhin.

    "Es ist elend schwer zu lügen, wenn man die Wahrheit nicht kennt." - Péter Esterházy

  • Nun, erstmal hat hier keiner vor das Ministerium in Brand zu stecken ^^und nicht ohne Grund habe ich die Com. ja gefragt wie sie es sieht :winking_face:
    Eintönig und Langweilig finde ich die Idee an sich auch nicht. Könnte mich zumindest nicht erinnern das wir solch ein Problem wie Demonstration mal hatten. Zum karikativen kann ich nur sagen, das es uns in Deutschland auch nich wirklich schlecht geht es aber doch sehr sehr oft Demos und der gleichen gibt.
    Dazu mal am Rande, ein US Cop erschießt einen Schwarzen, da steppt der Bär. In Götterfels hat eine Ministeriale einen Unschuldigen ohne Grund ins Bein geschossen, einem recht bekannten Unterschichtler, der durch seine Taten vermutlich mehr für die amen Schweine tat als es eine Geldspende von Graf XY jemals hätte tun können. Ist es mit diesem Hintergedanken so abwegig wenn sich ein paar Bürger lautstark darüber auslassen wenn Regierungsangestellte Jagt auf sie machen?
    Eine Revolte muß nich immer Blutig sein, da habt ihr Recht. Bestes Beispiel sollten wir Deutschen mit der Wiedervereinigung haben :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Natsu hat es damals zur Gründung der Brücke treffend gesagt: Das wird ein Projekt für NSCs, denn Spieler werden sich ihr Gossenkonzept davon nicht vermasseln lassen.

    einem recht bekannten Unterschichtler, der durch seine Taten vermutlich mehr für die amen Schweine tat als es eine Geldspende von Graf XY jemals hätte tun können.

    Denke hier ist das Hauptproblem.

    Unterschicht und Oberschicht spielen aneinander vorbei.

    PC Oberschicht tut was für NPC Unterschicht.
    PC Unterschicht bleibt für sich und wettert gegen NPC Oberschicht.

    Wenn PC Oberschicht und PC Unterschicht kollidieren entsteht auf beiden Seiten dann Verwunderung.
    "Aber wir helfen euch doch"
    "Davon merken wir nix"
    "Das sagt uns auch niemand."

    Ich meine, meine Emilie hat ja eifrig mitgewirkt und ist in der Oberschicht keine Unbekannte, kann mich aber nicht entsinnen wirkliche Berührungspunkte mit der Unterschicht zu haben... tatsächlich mal die zu treffen für die man die Spenden sammelt. Vielleicht hab ich auch immer die falschen Zeiten... wenn ich durch die Innenstadt laufe treff ich kaum Unterschichtler. Ich weiß nicht mal wo die sich tummeln x)


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    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Nationalismus keine Alternative, sondern eine Katastrophe ist.

  • In Götterfels hat eine Ministeriale einen Unschuldigen ohne Grund ins Bein geschossen, einem recht bekannten Unterschichtler, der durch seine Taten vermutlich mehr für die amen Schweine tat als es eine Geldspende von Graf XY jemals hätte tun können. Ist es mit diesem Hintergedanken so abwegig wenn sich ein paar Bürger lautstark darüber auslassen wenn Regierungsangestellte Jagt auf sie machen?


    Dann sollte sich Tali mal IC informieren ob da vielleicht was gegen getan wird. Das klingt bei dir ein wenig so als wenn die MW das jubelnd hingenommen hätte. :winking_face:

  • Tatsächlich kann ich dir da nicht zustimmen, Tali. Heather aber.
    Ich nehme mal Florean als Beispiel, der ist sehr bekannt. Der tut viel für Arme, gab ja sogar mal den Spendenball und alles. Aber es interessiert die Unterschicht nicht. Als meine Priesterin noch mein Main war habe ich selbst probiert da hinzugehen um helfen zu wollen. Da kam nur Misstrauen und Ablehnung - so kann man sich auch keinen Namen machen, wenn man eben nicht zur 'Clique des Bösens' gehört. Und so spielt halt dann jeder aneinander vorbei. Tatsächlich würde ich auch mit dem Kopf schütteln wenn wer zu meiner Priesterin käme und sagt 'Buh ihr lebt alle toll und wir nicht, deshalb beschimpf ich dich jetzt'. Weil es eben nicht so ist. Aber ich denke, auch eine Diskussion hier wird nicht viel an diesen festgebissenen Konzepten ändern.


  • Dann sollte sich Tali mal IC informieren ob da vielleicht was gegen getan wird. Das klingt bei dir ein wenig so als wenn die MW das jubelnd hingenommen hätte. :winking_face:


    Das hat Tali gestern etwas _erfolglos_ versucht IC herauszufinden *hüstel und undschuldig in die Gegend guckt* Aber manche MW reden nur ungern über bestimmte Themen, vor allem wenn es um Kollegen geht :kissing_face: Worauf hier wohl auch die.. wie nannte sie es gestern.. "Vendetta" rausläuft :winking_face:

    Tebbet Velun Cedrik Stonner Atherion Coriones Sturm Cornelis von Löwenstolz

    Einmal editiert, zuletzt von Feodrit (22. April 2015 um 15:44)

  • Das hat Tali gestern etwas _erfolglos_ versucht IC herauszufinden *hüstel und undschuldig in die Gegend guckt* Aber manche MW reden nur ungern über bestimmte Themen, vor allem wenn es Kollegen geht :kissing_face:


    Das wiederum klingt für mich mehr nach einem speziellen Einzelfall, als nach der allgemein gestellten Frage ob die Unterschicht einen Grund zum Aufstand hat :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Wenn einer aus ner Bande angeschossen wird von einer Wache, die Wachmannschaft das aber unterm Deckmantel hält und keine Information rausrückt, ob die Tat ungescholten bleibt oder ob intern ermittelt wird, ists nur verständlich wenn die Bande gegen diese Leute auf die Barrikaden geht.

    Wenn ein Adliger von einem Seraphen verletzt wird, er anschließend bei der Seraphenwache aber nur auf Unverständnis stößt und niemand ihm mitteilt, dass und ob intern ein Disziplinarverfahren gegen den Seraphen wegen Fahrlässigkeit etc. im Gange ist, wird der auch auf die Barrikaden gehen.

    Das hat weniger mit Oberschicht vs. Unterschicht zu tun als vielmehr "Bürger gegen (empfundene) Polizeiwillkür".


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    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Nationalismus keine Alternative, sondern eine Katastrophe ist.

  • @Kernfrage:

    Imo gibts grade keinen effektiven Grund das zu tun.

    Das Cop-Beispiel ist auch schlecht gewählt. Grund: es wurden immer wieder Schwarze unbewaffnete Männer von weißen Cops erschossen. Da geht's primär um Rassismus, sekundär um überzogene und oft tödlich Polizeigewalt.

    So richtig vergleichbar ist das mit deinem Beispiel halt nicht, zwischen beiden bestehen schon qualitative und quantitative Unterschiede. Der reale Fall ist das keine Sache eines Einzelfalls, es war lediglich ein Vorfall der das Fass zum überlaufen brachte. Davor und danach ist es immer wieder zu Toden nach Schema F gekommen und irgendwann reichte es.

    Deswegen fehlt mir bei *einer* verletzten Person der Grund. Angesichts der Welt außerhalb der Götterfelser Mauern muss man shcon wirklich einen extrem guten und großen Grund haben, den Aufstand zu proben. Er muss größer sein als Drachen, Untote und Zentauren. Solang es diese Probleme direkt vor der Haustür gibt, haben die meisten Bürger sicher andere Probleme, als "tragische Einzelfälle" oder "mangelnde Unterstützung" (zumal das ja garnicht der Fall ist).


    "A coin that always lands on the other side when flipped. Not heads, not tails, not the edge. The other side."

    "Sticks and stones may break my bones, but words are merely the smallest element of language capable of containing meaning and isolation and as such are can never directly produce the 4,000 Newtons force per square centimeter required to break bones."

  • Es wird genug getan, nur wirds ignoriert.


    Und da frage (und NICHT hinterfrage) ich einfach mal: Was wird denn getan?

    Ich kenne nur die Brücke. Schönes Konzept, schönes Projekt aber in mein play kann ich es schwer einbauen. Die einzigen Teilnehmer von denen ich ooc mit Sicherheit weiß sind der Meridian und Tamis Werkstatt und beides ist für meinen Char nicht von Interesse. Klar, ich verwende NPC-Lebensmittelhändler im off aber ersten weiß ich nicht ob das von der Projektleitung überhaupt erwünscht ist und zweitens bietet mir das keinerlei RP-Stoff. Wenn da genaueres bei irgendwelchen Aushängen stand, dann weiß ich davon nichts bzw lese ich die Aushänge von Götterfels eher selten, da mein einziger Char dort nicht lesen kann und es somit Metawissen wäre.
    Das soll keine Kritik am Projekt sein. Nur ein Beispiel dass man bei so einem Projekt wohl eh kaum merken kann ob es angenommen wird oder nicht.

    Ob da wirklich aneinander vorbei gespielt wird kann ich schwer sagen. Aber wie oft hört man IRL von Mitgliedern der bildungsfernen Unterschicht denn wer woran alles schuld ist? Die klau'n unsre Jooobs!
    Person X geht es schlecht, ist arm und was weiß ich noch. Person X sucht nicht nach dem realen Grund dafür. Das würde Person X keine Genugtuung bringen. Deshalb sucht sich Person X einen Sündenbock, gegen den sowieso schon jeder wettert damit Person X jemanden hat um seine Frustration ein wenig ablassen zu können, obwohl es keinen tatsächlichen Grund dafür gibt.

    Edit: X steht NICHT für Xulven!^^

  • Xulven
    Ich verweis dich da mal an meinen Post.
    Ist nicht so das der Klerus nicht genug tun würde - auch NPCs und alles. Dafür ist der Klerus da. Aber ich hab noch _nie_ erlebt wie einer der 'Unterschicht' mal kommt, sei es um zu jammern wie schlimm sein Leben ist, für Versorgung, Lebensmitteln oder ggf. einen Schlafplatz.
    Und das der Klerus hilft sollte jeder wissen - auch Leute die nicht lesen können.

    Auch wird wohl oft gespendet aber das wird abgelehnt mit 'Wir nehmen kein Geld an, dann geht es unseren Char's ja besser'.
    Und irgendwas flog hier mit dem Job rum...klar, im RL würde das kein Mensch tun. Aber das ist UNSERE ZEIT. Wenn ich im RP da einen Obdachlosen sitzen sehe der wie ein Berg aussieht, warum nicht mal für Packhilfe einstellen oder sonst was? Man muss es ja nicht mal bespielen wenn einem das Projekt nicht schmeckt. Aber dann hat man Geld in der Tasche und ggf. Kontakte für mehr Dinge, die einem Charakter helfen könnten. :confused_face:

  • Klerus ist hier ein schönes Beispiel. Die einzelnen Zweige werden seit Ewigkeiten bespielt und zu der Zeit wo ich noch beim Grenthklerus aktiv war, gab es auch viel Play mit der Unterschicht und da wurde vieles getan, aber sicherlich keine Millionen in den Rachen gestopft. Im Gegenteil- man hat zwar Stützen und Hilfe angeboten, aber dafür mussten die Leute natürlich auch was tun und vor allem den ersten Schritt machen.

    Ich verstehe den Unmut über die Superwohltäter die mal eben 3 Gold aus dem Ärmel schütteln, nach 20 min Gespräch ein Zimmer und Anstellung anbieten, dass habe ich auch schon erlebt nach einem Tag Spielzeit eines anfänglichen Unterschichtchars, aber das heisst nicht, dass es nicht auch anders geht. Meine Talin hat auch ganz unten angefangen in der Stadt und obwohl sie mittlerweile ein solides Kissen hat an Rücklagen und Ressourcen, hindert es sie dennoch nicht daran, am Leben der Unterschicht teilzuhaben oder dafür sensibel zu sein. Im Gegenteil und hier sehe ich den Knackpunkt bzw. muss einfach den vorherrschenden Unwillen einiger Spieler kritisieren, die sich selbst dem vernünftigen Playverlauf verweigern, weil man lieber mit dem dicken Kopf weiter geradlinig auf einer Schiene weiter fährt und dem Charakter so die Entwicklung verbaut. Darauf haben nämlich auch die gescheiten Wohltäter und helfende Hände keine Lust- konstantes Mimimi mein Leben ist so scheisse, mir hilft ja keiner, obwohl einige Hände gereicht werden.

    Wenn ich diese Art von Drama will, setzt ich mich ne halbe Stunde bei mir in die Marktstraße und höre dem deutschen Volk beim Gejammer über Luxusprobleme zu.

  • Öhm...
    hab gestern Ministeriale gefragt und auch Tin. beides hat Tali aber nich gefallen, weil die Antworten unbefriedigend waren. Ganz darüber hinaus versteht hier denke ich der ein oder andere meine Fragen nich *Kopfkratz*
    Es geht hier nich explizit um den Vorfall mit Tin, es geht um die Frage ob man eine Demo o.ä. ausspielen könnte. Das hier nun drüber gebabbelt wird wer welchem NPC wie was gespendet hat, hat nich wirklich etwas damit zu tun. Und mit ner Vendetta hat eine Revolution oder mehr ne Demo auch nix zu tun Teb. :smiling_face:
    Hab meine Fragen quasi auch schon als beantwortet abgetan. Das Gro. hat keine Lust auf zickige Bürger und
    Jut :smiling_face:

  • Xulven
    Ich verweis dich da mal an meinen Post.
    Ist nicht so das der Klerus nicht genug tun würde - auch NPCs und alles. Dafür ist der Klerus da. Aber ich hab noch _nie_ erlebt wie einer der 'Unterschicht' mal kommt, sei es um zu jammern wie schlimm sein Leben ist, für Versorgung, Lebensmitteln oder ggf. einen Schlafplatz.
    Und das der Klerus hilft sollte jeder wissen - auch Leute die nicht lesen können


    Und woher soll man das wissen? Du tust so als würde das auf gesundem Menschenverstand beruhen aber mir ist dieser Gedanke ehrlich gesagt noch nie gekommen. Mag an meiner RL-Beziehung zu diesen Organisationen zusammenhängen aber vl sollte man zumindest die Spieler auf so etwas hinweisen.

    Auch wird wohl oft gespendet aber das wird abgelehnt mit 'Wir nehmen kein Geld an, dann geht es unseren Char's ja besser'.
    Und irgendwas flog hier mit dem Job rum...klar, im RL würde das kein Mensch tun. Aber das ist UNSERE ZEIT. Wenn ich im RP da einen Obdachlosen sitzen sehe der wie ein Berg aussieht, warum nicht mal für Packhilfe einstellen oder sonst was? Man muss es ja nicht mal bespielen wenn einem das Projekt nicht schmeckt. Aber dann hat man Geld in der Tasche und ggf. Kontakte für mehr Dinge, die einem Charakter helfen könnten. :confused_face:


    Und hier sind wir wieder bei dem Punkt, den ich schon angesprochen habe. Will ich meinen Char in ein Projekt einbringen (auch wenn es nur im off ist) mit dem ich selbst oder mein Char nichts anfangen kann? Definitiv nicht. Aber ich spiele auch keinen Char der dauernd jammert wie schlecht es ihm geht. Klar, wenn jemand die ganze Zeit nur herumheult verstehe ich die Frustration bis zu einem gewissen Grad, wenn solche Angebote abgelehnt werden.
    Vielleicht liegt es auch teilweise daran, dass diese Personen nichts davon wissen oder (und das ist nur eine Möglichkeit und keine Unterstellung) sie sich bedrängt fühlen wenn man ihnen Angebote macht, die ihnen nicht ins play passen aber sie mit Argumenten überschüttet werden, wieso sie diese und jene Gelegenheit annehmen müssen, da ihr Char sie ja so nötig hat.
    Sicher, Packhilfe klingt jetzt nicht nach etwas, dass man groß ausspielen oder in sein RP einbauen müsste, bis auf die Münzen die man damit macht. Aber es bleibt Geschmackssache und ich denke nicht dass man jemanden dazu drängen sollte bestimmte Angebote anzunehmen, nur weil man selbst nicht versteht wieso sie nicht erwünscht sind.
    Wenn der Char dann aber durchgehend jammert wie schlecht es ihm geht dann steht es natürlich jedem frei davon genervt zu sein. Trotzdem sollte man diese Entscheidung tolerieren und wenn es zu sehr nervt dann kann man immer noch das RP mit demjenigen unterlassen.

    Was auch ein Problem mit solchen kleinen Jobs ist kann ich anhand eines Beispiels erläutern:
    Hatte einen Char der nichts hatte. Hat dann ein wenig Geld bekommen und eine Anstellung bei einer Adeligen. Die Adelige war zwei Wochen später ooc verschwunden und irgendwann habe ich erfahren dass sie komplett aus dem RP weg ist. In der Zwischenzeit hatte ich Probleme meinen Char auszuspielen weil ich nicht wusste ob er jetzt noch Arbeit hat oder nicht bzw x andere Faktoren. Als ich dann irgendwann von dem Abschied aus dem RP erfahren hatte war mein Char schon eingestaubt und ich hatte keine Lust mehr ihn nach so langer Zeit wieder zu reaktivieren.
    Kurz gesagt lässt man sich damit auch auf die Leute des Projektes ein und wenn man nicht genau weiß woran man bei diesen ist dann verstehe ich gut dass man Arbeitsangebote ablehnt.

  • Zitat von »Skjald«
    Xulven
    Ich verweis dich da mal an meinen Post.
    Ist nicht so das der Klerus nicht genug tun würde - auch NPCs und alles. Dafür ist der Klerus da. Aber ich hab noch _nie_ erlebt wie einer der 'Unterschicht' mal kommt, sei es um zu jammern wie schlimm sein Leben ist, für Versorgung, Lebensmitteln oder ggf. einen Schlafplatz.
    Und das der Klerus hilft sollte jeder wissen - auch Leute die nicht lesen können

    Und woher soll man das wissen? Du tust so als würde das auf gesundem Menschenverstand beruhen aber mir ist dieser Gedanke ehrlich gesagt noch nie gekommen. Mag an meiner RL-Beziehung zu diesen Organisationen zusammenhängen aber vl sollte man zumindest die Spieler auf so etwas hinweisen.

    ...really?
    Es ist drauf hingewiesen worden, in allerlei Richtungen. Unter anderem mit dem Beitrag oben noch einmal, von den einzelnen Vorstellungsthreads der Priesterschaften mal ganz zu schweigen. Teilnahme an Events, organisation von Events etc.
    Wieviel Hinweis muss man denn noch hinterher tragen?

  • Ehrlich gesagt habe ich als Gossenbespieler noch keinen Kontakt mit jenen "jammernden Unterschichtlern" gemacht, die ihren Unmut über ihre Lebensverhältnisse kundtun und sich beschweren, dass ihnen keiner hilft. Ich denke auch, dass ein Aufstand aktuell kaum passend wäre. Wir haben die Brücke und das Armenhaus; verhungern sollten die Leute also nicht. - Nicht all zu viele. Und wegen eines Vorfalls mit der Ministerialwache einen Aufstand oder auch nur eine "Demo" anzuzetteln, halte ich auch für überzogen.
    Leyla als Unterschichtler würde auch nicht daran teilnehmen, obwohl es ein guter Freund war, der von der Ministerialwache angeschossen wurde. Ich denke, viele Unterschichtler wissen auch, dass so ein Aufstand schnell beseitigt werden würde, dementsprechend versuchen sie es gar nicht.
    Und was die Hilfen angeht: Leyla z.B. braucht nicht all zu viel Hilfe, weil sie kriminellen Tätigkeiten nachgeht und sie damit recht gut fährt; und eine Arbeit will sie auch nicht, weil sie die Freiheit auf der Straße bevorzugt. Sie beschwert sich allerdings auch nicht darüber, dass ihr nicht geholfen wird, sondern eher über Seraphen und Ministerialwachen, die sie "unfair" behandeln. Es ist also nicht immer nur der sture ooc-Wille der Spieler, die nicht ihr Konzept zerschossen haben wollen, das zum Ablehnen von Hilfen und Jobangeboten führt.

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