Das Pet und der Besitzer

  • Heyho allesamt.

    Aufgrund einiger Überlegungen die wir gerade im Melandruklerus anstellen und dann einem kleinen Rückblick den ich für mich hatte, hab ich mich dazu entschlossen das Thema hier aufzumachen.
    Mir geht es dabei um einige viele verschiedene Dinge (glaub ich) deswegen hab ich dafür mal ein eigenes Thema aufgemacht und es nicht in den Kurze Fragen, kurze Antworten thread zu packen.

    Natürlich geht es um die lieben Haustiere, Gefährten, Begleiter, Pets... oder wie man es noch alles nennen will.
    Seien es tatsächlich bespielte Waldläufer mit ihrem treuen Weggefährten, den sie schon von Kindesbeinen an hatten, oder der normale Stadtbewohner, der seinen Hund von Tante Eda bekommen hat.
    Wie handhabt ihr es? Woher kommt euer Tiergefährte? Was für eine Bindung hat euer Charakter dazu? Wie kommt es, das er euch folgt und nicht einfach seinen natürlichen Instinkten nachgeht, gerade bei den etwas seltsameren Tieren wie Spinnen oder Verschlingern?
    Wie steht ihr allgemein dazu, das Raubtiere einfach so durch die Straßen der Dörfer und Hauptstädte rennen, meist unangeleint? Normal oder doch eher seltsam?
    Wie sorgt ihr dafür, das Tatzi die Raubkatze jetzt nicht verschreckt auf einem Hausdach sitzt, oder unbedingt dieses leckere Stück Schinken da von dem Verkaufsstand klaut, obwohl das Tier keinerlei Ahnung von Besitz hat?
    Allgemein, wie realistisch haltet ihr es?


    Ich weiß zumindest wie ich es bei Fel gedreht habe, zumindest der Anfang. Damals hatte ich nur grob sein magisches Talent für mich umrissen, habe es als intuitiv, passiv wirkend abgestempelt, das er einen gewissen... Hang hat, mit Tieren umzugehen. Etwas beruhigendes an sich hat, das halt von der Magie kommt, intuitiv die richtigen Signale sendend. Das hat sich zwar im Laufe der Zeit erweitert, aber das Grundprinzip bleibt ja erstmal. Das war der Grund warum seine Tiergefährten in der Regel dennoch grob das getan haben, was er wollte, auch wenn er sie nicht wirklich erzogen hat. Dennoch hat er zum Beispiel Lyska, seine ehemalige Wölfin, nie mit in die Stadt genommen... einfach weil es ein Wolf ist, der immer noch seiner Natur folgte... mal davon ab, das es ein grumpy Wolf war. Aber er wäre halt in Erklärungsnot gekommen, wenn was passiert wäre und rein technisch gesehen... hätte das auch nicht lange gedauert, ich denke dafür ist eine Stadt wie Götterfels oder Löwenstein einfach zu... menschlich, zu hektisch, als das ein noch recht "wildes" Tier das lange vertragen kann, ohne das es zu Problemen kommt. Caylen, sein Farnhund ist da ein ganz anderes Blatt. Das Tier ist, ähnlich wie die Sylvari, empathisch, wenn auch auf einer instinktiveren Ebene, und weitaus ruhiger, weniger wild. Er ist halt ein "Hund" ein guter und treuer Begleiter, der die Sache überraschend ruhig und gelassen nimmt, solange sein Jagd- und Spieltrieb oft genug befriedigt wird.


    Also, wie handhabt ihr das? Macht ihr euch überhaupt über sowas Gedanken? Wie fantastisch darf die Bindung sein?

  • Ich sehe das Ganze relativ locker.

    So lange mir jemand nicht gleich sein Tier an die Kehle wirft, komme ich so weit mit allem klar.


    Auri hat ihre Katze Söckchen damals in der Nähe von Beetletun in einer Kaninchenfalle gefunden. Die Katze hat wohl niemandem gehört und seit dem lebt sie beim Rotschopf und wird auch durchaus von mir ausemotet. Ein weißer Fellball mit großer Neugier, Schmusebedürftigkeit und einer roten Schleife, mit der Auri sie auch damals gefunden hat.
    Zu meist trägt Auri die Katze mit sich oder hat sie oben im Rucksack oder in der Tasche, selten läuft sie wirklich mit ihr herum, allerdings bleibt das Tierchen immer in Auri´s Nähe und passt auch ein wenig auf.

    Im Prinzip nicht zu ungewöhnlich und zu weit her geholt.


    Der Hund der Greaves - Socke - hingegen ist eigentlich ein stinknormaler Krytaner. Ein etwas treudoofer, lieber Wachhund, der die Familie über alles liebt und auch gut erzogen ist. Wenn Auri ihn dabei hat, dann in der Stadt immer an der Leine. Außerhalb auch gerne mal ohne, aber in der Stadt ist einfach zu viel tolles und wunderbares für die Schnüffelnase, als dass Auri ihn einfach rumlaufen lassen könnte :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Ich finde, es kommt immer ganz darauf an, wie man es handhabt, wie man es spielt und auch wie logisch man es erklären kann.


    Klar, man kann von niemanden Verlangen, wenn er jetzt , sag ich mal, einen Wolf als Gefährte hat, sich 100%ig mit dem Wissen eines Tiertrainers auszukennen, finde aber, man sollte sich dennoch etwas schlau machen und zumindest von dem ein oder anderen Tier die natürlichen Verhaltensweisen zu kennen, um es auch etwas glaubhaft herüber zu bringen.
    Das ist nun bei Tieren wie Verschlingern, oder Spinnen etwas schwierig, dass muss ich zugeben, bei letzteren kann man sich aber eventuell an Vogelspinnen orientieren und bei den Verschlingern sich ein wenig an das halten, was man von den Charrs in der Engine so mitbekommt.
    Wohlgemerkt, das sind nur Beispiele, niemand muss sich daran halten, es ist nur meine Ansichtsweise.

    Ich muss gestehen, dass ich persönlich niemanden so recht ernst nehmen kann, der seinen Wolf (oder welches Wildtier auch immer. Wolf ist gerade das beste Beispiel) als zahmes, verspieltes, naives Hündchen emotet, denn es sind und bleiben Wildtiere und egal ob man sie von Hand aufgezogen hat, behalten sie immer noch einen Großteil ihrer natürlichen Instinkte. Die Scheu mag man ihnen vielleicht zum einem Großteil nehmen können, aber es ist schwierig und auch sehr gut bei den heutigen, wolfsnahen Hunderassen, wie den Tschechisch-Slowakischen-Wolfhund, zu beobachten, dass sie noch sehr viel wölfisches Verhalten haben, obwohl es keine Hybriden zwischen Wolf und Hund sind. Scheu, Misstrauisch, sehr sehr Rudel fixiert und vor allem höllisch schlau, aber auch in den falschen Händen, mit falschen Umgang eine tickende Zeitbombe. Macht man etwas in der Jugendphase falsch, verliert seinen 'Alphastatus' durch Inkonsequenz, hat man schnell einen Hund der einen auf der Nase herumtanzt und sehr schnell seine Beißhemmung verliert, ebenso wenn er in einer Stadt in Panik verfällt. (Ausnahmen bestätigen die Regel) Ein Wolf kann also, nun als Beispiel herangezogen, meiner Meinung nach, nie so zahm und domestiziert werden wie ein Hund.
    Und das selbe würde ich auch mit dem Großteil der anderen Tiere halten, dass sie viel von ihren Instinkten, trotz 'Zahmheit' nicht verlieren.
    Es mag Ausnahmen geben, natürlich.
    Greifvögel zum Beispiel, was aber auch an der Prägung nach dem Schlüpfen liegt und dem darauf folgendem Training und die Jahre, die einen verbinden.

    Klar, man kann nun auch sagen, es läuft viel auf magischer Ebene ab, wie du es zum Beispiel auch anbringst und ich finde, wenn man den Waldläufer auch auf dieser Weise bespielt, nicht einmal was schlimmes daran. Kommunikation mit tierischen Lebewesen mittels Magie ist kein neues, unbeschriebenes Blatt und solange es sich auch in einem logischen Rahmen hält und nicht plötzlich jemand ankommt und meint, er könne ein wildes Tier, mir nichts dir nichts unter 'Kontrolle' bringen, ist es, meiner Meinung nach, auch eine sehr tolle und vor allem innige Rp-Weise mit seinen Tieren, die man bespielt im 'Einklang' zu sein.
    Ich hoffe dass mit der Aussage zur 'Kontrolle' kommt jetzt nicht falsch rüber.
    Ich würde es nicht einmal für Op halten, wenn jemand, der in dieser Art der Magie und Kommunikation sehr bewandert ist, sogar schafft mit Konzentration einen wütenden Bären z.B. soweit zu beruhigen, dass er einen nicht angreift und in tausend Stücke zerfetzt. Ich meine es eher in dem Sinne, dass er ihn danach noch zum Tanzen bewegen kann.
    Ist das soweit verständlich? oO

    Fraglich wird es für mein Empfinden, wenn jemand jedoch etwas wirklich spezielles Spielen mag, wie einen Falkner. Jeder kann ja natürlich gerne machen, was er will, bin aber der Meinung, dass man sich auch mit der Materie zumindest im Groben auskennen sollte und nicht nur sagt 'Jo, hey, ich bin Falkner und ich habe hier einen Falken, der macht was ich sage.' Aber nicht einmal erklären kann, warum er das macht, wie das Training und die Aufzucht aussieht, einfach so ein paar Details, weil es das Spiel für mich persönlich unglaubwürdig macht, wenn jemand etwas spielen mag, nur weil man einen Falken ect. haben will, aber eigentlich keine Ahnung hat, was man da bespielt.
    Siehe auch weiter oben mein Beispiel zum Tiertrainer und natürlichem Verhalten von Tieren.

    Im Grunde handhabe ich es so, dass, solange es wirklich glaubhaft und logisch ausgespielt ist, jemand von mir aus mit einem Tiger als Gefährten herum laufen kann, solange er es glaubhaft rüber bringt, warum das Tier ihm folgt, warum es ihn nicht zerfleischt.

    Vaas hat zum Beispiel eine Krähe, die ihn folgt und auch Nachrichten überbringen kann. Die hat er aufgegabelt, als sie aus dem Nest von ihren Eltern geschmissen wurde, weil sie kein schwarzes, sondern ein weißes Federkleid besitzt und hat sie aufgezogen. Die Krähe sieht ihn mittlerweile nicht als Elternteil, sondern als Partner an, verteidigt ihn auch, wenns sein muss und kann sehr eifersüchtig werden.
    Ich beziehe mich da persönlich auf eigene Erfahrungen, da ich selber schon eine Krähe aufgezogen habe von klein auf und weiß, wie treu und loyal (und verdammt eifersüchtig!) sie sein können. Ich habe mich darüber schlau gemacht, wie man sie richtig aufzieht, ihr das Fliegen beibringt, sowie das ein oder andere Kunststückchen, wie Dinge benennen, die sie mir dann bringt ect. pp. Da habe ich den Vorteil über meinen Beruf den ein oder anderen Falkner zu kennen, dem ich einige Fragen aufbinden konnte und mich letztendlich an deren Umgang mit Kolkraben orientiert habe.
    Und so wie ich sie aufgezogen habe, hat es Vaas schließlich auch gemacht, hat ihm beigebracht, welcher Name zu welcher Person gehört und ihn sich ebenso Orte einprägen lassen, die er anfliegen kann. Krähenvögel sind dahingehend sehr schlau und lernfähig.
    Natürlich und da wir auch in einer Fantasywelt spielen, handhabe ich es auch so, dass seine Krähe ein Stückchen mehr versteht, als es im RL zum Beispiel möglich wäre, aber nicht in dem Maße, dass er wirklich die menschliche Sprache in ihren ganzen Umfängen versteht, oder als 'Spion' eingesetzt werden könnte, der andere belauscht. (Was aufgrund seiner Gefiederfarbe auch sehr schwer werden sollte :grinning_squinting_face: )


    Alles in allem und um es nochmal kurz zusammen zu fassen:
    Jeder soll spielen was er möchte, mit welchem Tier und in welchem Umfang er mag, sollte sich aber zumindest ein klein bisschen über das Verhalten des Tieres erkunden (insofern möglich), so dass ein logisches und erklärbares Spiel zustande kommen kann, ohne das bekannte 'weil is' halt so'. Es bereichert auch das Rp ungemein, wenn man erzählen kann, wie man Tier XY zu seinem Gefährten gemacht hat und anderen sogar vielleicht einige Kniffs und Tricks beibringen kann.
    Es ist auch ok, da wir in einer Fantasywelt spielen, wenn Magie und andere Dinge mit eingebracht werden und man auch ein klein wenig, wenn auch nicht im übertriebenen Maße, von der Realität weg gehen kann - solange es eben nicht in einem 'OMG'-Effekt endet.

  • Bei exotischen oder sehr wilden Tieren wird es sehr schnell albern finde ich. Ich bemühe mich dann, es einfach nicht zum Thema des RPs zu machen.

    Zitat

    Wie steht ihr allgemein dazu, das Raubtiere einfach so durch die Straßen der Dörfer und Hauptstädte rennen, meist unangeleint? Normal oder doch eher seltsam?

    Das ist saudämlich :smiling_face_with_sunglasses: Gerade in Tavernen und anderen öffentlichen Gebäuden.

    ~ IORGA ~

  • Ich möchte einmal, vielleicht unnötigen, Senf dazu geben.
    Ich kann bis jetzt dem meisten so zustimmen wie es gesagt wurde,- Jeder soll für sich selber entscheiden
    "was möchte ich Rpen und in welchem Rahmen bin ich selbst dazu in der Lage". Sollte man sich selbst
    doch auch bewusst werden das man je nach Tier auch dieses Ausrpen wird in dessen Verhaltensmustern
    und Arten - das heißt man Rpt vereinzelt für Zwei je nachdem um was für ein Gefährten es sich handelt.
    Oft habe ich das Gefühl das Tiere mitgenommen werden deren verhalten sich sehr anders als ihr natürlichen
    Instinkt verhalten. Als währen sie ein Accessory was man mit sich tragen kann das niemals probleme macht,
    und wenn nur probleme die dann "knuffig" sind weil sie mal nen Glas umstoßen. Damit möchte ich niemanden
    ansprechen, ich habe genau so einen fall Rp technisch nicht mitbekommen, aber ähnliche.

    Einige Zeit hatte ich auch das Gefühl das jeder zweite Bewohner Götterfels plötzlich ein kleines Tierjunges, von Bär
    bis anderes, aufgenommen hat - was natürlich Ic mit guter begründung alles sein kann. Frage ist halt.. wie klug ist
    es ein Bärenjunges das stetig an Kraft gewinnt oder ein anderes Tier das sehr instinktiv handelt trotz "erziehung"
    es mitten in die Stadt zu bringen ?

    Ich bin für Tiergefährten, wenn sie kein Accessory sind sondern etwas lebendiges was die Rp Welt unterhaltsamer
    und anfassbarer macht. + wenn es sich im maße auch wie ein Tier verhällt. Wenn ich nun lese das sich wo ein
    Tier irgendwo inner Jackentasche befindet und alles was es tut ist lieb rausgucken.. mhm, kommt wohl auf das
    Tier an. Ic werde ich es einfahc hinnehmen, ich kann nunmal nicht wissen was ist mit dem Tier los, warum benimmt
    es sich so, vielleicht sogar so ungewöhnlich das es erstaunlich ist. Vielleicht gibt es für alles ein Grund -

    :smiling_face:
    Es ist nur meine Meinung, Ic nehm ichs dann einfach hin wies kommt, egal ob ichs OOC mag oder nicht. Immerhin
    wird sich jeder Rpler hinter seinem Spiel gedanken gemacht haben und der Gedanke wird erstmal stets von
    mir akzeptiert.
    o/ o/ o/

  • Exzelsior,

    Ich stimme Vaas in vielen Punkten zu und sehe es ähnlich wie er. Ein wildes Tier kann auch durch den besten Trainer nicht zu einem zahmen "Schoßhündchen" mutieren. Das gilt vor allem für Tiere die minder Intelligent sind. Vor allem exotische Tiere wie Spinnen, Lindwürmer oder Verschlinger sind nicht auf dem geistigen Stand einer Katze, oder eines Vogels und damit wesentlich gefährlicher. Ich persönlich habe kein Problem damit, wenn jemand mit seinem Hund, seinem Hausschwein, einer kleinen Katze, seinem Rabenvogel oder Papagei auf der Schulter durch die Straßen der Städte läuft. Sowas sieht man ja auch im RL. Alle anderen Tiere wie Bären, Moas, Lindwürmer, Raubkatzen etc. sind für mich tickende Zeitbomben, denn sie sind nicht nur sehr groß, sondern wirkliche Wildtiere die nur durch Training und Gewohnheit nicht fliehen oder umstehende Personen als Beute anzusehen. Das sollte man immer bedenken und daher solche Tiere, wenn man sie als Weggefährte hat, IC außerhalb der Stadt lassen.
    Allerdings sind mir noch nicht allzu viele gefährliche Wildtiere in der Stadt unter die Augen gekommen. Meistens werden ja allgemeine Haustiere wie Hunde oder Vögel von den Spielern bevorzugt. Und an einen abgerichteten Wolf kann ich mich fast noch irgendwie gewöhnen.

    Magie und Empathie empfinde ich für GW2 sehr wichtig. Vor allem wenn man einen Waldläufer als solchen ausspielt. Ähnlich wie Sylvari sind Waldläufer in der Lage sich in die Umwelt hinein zu versetzen, die Natur zu spüren und in gewisser Weise zu beeinflussen. Die Druiden aus GW1 haben dies sogar als Religion praktiziert. Während Sylvari über ihre natürliche Empathie zur Natur eine Verbindung mit ihrer Umwelt aufbauen können, tun es Norn und Menschen vor allem über die religiösen Aspekte ihrer Religion, also die Wildgeister oder aber die Göttin Melandru.
    In wie weit sich nun diese Verbindung auf die Tiere der Umwelt ausbreitet, ist eine individuelle Auslegung. Ich denke man kann hier eine Menge Rollenspiel betreiben. Vor allem wenn ein Charakter erst beginnt mit der Natur eins werden zu wollen. Tiere und Pflanzen über diese naturmagische Empathie zu beeinflussen kostet sicher viel Zeit und ein großes Wissen um die Natur und ihrer Geschöpfe. Ich bin der Meinung, dass jene die diesen Pfad für ihren Charakter ausgewählt haben, sich OOC ein wenig mit der Zoologie, Botanik, aber vor allem Ökologie auseinander setzen sollten. Die Ökologie beschäftigt sich wissenschaftlich mit den Zusammenhängen der Natur, also genau das was wir mit einem Waldläufer eigentlich assoziieren.

    Da Fel gefragt hat, wie wir es persönlich handhaben, plaudere ich ein wenig aus dem Nähkästchen, dass ich in den Spoiler packe. Wer es aus Neugierde lesen möchte, kann es gern tun.

    Spoiler anzeigen

    Ich habe genau drei Charaktere, welche mehr oder minder Haustiere bzw. Begleiter besitzen. Da wäre zum einen meine Norn Skadi. Sie ist Anhängerin des Raben und demnach ist ein Begleiter von ihr auch ein schwarzer Kolkrabe. Dieser ist allerdings kein wirklicher Gefährte. Er ist wild und besitzt keinen Namen. Er folgt meiner Norn nur dann und wann, weil sie ihn angefüttert hat. Er ist aber weiterhin ein wildes Tier.

    Mein Asura Zwokk hat hingegen andere "Haustiere". Dabei handelt es sich um Windreiter, welche er als Jungtiere aufgenommen und aufgezogen hat. Dabei hat er sich einerseits klassischen Konstituierungsmethoden bedient, andererseits hat er sie mit Hilfe von magischer Manipulation gefügig gemacht. Das hat natürlich Spuren im Verhalten dieser Tiere hinterlassen, die sich anormal zu ihren wilden Vertretern verhalten. Was das betrifft kann man Zwokk auch nicht als Tierfreund bezeichnen. Er hat die Windreiter gewaltsam unterworfen. Es ist also etwas vollkommen anderes zur Ausbildung eines Waldläufers.

    Mein zweiter Asura Trigal hingegen hat jetzt erst begonnen Wildtiere für seine Zwecke zu zähmen. Als Entomologe interessiert er sich allerdings primär für Insekten und an Land lebende Gliedertiere wie Spinnen und Tausendfüßler. Würmer gehören allerdings auch zu seinem Interessengebiet. Bisher hatte er lediglich niedere Tiere wie Wespen, Raupen und Spinnen gezüchtet und in einem Terrarium gehalten. Auch Würmer, vor allem Dschungel- und Eiswürmer stehen in seinem Interessengebiet, welche er aus Eiern herangezogen hat. Gleich nach dem Schlüpfen hat er sie einer Konstituierung unterzogen. Das heißt, er hat der Nahrungsquelle immer einen bestimmten Duftstoff beigemengt, sodass die Tiere den Duft mit Nahrung assoziiert haben. Wenn Trigal nun diesen Duftstoff irgendwo freisetzt, dann lockt er damit die von ihm konstituierten Tiere an, weil sie glauben es gäbe dort etwas zu fressen. Die Tiere bleiben aber an und für sich wild und unberechenbar. Sie sind nicht wirklich gezähmt und unterscheiden nicht zwischen Freund und Feind.
    Allerdings sind fast alle Tiere aus diesem Arsenal freigelassen, bzw. getötet worden. Lediglich ein paar Eis- und Dschungelwurmeier sind noch übrig und eine kleine Dschungelspinne, die er verschenkt hat.

    Im Moment versucht sich Trigal als Verschlingerzüchter. Da diese Tiere aber sehr gefährlich sind, konnte er nicht, trotz seines Fachwisssens über diese Tiere, einfach mit dem Einfangen von Verschlingern beginnen. Die letzten zwei Monate hatte er sich mit den Ausbildungsmethoden der Charr auseinander gesetzt, einige Trupps konsultiert und ihnen bei der Ausbildung zugesehen, assistiert und dann und wann seine eigenen Erfahrungen gemacht, wie grausam Verschlinger wirklich sind. Das alles war zum Teil auch sehr schönes RP. Zwar hat er noch immer kein Verschlinger als Begleiter, aber die Vorbereitung dazu macht durchaus Spaß und ist äußerst interessant. Allerdings wird Trigal wohl nie wie ein Waldläufer eine empathische Verbindung zu seinen Tieren eingehen können, sondern sie durch gewöhnliche Konstituierungsmethoden ausbilden und führen. Und wahrscheinlich werden die Tiere nach wie vor gefährliche und zum Teil unberechenbare Kreaturen bleiben.

    Abschließend ist zu sagen, dass Pets eigentlich sehr interessant für das RP sein können. Mit ihnen zu arbeiten und sie auf die eine oder andere Weise zu nutzen gefällt mir sehr. Ich konnte bisher noch nicht so viel davon Gebrauch machen, habe es aber in Zukunft vor. Dabei spielt es keine Rollen ob es nun wirkliche Tiere, Elementare oder Golems sind welche man als Gesellschafter, Begleiter, Arbeitskraft oder in der Tierkampfgrube einsetzen kann. Je nachdem für was man sein Pet einsetzen will, sollte der Charakter im Hintergrund jedoch auch die nötige Erfahrung und die Vorbereitungen getroffen haben. Es ist daher unwahrscheinlich, dass ein Mensch der keine Ahnung von der Natur eines Bären hat, diesen auch als loyalen Wegbegleiter an seiner Seite wissen kann. Wie Vaas bereits geschrieben hatte, ist die Beeinflussung eines Tieres die eine Sache, aber etwas völlig anderes dieses Tier auch wirklich als abgerichtetes "Haustier" agieren zu lassen.

    Gez. Trigal

  • Für Fel ist das auch immer so eine Sache... er und Mary sagen, sie haben zu Hause jetzt schon einen halben Zoo, einfach weil sie sich auch um viele zugelaufene oder verletzte Tiere kümmern.

    Als da wären Caylen der Farnhund, eine Krähe ohne Namen, eine kleine Waldspinne von denen beide noch nicht wissen und die im Gebälk lebt, die drei Schleime der Schleimmutter (ja, das schlechte Wortspiel ist beabsichtigt) Marys roter Panda (weil... roter Panda *seufz*), ein altersschwacher Wolf der rumkrebst... und ich glaube, es werden auch nicht weniger, sondern eher mehr.
    Einmal natürlich, weil es nunmal Fel sein Ding ist, er hilft gerne, er mag Tiere... auch wenn er kein Problem hat sie zu essen oder der Natur ihren Lauf zu lassen, wenn es nötig ist.
    Auf der anderen Seite auch, weil es mir Möglichkeiten gibt, über die Zeit auch andere Pet's im RP zu verwenden, wenn man sie schon früh einbindet, allgemein mal erwähnt. Da ich Fel nunmal als Waldi ausspiele :winking_face: ist es wohl wie mit allem, die Mischung machts.

    Aber Vaas hat auf jedenfall recht, ich finde man sollte sich zumindest ein wenig etwas anlesen und auch annehmen, wenn jemand einem etwas erklären will. Gerade bei genanntem altersschwachen Tier hat sich sehr schönes Spiel damals mit einem Spieler ergeben, was das annähern an das Tier, das Vertrauen gewinnen, aber auch die Strenge beweisen die so ein Tier benötigt, angeht. Und gerade da, wenn man auch die Strenge ausspielt, die Tatsache das man dem Tier Grenzen setzen muss, das man sich als "Alpha" beweisen muss um für Ordnung und Gehorsam zu sorgen, ich glaube gerade da wird auch das Spiel durchaus interessant, weil man sich aus der Knuddelwelt wegbewegt. Ich glaube auch, das sich manche darüber garkeine so großen Gedanken machen und, wie Ikaro sagte, das Pet eher als Accesoire sehen, was ab und an mal kurz emotet wird, damit es lustig wird oder angezeigt wird wie putzig es ist, und dann war es das.

    Wieder das Beispiel des Farnhundes, weil er so lange schon Fel sein Begleiter ist und ich glaube, bis auf die Leute aus dem Konzil, ihn eigentlich nur mit dem Tier sehen.

    Spoiler anzeigen

    Ich emote die grüne Gefahr recht oft, und auch (nach meinem Verständnis) ausführlich. Der Farnhund ist noch nicht sonderlich alt, jetzt dürften es zwei Jahre sein (gut, keiner weiß wie alt die werden :winking_face: ). Er ist ausgewachsen, hat aber seine jugendlichen Jahre noch lange nicht hinter sich. Wenn man ihn mit Fel sieht, tun die beiden eigentlich meist dieselben Dinge. Entweder sie schlafen gemeinsam irgendwo, oder sie sind recht energiegeladen, spielen, balgen sich. Er hat einen Lederball, den gibt es jetzt, immer wieder geflickt, schon Jahre, auf den ist der arme Hund absolut versessen und geprägt... und das Ding sorgt dafür, das er seiner zweiten Leidenschaft, dem zerkauen von Stiefeln, nicht mehr ganz so arg nachgeht. Er ist auch eigentlich immer in Götterfels mit dabei, wird allerdings in der Regel vor Häusern draußen gelassen, einfach weil er da nichts zu suchen hat... außer Fel vergisst es, ihm genau das zu sagen (wie im Meridian geschehen, Schande über mein Haupt), selbst obwohl das Tier genau weiß, wie es sich da zu verhalten hat.
    Die wenigsten hingegen haben auch die andere Seite gesehen, die des treuen Gefährten, der mit Zähnen und Klauen für sein Rudel, oder eher seine Familie kämpft. Wobei dieses sonst so putzige Wesen genauso hinterhältig, fies und wild sein kann, wie der Besitzer. Dazu kommen noch ein paar andere Eigenschaften, die ich dem Tier einfach angedichtet habe, sei es zum Beispiel der kräuterartige Speichel der zumindest entzündungshemmend wirkt (eine Anspielung auf die F2 Fertigkeit), wie auch das sylvarisch-empathische Einfühlungsvermögen, was ihn schon oft zu einem garnicht mal so schlechten Tröster macht. Aber das sind nur Details.

    Worauf ich mit dem obrigen hinauswill, wenn man es denn gelesen hat ist, das ich finde, das jedes Pet es auch verdient hat, einen Charakter zu entwickeln, etwas eigenständiges zu sein, etwas woran auch andere im Umgang Spaß haben können, anstelle einfach nur ein weiteres "Trait" des Besitzers zu sein. Ich liebe das Spiel mit den Pets und bisher hab ich auch noch nichts schlechtes gehört... wobei ich immer gern mehr lerne und auch feedback höre, einfach wie es umgesetzt ist, denn verbessern kann man immer, wie ich finde.
    Das einzige, wo ich, egal welches Pet, eigentlich garnicht mehr (oder sehr wenig) emote, oder am besten garnicht erst mit aufkreuze, sind größere Veranstaltungen, einfach weil sie da dann doch eher störend wirken, wie ich finde.

    PS: Was ich für mich festgestellt habe ist, das ich wohl die Tiere meist fantastischer schreibe und ihnen weit mehr "menschliche" Eigenschaften zugestehe, als es geht. Auf der anderen Seite, Haustierbesitzer kennen das sicherlich.... irgendwie weiß man doch, es ist eine Person, die da mit den vier Pfoten oder dem Gefieder vor einem sitzt.

  • Ich hab meine Skritt mit dem Namen Riftikfi! (Rif-tik-fi)

    Und die folgt Schnodder, weil sie für diese arbeitet gegen Glänziges! :smiling_face_with_heart_eyes:
    Die Skritt ist von neben an, da dort ja einige leben und Dinge tun.

    Zudem ist sie leider stumm und sagt deswegen nix, aber doof blinzeln kann sie ziemlich gut. :winking_face:

    Ein Haustier ist sie somit nicht ganz, sondern eine Begleiterin und Mitarbeiterin für Schnodder.
    Einige lieben sie andere hassen sie, aber es erzeugt RP.
    Und das wollen wir ja doch alle hier. :grinning_squinting_face:
    Emoten tu ich ich sie immer im Emotechannel um das ganze von meinem Kram im Say anzugrenzen.

    Ansonsten wird Schnodder eigentlich von Tieren immer gehasst oder nicht gemocht.
    Leider muss ich das halt jedem dann flüstern der mit einem Tier zu mir kommt, aber nun ja.
    Warum weiss sie selbst nicht.

  • Huhu.

    Ich beziehe mich hierbei auf meinen Charakter Sabra, deren Gefährte ein absolut durchschnittlicher krytanischer Straßenhund ist.

    Zitat

    Wie handhabt ihr es?

    Nach meinen neuesten Erkenntnissen, dass in GW2 im Vergleich zu WoW sehr viel Engine im RP "erlaubt" ist, mit einer Mischung aus weltlich allgemein Normalem, gesteigert mit der Prise Fantasy (Waldläufermagie) mit der ich mich wohlfühle.

    Zitat

    Woher kommt euer Tiergefährte?

    Sowohl Sabra als auch (ihr) Hund sind Streuner. Irgendwo auf einer Landstraße hatten sie wohl den gleichen Weg und blieben zusammen. Es gibt keine dramatische Rettungsaktion alá Androklus & der Löwe, keinen Kauf, keine Schenkung. Durch Zufall, oder Fügung habe sich ihre Wege gekreuzt. Sinn dieses Aspektes ist die Eigenständigkeit beider, ohne klares Herr-und-Hund-Verhältnis mit Gehorsam und Befehl, deutlicher heraus zu präparieren.

    Zitat

    Was für eine Bindung hat euer Charakter dazu?

    Die Bindung der beiden ist sehr innig - dies gibt es auch im RL zwischen verschiedenen Tieren und ihren Menschen ganz ohne Fantasy. Erklärbar durch das natürliche Bedürfnis von Hunden nach einem Rudel/zumindest einem Partner und der schlichten Lebensqualitätsverbesserung Sabra´s eben nicht alleine durchs Leben zu streifen. Dazu gebe ich Sabra´s natürlich guten Draht zu Tier und Natur im Allgemeinen, da ich sie (mittlerweilen) durchaus mit den Fähigkeiten des Waldläufers spiele. Was es nicht gibt ist typisches Hundespiel wie Bällchen, oder Stöckchen und sie spricht auch wenig mit Hund, da viel auf mentaler/empathischer Ebene abläuft und keiner Worte bedarf. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass Sabra draussen vor den Toren eingefriedeter Siedlungen von Hunds bessren Sinnen und Instinkten profitiert, was in einer Welt voller Wildtiere und Zentauren sicher vorteilhaft ist.

    Zitat

    Wie kommt es, das er euch folgt und nicht einfach seinen natürlichen Instinkten nachgeht, (gerade bei den etwas seltsameren Tieren wie Spinnen oder Verschlingern)?

    Siehe oben. Rudelbedürfnis des Hundes, Gesellschaftsbedürfnis Sabra´s + gute Behandlung + gleiche Welle. Hund darf seinen natürlichen Instinkten, als auch eigenen Wegen nachgehen, solange das nicht bedeutet sich mitten in der Taverne zu entleeren, oder jemandes niedliches kleines Haustier zu fressen. Beide bilden ein Rudel mit gegenseitiger Achtsamkeit, Hilfe und Unterstützung.

    Zitat

    Wie steht ihr allgemein dazu, das Raubtiere einfach so durch die Straßen der Dörfer und Hauptstädte rennen, meist unangeleint? Normal oder doch eher seltsam?

    In GW2 scheint man das locker zu sehn und es kann jeder handhaben, wie er will. Aus meiner persönlichen Sicht ist es jedoch weder sinnig, noch sicher, noch wirklich nachvollziehbar ausgemachte Wildtiere mit in die Stadt zu nehmen - Magie und Fantasy hin, oder her. Wer sich etwas mit der Fauna, Verhaltensmustern und Bedürfnissen verschiedener Tierarten beschäftigt, wird keine vernünfige Erklärung finden, warum ein Bär/Wolf/Verschlinger/[beliebiges anderes wildes und nicht domestiziertes Tier] in einer Stadt nicht verängstigt flüchten und/oder angreifen, oder anderweitig unkontrolliert reagieren sollte. Man muss nicht Sielmann mit Nachnamen heissen, oder studieren, um sich ein paar Basics anzulesen, die das eigene Play vor dem Abdriften ins Absurde bewahren.

    Zitat

    Wie sorgt ihr dafür, das Tatzi die Raubkatze jetzt nicht verschreckt auf einem Hausdach sitzt, oder unbedingt dieses leckere Stück Schinken da von dem Verkaufsstand klaut, obwohl das Tier keinerlei Ahnung von Besitz hat?

    Indem ich einen Hund gewählt habe (und keinen wilden Exoten), der als solches zu einer domestizierten Tierart gehört und in seiner fiktiven Vorgeschichte vermutlich, oder besser sehr wahrscheinlich irgend einen gearteten Kontakt zu Menschen hatte. Ich gestehe ihm durchaus zu innerhalb einer Stadt teils überfordert, teils weniger souverän zu sein. Unbespielt, oder bespielt gönnen sich beide regelmäßige Auszeiten ausserhalb von Siedlungen.

    Verschiedene Tierarten haben allerdings durchaus ein Verständnis von Besitz. Deins - meins - Neid, etc. Nicht umsonst gibt es Hunde, die keine Freunde mehr kennen, wenn sie ihr Spielzeug aus dem Maul geben sollen und zur grollenden Bestie mutieren, die dann erst einmal Schulbank in der Hundeschule drücken darf.

    Zitat

    Allgemein, wie realistisch haltet ihr es?

    So realistisch als möglich, was meiner Meinung nach mit den uns auch RL bekannten und geläufigen (Haus)Tierarten am authentischsten und besten darstellbar sein dürfte. Wie einige Vorredner schon sagten, sollte man sich mit den realen Gegenstücken der gewünschten Tierbegleiter vorab auseinandersetzen, möchte man einen im RP an der Seite haben und auch authentisch darstellen. Nicht jedes Tier läßt sich mit Zuneigung, Konditionierung, Unterwerfung, whatever gefügig und eindeutig lenkbar machen. Dazu kommen verschiedene Verhaltensmuster, die mit urbanem Humanverhalten zumeist kollidieren dürften.

    Zitat

    Also, wie handhabt ihr das? Macht ihr euch überhaupt über sowas Gedanken? Wie fantastisch darf die Bindung sein?

    Ich würde niemanden generell zur Bespielung ablehnen, der z.B. eine Riesenspinne der Dimension Rottweiler neben sich her trappeln hat und von der auszugehen ist, ihr recht rudimentärer Krabbeltierverstand dürfte keine Beziehung der beiden auf sozialer Ebene und Gehorsam zulassen. Allerdings wäre ich durchaus vorsichtig bis kritisch und hätte auch keine Schmerzen damit mich freundlich heraus zu ziehen, wenn es zu sehr von dem abweichen würde, womit ich mich (bei Ausreizung der Toleranzschwelle) noch wohl fühlen kann. Wer seine ultragefährliche Badassmonsterspinne dann allerdings als fluffiges Quietschi, mit aportiertem Bällchen zwischen den Giftklauen ausspielt, fällt tatsächlich durch mein persönliches Raster.

    Begleiter, ob nun Pets, oder Waldläuferbegleiter sind für mich eigenständige Charaktere. Ich schätzt es sehr ihnen ein eigenständiges Wesen und Leben zu verleihen und gehe auch gerne (auf gut gespielte) Begleiter anderer ein. Natürlich sollte man sich darüber im Klaren sein, dass dies nicht jeder teilt und der doppelte (liebevolle) Emoteaufwand auch (vom Gegenüber) ausgeblendet verpuffen kann. Ist die Chatflut eh schon erdrückend, emote ich Hund weniger, um den Rahmen nicht zu sprengen.

    Ich nehme mir aus, dass Sabra auf Grund ihres Verständnisses als Waldläufer einen guten Draht zu allerlei Tieren haben kann, was in der Wildnis durchaus einen Vorteil bedeutet. Bei bespielten Tieren anderer RP´ler hilft bei Bedarf eine kurze OOC-Absprache, was geht und was nicht und vom Spielpartner gewünscht ist.

    Ein Aspekt den ich gerne noch kurz ansprechen möchte:
    Wer meint jemand mit einem kampffähigen Pet/Begleiter wäre in Emotekämpfen übervorteilt irrt sich. Meiner Ansicht nach verlangen Fairness und der gute Ton, dass pro Emoterunde/Zug entweder das Tier oder der eigene Charakter offensiv agiert, nicht beides gleichzeitig.

  • Tami baut sich ihre Begleiter selbst.
    Im Moment ist es der Golem Ark 2. Ark 1 ist kaputt gegangen. Und der ist eigentlich auch nur in der Werkstatt oder zu Testzwecken außerhalb anzutreffen.

    Mit Tieren allgemein kann Tami nicht allzuviel anfangen, viel zu unberechenbar!

    Und mir war, als wäre es mal eine Regel in der Lampe gewesen, dass Tiere dort nicht erwünscht sind, weil Hugh Angst vor denen hat und so lange nicht bedient, bis das Tier weg ist. :grinning_squinting_face:


    Ich finde diese Regel gut, die sollte eigentlich dafür sorgen, dass da nicht dauernd Wölfe, Farnhunde oder Verschlinger rumlaufen.

  • Da wären wir wieder dabei, das nicht jeder weiß, welche Regeln wo gelten :winking_face:
    Aber das gehört dann hier nicht her, auch wenn ich vollkommen nachvollziehen kann, warum es diese Regeln gibt.

    Chamäleon: Ich finde übrigens nichtmal, selbst wenn Tier und Besitzer handeln, das das nun op wäre. Es ist nunmal das, was solche Leute ausmacht. Ein Tier kann auch nur begrenzt in den Kampf eingreifen, denn plötzlich hast du ein weiteres Ziel, das du treffen kannst. Auch als Besitzer, das heißt die Angst den eigenen "Begleiter" zu treffen ist da. Allerdings hatte ich bisher auch noch nicht das "Glück" das sowohl Fel als auch Begleiter kämpfen mussten, gemeinsam.

    Aber auch eine interessante Frage die man mit aufnehmen kann, wie andere dazu stehen.

  • Ich denke auch, dass es immer darauf ankommt welches Tier es ist und wie es gehandhabt und erklärt wird. Aber das wurde hier ja schon zur Genüge gesagt.

    Daher nur noch wie ich es bei mir handhabe:

    Spoiler anzeigen

    Tristan hat zwei Kater die er durchs RP bekommen hat. Die sind auch recht "brav", meistens. Oder desinteressiert. Katzen halt. Wobei die viellecht netter sind als es Katzen wirklich wären, keine Ahnung. *g* Jedenfalls hat er sie nur zuhause, also sollte das alles weniger ein Problem darstellen. Normale Haustiere eben.

    Wer bei mir allerdings ständig mit seinen beiden Farnhundwelpen herumläuft ist Khadash. Er ist aber Sylvari und recht empathisch und da ist es wohl nicht so verwunderlich dass die beiden sich an ihn halten und auf ihn hören. Speziell Whisper, den er schon eine Weile bei sich hat und den er gerettet hatte, was ihn besonders anhänglich macht. Da will ich aber eigentlich auch nicht zu viel erzählen. Ich denke jedenfalls dass es da durchaus im Rahmen ist, zumal Farnhunde ja eben auch Hunde sind und gerade Sylvari wohl eine gute Bindung zu ihnen haben können.

    Ansonsten gibt es noch kaum bespielte Twinks mit so Tieren wie Raben oder Mäusen oder eben Hunden und Katzen. Das sollte sich aber auch im Rahmen bewegen, denke ich. Wirkliche Wildtiere hat eigentlich keiner meiner Chars wenn ich mich recht erinnere. Wobei... ein Waldläufer hat einen Wolf. In der Stadt rennt er aber nicht mit dem rum.


    Zitat von Chamäleon

    Wer meint jemand mit einem kampffähigen Pet/Begleiter wäre in Emotekämpfen übervorteilt irrt sich. Meiner Ansicht nach verlangen Fairness und der gute Ton, dass pro Emoterunde/Zug entweder das Tier oder der eigene Charakter offensiv agiert, nicht beides gleichzeitig.


    Das sehe ich gänzlich anders. Wir machen RP und gehen doch nicht nach "Runden". Wenn ein Tier dabei ist, handelt es natürlich gänzlich selbstständig. Genauso wie eventuelle NPCs die dabei sind. Man kann ja schlecht sagen "Tier, warte. Das ist meine Runde. Du darfst danach." Das fände ich sehr... irritierend.


  • Das sehe ich gänzlich anders. Wir machen RP und gehen doch nicht nach "Runden". Wenn ein Tier dabei ist, handelt es natürlich gänzlich selbstständig. Genauso wie eventuelle NPCs die dabei sind. Man kann ja schlecht sagen "Tier, warte. Das ist meine Runde. Du darfst danach." Das fände ich sehr... irritierend.


    *unterschreibt das und verschwindet wieder, hat er ja kein Viehzeug*


  • Das sehe ich gänzlich anders. Wir machen RP und gehen doch nicht nach "Runden". Wenn ein Tier dabei ist, handelt es natürlich gänzlich selbstständig. Genauso wie eventuelle NPCs die dabei sind. Man kann ja schlecht sagen "Tier, warte. Das ist meine Runde. Du darfst danach." Das fände ich sehr... irritierend.

    Da man sich mit dem Emoten und Tippen im /say zumeist abwechselt, wären auch Emotekämpfe rundenbasierende Kämpfe. Wenn das hier anders gehandhabt wird, hab ich auch keine Schmerzen damit. Ich stell es mir nur etwas befremdlich vor 10 Minuten zu warten, bis mein Gegenüber 20 Textblöcke und einer ganzen Kette an Attacken ausgeputtet hätte, auf die man nur noch schwer gegenagieren könnte.

    Ist vielleicht Gewohnheitssache :winking_face:

  • Dass man abwechselnd schreibt ist klar. Auch dass der Andere reagieren können muss. Aber deswegen kann man in seinem eigenen Textblock ja sich UND sein Tier emoten. Und eben nicht "entweder oder".

  • Also für mich war das immer einfach: Ich, Gegner, Ich, Gegner.
    Wenn mehrere dabei waren, haben wir meist einfach eine Reihenfolge im Party-Chat oder wo auch immer festgelegt und dann danach gearbeitet. So bleibts übersichtlich und wenn alle durch waren, konnte man auswerten.

  • Nicht nur irritierend, auch relativ unlogisch. Gerade wenn man einen geeigneten Begleiter hat, lässt er sich gut für Finten einsetzen, welche vermutlich im selben Emote drankommen.

  • Ja wenn das so ist, bin ich von vollkommen falsch/en (übernommenen) Voraussetzungen ausgegangen :upside_down_face:

    *schnallt Hund das Gatling auf den Rücken*

    Noch einmal des eigenen Verständnisses wegen:
    Wie handhabt ihr das dann, sollten z.B. ein Waldi samt kampftauglichem Tier und ein...sagen wir Seraph aufeinander treffen und sich bekriegen?
    Wäre jemand so nett das mittels beispielhaftem Chatverlauf zu verdeutlichen? Bei Themenverfremdung gerne auch per PN.

  • Ich sehe da kein Problem mit der Fairness. Tatsächlich sollte sich jeder im klaren sein, der seinen Wolf auf einen gerüsteten Kämpfer schickt, dass ersterer Gefahr läuft ernsthaft verletzt bis getötet zu werden.
    Da ein so treuer, so inniger Begleiter nicht mal eben angeheuert werden kann wie der nächstbeste Söldner muss ich sagen, dass der Einsatz eines Tiers im Kampf immer Risiko birgt.

    "Es ist elend schwer zu lügen, wenn man die Wahrheit nicht kennt." - Péter Esterházy

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