Bespieltes Frauenhaus in Götterfels

  • Hallo ihr Lieben!


    Zunächst mal möchte ich erklären wie genau ich auf diese Idee gekommen bin.


    Im Ramen meiner Praxis begegne ich oft allerlei Patienten die schwer verletzt sind, mitunter natürlich auch der einen oder anderen Frau. Viele dieser Frauen wurden ( zum Teil explizit durch Männer )misshandelt, haben schwere Verletzungen erlitten und wurden bisweilen sogar überfallen, vergewaltigt usw. Das an sich ist natürlich schon eine sehr unschöne Sache, aber sowohl ich als auch mein Char sind zu dem Schluss gekommen: Man müsste sich eigentlich besser um diese Frauen kümmern können. Besser als ich das in meiner kleinen Praxis mit nur zwei Patientenzimmern und kleinen Besetzung kann. Diese Chars bräuchten eigentlich eine sichere Zuflucht und eine Therapie, damit sie ihre Kräfte wieder sammeln können, damit sie verarbeiten können was ihnen passiert ist.


    Dann habe ich das Gerücht gelesen und habe mich gefreut das es sowas schon gibt, bis ich dann mit Llarrian sprach und erfahren habe das es sowas tatsächlich nicht bespielt wird. Ooc empfinde ich das als sehr schade denn ich glaube, dass man da schönes RP draus spinnen könnte, eine wohltätige Einrichtung die Frauen und auch Müttern hilft über das hinweg zu kommen was sie alles erleben und womit sie so konfrontiert werden.
    Meistens habe ich nämlich in der Praxis mehr mit Traumabewältigung zu tun, als mit tatsächlichem ärztlichen RP und auch wenn mir das Spaß macht, geht es doch ein wenig an meinem eigentlichen Projektkonzept vorbei. Was jetzt nicht heißen soll, dass man damit nicht zu uns kommen kann, es heißt nur das ich es schade finde, dass wir uns in der Praxis nicht so damit beschäftigen können wie wir eigentlich sollten. Daher meine Idee: Ein Frauenhaus, ein Mutter-Kind-Heim.


    Stellt sich nur die Frage : Würde man das auch nutzen?
    Da ich nämlich schon die Praxis leite und damit recht beschäftigt bin, wollte ich zunächst mal fragen ob überhaupt Interesse besteht. Wenn auch nur vereinzelt, das ist grundlegend egal. Selbst wenn nur ein Char in diesem Haus unter kommt für die erste Zeit, das würde mir gar nichts ausmachen, es geht darum ob der Grundgedanke überhaupt annehmbar ist und ob es "Fälle" dafür gibt.
    Ich möchte an dieser Stelle auch anfügen, dass das ein Eintagsfliegen RP sein soll, nein, wenn dann wollen wir uns tatsächlich mit dem Trauma des Chars intensiv beschäftigen und dabei helfen dieses zu verarbeiten. Das kann je nach Schwere des Trauma bis zu ein paar Wochen dauern. Ich höre jetzt schon die ersten die sagen werden : "Aber du kannst meinen Char doch nicht wochenlang aus dem RP nehmen!" Darum geht es uns auch nicht, keine Angst. Aber das RP würde sich als solches dann doch um Therapiesitzungen drehen, Selbsthilfegruppen usw... Das heißt die Damen können natürlich auch mal zusammen oder alleine in die Stadt gehen, es geht ja hier darum ihnen wieder auf die Beine zu helfen und das bedeutet auch, Freunde zu finden, einen Arbeitsplatz und dergleichen.


    Und hier kommt meine nächste Frage: Hat jemand Lust uns dabei zu helfen?
    Wenn ja, wer? Wir brauchen KEINE Leute die die medizinische Betreuung unternehmen, da ich das Frauenhaus als eine Art Nebenarm der Praxis aufziehen will ist das also unnötig.
    Was wir brauchen sind Therapeuten, Seelsorger, Leute die bereit sind auf die Damen aufzupassen, Betreuer, Arbeitsvermittler, Geldgeber... und vermutlich noch etwa zehntausend Dinge die mir gerade nicht einfallen. Daher : Her mit euren Ideen und eurer Meinung. An sich finde ich nämlich, dass es genug Frauen gibt die so etwas benötigen (würden).


    Liebe Grüße
    Rena.

  • Hey.


    Ich würde mich gerne als eine Art Betreuer mit einer meiner Chars beteiligen. (Natürlich ein weiblicher Char.)


    Falls es also zu Stande kommt, währe ich sehr, sehr gerne mit dabei. ^^

  • Das ist ja ne coole Sache, ich freue mich, dass meine schamlose Erfindung einen kleinen Mitschubs zur Entstehung gegeben hat. Ich wünsche euch gutes Gelingen - und Charaktere, die sich auch wirklich langfristig und erfolgreich helfen lassen. Erfahrungsgemäß sind diese rar gesät. Übrigens würde mir spontan ein Geldgeber einfallen - und dem Innenministerium könntet ihr ebenso an den Zehen zupfen.

  • Prinzipiell ja, gute Idee und ich hätte eine D-Priesterin dafür!
    (Allerdings finde ich vergewaltigte Frauen doch etwas 'krass', meiner Meinung sollte man(n) das nicht spielen)


    Was mich persönlich aber etwas ärgert ...Heilerhäuser, Seelensorge. Ich weiß schon warum keiner mehr zu uns D-Priestern kommt! ;(

  • Prinzipiell toll, aber ist das nicht zu sehr Niesche? Ich würd das allgemeiner aufziehen als "Zuflucht" für alle "Gebeutelten" und Seelenkurort.
    Oder gleich eine Nervenheilanstalt :D


    Ich hab früher meine Psychotherapeutin sehr gern gespielt!
    Leider ist RP-Seelsorge immer so eine Sache, vor allem wenn dann Patienten mit unheilbaren Nervenleiden ankommen bei denen jeglicher gesunder Menschenverstand mangelt und selbst Therapien die helfen -müssten- nicht anschlagen, einfach weil der Spieler hinter dem Charakter sich weiter umsorgen lassen will.


    Mein schlimmstes Erlebnis war da aber eine Gewalttäterin die auf jeden Magier sofort mit den Dolchen losging, die sollte mein Char therapieren. Erste Maßnahme war ihr die Waffen abzunehmen und sie unter Bewachung zu stellen da sie eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellte. Damit war der Spieler hinter dem Char aber nicht einverstanden und hat jede Maßnahme, sich therapeutisch dem Charakter zu nähern, schlichtweg blockiert, dann gab es mit einem OOC Kumpel eine haarsträubende Befreiungsaktion um den Char zu befreien, die ist dann geflohen, verbrachte 3 Tage mit "einem guten Freund" und war dann auf einmal "geheilt".
    Und dann wurde konsequent von denen rpt mein Charakter sei ein Stümper der keine Ahnung von Therapie hätte :rolleyes:


    Das ist genau die Art von Anti-RP die mir auch beim Wachen-RP sauer aufstößt, Verbrecher die einfach keinerlei Spuren hinterlassen oder nicht zu überführen sind weil der Spieler dahinter sich keine Gedanken macht oder einfach nicht gefasst werden will, und der Ermittler wird dann als dämlich dargestellt. :cursing:
    Aber das nur am Rande.


    Also man muss sich die Patienten da auch genauer anschaun...


    The one who puts the "laughter" in "slaughter"
    And the "fun" in "funeral"!


    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Nationalismus keine Alternative, sondern eine Katastrophe ist.

  • Es mag eine nette Idee sein, sicherlich. Für meinen Geschmack ist das aber zu spezialisiert und zu modern gedacht für dieses Setting. Es will sich in dieser Form nicht so recht in meine Wahrnehmung fügen.


    Ich würde mir weniger Ansätze zu weltlicher Therapie wünschen in diesem Setting, und mehr Fokus auf priesterliche Seelsorge. Ausgebildete Psychotherapeuten... nee, sorry, sowas sehe ich bei den Menschen nicht wirklich. Eher bei den Asura, tbh.


    Da muss ich wirklich nochmal den Seitenhieb von Skjald aufgreifen - das wären alles Dinge, die man wunderbar den Dwayna-Klerus übernehmen lassen könnte.


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Was die Therapie angeht, gebe ich dir recht, die Idee allerdings, Frauen einen Zufluchtsort zu geben, ist keine Erfindung der Moderne. Das gab es bereits in den vergangenen Jahrhunderten. Überwiegend kirchlich organisiert.

  • "Oft" und "viel" sind recht schnell benutze Worte, bei denen man sich fragen muss, ob sie auch so zutreffen.
    Sprich, gibt es denn im götterfelser RP tatsächlich so zahlreich misshandelte und vergewaltigte (wtf?) Frauen, dass da überhaupt genug "Publikum" zusammenkommt?

    "In omnibus requiem quaesivi et nusquam inveni nisi in angulo cum libro" - Thomas von Kempen

  • Ich halte das an sich für eine nette Idee, aber ebenso für eine die umzusetzen nicht ganz einfach wird.
    Heather hat es schon anklingen lassen und ich will da nochmal gesondert drauf eingehen:


    Jeder der hier im RP eine gebeutelte, misshandelte, vergewaltigte Frau (oder einen Mann, nimmt sich ja eigentlich nichts) spielt tut das erstmal und mit letzter Konsequenz freiwillig. Egal ob man drauf hinarbeitet (gibts, auch wenns komisch klingt) oder 'es aus dem RP heraus passiert' - es bleibt eine freiwillige Sache.
    Die Spieler tun das, weil sie Bock drauf haben oder zumindest nichts dagegen. Es gefällt zumindest den Meisten bis zu einem gewissen Grad ihren Charakter in dieser Rolle zu sehen. Es macht Spaß.
    Frauenhäuser außerhalb des RPs, also in ECHT existieren dagegen als Notwendigkeit. Sie existieren weil es Arschlöcher gibt in der Welt und die Schwachen, die Misshandelten Hilfe brauchen, und weil halt doch nicht jeder weg sieht.
    Ich bezweifle jetzt nicht, nein, ich weiß aus meiner eigenen RP Erfahrung heraus, dass es durchaus Spieler gibt die sich diesem scheinbaren Widerspruch aus "ich hab Spaß daran" und "mein Charakter leidet darunter" mit der nötigen Sorgfalt und 'Ernsthaftigkeit' nähern und tolles RP generieren. Ich weiß jedoch auch, dass es genügend Spiel dieser Art gibt welches aus seltsamen Launen heraus entsteht und den entsprechenden Spielern schnell - Heather hat es ja schon gesagt - langweilig wird, wenn sie sich plötzlich mit ernsthaften Behandlungsmethoden etc. konfrontiert sehen. Wenn es nicht schnell geht oder wenn das 'arme Opfer' am Ende nicht bloß bemitleidet wird, sondern ernsthaft therapiert werden soll. Das Konfliktpotenzial ist sehr, sehr groß.


    Um es abzukürzen. Die Idee ist schön, als spielerisches Element das "da ist", bei dem es aber eher nebensächlich um die tatsächliche Behandlung geht (und damit ein Umfeld generiert in dem jedem 'Opfer' recht problemlos unterschiedlich schnell besser gehen kann), als etwas das eine Stadt wie Götterfels haben sollte.
    Als tatsächliche Therapiestätte wiederum habe ich persönlich Vorbehalte und auch die Angst, dass du dir viel Frust ins Haus holen wirst. Das liegt nicht an dir, sondern eher an meinen Erfahrungen mit Spielern die Misshandelte, Vergewaltigungsopfer etc. spielen. Wie gesagt gibt es da rühmliche Ausnahmen, aber meiner Erfahrungen nach sind das eben genau das. Ausnahmen.


    "Es ist elend schwer zu lügen, wenn man die Wahrheit nicht kennt." - Péter Esterházy

  • Ich muss auch sagen, dass sowas eher in den Klerus gehören sollte, da es für ein alleinstehendes Projekt zu sehr Niesche ist. Es wird sicher nicht an Helfern mangeln, doch wie Heather schon so wunderbar formulierte, an wirklichen "Opfern", die zum Einen eben auch länger da bleiben, zum Anderen sich auch helfen lassen. Demnach wäre die Sache für den Klerus als Nebentätigkeit durchaus sinnvoller.

  • Was die Therapie angeht, gebe ich dir recht, die Idee allerdings, Frauen einen Zufluchtsort zu geben, ist keine Erfindung der Moderne. Das gab es bereits in den vergangenen Jahrhunderten. Überwiegend kirchlich organisiert.


    Das stelle ich auch nicht in Abrede, mir geht es tatsächlich nur um den therapeutischen Aspekt, der ja doch ins Licht gerückt wird. Und wenn man den Sprung so weit zurück in der Geschichte tätigen möchte, um Beispiele zu beziehen, muss man auch bedenken, dass solche Einrichtungen nicht für jedermann leicht zugänglich waren.


    Ich spreche mich nicht gegen ein Frauenhaus aus. Wenn dann würde ich mir das aber tatsächlich von kirchlicher Seite her wünschen. Wir sehen priesterliche Leitung in nahezu allen wohltätigen Instanzen in Kryta. Gut, so viele sind es nicht - Hospital und Waisenhaus eben.


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Ich muss zugeben, dass ich Agroman zustimme (mal wieder - das macht mir Angst): Sowas sollte vor allem Seitens des Klerus kommen.


    Ich meine, etwas grob die Richtung geht ja jetzt schon, wenn man den Rat der Priester sucht. (Nicht zuletzt hat ja kürzlich erst Heather den seelischen Rat eines Grenthpriesters eingeholt, was ihr und meinem RP eine echte Bereicherung gebracht hat)


    Und ich denke vielleicht könnte man das unterteilen, es muss nicht unbedingt nur Dwaynapriester für Seelenheil sorgen.
    Gerade bei misshandelten Frauen kann ich mir gut Kormir als Schutzpatronin vorstellen (immerhin handelt es sich hierbei um Opfer von Gewaltverbrechen).
    Oder je nachdem was die Frau eben am nötigsten hat oder sucht:
    Will ich Mitgefühl, Trost und Schutz gehe ich zu Dwayna.
    Will ich das ganze sachlich und logisch betrachten und für Gerechtigkeit in meinem Leben sorgen, suche ich Kormirs Rat.
    Will ich Stärke und Mut fassen und dem A*sch die Fr*sse polieren such ich vielleicht sogar Balthasars Rat!
    usw.


    Man müsste das nur mal konsequent gestalten.
    Und die Priesterschaft könnte sowas wie regelmäßige Gesprächsstunden anbieten, abseits des Gottesdienstes, das wär dann wie Therapie ^^


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    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Nationalismus keine Alternative, sondern eine Katastrophe ist.

  • Wenn es nicht schnell geht oder wenn das 'arme Opfer' am Ende nicht bloß bemitleidet wird, sondern ernsthaft therapiert werden soll. Das Konfliktpotenzial ist sehr, sehr groß.



    Exakt das war mein Gedanke. Ich dachte mir gleich: Oh-oh, die perfekte Sammelanlaufstelle für Opfercharaktere.
    Wenn du so einen Zufluchtort machst, was ja an sich eine schöne Idee ist, solltest du dich, um deiner selbst Willen, darauf einstellen, dass sich ein paar, vielleicht zu viele, solcher Chars dort einfinden werden. Charaktere die leiden - und deshalb eigentlich keine Hilfe - wollen. Wenn du damit klar kommst, hau rein und ich wünsch dir alles Gute.

  • Wer therapiert werden will kann auch gern zu Emilie LaBlanche kommen.


    Die disst einen dann so lange bis man ihr eine reinhaut. Das kann sehr heilsam sein! xD


    Spaß. Aber: Ich glaube es geht nicht nur um die Therapie sondern auch darum dass die Frauen einen Schlafplatz haben etc.


    Und ich denke in dem Fall kann man auch ein ooc existentes Frauenhaus herannehmen, weil das Schlafen muss man ja nicht ausspielen? ^^


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    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Nationalismus keine Alternative, sondern eine Katastrophe ist.

  • Ich find die Idee ein Frauenhaus zu bespielen gar nicht mal schlecht. Anna hat bei ihrer ic- Tätigkeit als Hebamme schon ein paar mal erwähnt dass es sowas geben sollte. Ein Frauenhaus wo Frauen halt hinkönnen wenn grad in dem Fall der Charakter schwanger ist und der Mann will das Kind nicht oder verfolgt die Frau eben grade weil er das Kind will/braucht für was weiss ich. Oder auch bei anderen "Problemen". Ich hab ja nicht soviel Ahnung, aber könnten sich da nicht ein paar verschiedene Priester zusammenschliessen und sowas "leiten"? Da können ja auch einfache Frauen dazugeholt werden die vielleicht putzen, kochen und dergleichen...

    -------------------------------Anna Lysette -----------------------------------

  • Zunächst einmal würde ich gerne für die vielen Antworten danken, ich habe tatsächlich alle gelesen und mir ein paar Notizen gemacht.


    Zunächst würde ich gerne das Bedenken der Nische ansprechen.
    Mir ist vollkommen bewusst, dass dieses Konzept als solches, sehr auf bestimmte Charaktere abzielt und auf ein sehr bestimmtes Problem. Das ist auch tatsächlich so gedacht, denn ich habe so schon mit der Praxis als solcher alle Hände voll zu tun und da macht es mir überhaupt nichts aus, dass ich nicht noch mehr zu tun bekomme als ohnehin schon. Es soll ja eine kleine Erweiterung der Praxis sein und kein eigenständiges Projekt, dazu ist es tatsächlich viel zu speziell, als das man da auf viel RP hoffen könnte. Dem stimme ich zu.


    Die Nervenheilanstalt ist so gesehen eine nette Idee, allerdings hätte ich genau damit dann auch wieder zu viel zu tun fürchte ich. Außerdem weiß ich, dass das Finsterlicht zum Beispiel auch Therapien anbietet und ich selbst behandle in der Praxis auch "gerne" Suchtpatienten, oder Leute mit einem psychischem Knacks. Allerdings möchte ich ja ganz spezifisch der weiblichen Bevölkerung helfen, denn Suchtpatienten usw, die kann ich tatsächlich in der Praxis behandeln.


    Dauerpatienten und Unheilbare. Ja, ich rechne damit das solche Leute auch dort aufschlagen werden, natürlich werden viele sich in die Opferrolle fügen (wollen) und eher um Mitleid heischen, denn tatsächliche Hilfe annehmen. Solche Leute kann man aber ganz einfach mit ein paar ic Regeln entwaffnen, unter anderem dass man zu den Therapiesitzungen erscheinen muss, dass man tatsächlich dann und dann einen Arbeitsplatz haben muss, usw. Es geht hier nicht darum, dass man den Leuten die Hand hält und sie bemitleidet, nein. Mitgefühl und Verständnis sind natürlich Schlüsselbegriffe, da sind wir uns alle einig, aber wer auf Dauer in Selbstmitleid badet und sich zum Opfer macht, der wird über kurz oder lang merken das er im Frauenhaus dann nicht finden wird was er sucht.
    Auch die Sperre durch ooc Motivation ist mir nur zu bekannt und da kann man dann nicht viel mehr machen, als die Leute zu bitten zu gehen. Das mag jetzt vielleicht böse klingen, aber auch in Frauenhäusern gibt es bestimmte Regeln an die man sich zu halten hat und wenn man das nicht tut, dann fliegt man auch. Verhält sich mit Krankenhäusern und Arztpraxen ja genauso.

    Dann, der Klerus. Ich verstehe , dass viele Leute es als seltsam empfinden das ich mit dieser Idee um die Ecke komme, aber wenn ich mich so umschaue, dann weiß ich nur von sporadisch bespielten Priesterschaften, Twinks die ab und an mal abgestaubt werden und ausgegraben werden wenn man auch einen triftigen Grund dazu hat. Die Balthasarpriesterschaft geht da natürlich mustergültig voran und darf sich hier ausgeschlossen fühlen ....
    Nein, ich will niemandem auf den Fuß treten und ich möchte an dieser Stelle auch niemanden dafür kritisieren wie viel und wie wenig klerikales RP da gemacht wird oder nicht. Fakt ist aber, dass ich die Idee ic tatsächlich auch im Gespräch mit Mavey Varik hatte, einer Priesterin von der Balthasarpriesterschaft. An sich hatte ich es mir auch so vorgestellt, dass die Priesterschaften je nach Fall eventuell eingeschaltet werden könnten, natürlich darf der Klerus nur zu gerne am Frauenhaus mitwirken, immerhin brauchen wir da alle Hilfe die wir kriegen können. An sich bin ich dem also überhaupt nicht abgeneigt, ich würde mich sogar freuen wenn sich mehrere Priester von allen sechs Göttern mit am Projekt engagieren, dann hängt nämlich ic wie ooc nicht alles an mir.


    Und natürlich geht es nicht nur um die Therapie als solche. Die Idee ist, jemanden zu finden der diesen Frauen erst mal ihren Fähigkeiten entsprechend einen Arbeitsplatz bieten kann. Das reicht von Putzfrau, bis zu Sekretärin oder einer Ausbildung zur Gärtnerin. Was genau da gelernt wird, ist mir egal, es geht schlussendlich darum, dass der Char beim Verlassen des Hauses in der Lage ist auf eigenen Beinen zu stehen und keine Angst mehr vor Männern haben muss, oder Zentauren, oder oder oder.
    Neben der Therapie stünde also auch diese Ausbildung im Raum, dann Selbsthilfegruppe, Selbstverteidigung oder andere eher spezielle Dinge die der Char dann eventuell benötigt.


    Anmerken möchte ich noch folgendes:
    Ja, es gibt Frauen die werden vergewaltigt und natürlich ist das ein sensibles Thema. Aber es werden auch genug Morde ausgespielt die manche Frauen mit ansehen müssen und die ihnen vielleicht auf der Seele lasten, oder eine Fehlgeburt, ein Freund der sie schlägt, ein Vater der sie früher immer emotional misshandelt hat... die Opfer von Misshandlung sind zahlreich und das Problem an sich sehr facettenreich. Der Schwerpunkt des Frauenhauses als solches liegt auch nicht auf Vergewaltigungsopfern, es gibt sicher auch Frauen die ganz andere Probleme haben. Ich bitte also darum sich nicht auf diesem speziellen Aspekt fest zu fahren.


    Liebe Grüße,
    Rena.


    Edit:
    Anna, genau solche Frauen hätten dann auch eine Anlaufstelle! Danke das du's nochmal angesprochen hast. Das ist auch eine Problematik der man sich dort dann widmen könnte.

  • Kurz zur Therapie an sich: Ich bin der Meinung, das man gerade hier keine RL Vergleiche anbringen sollte - In dieser bespielten Welt gibt es Magier, für die der Geist / die Psyche DIE überlebenswichtige Komponente überhaupt darstellt und die sich ewig und drei Tage und dazu regelmäßig mit ihren mentalen Fähigkeiten beschäftigen. Nur ein gesunder Geist ist ein starker und in der Lage so trainiert zu werden, das er kontrolliert Magie wirken kann.
    Und wir haben Priester, die sich allein wegen ihrer Berufung eingehend mit Geist und Psyche beschäftigen. (nicht alle gleich eingehend, vermute ich. Je nach Aufgabenfeld und pwrsönlichem Interesse)
    Dementsprechend dürften Studien und Versuche die Psyche betreffend als auch Bemühungen und Möglichkeiten um ein gesundes Seelenleben sehr viel ausgeprägter sein als es bei uns der Fall ist.

  • Meine Meinung, nach wie vor - der Dwaynaklerus sollte IC die übergeordnete Instanz sein. Ich finde nicht, dass unbedingt alle Priesterschaften damit zu tun haben müssen, Dwayna und evtl. Lyssa würden da reichen, finde ich - in bestimmten Bedarfsfällen dann natürlich auch die Priester anderer Kirchen.


    Wie mir erst kürzlich mitgeteilt wurde, soll der Dwaynaklerus nämlich neu aufgezogen werden. Ich werde den Zuständigen mal anschreiben, evtl. mag er sich ja hier dazu äußern.


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


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