[SPOILER] Der Pfad des Feuers [Story Spoiler, Diskussion]

  • Und ich dachte, dass die Leute GW1 gespielt haben.

    Übrigens:

    Wieso wird eigentlich von einem Charakterkonzept wie Balthasar nun ein gewisses Maß an Tiefe erwartet? Der Bursche war in GW1 schon von seinen Geschichten her ein Haudrauf, Hitzkopf und schlechter Verlierer. Ich finde, dass sie in der gesamten Storyline seinen Charakter sehr gut getroffen haben.

  • Ich sage nix zu GW1, denn ich habe es nicht gespielt. Vielleicht fände ich es dort auch übertrieben. Weiß ich nicht.
    Außerdem geht es nicht um das Powerlevel des Feindes, sondern um das Powerlevel des eigenen Charakters. Das geht irgendwo Hand in Hand, aber eben auch nicht. Mordremoth ist das perfekte Beispiel. Du hast den Story-Kampf, wo der Protagonist die Schwachstelle, seinen Geist von Innen heraus angreift während die PvE-nicht-Story-Chars in einer großen Masse den direkten Kampf ausfechten. Das ist zwar vielleicht nicht ganz die eleganteste Lösung, aber dennoch steht der Commander nicht als Halbgott da, der einen Alt-Drachen solo zerlegt hat. Zhaitans antiklimatisches Ende hat den selben Effekt. Du warst dabei, du hast eine wichtige Rolle gespielt, aber dein Char schafft es eben nur mit List und Lasern gegen ein übermächtiges Wesen.

    Jetzt kommt LS3 und PoF. Der Commander ist ein Halbgott. Mindestens. Das beweist er spätestens endgültig, als er in einem Kampf Balthasar plus einem lethargischen Alt-Drachen gegenübersteht und gewinnt. Quasi alleine, weil Aurene nur drei, vier mal einen Stunbreaker macht und ansonsten nur eine kleine Support-Rolle spielt.
    Das Schwert macht für mich da kaum einen Unterschied. Ja es kann Balthasar verletzen etc. aber das ändert wenig daran, dass der Commander überhaupt eine Chance hat alleine gegen einen Gott zu gewinnen.

  • Du hast es trotzdem überlebt, weil du nicht mehr in Ascalon warst, hm? :face_with_tongue:

    Ehm, keine Ahnung? Der eigene Spielcharakter könnte durchaus auch da gestorben sein. Wieso sollte man das überlebt haben? (Auch wenn das durchaus möglich wäre, wenn man nicht in Ascalon zu der Zeit war.)

  • Wieso wird eigentlich von einem Charakterkonzept wie Balthasar nun ein gewisses Maß an Tiefe erwartet? Der Bursche war in GW1 schon von seinen Geschichten her ein Haudrauf, Hitzkopf und schlechter Verlierer. Ich finde, dass sie in der gesamten Storyline seinen Charakter sehr gut getroffen haben.

    Was'n das für'ne abstruse Logik? Ein Brutalo/Hitzkopf kann keine Tiefe besitzen? Die Tiefe eines Charakters hängt also fest mit seiner Vernunft und seinem ruhigen Gemüt zusammen, gut dass mir das auch mal aufgeht!

    ...

    Balthasars Tiefe lag gerade in seinen persönlichen Fehlern, kombiniert mit seinem faschistischen Expansionsmus und der Tatsache, dass er trotzdem Ehre bzw. das Wohl der Menschheit im Visier hatte. Letzterer Aspekt fällt in PoF einfach weg. Damit wäre an und für sich alles in Ordnung, wenn die Story wenigstens einen Grund für diese Entwicklung liefern würde. Wie uns Kormir allerdings gezeigt hat, war er bereits Abaddon-Style größenwahnsinnig drauf, bevor sie ihn überhaupt eingesperrt haben. Und das ist schlichtweg hohl.

    @Xulven:
    Ozy hat Recht, das Machtniveau des Spielercharakters zu kritisieren ist eigentlich pointless, denn diese Tradition steht wie aufgezeigt bereits seit dem Vorläuferspiel.

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Das heißt ich darf Banjo-Tooie nicht dafür kritisieren, dass es zu viele Collectibles hatte, wenn Banjo-Kazooie schon so viele hatte, aber ich es nicht gespielt habe?
    Pointless ist jede Kritik hier.

    Einmal editiert, zuletzt von Xulven (26. September 2017 um 13:08) aus folgendem Grund: Da war ein Wort zu viel

  • Die interessante gegenfrage wäre hier auch: Was erwartet ihr den? Oder was hattet ihr den gerne erwartet?

    Persönlich gesehn teile Ich die Ansicht, das die Story eine Toblerone der Qualität ist, geht es am Anfang langsam los mit einer ersten Höhe nach Amoon, hat sie eine gewisse tiefe als Vlask dann mal schnell für dich in den Tod springt (Wobei dies ja nun nicht so ungläubig ist, wenn man bedenkt, das er wusste das man ja Aurens beschützer ist)
    Geht es danach (zumindest Persönlich) wieder etwas hoch mit Glint Lair und der Nebelgeschichte, und erreicht den Storyhöchstpunkt mit dem ersten 'ernsten' Showdown mit Balti auf dem Spire. Die Art des Kampfes ist einfach nu gut gemacht, und auch die Tatsache, das er einen nicht einfach so Sterben lässt, finde Ich hat dem ganzen etwas besonderes gegeben.
    Der Plot verlangt aber Fortschritt, so taucht Auren auf, und um den Komander nicht wieder wie nen Halbgott darstehen zu lassen, killt man ihn mal.
    Damit kommt der Teil der Story, über den ich persönlich gefeiert, aber mich auf aufgeregt hatte, weil nimmt man 75% des ganzen Domain of the Lost Parts und verändert Namen und Farbe.. ist das fast 1zu1 ein längerer Plot den wir laufen hatten, inklusive Judge und Guardian aber minus Joko.

    Danach geht es aber von der Stärke her konstant bergab, und man hat das Gefühl, das sie ab da alles nur schnell zum Ende hin gerusht haben. Desolation rennt man förmlich durch, ohne viel zu sehen, selbes für Vabbi. Das Finale hatte zwar Bums und Power, aber Ich fand die Ausführung hätte man besser tun können, wie auch Baltis Ende irgendwie unbefriedigend war, aber mein Bullet hell Stimmchen hat bei der Mechanik des Kampfes nur gefeiert.

    Was absolut garkeine Kritik bekommt, ist das generelle Mapdesign und der Soundtrack. Die Optik ist einfach nur genial, und die Musik passt in den meißten Fällen wie die Faust aufs Auge, und ist auch das einmischen von alten Tracks eine schöne Idee gewesen.

    Was ich aber weiter vorne gelesen habe, und Ich persönlich etwas Schade fine, und bitte nicht als Angriff werten, ist wie manche mit den Sachen umgehen werden/wollen, möchten. Ich kann verstehen wie frustrierend es sein kann, wenn etwas wo man viel Arbeit reinsteckt, von irgendjemand unbeteiligten nach links gewischt wird (Will nimand böse anschauen, aber.. The North Remembers) , aber dann zu sagen, wir lösen es einfach auf, find Ich ist irgendwie so als würde man einfach aufgeben, oder, um das Böse wort mal in den Mund zu nehmen, sich den Konsequenzen entziehen, weil sie einem einfach nicht passen.
    Ich weiß nicht, aber ich sehe da viel Potenzial für Selbstfindung, Hinterfragung, Schadenbekämpfung usw.

    Um es direkt anzusprechen: Ja, die Götter sind weg, damit aber auch gleich ihre Tugenden? Ihre Moral und Lehren? Balti hat vielleicht alle Verraten und frei gedreht, ändert das aber etwas an seiner Kernbotschaft? Selbes gilt für alle anderen, meiner Meinung nach, die Unterwelt macht ja auch weiter ihren Job, obwohl Grenth ja schon lange weg sein soll.

  • Gründlicher lesen, Kali:

    Was ich aber weiter vorne gelesen habe, und Ich persönlich etwas Schade fine, und bitte nicht als Angriff werten, ist wie manche mit den Sachen umgehen werden/wollen, möchten. Ich kann verstehen wie frustrierend es sein kann, wenn etwas wo man viel Arbeit reinsteckt, von irgendjemand unbeteiligten nach links gewischt wird (Will nimand böse anschauen, aber.. The North Remembers) , aber dann zu sagen, wir lösen es einfach auf, find Ich ist irgendwie so als würde man einfach aufgeben, oder, um das Böse wort mal in den Mund zu nehmen, sich den Konsequenzen entziehen, weil sie einem einfach nicht passen.
    Ich weiß nicht, aber ich sehe da viel Potenzial für Selbstfindung, Hinterfragung, Schadenbekämpfung usw.

    Um es direkt anzusprechen: Ja, die Götter sind weg, damit aber auch gleich ihre Tugenden? Ihre Moral und Lehren? Balti hat vielleicht alle Verraten und frei gedreht, ändert das aber etwas an seiner Kernbotschaft? Selbes gilt für alle anderen, meiner Meinung nach, die Unterwelt macht ja auch weiter ihren Job, obwohl Grenth ja schon lange weg sein soll.

    Was die bespielte Balthasar-Priesterschaft angeht, so werden wir das Projekt mit Abschluss unserer aktuellen Plotstränge einfach auflösen. Ich für meinen Teil werde keine Energie mehr in eine öffentliche Reaktion auf das Ende Balthasars investieren.

    Nachtrag: Was die Tugenden der Götter angeht, so sind diese im Großen und Ganzen vernachlässigbar (auch wenn das "Flair" der Menschen sicher lose davon geprägt bleibt). Damit spreche ich nicht für die Rollenspiel-Perspektive, sondern für die der Spieleentwickler. Die Rückkehr der Götter war in GW2 immer schon der zentrale Aspekt, die zentrale Hoffnung, und ich denke ArenaNet wird erfahrungsgemäß wenig Zeit damit verschwenden, dieses Kapitel abzuschließen.

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Was mit den Priesterschaftspielerprojekten allgemein passiert besprechen wir noch beizeiten, aber bisher ist der O - Ton eher der, dass man die Projekte nicht unbedingt fallen lassen möchte, auch wenn man vielleicht nicht ganz so weiter machen kann wie bisher.

    Die Lehren, die Tugenden und all das sind nicht weg, allerdings bei Balthasar ist der Zug einfach abgefahren. Da kann man nichts mehr retten, egal wie man es versucht zu dreht und zu wenden.

    "The blade is the answer to disrespect."


    Wort des Jahres 2017: "Gängeln, das"
    Bedeutung: Ein Vorgang bei dem Rollenspiel erwartet wird, damit auch innerhalb des Spieles eine Reaktion erfolgen kann.

  • Nachdem ich nun auch den Epilog gesichtet habe, muss ich doch sagen, dass ich es sehr genossen habe, wie man immerhin die Option hatte, den fröhlichen Feierzombies die düstere Wahrheit um die Ohren zu knallen und ihre Party zu sprengen. Huehue.

    Aber mal ernsthaft, ich finde man merkt besonders im Epilog doch sehr deutlich, dass alles auf die "Abschaffung" der Götter und des Glaubens hinausläuft (besonders wenn man in der Rede direkt die Wahrheit sagt), auch wenn viele Kormir-treue Elonier es noch nicht wahrhaben wollen.

    Und immerhin hat die RP-Community anhand des Cliffhangers mit Kralkatorrik über Amnoon den Vorteil der Unmissverständlichkeit: Es gibt diesmal keinen Zweifel daran, dass dieses Ende erst "offiziell" sein kann, wenn der nächste Storycontent kommt.

    Allerdings hab' ich den Eindruck, dass GW2 das mit den verschiedenen Storyoptionen noch immer nicht richtig hinbekommt. Das mit der Rede im Speziellen wirkt ein wenig wie Dragon Age für Arme, wenn man's genau nehmen möchte. Will ich in dem Fall nicht, weil es innerhalb des Handlungsbogens eigentlich ganz sinnvoll war. Allerdings finde ich den Gedanken nicht wirklich kompatibel mit einem Open World MMO. Speziell für die RPler wird's am Ende vermutlich schwierig werden, den offiziellen Status von Amnoon zu bespielen, weil die Entscheidung des Kommandeurs ganz zu Beginn dafür sorgt, ob am Ende die Sonnenspeere oder Jokos Truppen einmarschiert sind.

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Speziell für die RPler wird's am Ende vermutlich schwierig werden, den offiziellen Status von Amnoon zu bespielen, weil die Entscheidung des Kommandeurs ganz zu Beginn dafür sorgt, ob am Ende die Sonnenspeere oder Jokos Truppen einmarschiert sind.

    Aber die Entscheidung hat doch nur die Story-Instanz und nicht die offene Welt beeinflusst oder? Ich bin verwirrt. Stehen jetzt Sonnenspeere oder Jokos Truppen in Amnoon? Ich würd Amnoon einfach so bespielen wie die offene Welt es hergibt und nicht was der Kommandeur gemacht hat...

  • Für den Anfang ja. Chronologisch betrachtet werden die Truppen aber nunmal eigentlich da antanzen, auch wenn man mMn erst wirklich damit spielen können wird, wenn der nächste Storypatch kommt. Edit: Wobei natürlich nicht klar ist, ob sie dann auch bleiben oder nicht. Sah aber zumindest danach aus.

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Dh es gibt anschließend 3 Amnoons für die "Welt"? *blinzel*. Einmal mit Sonnenspeeren, einmal mit Jokos Truppen und einmal ohne die beiden? Wie will Anet das denn dann fortsetzen? *ratlos schau*. Ich befürchte irgendwie gar nicht. Amnoon wird bleiben wie es ist (mit der Begründung, daß das ja sozusagen dann eines der alten Gebiete ist, wie Orr, die unverändert bleiben) und der Spieler darf dann seine Fantasie bemühen, von welcher Strangoption aus, er in die nächste LS startet. Interessant wird, ob es dann auch in den nächsten LS Auswirkungen für die Story hat, für welche Option in Amnoon man sich entschieden hatte. Naja. Warten wirs ab.

  • Es gab auch die Option neutral zu bleiben. Dann gibt es keine anderen Truppen in der Stadt. Ich würde die Option mal als Kanon sehen, ausser die nächste LS sagt was anderes.

  • Ich schließe mich da Rion an - bis die Living Story dahingehend dreht, werden auch wir ein weiterhin neutrales Amnoon (war ja angeblich bis zum Eintreffen des Kommandeurs "schon immer" so) bespielen.

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