Gerüchte, Handelsnews und öffentliche Bekanntmachungen

  • In den späten Abendstunden sah man die alte Hexe Cunningham mit einem großen Strauß weißer Lilien zur Rurikhalle flanieren. Nach langsam hin und her und einem Gespräch mit mehreren Passanten wurden die Blumen letztlich zu Ehren des verstorbenen Wolseys niedergelegt. Während böse Zungen bereits behaupten, dass sie sich persönlich am Tod des Barons bereichern würde, konnte man in dieser stillen, trauernden Geste keine Spur davon sehen. Offenbar trauert Milady wirklich um den Patron der Halle und so konnte man sie wenig später mit glasigen Augen am Portal nach Ebonfalke sehen. Ob sie sich zu viel zumutet, mit der baldigen Eröffnung ihres Cafés und der Trauerbewältigung? Fragen in dieser Richtung beantwortet die Fürstin bisher immer nur sehr ausweichend.


    Wer kann davon gehört haben:
    - Passanten der Rurikstadt
    - Wartende am Portal nach Ebonfalke
    - Mitarbeiter der Rurikhalle / Ministerialwachen

  • Gerade erst ist der Baron Wolsey ums Leben gekommen, da erzählen sich einige einkehrende Kaufleute in Götterfels schon von den nächsten Vorfällen. Der Handelsverkehr in Nord-Kessex und dem südlichen Königintal stockt derzeit, nachdem die Seraphen die Landstraße zwischen der Irdenherr-Bresche und dem Weg des Reisenden vorübergehend gesperrt haben. Es gab wohl einen Unfall.


    Noch eine Kutsche ist auf der Straße liegengeblieben, heißt's. Einige andere wollen aber gesehen haben, wie die Soldaten leblose Körper stapelten. Eine Abenteurergilde wurde zerschlagen, munkeln sie, angeblich dieselben Kopfgeldjäger, die in der Nähe des zerstörten Gehöfts Hoopenacker unterwegs waren. Die Banditen haben Rache genommen, und manche Stimmen gehen so weit, zu sagen, dass das nur gerecht sei, nachdem die Bauernhöfe unter so dubiosen Umständen der Fackel überantwortet wurden.


    Die Wachen geben kaum Auskunft, in Götterfels selbst wissen sie schonmal gleich garnichts davon. Auch sonst häufen sich Erzählungen kleinerer Überfälle, von denen längst nicht alle tödlich enden, obwohl die gewohnten Wegelegerer in letzter Zeit immer weniger gründlich nach Beute zu forsten scheinen.
    Es sind heute jedoch wieder vereinzelte Seraphen-Rekruten auf den Straßen der Stadt unterwegs, um nach aufrührerischer Propaganda Ausschau zu halten. Über Nacht sind vielerorts neue Plakate aufgetaucht, von der schäbigsten Gasse bis zur populärsten Taverne.


    Wer kann davon gehört haben?
    - Reisende, Händler, aufmerksame Ohren in Götterfels (Teil 1)
    - Anwohner von Götterfels und Shaemoor (Teil 2)


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Gegenmaßnahmen


    Über Nacht sind die Plakate aufgetaucht, über Tag werden sie nun langsam aber sicher wieder entfernt. Einige Gruppen werden daran sicherlich beteiligt sein. Eine davon besteht aus dem Grafenpaar Di Saverio, Levi Iorga und deren beiden Zwillingswachen, die gemeinsam durch die Stadt ziehen und eine jede solche Schmähschrift abreißen, wo auch immer sie ihrer habhaft werden können. Und wo sie keine finden, da sind auch noch ein paar Leute unterwegs, die man von der 'Brücke' kennt und tragen ebenfalls dafür Sorge, dass nicht so viele Augen diese Schriften zu sehen bekommen.

  • Nach dem heute Morgen ein Arkanenratsmitglied mit blutiger Nase und zerkratzten Ohren in das Örtliche Heilzentrum gebracht wurde sah man wie der Asura Xalazz am Arsch und Kragen und nur noch bekleidet von einer Unterhose von einem riesigen Golem durch das Portal geworfen wurde.


    Böse Zungen die behaupten das man ihn Verbannt hat behalten recht. Tatsächlich wurde Xalazz aus dem Örtlichen Wohnregister gelöscht und den Zugang zur Stadt völlig verwehrt. Damit ist Rata Sum einen weiteren Bürger los. Wo er nun unterkommt und was er nun macht ist ungewiss denn sein Posten als Botschafter den er inne hatte ist damit auch wieder frei.
    Grund für diesen Angriff soll die dünnhäutigkeit des Asuras Xalazz sein, andere haben aber aus "zuverlässiger" Quelle gehört dass das Thema Inkompetenz zusammen mit seiner kürzlich verstorbenen Tochter zusammen hängt. So oder so, Xalazz ist kein Teil mehr von Rata Sum und wird nun von ganz unten wieder anfangen müssen.



    Wer davon gehört haben könnte:


    - Bewohner Rata Sums die Gerüchte aufschnappen
    - Ehemalige Freunde und Kollegen von Xalazz
    - Portalwachen oder reisenden die heute Morgen von oder nach Rata Sum wollten

    "Wenn ich nicht anständig futtere kann ich auch nicht anständig aufs Klosett. Und wenn ich nicht anständig aufs Klosett kann .. dann... dann bin ich kein richtiger Mensch mehr und mit Liebe ist dann auch nichts." - Bud Spencer

  • ...am späten Nachmittag trudelte dann der recht halbgehängte ehemalige Botschafter der Asura im Hain ein.
    Recht zerlumpt und selbst des Gehstocks beraubt watschelte das Langohr hinunter zur Wohnkapsel des Heilers Naitarat und der Diplomatin Phlonia.


    Sind die sich nicht unlängst an die Gurgel gegangen? Also der Heiler und der Botschafter. Ehemaliger Botschafter...was auch immer.
    Jedenfalls ging er hinein und kam nicht mehr hinaus.
    Entweder wurde er da drin nun endgültig dahingemeuchelt oder er hat dort Unterschlupf gefunden.


    Mal sehen wer am Morgen da wieder lebendig rauskommt...


    Sylvari sind keine grenzdebilen, naiven Vollholzspaten

  • Noch am frühen Abend nach der unehrenhaften Verbannung und Entlassung des Asura-Botschafters Xalazz ließ ein Sprecher des Arkanen Rats verkünden, dass man bereits einen würdigen Nachfolger für den Botschafter-Posten des asurischen Volkes gefunden habe. Der Asura Jwuup, Leiter der A.T.G-Kru und Mitglied des Statik-Kollegs, scheint wohl in den politischen Rängen aufgestiegen zu sein. Friedensstifter, sowie politische Mitarbeiter geben an, dass der ältere Asura-Nekromant bereits in Richtung Götterfels losgezogen sei um dort erste Kontakte mit den krytanischen Diplomaten zu schließen. Die Sprecherin des neuen Herrn Botschafters, Zirri, äußert sich wie folgt:


    Zitat von Zirri

    Botschafter Jwuup lässt verkünden, dass er sich über die Wahl zum neuen Botschafter unseres Volkes auf einer Skala von 1 bis 10, wobei 10 als maximaler Freudigkeitswert gilt, sich für eine 6,543 freut. Seine erste Handlung im Amt wird es sein, den Kontakt mit den Botschaftern aller großen Völker aufzusuchen. Hierbei lässt der Herr Botschafter vorallem das Wort „Alle“ überaus deutlich betonen. Das Volk der Norn und der Charr soll nicht mehr in den Hintergrund geraten, wie dies zu Zeiten seines Vorgängers der Fall war. Zu den kritischen Fragen der heutigen Zeit wird sich Botschafter Jwuup im Verlauf der nächsten Tage äußern, nachdem sein Büro eingerichtet ist.


    Wer kann davon gehört haben?

    • Bevölkerung von Rata Sum
    • Diplomaten der anderen Völker
  • Noch mehr schlechte Nachrichten...


    zumindest für einige. Anderen wird es vollkommen egal sein. Im Rurik fielen in dieser Nacht Schüsse. Vier waren es und offenbar hat es auch tatsächlich ein Opfer gegeben. Zwischen Rurikhalle und Maidenwispern sind um die mitternächtliche Stunde Seraphen aufgezogen und haben sich um die Fortschaffung eines Dinges gekümmert, das am nächsten Morgen von einigen Klatschweibern als "vom Dach gestürzter Kerl" bezeichnet wird. Viel mehr weiß man allerdings dann auch nicht, denn da wurde relativ flott reagiert. Oder wenigstens so etwas in der Art. Schüsse in Hallennähe...sicher der Weiße Mantel...Würde es jemanden nach den letzten Tagen wundern ? Eher nicht.


    Wer kann davon gehört haben?


    Götterfelser und jeder der mag

  • Am späten gestrigen Abend sah man noch die verhüllte und ranzige Gestalt der Hexe das Tor nach Norden durchqueren.
    Es ist nichts ungewöhnliches, dass die komische Finsterfrau zur späten Stunde noch unterwegs ist, auch wenn einige das immer ein wenig beunruhigt.


    Leider auch zu Recht....


    Denn zu finsteren Nacht, sah man durch die Gendarran Felder eine gar erschreckene Prozession ziehen, welche sich immer weiter dem Tor zu Löwenstein näherte.
    Angeführt von der Finsterfrau selbst, welche mit grün glühenden Augen unter der Kapuze stetig etwas nachhallend vor sich hin flüsterte, was einem die Haare zu Berge stehen liess....sah man eine Gefolgschaft von gut 20-30....Dingen....es waren vielleicht mal Tiere gewesen. Doch waren es so viele von Schlamm und Matsch bedeckte Kadaver von Rehen, Bären, Skalen, Wildschweinen, Moas und sogar Lindwürmern oder gar ein ganzes Dolyak ...bei denen schon teils Glieder...Fleisch... Kiefer... sogar Köpfe fehlten. Es war ein Marsch der Toten...welcher im trägen Gleichschritt der Hexe folgten. Die Wachen am Portal wurden schon zuvor von der Hexe informiert, dass sowas vielleicht passieren würde. Doch das hinderte sie nicht daran noch ungläubig zu gaffen.
    Begleitet von einigen Löwengardisten, die wohl für Ordnung sorgen wollten, schritt diese kleine Armee dann quer durch Löwenstein. Der modrige und faulende Gestank der Sumpfkadaver lag dabei in der Luft und brachte einige späte Wanderer zum stocken....die dann teils zurück wichen....oder sich nochmals das Abendessen durch den Kopf gehen liessen.
    Doch waren zwischen den ganzen von Schlamm bedeckten Leichen auch einige Tiere, welche wohl erst kürzlich gestorben sind. Mit leeren Blicken und offenen Mäulern oder Schnäbeln folgten sie dem Hexenweib weiter bis zu ihrem Strand....und hinterliessen dabei auf den Straßen Schlammpfützen oder gar Blut.


    Wieder einmal hat das Weib welches als Schnodder bekannt ist wohl bei einigen für Alpträume gesorgt.


    Wer hat davon gehört:
    Löwengardisten
    Löwensteiner
    Abergläubische Seeleute
    Wilfried der Kotzende
    Ulla die Geschwätzige

  • Im Hause Wolsey ging es die letzten Tage ja hoch her. Seit der Baron umgekommen ist, scheint sein Ex-Leibwächter außer Rand und Band. Für manch einen mag es eh komisch wirken - warum war der bei der Reise denn nicht dabei? Wusste er davon? Aber die Gerüchte verflogen recht schnell wieder. Kaum kam die Nachricht mit dem Tod des Barons im Hause an, soll der so laut vor Wut gebrüllt haben, das man den noch drei Häuser weiter hörte! Später sah man den scheinbar auch aus dem Haus ausziehen, zumindest machte da viel Krempel den ausgang, der nicht aussah als würde er dem Baron gehören. Und die Nachbarn erzählen davon, den sonst so ausgeglichenen Bären noch nie so wütend gesehen zu haben. Tatsächlich wurden hier und da Leute regelrecht nur mit der Stimme aus dem Weg geblafft. Aber das war noch nicht alles an Ruhestörung. Man hat doch die Woche einen Charr bei dem Kerl gesehen. Jawohl, mit sowas treibt er sich herum! Auf jeden Fall wird erzählt, dass es abends zu einer lautstarken Auseinandersetzung der beiden kam. Und laut der Aussage der neuen Nachbarn haben die beiden sich vermutlich auch ordentlich gefetzt - zumindest klang es so, als würden sie das kleine Einzimmerhaus auseinander nehmen.


    Aber was da auch immer war, der Kerl lebt noch und schleicht nun mit der Miene eines Totengräbers durch die Stadt, als wäre er auf der Suche nach etwas.

  • Der Tuchmacher Sittsam aus Rurikstadt lässt seinen Wagen nicht mehr unbewacht stehen. Er gab zur Anzeige, dass jemand seine Kisten durchwühlt habe, in denen er nicht mehr als Stoffmuster und kleinere Werkzeuge aufhebe, die aber dennoch sein und nicht die Ware irgendeines anderen seien. Er habe, nachdem er die großen Stoffe vom Wagen geräumt habe, den Rest aufgeladen gelassen, weil er nicht davon ausgegangen wäre, dass jemand so etwas stehle.


    Sittsam gesteht, dass er nie darauf geachtet habe, ob vorher schon einmal Gegenstände gefehlt haben. Er habe laut eigener Aussage nie etwas bemerkt. Besonders beunruhigend fände er aber ein Papier, dass er zwischen den Kisten ausgemacht habe, auf dem es heißt: Du schuldest mir mehr.
    Ob es an ihn gerichtet war, oder ob jemand seinen Karren als geheimen Briefkasten benutzt (und dabei heimlich vielleicht auch noch Kleinigkeiten stiehlt) kann er nicht sicher sagen. Er schimpft nun jedenfalls auf die Zustände in Rurikstadt, wo man 'so etwas doch eigentlich nicht erwarten sollte', auf die Nachbarn, die damit wahrscheinlich nichts zu tun haben, auf das Portal nach Ebonfalke, wo die Schufte bestimmt herkommen und auf Caudecus. Dann schimpft er noch ein bisschen auf das Waisenhaus, seine Frau, den Wolsey, die Separatisten, den Weißen Mantel und den Brotpreis.


    Sein Schaden beläuft sich mutmaßlich auf etwa zwei Silber.

  • Sie werden wie Herbstlaub durch die Gassen getrieben, die Handzettel, die von einem neuen Laden in einer verrufenen Hinterstraße künden: Der Gaunergasse. Sie finden sich in allen Vierteln, platt getreten von schlammigen Stiefelschlägen und überrollt von Handelskarren. Erst viel später am Tag, wenn die Sonne den Himmel bereits rot färbt, werden Straßenkinder ausschwärmen und einsammeln, was von dem Flatterwerk übrig ist und so einer Verunreinigung des Stadtbildes entgegen wirken. Wer aber vorher einen der Zettel abgreifen konnte, oder später einen Übersehenen findet, der liest von der stillen Neueröffnung des Kōhaku .


    Wer kann davon gehört haben?
    - Bewohner der Stadt Götterfels





    No idea how I ended up here, but I'm grateful the universe sent me in this direction.

  • Kurz vor der dritten Stunde in der Nacht wurde es auf der Melandru-Hochstraße laut.
    Der Uhrmacher Kittelmann, der erst frisch in seinen noch nicht einmal eröffneten Laden eingezogen ist - ja nicht einmal das Schild war angestrichen und aufgehängt worden - hat einen Schuss abgegeben. Den Seraphen, die kurz darauf aus der nahen Wachstube bei ihm an der Türschwelle aufmarschierten, erzählte er aufgebracht, dass bei ihm eingebrochen worden war.


    Er hatte noch an seiner Arbeit gesessen, um sich auf seine Eröffnung vorzubereiten. Erst vorletzte Woche war er aus einer Dorfgegend in Kessex in die Stadt gekommen und werkelt seither oft bis spät in die Nacht. Diesmal war er über einer seiner Uhren eingeschlafen und dann erwacht, als zwei schwarze Geister sich im vorderen Teil seines Ladens über die Auslagen gebeugt hatten. Als er einen Ruf abgab, sind die Gestalten geflohen. Vorher noch hat eine der beiden Gestalten ihm ein Talglicht, das sie vorher von seinem Arbeitstisch gestohlen haben musste, an den Kopf geschmissen.
    Eine blaue Beule wächst aus seiner Stirn. Ob es Frauen waren oder Männer kann er nicht sagen. Sie haben laut seiner Aussage nicht geredet und sind sofort geflohen. Elf fertige Taschenuhren fehlen ihm, davon viele aus versilbertem Messing eine besonders wertvolle aus Gold, außerdem vier leere Gehäuse. Der Uhrmacher hat noch lange getobt. Der schlimmste Schaden ist ihm dadurch entstanden, dass er, als er den Einbrechern nachjagen wollte, eine seiner besonders teuren Standuhren niederriss.

  • Reaktion auf "Diebe"


    Es ist früher Mittag als man vor dem Brückenlager im Salmaviertel einen kleinen Auflauf bestaunen kann. Bekannte und weniger bekannte Gesichter der Bürgerinitiative "Die Brücke" versammeln sich dort um den groß gewachsenen Blonden, der ausnahmsweise, so kennt man ihn nicht, in schwarz gekleidet vor die Gemeinschaft tritt. Eine kurze Rede wird geschwungen, die um Nachbarschaftshilfe, Zusammenhalt und Hand in Hand geht und zu der hin und wieder genickt oder gebrummelt wird. Am Ende teilt sich die ganze Truppe in Paare auf, ein jeder Gürtel mit einem gut sichtbaren Brückenwimpel bestückt. Kleine Proviantpakete werden von fleißigen Helfern verteilt und dann löst sich die Versammlung auch schon nach knapp einer Stunde wieder auf.
    Etwas später kann man die Wimpel durch die Stadt wandern sehen. Hie und da spazieren sie offen und unverschleiert, schauen und gehen teils auch eben ihren tagtäglichen Arbeiten nach. Gegen Abend dann wird es dann aber doch auffälliger werden, dass die Brückenleute über die Straßen schlendern und das etwas abseits der gut bewachten Hauptstraßen und Läden an den eher kleineren Ständen und versteckten Betrieben, die sich in Seitengassen schmiegen oder einfach etwas vom Schuss entfernt liegen.

  • Am späten Abend des vergangenen Tages, noch in die Nacht hinein, wollen Anwohner der engen Rurikstädter Gassen - direkt nördlich der Rurikhalle und Minister Wis Anwesen - zunächst einigen Lärm zu später Stunde mitbekommen haben. Wirres Gefasel auf der Straße, dann Lärm und Getrampel. Und Iorgas waren dort auch unterwegs, bewaffnete Iorgas! Das ist ja nun wieder typisch, dass die dort ihren Machenschaften nachgehen.


    Und zum Himmel hat es gestunken wie nur was, dass der faulige Geruch beinahe ausreichte, um die Menschen ganz ohne Krach aus den Betten zu holen. Dann waren allerdings auch ganz schnell die Seraphen da. Die haben die Iorgas festgenommen! Hah, endlich. Doch tatsächlich ist das nur das Wunschdenken mancher, in Wirklichkeit wurde Niemand abgeführt.


    Dafür verbreitet sich gänzlich anderes Getuschel - einen halbnackten toten Penner haben sie gefunden. Hat sich wohl in den Tod gesoffen oder ist über Nacht erfroren, wie das eben so passiert. Tragisch, aber Nichts besonderes. Oder etwa doch? Manches Tratschmaul behauptet, der Kerl sei total blutig und schon halb vergammelt gewesen. Wie auch immer der so dahin kam.


    Wieder andere Versionen sprechen davon, dass man einen quicklebendigen Lindwurm auf der Straße gefunden habe statt einem toten Mann. Also müssen die alten Gerüchte wahr sein - die verdammten Biester kriechen in der städtischen Kanalisation herum! Und jetzt kommen sie nach oben! Der Brückeniorga habe einen wilden Kampf mit dem Lindwurm angezettelt, heißt's, bis der erste Seraph, dieses Narbengesicht, knapp rechtzeitig herbeigeeilt kam und das Ungeheuer mit dem Bogen totgeschossen hat.


    Wildes Tiergebrüll haben auf jeden Fall alle Anwohner gehört, wenn auch allzu kurz, als dass es zu der abenteuerlichen Geschichte passen könnte. Nachdem die Seraphen später die Gasse absperrten und einen Putztrupp herbei schafften, wurden zwei verdeckte Körper abtransportiert. Einer davon ziemlich enorm, mit einem schuppigen Schwanz, der unter den Laken hervor ragte.


    Wer kann davon gehört haben?
    - Anwohner Rurikstadts
    - Ministerialwachen (Rurikhalle & Minister Wis Anwesen)
    - Seraphen
    - Obdachlose und sonstiges Straßenvolk
    - nach und nach sonstige Bürger Götterfels'


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Wer sich häufiger an den Stränden Löwensteins aufhält, kann manchmal einen kleinen Quaggan mit einer prägnanten Narbe auf dem Kopf dabei sehen, wie er eifrig mehrere kleine Löcher in den Sand buddelt. Dabei wirkt das kleine blaue Kerlchen sehr aufmerksam und jeder Fremde der versucht sich dem entzückenden Schauspiel zu nähern, treibt die Quappe dabei rasch ins Meer zurück.




    Wer kann dies beobachtet haben?


    -Anwohner Löwensteins


    -Händler und andere Fremde, die eine längere Zeit in der Stadt bleiben

  • Ausgeflogen?!


    Schon seit vielen Wochen sieht man das dunkelhäutige Yarim-Mädchen kaum noch in der Stadt Götterfels – Weder in der Lampe oder im Maidenwhispern, noch bei den religiösen Zeremonien oder am Melandruschrein ist sie regelmäßig oder überhaupt öfter zu sehen – Bisher waren das die Orte, von denen man ausgehen konnte, das man sie dort antreffen kann. Selbst im eigenen Heim ist es meist dunkel und aus dem Schornstein entweicht nur selten einmal Rauch; weder Hannah noch den unflätigen Mitbewohner wollen die Nachbarn in letzter Zeit dort gesehen haben.



    Im Gegensatz dazu werden die Bewohner und Besucher des Königintals gehäuft von Hannahs Anwesenheit 'beglückt':


    Die kleine Privatschneiderei in Beetletun wird immer wieder von ihr besucht; dort heißt es, ankommende und abgehende Lieferungen hätten sich in den letzten Wochen ungewöhnlich stark gehäuft, und wann immer eine solche eintrifft oder abgeht sei auch das seltsame Mädchen mit ihren Hunden nicht weit. Irgendetwas von melandrugefälliger Mode für die nächste Saison wird in Beetletun gesprochen, aber was genau das sein soll oder auch nur irgendwelche näheren Informationen hat niemand dazu.


    Mit Söldnern und Handwerkszeug bewaffnet tauche Hannah außerdem immer wieder bei Bauern auf, um bei deren letzten Erntewerken zu helfen; ein kleiner Segen für alle, die die gehäufte Arbeit während der Endphase nur schwer bewältigen können. Dennoch wird über das seltsame Verhalten und die gruseligen Blicke der jungen Elonierin gemunkelt – Nicht, das man Hilfe abschlagen würde, aber so ein wenig unwohl ist einem dann schon...


    Zuletzt wird von dem ein oder anderen Handwerker oder auch Anwohner von Arbeiten an dem kleinen Haus des Priesters Animus berichtet, das abseits der Höfe mitten im Waldgebiet liegt – Hier soll wohl angebaut und umgebaut werden, und das zügig noch vor dem Wintereinfall. Mehr als ein Dutzend Handwerker und Helfer haben hier zumindest vorläufig einen gut bezahlten Arbeitsplatz gefunden. Das die Arbeiten aber gar nicht von dem Priester, sondern von dem seltsamen Mädchen in Auftrag gegeben und überwacht werden, das interessiert die Arbeiter eher wenig – Den Priester mit seiner Familie bekommt man ja eh nicht mehr zu Gesicht... Gab es da nicht sogar eine Trennung? Wie auch immer, die Bezahlung stimmt!



    Wer hat davon gehört?
    - Anwohner Götterfels' / Bettletuns / des Königintals allgemein
    - Interessierte und Klatschtanten

  • Zitat

    "Diese Arena steht hier schon so lange, wie die Legionen in der Gegend sind. Denkt nur an all das Blut, das hier schon versickert ist. Mir wird ganz schwindelig."
    - Pry Blutstimmer


    In der Tat geht es außerhalb Schlachterblocks, wo ja eher der Heiterkeit und dem guten Whiskey gefrönt wird, auch mal rauer zu.
    Der Schlachterhof ist ein Ort, an dem die Charr zum kämpfen, raufen und duellieren zusammen kommen, um ihre Sinne zu schärfen und ihren Körper zu stählern.


    Seit jeher wird die Arena von niemandem direkt geleitet. Sie ist einfach da. Um den Charr den Platz zu bieten, den sie brauchen, um ihre Kämpfe auszutragen.


    Doch munkelt man seit kurzem, vor allem im westlichen Diessa Plateau, dass ein Charr dort eine Art regelmäßigen Wettbewerb abhalten will. Kämpfe sollen stattfinden, was auch sonst!
    Und die, die nicht kämpfen wollen, sondern sich lieber außerhalb des Ringes das Maul zerreißen und von ihren vergangenen Tagen prahlen? Die sollen sogar verköstigt werden!
    Doch hört man ganz klar, dass die, die sich wirklich einem Kampf und dem Training stellen, nichts von ihrem Sold für guten Whiskey und feinstes Fleisch ausgeben müssen.


    Es sollte nur noch ein paar Tage dauern, da trägt sich dieses Gerücht auch bis in die Zitadelle.

  • Die Anwohner nahe des Sanctum-Hafens klagten in der Nacht über Betrunkene die rum geballert haben sollen. Die Beschwerden reichen von einem bis 3,4 Schuss. Die Garde sorgte wohl recht schnell für Ruhe und man sprach noch in der Nacht von mindestens einer Verhaftung und einem verletzten.


    In den frühen Morgenstunden verbreitete sich das Gerücht das es eine richtige Schießerei zwischen zwei Gruppen gab.


    Wer kann davon gehört haben?


    -Einwohner Löwensteins
    -Reisende und Händler
    -Ulla, die Geschwätzige

  • Wohl eher weniger, wie sich im Laufe des nächsten Morgens unter den Bürgern rund um die Rurikhalle herum spricht. Jene die vom gestrigen Gedonner der Gewehre geweckt wurden oder es sogar mitbekommen haben, können schnell mit dieser Aussage aufräumen. Salutschüsse? Schön wäre es gewesen. ..
    Weiß doch der eine oder andere, zu berichten das die gestrige Gedenkfeier für den ermordeten Patron der Rurikhalle, nicht so ruhig ablief wie man es sich eigentlich für einen solchen Anlass wünschen würde. Im Verlauf der Rurikhalle, sah man Ministerialwachen rund um diese ausströmen und mit angelegten Waffen die Rurikhalle umkreisen, Ziel eindeutig das Dach. Scheinbar hat sich jemand unbefugtes darauf befunden, denn kurz darauf knallten die Schüsse!


    Ob die was getroffen haben? Die ein oder andere müde Wache die nach einer lange Nachtschicht nach Hause unterwegs ist und von neugierigen Bürgern angesprochen wird, wird nur verneinend den Kopf schütteln. Auch von Verletzten scheint keine Rede zu sein.


    Allerdings werden seit heute die Bürger in den höher gelegen Wohnorten von Götterfels, welche einen Ausblick auf das Dach der Rurikhalle haben, dort nun zwei neue Gestalten erkennen. Klettert da etwa schon wieder jemand rum? Nein nein.. wird schnell beschwichtigt und man sieht den beiden Gestalten auch deutlich die Farben der Ministerialwache an.. Hier wurden wohl neuerdings zwei Scharfschützen auf dem Dach postiert. Wehe dem der sich dem Dach nähern sollte! Die Halle scheint bald so gut wie das Ministerium gesichert zu sein.


    Wer kann davon gehört haben:


    - Gäste der Rurikhalle,
    - Rurikviertel
    - Im Verlauf des Tages vermutlich auch alle möglichen anderen.

    Tebbet Velun Cedrik Stonner Atherion Coriones Sturm Cornelis von Löwenstolz


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  • Kugelhagel, Leichenfunde, Lindwürmer und ein...


    singender Lyssapriester. Zumindest konnten Anwohner des westlichen Marktviertels gestern Nacht einen bärtigen Mann im Ornat der Kirche der Zwillingsgöttin durch die Straßen wandern sehen. Ob der späten Stunde störte der Herr sich offenbar herzlich wenig, denn er schmetterte ein doch sehr anzügliches Truppenmarschlied und
    hinterließ, ganz als wollte er Wiedergutmachung leisten, vor der ein oder anderen Türe ein kleines, lilanes Blütenblatt. Für die ganze Blume reichte es nie, denn dann hätte der Bursche wohl einen ganzen Korb und nicht nur weite Robenärmel mit sich herumtragen müssen. Der Rede wert ist es eigentlich nicht, nur hat Erna Kräuterfrau sich eben gewundert als sie gerade mit dem Inhalt ihres Nachttopfes Maß nahm um die rollige Katze von vor ihrem Fenster zu vertreiben.

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