Gerüchte, Handelsnews und öffentliche Bekanntmachungen

  • Hoelbrak - Rekkins Rast


    Nun hat auch das Wandernde Theater direkt vor Ort nach Leuten gesucht, die beim öffentlichen Vorsprechen teilnehmen wollen bzw sollen. Manch einer spricht sogar von Zwangsrekrutierung. Aber zumindest wurde nun auch ein Datum genannt für die angehenden Schausteller.


    ((25.02. ab 20:00 Uhr))



  • Ebonfalke


    Sah man am Morgen noch einige Karren zur ehemaligen Fleischerei des alten Aires rollen, konnte man gegen Mittag beobachten, wie die ersten neugierigen Nasen sich dem Schlachthaus Iorga näherten und wenig später mit gut gefüllten Körben und Beuteln wieder davon spazierten. Schön wäre das alles geworden, erzählten sich einige und tratschten über den kleinen Fleischereifachladen, der auf dem Gelände des Schlachthauses eröffnet wurde. Ganz gesellig wäre es da gewesen. Und sicher hätte man sich auch gefühlt. Nette Mitarbeiter hat es da. Freundlich und zuvorkommend. Und dann erst dieser Fleischsalat mit den Sauergürkchen. Ganz vorzüglich. Der Gulasch nicht zu vergessen. Ach was Gulasch...die Frikadellen sollte man probieren ! Buchen könne man da auch. Was Buchen ? Na einen Schlachter eben...der käme sogar auf die Höfe, so müsste man das Vieh nicht bis zum Schlachthaus bringen. Praktisch...und sicher teuer. Teuer ? Nein...sind doch alles Bürger einer Stadt. Ganz patente Preise hätten die da...Mhm. Aber wer schlachtet da eigentlich ? Na die Gesellen vom Aires. Ne. Ne, sicher nicht. Oder doch ? Die brauchen doch einen Meister. Dann wird das wohl der Iorga sein. Der ? Na sowas...aber gut, bei den Händen. Nu weiß man wenigstens wieder was man auf den Teller bekommt. Richtig. Sowas ist wichtig. Aber wo steckt eigentlich die Katze vom Traber ?

  • Ein Gespräch zweier Hafenarbeiter:
    Hafenarbeiter 1: "Eh... haste schon gehört... die Mineralien sind aus'm Kerker..."
    Hafenarbeiter 2: "Was'n für Mineralien? Und warum sperrt die jemand ein?"
    Hafenarbeiter 1: "Na die Aus'm Götterfels... die haben doch Ärger gemacht. Bei dem Anwalt da"
    Hafenarbeiter 2 "Wat? Du meinst Ministerialen? Ministerwachen? Dachte die müssen nun ne weile drin sitzen?"
    Hafenarbeiter 1 "Aye... dacht'ch auch... aber jemand hat da wohl was hingelegt. N'sack voll Gold oder so"
    Hafenarbeiter 2 "hrm... N Sack voll Gold? Den hätt'ch auch gebrauchen können."
    Hafenarbeiter 1 "hmmhm"

    Hafenarbeiter 2 "Also sind die wieder raus, eh?"
    Hafenarbeiter 1 "Aye"
    Hafenarbeiter 2 "is ja ungeheuerlich."
    Hafenarbeiter 1 "Aye."


    Wer könnte noch darüber sprechen?

    Die Einwohner und Besucher Löwensteins.

  • Seit der alte Zaishen Thrymaer zurück im krytanischen Lande ist, scheint ihn und den Priester Dronon ein regelrechter Kampfrausch gepackt zu haben. Hammer und Flamme des Kriegshetzers gegen die Wächtermagie des andren Glaubenskriegers, dem man absurderweise nachsagt, so alt zu sein, dass unter seinem halb verhüllten Gesicht bereits das Fleisch abfällt. Schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage hat das Shaemoorer Trainingsgelände die beiden heute einander gegenüber stehen sehen.


    Wo der erste Kampf unentschieden und mit stellenweise arg aufgewühltem, versengtem Boden des Kampfrings endete, ließ der Priester den schmaleren Mann heute in demütigender Pose auf den Knien zurück, während er selbst in freudlosem Sieg hervor ging.
    Schlussendlich verließ Thrymaer dennoch als Erster den Platz - und einige Seraphen-Rekruten wollen die beiden Diener des Balthasar bereits von Revanche faseln gehört haben. Das Ganze wirkt, gelinde gesagt, alles andere als kameradschaftlich - ebenso wenig jedoch scheinen sie sich umbringen zu wollen.


    Dabei wechselt die Zuschauerschaft von einer dubiosen Gestalt zur nächsten. Von Löwensteiner Hafenratten über einäugige Finsterlinge bis hin zu einer Frau, die in einem Blitz erschien - wobei letzteres eher dummes Geschwätz zu sein scheint - hat sich dieser Tage schon allerhand unredliches Gesocks am Rande getummelt. Was da wohl los ist?



    Wer kann davon gehört haben?
    - Anwohner von Götterfels und Shaemoor
    - Seraphen


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Ja, es breitet sich rasch in der Stadt Götterfels aus - dem Balthasar-Priester Dronon ist bei hellichtem Tage sein berüchtigter Streithammer unter der Nase weg gestohlen worden! Der Rote war gerade wieder auf dem Shaemoorer Trainingsgelände zugange, schon wieder im Duell mit dem Zaishen Thrymaer, nur diesmal mit einer andren Waffe zur Hand.
    Den Hammer ließ der Kriegshetzer an der Umzäunung des Geländes zurück, und als die Kontrahenten versehentlich Verwüstung auf dem Kampfgelände anrichteten, nutzte angeblich eine dreiste Diebesgestalt den abgelenkten Moment, um mit der Waffe zu türmen.


    Eine wüste Verfolgungsjagd am nahen Bachlauf entbrannte daraufhin, mit Schüssen und Magie, sprintenden Seraphen und einem vor greller Wut brüllenden Dronon, doch es half Nichts, selbst den Teleportationen des abgewrackten Zaishen entkam der diebische Scharlatan. Bald darauf schwärmten in der Gegend allerhand Soldaten der Krone auf der Suche nach dem Verbrecher aus, und schließlich setzte sich eine Gruppe aus zwei Seraphen und drei Dienern Balthasars - der Bestohlene darunter - weiter südlich ins Königintal ab. Bald gefolgt von weiterer Seraphen-Verstärkung.


    Alle fünf, die zuerst ausrückten kehrten im Zuge des späten Abends wieder, wenn auch zeitversetzt, und alle mit blutbesudelter Ausrüstung. Passanten wollen im Zwiegespräch zweier Seraphen etwas von einer 'Skrittmaus', Banditen und fetter Beute gehört haben. Das ging aber schnell, denkt man da - nur der geklaute Kriegshammer war offenbar nicht dabei. Der furiose Kriegerpriester fand gerademal Zeit, seine Rüstung notdürftig abzuwischen, bevor er stur und mit manischem Blick bis in die Götterfelser Oberstadt humpelte und durchs Portal nach Löwenstein verschwand.




    Wer kann davon gehört haben?
    - Bürger von Götterfels & Shaemoor
    - Anwohner des näheren Königintals


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

    Einmal editiert, zuletzt von Agroman ()

  • Letzte Nacht konnte man aus der Apotheke einen lauten Knall und schreie hören. Das obere Stockwerk, das Labor der Werten Miss Ladera, hat es wohl zum großteil zerlegt. Auf dem Weg der Balthasarhochstraße liegen Glasscherben der zersprungenen Scheiben und zersplitterten Gefäße.
    Ob da wohl eines der Experimente schief gegangen ist? Zumindest kam sie wankend mit einem Sylvari aus dem Hause um sich frische Luft zu verschaffen. Die Besitzerin scheint mehr abbekommen zu haben. Die linke Seite ihres Körpers war blutig und mit kleinen Schrabnellen sowie Glassplitter bestückt. Zum Glück halfen da ein paar Anwohner die durch den Knall wach gerüttelt wurden.



    Wer kann davon gehört oder gesehen haben:



    Nachtschwärmer in Götterfels
    Balthasarpriester oder Anhänger
    Seraphen Patrouillen
    Ministerialwachen Patrouillen

  • Das Rawson'sche Haus auf der Kormirhochstraße scheint fertig renoviert, die letzten Spuren des Brandes beseitigt und somit verbleibt kein Schandfleck auf der Hochstraße.
    Passend dazu hat man die Rawson früh am Morgen erblicken können, wie sie, gefolgt von einem Taschentragenden Butler, mit Gehstock in ihr Haus zurückgehumpelt ist.


    Verletzt ist sie also - war sie doch bei Heilern, die ganze Zeit über in der man nichts von ihr gehört hat? Oder doch in Gendarran bei der Familie? Nein, krank war sie bestimmt, wie lässt sich sonst der riesige Strauß weißer Rosen erklären? Wobei sie den ja auch so bekommen haben kann. Obwohl ihr ja niemand Blumen schenkt. Wäre sie krank gewesen müsste der Butler sicher stapelweise Schokolade und Süßkram schleppen, oder nicht? Vielleicht auch nicht - so, wie die aussieht. Abgemagert und dürr, ganz hässlich anzusehen mit eingefallenen Wangen und furchtbar schlabbriger Kleidung.


    Ministeriale werden wissen, dass sie noch eine ganze Weile krankgeschrieben bleibt, aber immerhin scheint sie noch zu leben und auch weiterhin zu planen in der Stadt zu bleiben - wie sonst lassen sich die Meisterhaften Möbeltischler erklären, die im Laufe des Tages in das Haus zitiert werden?

    "Give a man a gun and he can rob a bank.
    Give a man a bank and he can rob the world."


    Sneshana Iorga: 'Liz-mit-dem-Pferdearsch Lis? DIE Liz? Das Heck von Götterfels? Big Booty Liz? Twerkthatbutt-Liz? Der Arsch Lyssas? DAT BUTTLIZ?'


    [align=center]"Das geht mir so am Arsch vorbei - und bei meinem Arsch will das was heißen."

  • Zum Mittag hin sind mittlerweile Architekten, Bauarbeiter und andere Menschen bei der Apotheke zu sehen.
    Die Aufsicht übernimmt natürlich die Miss Ladera, frisch von den Heilern wiedergekommen. Der linke Arm, die linke Körperseite und das gesicht sind zum Teil verbunden.
    Die Frau lässt sich garantiert nicht unterkriegen!
    Jedoch..erst einmal werden nur die Fenster im oberen Stockwerk zugenagelt, die Pläne für den Umbau im inneren besprochen.
    Auf den Schornstein kommt mittlerweile ein feingliedriges, dickes, Gitter. Das wird nicht so einfach kaputt zu kriegen sein.


    Wer die Apothekerin heute gesehen hat, wird feststellen dass sie freundlich ist, aber einen entschlossenen und erzürnten Blick aufweist.
    Was da wohl vor sich geht?

  • Es scheint, gestern sind die Hammer in Götterfels wieder tief geflogen und nicht nur das, er hat wohl auch noch zielsicher einen Blumentopf im Garten der Rurikhalle zerdeppert und nur knapp den Fuß einer Ministerialwache verfehlt, hört man heute die Leute der Rurikhalle und in der Wache munkeln. Ja es soll richtig gekracht haben, als das schwere Teil einschlug. Welcher Wahnsinnige lässt auch einfach so Hammer regnen? Da könnte sich doch jemand verletzten!
    Wie dem auch sei, jedenfalls sah man gestern noch den einen Blondschopf der Ministerialwache durch die Stadt marschieren, eine Sack geschultert aus dem ein langer Stiel schaut. Muss schwer gewesen sein das Teil, dennoch schien er die Bewegung zu genießen. Jaja den sieht man ja die letzten Tage auch nur den ganzen Tag am Eingang der Rurikhalle wache halten und sich nicht rühren, da ist es kein wunder das er wohl froh über jede Abwechslung war.
    Ging wohl Richtung Tempel, doch wenig später tauchte der Kerl wieder im Rurikvierel auf, immernoch mit dem Sack bewaffnet. Scheint ihn nicht losgeworden zu sein. Merkwürdig...



    Wer kann es mitbekommen haben:

    - Anwohner im Rurikviertel
    - Menschen die den Blondschopf auf dem dem Weg vom Rurikviertel zum Tempel gesehen haben
    - Tratschweiber.

    Tebbet Velun Cedrik Stonner Atherion Coriones Sturm Cornelis von Löwenstolz


    2 Mal editiert, zuletzt von Feodrit ()

  • Ort: Götterfels
    Wer spricht darüber? Einfache Bürger, Untershicht und ansonsten jeder, der möchte


    Hammerharte Gerüchte machen inzwischen die Runde beim lichtscheuen Gesindel. Von dem gibt's ja immer und überall genug auf den Straßen. So manch einer hört auch mal was im Kerker, wenn die Gerüsteten zu viel miteinander plaudern während ihres Dienstes. Das wird natürlich sofort an die besuchenden Kumpel weitergetragen, man hat im Knast ja nichts zu erzählen. Wie auch immer, immer häufiger hört man derzeit nur noch ein Wort fallen: Hammer.
    Natürlich ist damit kein normaler Hammer gemeint. Es geht um den heiligsten aller Kriegshämmer, den des Balthasarpriesters. Gespräche wie das zwischen Ilse Mauerschmidt und Schlappmaul-Friedel werden in unzähligen Variationen geführt:


    Ilse: "Hast's gehört? Diese Hammergeschichte?"
    Friedel: "Jep. Dem Priester haben sie den Hammer gestohlen, diese ... diese ... Ministerialwachen! Und dann werfen die den einfach aus dem Fenster. Skandal!"
    Ilse: "Was erzählst du da?"
    Friedel: "Ei die rotsilbernen Minister-Wachen, diese ... diese ... echt mal! Wenn die den Hammer nicht haben wollen, wieso haben sie ihn dann gestohlen?"
    Ilse: "Du glaubst, die Ministrerialwache klaut dem Herrn Dronon den Kriegshammer? Friedel, dein Ernst?!"
    Friedel: "Wenn den nun jemand auf'n Kopf bekommen hätte! Der wär doch schnurstraks zum Dronon gelaufen und hätte den rund gemacht! Wie man sich da wehtun kann bei so einem Hammer! Aus dem Fenster ... diese, diese ... früher hat man damit noch Nägel reingehauen ... oder Zentauren in den Boden gestampft. Ist ja'n Kriegshammer."
    Ilse: "Also, ich glaube fest daran, dass jemand, der von Dronons Hammer getroffen wird, sich gar nicht mehr beschweren gehen kann."
    Friedel: "Da hast'e Recht, Ilse! Der haut den weg! Ich frag mich, wie er sich nun gegen alles und jeden wehrt ... so ohne Hammer ... ob er ihn eingesammelt hat, als der aus'm Fenster flog?"
    Ilse: "Weißt du, was auch tief flog? Die Vögel. Ich glaub, es gibt bald Regen."

  • Während die Menschen sich in Götterfels das Maul über den Verbleib von Priester Dronons Hammer zerreißen, stapfte dieser - er muss die Gerüchte verpasst haben - des Vormittags schon wieder in voller Panzerung durch das Portal nach Löwenstein. Er hatte es nicht weit, bis zum nahe am Portalplatz gelegenen Haus des Ehepaares Rovere, um genau zu sein.


    Keine halbe Stunde blieb er dort, bevor die Tür sich wieder auftat und der Kriegshetzer den kleinen Rotschopf aus Götterfels abführte, die Straßengöre mit dem Irokesenschnitt, bekannt als Tali. Die junge Frau blutete aus der Nase und hatte die Hände vor dem Schoß gefesselt, während der grimmige Priester sie beim Genick gepackt zum Portal nach Götterfels dirigierte.


    Zum Glück war der Weg kurz, sodass es keine intervenierenden Löwengardisten gab - dafür allerdings eine längere Station mit geklärten Formalitäten bei den Portalwärtern der Seraphen. Schlussendlich wurde der Priester allerdings durchgewunken - und die augenscheinliche Diebin in der krytanischen Kronhauptstadt prompt in den Kerker überstellt.


    Wer kann es gehört haben?
    - Bürger von Götterfels und Löwenstein gleichermaßen


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Am späten Nachmittag konnte man sehen wie eine rothaarige Frau in grüner Kleidung die Apotheke betrat.
    Die Bauarbeiter, die die zweite Etage sicherten, verschwanden zwischendurch.


    Kurze Zeit später konnte man Einige braungebrannte Leute ausmachen, die sich unauffällig bei der Apotheke aufhalten. Die Kleidung ist in einem rot-schwarz gehalten, schicken mal einen Blick zur Apotheke und den vorbeiziehenden Leuten.

  • Ruhig geworden ist es um die rothaarige Lyssapriesterin. Dabei quatscht die doch sonst bei jeder Gelegenheit ihre Gläubigen voll. Bei der Zeremonie war sie zuletzt nicht zu sehen, verkriecht sich wohl im eigenen Haus und in der Lyssaspirale wo sie Anwärtern und Novizen auf die Nerven fällt, na was da wieder am brodeln ist? Ob die Grippe die erwischt hat? Kein Wunder wo die doch bei Wind und Wetter draußen sitzt.
    Besuch hatte sie jedenfalls von einem hübschen Kerl der sogar ein paar Tage in der Spirale bleiben durfte. Recht vertraut wirkten die zwei doch am heutigen Morgen ist der Kerl dann auch wieder abgezogen.



    Wer kanns mitbekommen haben?

    Novizen und Anwärter
    Regelmäßige Besucher der Lyssaspirale
    Jeder Götterfelser der damit spielen mag

  • Ebonfalke


    Waren es in der Nacht nur verwunderte Blicke, die die Soldaten der Ebonvorhut trafen,ist es gegen Mittag besorgniserregende Gewissheit. Das Fräulein Mianna von Falkenruh, die Tochter des Grafen Wolko von Falkenruh, ein begeisterter Unterstützer der krytanischen Königin, ist verschwunden. Das Anwesen der von Falkenruhs liegt ganz in der Nähe des ebonfalkener Friedhofs und zählt eigentlich zu den besser bewachten Gebieten der Stadt. Darum verwundert es augenscheinlich viele, dass niemand etwas bemerkt oder gar gesehen haben will. Das Fräulein war nicht aus, weiß die Küchenmagd der von Falkenruhs zu berichten. Die Zofe habe nach ihr sehen wollen und sie wäre einfach fort gewesen. Der Stallknecht, ein recht redseliger Genosse, weiß was in einigen Kreisen sowieso bekannt ist. Das Fräulein Mianna nämlich sei oft kränklich und es wäre sicherlich durchaus denkbar, dass die arme Frau irgendwo zusammengebrochen sei. Besonders lange kann sich dieser Verdacht allerdings nicht aufrecht halten, denn es ist nur schwer vorstellbar, dass sie bis zum Mittag unentdeckt bliebe.


    Im Gegensatz zu den Hausangestellten, bekommen neugierige Nasen aus den Soldaten nichts heraus. Allerdings will der Schweinebauer Wilbur gesehen haben, wie ein Diener rote Farbe von der Hauswand des Anwesens wusch. Er kann zwar nicht lesen, aber er schwört darauf, dass die Zeichen so aussahen wie damals auf dem Schild da beim alten Aires. Und was das bedeutet...na darüber muss er ja wohl nicht sprechen.


    Wer davon gehört haben kann:


    Ebonfalkener
    Reisende
    Seraphen
    Tratschweiber und Händler

  • <in den letzten Tage wurde aus dem Schaufenster des ehemaligen Ladens "Willy's Wundertüten" das "Zu Verkaufen" Schild genommen.
    Hat sich da doch tatsächlich ein Käufer gefunden? Immerhin ist er gut gelegen, direkt an der Stadtpromenade.
    Die Fensterschmeißer aus dem Westlichen haben Willy damals in den Ruin getrieben. Das wird dem neuen Besitzer nicht besser gehen. So munkelt man:
    "Eh, hast du schon gesehen?"
    "Was?""Jemand hat den Laden vom Willy gekauft."
    "Echt? Der ist aber mutig. Weiß der denn nichts von den Fensterschmeißern?"
    "Nah, der wird von sowas keine Ahnung haben. Hab gehört, das soll son Schnösel von Graf gekauft haben."
    "Das kann ja schon nichts werden"


    Tatsächlich kann man die nächsten Tage den Grafen von Sonnenfels des öfteren vor dem Laden stehen sehen, wie er mit Architekten in Gesprächen vertieft ist.
    Die Fensterscheibe vom Schaufenster wird ausgetauscht. Sie wirkt wesentlich stabiler.
    Auch bekommt der Laden ein neues Schild, direkt über der Tür. "Der Genießer" Steht darauf geschrieben.
    Tag und Nacht brennt in dem Laden nun Licht, es scheint viel zu tun zu geben.>

  • Den Hals hat's zerschossen


    Scheiße noch eins! Eh! Was'n dat nu gewesen ?
    N'Schuss, du Idiot.
    Ja...JA! Aus'm Hals ? Kam dat aus'm Hals?
    Muss.
    Dann hab'se den Tin geknallt!
    Quatsch...kommt vor halt.
    Nix kommt vor! Nix kommt vor!!! Wenn se dat Tin abgeknallt haben! Eh...ich sach dir !
    Wat?
    Nix wat! Ich sachs dir!


    Auch andere haben davon gehört. Geknallt hat es. Gleich zwei Mal kurz hintereinander und das wohl wirklich in oder um den Hals herum. Was da los gewesen ist weiß man nicht so genau. Die zahnlose Dany will nen Blonden haben weglaufen sehen. Nen Blonden und ein Mädel. Der Dritte, der ihnen nach ist war aber mehr ihr Fall. Breite Schultern, dunkles Haar...Leckerchen. Steve, der Trinker, findet das nicht seltsam. Rennen ständig Leute durchs Viertel. Seraphen. Penner. Penner-Seraphen. Säcke. Olle. Nichts besonderes. Und Schüsse sind jetzt auch nichts unbekanntes.Findet zumindest er. Gibt doch ständig Ärger irgendwo.


    Wer kann davon gehört haben:


    Bewohner der Marktviertel
    Tratschtanten
    irgendwann dann auch Seraphen (Gerufen hat die keiner)

  • ...zwischen Götterfels und Löwenstein gab es am Nachmittag des vergangenen Tages, als das Asuraportal in der Oberstadt für eine Dauer weniger Minuten auf Geheiß von Seraphen abgeschaltet wurde, nur um bald darauf wieder in Betrieb genommen zu werden.
    Vertreter der Portalagentur und einiger Handelsgesellschaften echauffierten sich im Laufe des anschließenden Abends prompt über potenzielle Verlustgeschäfte, die Beschwerden blieben jedoch fruchtlos. Als Grund für den Vorfall wurde seitens der Wachmannschaft eine Verfolgungsjagd in der Oberstadt genannt.


    Eine Verfolgungsjagd? Ein Gefangener war auf der Flucht, heißt es, dann aber auch, einige Balthasar-Novizen hätten sich quer durch die Oberstadt geprügelt. Manche meinen, der Gefangene hätte die Balthasar-Anhänger verfolgt, oder doch eher umgekehrt. Genaueres scheint kaum Jemand mitbekommen zu haben, und die Seraphen geben keine Informationen heraus.


    Wer kann davon gehört haben?
    - Durchreisende zwischen Götterfels und Löwenstein


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Lange ist es her....
    Vor einigen Monaten gab es viel Getuschel über ein Adelshaus aus Ascalon, wovon man ausging, das es nicht mehr existieren würde. Bis das Hauswappen der Paveth wieder gesehen wurde. Mehrere Male wurden damals Wachen gesichtet, die es auf ihrer Rüstung trugen. Sie befragten Leute in Löwenstein, Götterfels und Umgebung, auf der Suche nach jemanden. Nach einigen Wochen führte dann eine Truppe von Soldaten, oder waren es Söldner, einen jungen Mann, dessen Gesicht mit einer Kapuze verborgen blieb, durch das Portal von Götterfels nach Löwenstein und von da aus nach Ebonfalke. Ab da verloren sich die Spuren wieder.....


    Es wurde gemunkelt, das der Sohn des Hauses gesucht und nun wieder zurück gebracht wurde. So sagte es zumindest ein Soldat aus Ebonfalke, der nach seinem Dienst ein paar Krüge zuviel getrunken hatte. Ab und an kam immer mal wieder die Frage auf, was denn nun mit den Haus sei und wo es sich befindet, doch niemand vermag diese Fragen zu beantworten. Aber es gibt Stimmen, die hinter vorgehaltener Hand flüstern, das der angebliche Sohn, sich wieder irgendwo in Löwenstein, oder war es Götterfels herum treiben solle. Aber ob man diesen Stimmen glauben kann? Es kommen immer mehr Fragen auf, anstatt antworten kommen......






    OOC: Wer damit spielen mag, kann es tun und wer es nicht will soll es einfach ignorieren. Schließlich ist es freiwillig ob man ein Gerücht annimmt oder nicht.
    Bei Fragen, einfach ein /tell an mich hier im Forum. :whistling:

  • Ebonfalke, Wachstube der Ebon-Vorhut


    " Schwarte "


    Widerhallend erhob sich das einsame Wort in die kleine, mit abgestandener Luft gefüllte, Wachstube, kaum das die Türe zu eben dieser kräftig aufgedrückt worden war. Nicht nur der eisige Nachtwind drängte sich hinein in das, vom spärlichen Licht einer Ölfunzel erhelltem Zimmer - auch ein Soldat schob sich durch den Türspalt. Suchend huschte der Blick blassgrauer Augen über das, im Schummerlicht gefangene, Interieur. Ein narbiger Schreibtisch sollte das Ziel des Blickes sein - viel mehr noch die Gestalt die daran zusammen gesunken war. Der Schädel zum Teil kahl rasiert - war es strohblondes, von der Sonne gebleichtes, Haar welches wüst in Züge fielen die vom Schatten eines Zwöltagebarts überwuchert waren. Der Blick den er traf kannte die Farbe des Nachthimmels zu seiner dunkelsten Stunde.



    Blonde Brauen zogen sich in fragender Manier ein Stück weit zusammen. " Leutnant Weißenstein, mein'sch natürlich " - verbesserte sich der Gefreite umgehend, hob zwei Finger zum respektsvollen Salut an die Stirn. Haltung wurde angenommen, unter metallischem Klang schlugen die Fersen zusammen. Die kerzengrade Haltung perfekt, das Bild des Soldaten einzig entrückt von einem.. Kleid, welches er in der zweiten Hand hielt. " Bitte Bericht erstatten zu dürfen, Leutnant. "


    " Rühren Gefreiter Stiglitz " Unter das schrille Kreischen der Stuhlbeine, die soeben mit Wucht zurück geschoben wurden, erhob sich eine raue Stimme - basslastig der Klang, geziert von unverkennbarer Gutherzigkeit die vom Ernst, den man in kantigen Zügen finden konnte, drohte außer Gefecht gesetzt zu werden. " Ich hab meinen vernarbten Soldatenarsch noch nich' ganz im Schatten von Ebonfalke's Mauern untergebracht da bringst du mir ein Kleid?" Ein Mundwinkel zuckte, gleichsam sich der muskelbepackte Leutnant mit dem halben Hintern auf der Schreibtischkante nieder ließ. " Bericht, Stiglitz "



    " 's edl'e Fräulein von Falk'nruh is' verschwund'n. " - " Aha? " - " Hamm'ja gedacht se' wär durchgebrannt mit irg'ndein'm Stallbursch'n. 'ch mein - sie's ziemlich krank, würd' ihr wirklich keiner üb'l nehm'n wenn'se da wenig'sn's 'n wenig Spaß hab'n will. Un' all die Ad'lig'n sin' doch immer so steif als würd'n 'se sich jed'n Morg'n mit Wonne auf'n Stock setz'n bis der ihn'n am Gaum'n kitz'lt. Weiß wohl keiner besser wie du, Schwarte."



    " Ich habe keinen Kopf für Waschweibertratsch, Stiglitz. Geh' dein Kleid am Brunnen wasch'n, da findes' du Ohren die deinem weibisch'n Gerede Gehör schenken." Harsch hob sich eine, in das dünne Leder eines Handschuhs gekleidete Hand und auch die Stimme kannte einen gereizten Unterton. " 's is' nich' mein Kleid. Denks'de nich' mit Schwarte? Wir hab'n 's bei der erst'n Nachtpatrouille gefund'n, im zerbombt'n Teil der Stadt. 's hing halb im Kanal. Blut is' drauf. Siehs'de?" Das schmutzige Kleid wurde übergeben. Und nunmehr verschwand auch der Ärger auf den markanten Zügen des Leutnants. Der Blick sank zum verschmutzten Gewebe des Kleides - das er in den Händen drehte.



    " Was bedeutet W B A ?" Unvermittelt erhob sich die Stimme, gleichsam die Finger eine Stelle des Kleides glatt zogen auf das mit Dreck, Blut oder Kot diese drei Buchstaben gemalt worden waren. " Meinste? " Stiglitz trat an die Seite des Leutnants und warf nun ebenso einen Blick auf das verdreckte Gewebe. " 'ssss is'ma ne verfickt gute Frage, Schwarte." Erklang eine stumpfsinnige Antwort. " Bring das Kleid zum Anwesen der von Falkenruh's. Man wird es erkennen, wenn es wirklich das Kleid der vermissten Tochter ist." Folgte eine Anweisung - der ein weiterer Salut folgte. Ein nachdenklicher Ausdruck machte sich breit auf den Zügen des Leutnant Weißenstein. Was W B A bedeutete - das wusste er, jedoch war er noch nicht bereit es auszusprechen - oder einen Gedanken daran zu verschwenden. Es musste ein dummer Scherz sein.



    Hinaus in die Nacht sah man bald schon einen Soldaten eilen. Der Leutnant selber schloss sich der Nachtpatrouille an, die die Ruinen der Stadt alsbald mit Pechfakeln ausleuchtete.



    " Die hamm's Kleid der dick'n Wilma gefund'n. 's eine der Pfennighur'n. Wollt's sicher im Abwasserkanal auswasch'n. Schlimmer als sie stinkt's Wasser da auch nicht. " - Hörte man am Morgen den Schmied lauthals verkünden. Ein raukehliges Lachen folgte.



    " Das arme Mädchen. Was ist mit ihr wohl geschehen? Was kann W B A bedeuten?" Hörte man an anderem Ort eine der Mägde tuscheln. Eine andere Magd wusste zu berichten, dass der blond Leutnant doch ein Bild von Manne wäre. Wieder eine Andere glaubte zu wissen - " Mianna schreibt man aber nicht mit W. 's kann also nicht ihr gehör'n " - die alte Tilda, des Bäckers Frau schüttelte nur den Kopf. " Wär' ja auch wirklich dämlich den Namen des gesuchten Mädchens hinauf zu schreiben."



    Unruhe - die griff nach den Bewohnern der Stadt, die häufiger als an anderen Tagen die Köpfe zusammen steckten. Das man ein Kleid gefunden hatte war schon bald in aller Munde. Ebenso wie die Tatsache das Mianna von Falkenruh verschwunden war - und es blieb.



    Wer kann davon gehört haben?
    - Bewohner Ebonfalkes
    - Fahrende Händler
    - Reisende


  • Noch drei Wochen bis zum diesjährigen Lilienball der Debütantinnen und schon tauschen sich böse Zungen über die jungen Damen aus, die für den Spießrutenlauf, durch die höchsten Gesellschaftsschicht der Stadt, angemeldet wurden.


    „Also ich hab ja gehört, dass dieses Jahr zwei junge Damen aus dem Hause Hohenheim ihr Debüt geben.“


    „Zwei junge?...“ Da kichert man vernehmlich und gehässig. „…wohl eher eine junge und eine Greisin. Diese Baroness Henrietta von Hohenheim, also ich hab gehört die soll schon das 30. Lebensjahr vollendet haben.“


    Schockiert wird die Hand zum Munde geführt. „Und sie ist noch nicht verheiratet? Was stimmt denn nicht mit ihr? Ist sie hässlich wie die Nacht?“


    „Ich habe sie noch nicht gesehen, aber die Haushälterin von Lady Sonnenfels ist befreundet mit einem der Dienstmädchen der Lady Weißenstein und die hat sie gesehen, als sie dort vorstellig für den Ball wurde. Henrietta soll blass wie Kalkstein sein, ja richtig ungesund, soll sie aussehen.“


    „Oh, vielleicht ist sie krank?“


    „Vielleicht sind das die Genen der Hohenheims. Dieses Fräulein Clara Theinefeld, die andere, die unter dem Namen Hohenheim debütiert, die ist zwar nicht blass, aber dafür, kleinwüchsig, und körperlich völlig reizlos. Das Dienstmädchen der Weißensteins sagt, wenn sie kein Kleid angehabt hätte, hätte sie auch für einen Knaben durchgehen können.“


    „Und die wohnen jetzt beide wirklich bei dem Grafen?“


    „Ja, offenbar fühlt der sich schrecklich einsam, der arme Mann, dass er sich so viel Familie ins Haus holt.“


    „Auch aus dem Hause Wolsey, soll eine der Debütantinnen stammen, hab ich gehört.“


    „Ach echt, aber der hat doch nur Bastardtöchter?“


    „Er soll die kleine Melinda anerkannt haben.“


    „Was die? Die mit dem losen Mundwerk.“


    „Die soll doch Unterricht genommen haben und vielleicht hat sie da ja auch gelernt, wann es besser ist, den Mund geschlossen zu halten.“ Ein gehässiges Lachen folgt.


    „Ach jetzt seid doch mal etwas nachsichtiger. Die Kleine ist doch erst 16.“


    Ein verächtliches Glucksen ertönt. „Im Vergleich mit der jungen Theinefeld, sieht die Wolseytochter aber wenigstens aus wie eine Dame und nicht wie ein Knabe.“


    „Dafür muss man den Hohenheim Damen nicht erst beibringen, wie man sich zu benehmen hat. Die benehmen sich tadellos.“


    „Na wer sich mit 30 noch nicht zu benehmen weiß, für den gibt es doch keine Hoffnung mehr.“


    „Was ist eigentlich da im Haus Wolsey los? Laufen die Geschäfte schlecht?“


    „Was wieso? Nein, das wüsste ich aber… mein Sekretär ist befreundet mit einem der Dienstboten aus dem Hause Wolsey. Der hätte da sicher schon was gehört.“


    „Na weil die kleine Wolsey im Kampfkoch arbeitet, das würde sie doch wohl kaum tun, wenn sich ihr Vater ihren Lebensunterhalt leisten könnte.“


    „Aber wusstet ihr, dass der Ratsherr Iorga auch eine Tochter hat, die auf dem Ball vorgestellt wird?“


    „Du meinst diesen attraktive, blonde Ratsherren, der sich immer so gut kleidet?“


    „Ja genau der. Illeana soll sie heißen und sich genau so gut wie ihr Vater kleiden.“


    „Ich hab die auf dem Maskenball der Rawson im Herbst kennengelernt. Da war sie mit diesem Cazardieu. Ich finde sie viel zu arrogant für eine bürgerliche.“


    „Ist sie nicht angehende Lyssanovizin? Gehört da Arroganz nicht zur Aufnahmevoraussetzung?“


    „Aber die kleine Iorga ist doch nicht die einzige bürgerliche, die sie debütieren lassen. Angeblich soll auch die Tochter einer Ministerialwächterin dabei sein, Wache Heargraves.“


    „Ach, aber hat die denn genug für die Mitgift. Ich hab gehört ihre Tochter arbeitet im Herzlich. Das müsste sie wohl kaum, wenn die Familie genügend Geld hätte.“



    "Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen!"

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