ZitatAlles anzeigenEhre sei dem Kriegsgott,
und möge Sein Feuer uns voran tragen. Abermals Untätigkeit. Abermals Ausharren. Eine mir umso unverständlichere Handhabe, wo der Zeitpunkt zum Marschieren hier und jetzt gegeben wäre. Während der Verbrennung feindlicher Kadaver, mit der man uns beauftragte, fanden der Zaishen und ich darob andere Wege, den Kampfgeist zu steigern. Ein stolzer Sport auf unreinem Boden ließ sich ertüchtigend mit der Arbeit vereinen.
Ich habe gewiss seit meinen Novizentagen nicht mehr Fußball gespielt - eine allzu kindliche Form des aufrechten Wettstreites - doch schien mir die Gelegenheit recht, jene Schädel der verderbten Sylvari einem guten Zweck zuzuführen. Ich gedenke, diesen Sport bei weiterer Gelegenheit fortzusetzen, so er sich der Moral der Kameraden und der Demütigung des Feindes als fürderhin zuträglich erweist.
Ein heikler Pass der Lichtbringerin ließ beinahe meine Gebete wahr werden, als das brennende Haupt gen Dschungel flog, schlussendlich aber doch abgefangen wurde. Melandrus Intervention schwebt über dem Lande, und vermutlich ist es noch zu früh, um die Flammen Balthasars derart großzügig zu verteilen. Ich bewahre mir dies auf für tieferes Feindesland.
Wie sich überdies herausstellt, ist Mathyra dem Zorn Balthasars gewogener als anzunehmen. Gewieft hat sie vermieden, dass der Zwischenfall mit Thrymaers Erziehungsmaßnahmen sowie der Einmischung der Charr meiner Mission in die Quere kommt - ohne dass dabei weitere Trupp-interne Querelen provoziert werden. Es ist zumindest teilweise ein Gutes, dass sie hier übernommen hat und nicht diese verweichlichte Norn. Dass jene profan belesene Magistra sich echauffieren würde, war absehbar - so zumindest muss ich ihrer Erbärmlichkeit weniger Fügsamkeit zeigen, um meine Ziele zu fördern.
Späher wollen einen Wyvern in der Nähe gesichtet haben, weswegen ich eine Taktik ersonnen habe und meiner Wachschichten für einige Zeit auf dem Abhang oberhalb des Lagers fröne, um in einer günstigen Position für das Manöver zu verbleiben. Die bisherigen Wortwechsel mit einigen Wachsamen aus Kapitän Schwarzbarts Mannschaft von der 'Zorn der Gerechtigkeit' stimmen mich zuversichtlich, dass noch Soldaten mit dem rechten Furor und Kampfeswillen vor Ort sind. Ein Jammer, dass ihr Auftrag ein anderer ist als der unsere.
In weitere Spähberichte werden wir für den Moment nicht eingeweiht, wie es aussieht. Es verärgert mich, dass weiterhin derart lange gewartet wird, wo der Weg doch allzu klar ist - es geht nach vorn, und nur nach vorn, ins Herz der Schlacht. Rückzug kann keine Option sein, und sollten wir tatsächlich garkeinen Boden gewinnen, muss ich doch eine Abspaltung von dieser Truppe in Erwägung ziehen. Unterstützenswert scheint mir zwar das Bestreben der Lichtbringerin, nördlich nach Überlebenden von der 'Roter Fürst' zu suchen, doch anderweitig gibt es hier Nichts mehr für uns.
Inzwischen ist mir der Gedanke gekommen, dass der feindliche Posten auch aufgrund eines verbündeten Angriffes von der anderen Seite verlassen gewesen sein könnte. Es ist nicht auszuschließen, dass eines der von uns abgeschnittenen Wachsamen-Feldlager weiter im Westen ernstzunehmende militärische Erfolge erzielt. Dieser Standort sollte unser Ziel sein. Man müsste frontal durchbrechen. Gleich morgen werde ich dieses Gesuch dem kümmerlichen Führungsstab vor Ort unterbreiten.
Möge Balthasar mit uns sein, in Stärke und Unbeugsamkeit.
Kommentare 1
Estelion
Dronon ist halt schon so ein Original =)
Er tüncht nicht nur die Feindeslande in Rot, sondern auch den Geschichtenbereich