ZitatAlles anzeigenEhre sei dem Kriegsgott,
und möge Sein Feuer uns voran tragen. Ich bin entrüstet - ein Ort gesegneter Macht ist entweiht worden. Heute sind wir auf die Ruinen vorgerückt, in denen sich die magische Anomalie befindet. Wie ich vermutet hatte, handelt es sich um Überbleibsel menschlicher Siedlungen, vermutlich aus Zeiten der elonischen Kolonisation Krytas. Und überall sind hier geweihte Abbilder der Götter - es ist offensichtlich, dass es sich nicht um irgendeine lächerliche 'Anomalie' handelt.
Die Götter haben uns auf Boden geführt, der von ihrer Macht berührt ist - und zu meinem Zorn wurde dieser mit einer meterhohen Statue Abaddons verschandelt. Meine Mission in diesem Feldzug wird von Mal zu Mal größer. Ich muss dieses ketzerische Abbild zerstören, es ist eine Beleidigung an den Sechsen. Irgendwelche Kultisten müssen dieses widerliche Machwerk hier platziert haben, denn zur Zeit der Kolonisierung war Abaddon längst kein Teil des Pantheons mehr.
Wie zu erwarten, sind die weltlichen Anführer dieser Expedition von meinem Eifer zur Rechtschaffenheit unbegeistert. Auch die Lichtbringerin hat sich dahingehend als Enttäuschung erwiesen. Selbst in der Präsenz göttlicher Abbilder beharrt sie auf ihrer Heimlichkeit. Mit der Macht Balthasars könnten wir hier jeden Angreifer abwehren, wo doch dieser Ort offensichtlich die Mordrem verunsichert. Soll Mathyra uns abstrafen, ich werde keine Reue zeigen. Von allen Mitgliedern dieser kümmerlichen Truppe haben ich und meine Leute ihren Befehlen bisher die besten Dienste geleistet. Zumindest aber hat sie mir auf die Namen der Götter geschworen, dass wir die Statue nach einem örtlichen Sieg über den Feind zerstören dürfen.
Ebenfalls erwartungsgemäß proben die Gelehrten der Abtei den Aufstand gegen diese Versicherung. Sie schimpfen mich einen Fanatiker und denken, sie müssten historische Überbleibsel in ihrer Gänze beschützen. Offensichtlich können sie eins und eins nicht zusammenzählen. Erbärmlich. Ich bin angewidert von ihrer Schwäche und von der falschen Moral. Es ist der Wille der Götter selbst, dass das Werk Abaddons von dieser Welt getilgt wird, und ich werde als Hammer Balthasars walten.
Ich habe bereits einen Plan. Korrumpierte Wyvern kreisen in dieser Gegend über dem Himmel, es gab auch vorab Berichte über diese drachenartigen Monstren. Es sollte zu bewerkstelligen sein, die Bestie auf den Platz mit der blasphemischen Statue zu locken, um Verwüstung anzurichten.
Wir werden für einige Tage hier sein und die Ruinen als vorgezogene Basis nutzen, was mir nur recht ist. Ich muss diesen Ort der Menschheit für Kryta beanspruchen und zusehen, dass diese weinerlichen Gelehrten sich nicht über ihre Maße aufspielen. Akolyth Wutton ist indessen im provisorischen Fort zurückgeblieben, um die Fracht zu beschützen. Dafür jedoch ist die Dwayna-Novizin mit von dieser Partie, Nerundes-Greifenherz - das Weib ist eine Schande für sowohl ihre Familie als auch ihre Göttin. Ginge es nach mir, wäre sie längst hingerichtet worden, aber Priester Moldan ist weich mit ihrer Blasphemie gewesen. Sie muss beobachtet werden.
Ich hätte nie gedacht, dies sagen zu können - aber neben Dietrich und mir selbst scheint mir Thrymaer hier der einzige Mann zu sein, der bei rechtem Bewusstsein ist.
Möge Balthasar mit uns sein, in Stärke und Unbeugsamkeit.
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