ZitatAlles anzeigenEhre sei dem Kriegsgott,
und möge Sein Feuer uns voran tragen. Heute hat es uns zum Sieg geführt. Dem ersten, der sich aufrecht als solcher bezeichnen lässt. Nach dem Bombardement der 'Zorn der Gerechtigkeit' stürmten wir das aufgeriebene Hochplateau, um die Reihen der Mordrem zu durchstoßen, ihren Gegenangriff abzuwehren und die Überlebenden von der 'Roter Fürst' schließlich rauszuhauen. Von einem ordentlichen Einsatz kann dennoch nicht die Rede sein. Nicht im Mindesten.
Schwammige, schwache Befehle, tumbes Unverständnis der Befehlsempfänger, offene Befehlsverweigerung, all das plagte diese Operation. Auch einige der jüngst geretteten Gerüchte-Agenten scheinen nicht mit Intelligenz gesegnet zu sein, und Schwarzbarts Crew wird ihrem Ruf der törichten Rücksichtslosigkeit offenbar gerecht. Wir kämpfen, mit einer Hand voll Ausnahmen, an der Seite von Drittklassigen - jenen, die erst dann übernehmen, wenn sonst Niemand mehr übrig ist. Streng genommen erwartungsgemäß, der Lage entsprechend.
Es war eine chaotische Schlacht, nicht ohne Verluste. Möge Grenth den Seelen der verblichenen Agenten gnädig sein. Dennoch verlief das Unterfangen schließlich erfolgreich. Als wir nach dem Durchbruch einen schmalen Grat vor dem Zugang des Notlagers verteidigten, landete plötzlich der geflügelte Teragreif aus den Berichten. Ein gewaltiges Monstrum, vier Meter hoch, zwölf in der Länge, mit einer Spannweite von fünfzehn. Ein Ungeheuer Mordremoths, das viele Schlachten für sich entschieden hatte - die Waffen diverser Pakt-Soldaten staken noch wirkungslos in seinem Leib.
Doch dies war die letzte Schlacht für den monströsen Vertreter dieser Mordrem-Gattung, die meinen Hass seit der Silberwüste genießt. Diesmal bin ich nicht durchbohrt worden. Diesmal stehe ich nicht vor den Toren der Unterwelt. Diesmal hat der Segen Balthasars mich zum Triumph geführt. Diverse taktische Anläufe scheiterten, eh das Biest schließlich verwundet war. Abermals führten darob der Zaishen und ich unsere Kräfte zusammen und brachten dem Fürsten der Teragreifen das Ende. Ich nahm eine seiner spießartigen Klauen als Trophäe.
Die 'Zorn der Gerechtigkeit' dockte schließlich an den Felshängen an, um uns und die Überreste von Fockes Mannschaft zurück in das provisorische Fort zu transportieren. Ein Glücksfall für die Lichtbringerin hat sich ergeben, denn ihre Cousine war unter den Überlebenden. Die Götter haben ihre Hände über sie gehalten. Fürderhin habe ich ein Auge auf die anwesenden Sylvari. Lianara genießt weiterhin meinen Respekt, doch eine weitere aus den Reihen der Wachsamen steht unter Verdacht - gegenüber dem Rankenkraken wankte ihr Geist, auch wenn er heute standhielt. Meine Pistole ist stets geladen.
Ich bin noch nicht beeindruckt, Dschungeldrache. Unser Stahl erwartet mehr, denn wir wollen uns dem Herrn der Schlacht würdig erweisen. Sein Segen hat uns heute den Weg gewiesen. Die Berichte vom Tempel sind ein unmissverständliches Zeichen. Nunmehr muss es vorwärts gehen.
Möge Balthasar mit uns sein, in Stärke und Unbeugsamkeit.