Powern und unverhältnismäßige Reaktionen auf illegale Handlungen im RP

  • Ich möchte mich aus gegebenem Anlass hier äußern.


    Ich kenne beide Seiten: Die der Seraphen und die der Kriminellen.

    Heute Abend beschloss ich, eine junge Dame nach Münzen zu fragen. Die Situation eskalierte, als mein Charakter sie bedrohte und sie ihn daraufhin mit ihrem Bogen schlug. Es ist in Ordnung, wenn sich mein Gegenüber verteidigt.

    Drei weitere Charaktere näherten sich der Situation, als ob das Blut bereits in der Luft läge. Der Handlungsort war ungünstig gewählt, da er sich vor der Lampe befand.

    Ein Spieler (Danke liebe Ellania) versteckte sich realitätsnah hinter einer Wand, während ein anderer (Danke lieber Konradin) die Seraphen rief und ein dritter sich einmischte und mit meinem Gegenüber auf meinen Charakter einging.

    Mich stört nicht die Situation um die vielen Spieler, sondern die Unverhältnismäßigkeit, wie bereits zuvor beschrieben.


    Mein Charakter hielt Dolch und Pistole hoch, da trotz seiner verbalen Drohungen und der Verletzung der Dame durch meinen Dolch niemand sich der gefährlichen Situation bewusst wurde. Ich finde das wirklich erschreckend.

    Ich halte es für absolut unrealistisch, sich einem vermummten Mann zu nähern, der zudem offen Waffen in die Luft hält, offenkundig (in Wort & Tat) bereit sie einzusetzen.

    Es ist auch zu beachten, dass die Pistole meines Charakters gegriffen wurde, um sie heiß aufglühen zu lassen, damit er sie bloß fallen lässt.

    Entschuldigung, aber wenn ich es gewollt hätte, wären hier vor der Lampe zwei Charaktere gestorben, weil sie erschossen worden wären - Geradewegs in meine Schüsse gelaufen, meine Drohungen ignorierend. In der Realität würde niemand auf die Idee kommen, mit einem bewaffneten Bettler zu diskutieren, ihn mit einem Bogen zu schlagen und als Drittperson nach der Waffe meines Charakters zu greifen.

    Leider nimmt uns Crime'lern (meiner Meinung nach) den Spaß am Spiel. Den Spaß am Nervenkitzel, jemanden auszurauben oder zu bestehlen, wird uns genommen.

    Ich habe es seit langem nicht mehr gemacht und wollte es ausprobieren, obwohl ich wusste, dass es unangenehme Konsequenzen haben könnte. Leider sind es oft übermäßig starke, flinke oder magische Charaktere, die ohne jegliche Befürchtungen dazwischen gehen. Ich wurde nicht enttäuscht, was meine Befürchtungen anging.


    Es ist wichtig, sorgfältig zu überlegen, wo man eingreift. Was ist realistisch und was ist gefährlich?

    Selbst ein Magier sollte sich in einem Kampf zweier Fremder mit Waffengewalt zurückhalten. Bitte denkt daran, dass ein einziger Schuss tödlich sein kann.

    Obwohl ich eure Charaktere nicht verletzen oder töten möchte, um an meine Kupferlinge zu kommen, seid ihr euch dessen bewusst und nutzt es aus.

    Es ist verständlich, dass niemand gerne bestohlen oder ausgeraubt wird, und solche Vorfälle sind normalerweise äußerst selten. Ist es jedoch den Einsatz Ihres Charakters wert, anstatt einige Ihrer Münzen abzugeben?


    Als Seraphenspieler kenne ich die Grenzen meines Charakters, der eine militärische Grundausbildung und entsprechendes Waffentraining absolviert hat. Es ist allgemein bekannt, dass mit Schusswaffen nicht zu spaßen ist, sowohl OOC als auch IC. Ich hoffe, dass meine Sichtweise auf die Situation ein wenig Verständnis für die Spieler der anderen Seite schafft. Um meinen Diebstahl erfolgreich durchzuführen, bleibt mir nur noch abgesprochenes RP.

  • Ich war in der Situation dabei (der Magier) und wenn es dir lieber ist das mein Charakter das nächste mal anders reagiert, dann gerne, den dann wirft er demnächst direkt einen Feuerball nach deinem Charakter. Ich glaube nicht dass das in deinem Interesse ist und ehrlich gesagt auch nicht in meinem, dazu kam das in der Situation es schon zu OOC Missverständnisse kam bezüglich der Waffe.


    Ich habe es IC extra so gehalten das dein Charakter die Chance hatte zu verschwinden, aber er musste ja noch einmal um sich schießen. Und ich weiß manche möchten das nicht hören, aber in den Straßen von Götterfels treiben sich nicht nur unbewaffnete Damen und ängstliche Händler rum, sondern auch andere Ganoven, Magier, ja sogar Charr und Norn.


    Und ein einzelner Schuss kann tödlich sein, ein einzelner Messerstich auch und wenn man jemanden mit einer Nadel durch einen Stich den Herzbeutel verletzt, dann endet das auch tödlich, wenn das nein Arzt rechtzeitig rausfindet. Aber nur weil eine Kugel tödlich sein kann an bestimmten Körperstellen, gilt das nicht für jede Kugel.


    Und bevor es heißt ich gönne Crime RPlern (zu denen ich auch gehöre btw.) nicht ihren "Sieg", ganz im Gegenteil ich bin immer breit mich ausrauben zu lassen, aber ich erwarte genauso von meinem Gegenüber das er/sie bereit ist heraus zu finden das sie gerade die falsche Person ausrauben will/den falschen Ort gewählt hat/ect und daraus sie die logische Schlussfolgerung zu zieht, nämlich das man dieses Mal verloren hat.


    Aber in einem stimme ich dir zu, es scheint als könne man für Crime RP nur noch abgesprochenes RP machen oder allgemein bei Konflikt RP das zwei Spieler einschließt und nicht NPCs, den das ist etwas das seit Jahren auf dem Vormarsch ist und inzwischen fest verankert zu sein scheint: "Ich gewinne immer, die anderen verlieren immer. Den nur so habe ich meinen Spaß und dafür mache ich RP." ( Und auch ich habe in meiner Vergangenheit so gespielt, allerdings habe ich reflektiert, auch mit Hilfe andere Communitymitglieder, das es so nicht geht.


    In diesem Sinne,

    einen schönen Restabend.

  • Ein Thema, das leider immer und immer wieder auf kommt.

    Ich für meinen Teil spreche mich gerne mit jemandem ab, der gerade einen Überfall versucht um dann einen Mittelweg zu finden, der für beide Charaktere realistisch wäre. Nicht auszuschließen, das dies auch für andere Spieler gilt, allerdings fällt das in dem Moment brach, wo viele Spieler aufeinander treffen.

    Der Austausch ist plötzlich nicht mehr gegeben und alles endet im Chaos. Ich befürchte, in einer solchen Situation bist du als Crime-RPler leider der gelackmeierte. Ich sehe auch nicht, wie sich das beheben ließe. Leute treffen am Ort ein, sehen eine bedrohte Person und wollen helfen. Standartreflex. Ob der Spieler vorher mit dir OOC im Austausch über bestimmte Dinge war, ist dann halt nicht mehr relevant.

    Man kann leider nur hoffen, das die Spieler generell daran interessiert sind, ein solches Play "größer" und "intensiver" zu gestalten. Allem Raum zur Entfaltung zu geben, in ihrem Rahmen versteht sich, und es nicht gleich ersticken.

    Vor einige Zeit wollte Clive vor der Rurikhalle ärger machen. Ich bat ihm an, das meine Wache in dem Moment eine Runde dreht um ihm etwas mehr Zeit zu geben, habe aber vorgewarnt.. wenn sie zurück kommt und ihn sieht dann rappelts. Daraus entwickelt sich doch mehr und interessanteres RP für beide Seiten.

    Ich befürchte nur, es ist nicht realistisch das in dem oben genannten Setting zu erwarten. Zu viele Köche verderben nun einmal den Brei.

    leider.

  • So "Überfälle" sind ein heikles Thema. Gerade wenn man am Absatz der Treppe vor der Wunderlampe steht und um sich schießt.

    Alleine durch die Ortswahl wurde hier schon sehr viel Spielraum genommen.

    Zusätzlich hatte ich den Eindruck, dass das RP sich ziemlich schnell künstlich aufgebauscht hat, als die gefährdete Person nicht gleich Ja und Amen gesagt hat oder/und sich ergeben hat. Das hat das IC so unnötig verschärft.

    Die Tödlichkeit einer Waffe hier nun als Begründung für einen erfolgreichen Überfall aufzuführen halte ich absolut lächerlich und unangebracht.


    Entschuldigung, aber wenn ich es gewollt hätte, wären hier vor der Lampe zwei Charaktere gestorben, weil sie erschossen worden wären - Geradewegs in meine Schüsse gelaufen, meine Drohungen ignorierend.

    Du kannst nicht auf die Leute zu gehen und erwarten dass sie sich IC erschießen lassen, nur weil du um dich feuerst.

    Diese Revolver-Situation gab es bereits fast genau gleich im September 2023 vor der Rurikhalle.

    Und nun ein halbes Jahr später stellst du dich vor die Wunderlampe, fast das gleiche Szenario, ähnliche Spielweise und schreist nun hier nach Konsequenz nachdem dir deine Mitspieler sogar entgegen gekommen sind, sieh Margos Zitat:


    Ich habe es IC extra so gehalten das dein Charakter die Chance hatte zu verschwinden, aber er musste ja noch einmal um sich schießen


    Dann hierzu:

    Es ist verständlich, dass niemand gerne bestohlen oder ausgeraubt wird, und solche Vorfälle sind normalerweise äußerst selten. Ist es jedoch den Einsatz Ihres Charakters wert, anstatt einige Ihrer Münzen abzugeben?

    Rollenspiel, spielt man gemeinsam und man sollte niemals einfach mal davon ausgehe, dass der andere seinen Charakter töten lässt, sondern eher den Weg finden wie man das ganze umschifft und möglichst "gewaltfrei" an seinen Teil kommt.

    Je nachdem wie gut der "Räuber" ist, spielt das Opfer sicher auch gerne mit, sei es nun der Schnorrer, der sich die Münzen am Tresen schnorrt, oder ein vermummter, der sich irgendwo hinstellt und auf einen wartet.


    Aber wenn ich an den Abend zurückdenke und an das, was ich mitgelesen habe, entstand bei mir der Eindruck, dass da versucht wurde was durchzusetzen, weil man sich im Recht sah.

    Als Opfer würde ich mir das auch nicht unbedingt aufdrücken lassen.

    Aber das war nur mein persönlicher Eindruck beim Mitlesen, wie das "Opfer" das sieht, weiß ich nicht!


    Ich musste da mit meinen zwei Mitspielern auch nicht absprechen, dass wir uns da raushalten, obwohl ich zu der Zeit mit Dalian in der Schenke stand und bei den Zwei IC ordentlich Dampf abgelassen habe.

    Das spricht doch schon für sich, mh?


    In der Realität würde niemand auf die Idee kommen, mit einem bewaffneten Bettler zu diskutieren, ihn mit einem Bogen zu schlagen und als Drittperson nach der Waffe meines Charakters zu greifen.

    Also so unüblich ist es gar nicht, dass Menschen sich selbst überschätzen und dann versuchen sich einzumischen.

    Ich habe das schon selbst miterlebt ob das nun vor der Kneipe war, oder in der Schule.

    Und am Ende gabs Blutige Nasen, Krankenwägen und noch mehr Verletzte.

    Ich will das Thema jetzt nicht länger ausführen als nötig, aber hier zwei nahegelegte Beispiele:

    "Sportlehrer verhindert Blutbad" -> Fokus online

    "Lebensretter Offenburg "- > Ministerium BW

    In dem dazugehörigen kurzen Video des Sportlehrers sagt der Mann sogar noch, dass er Instinktiv gehandelt hat.

    Und schaut man sich ein wenig weiter unter "Zivilcourage" um, findet man noch viel mehr Artikel.


    Man kann sich ja wie Lineth schrieb vorher Absprechen, das nimmt den Stress aus dem RP.

    Ich für meinen Teil spreche mich gerne mit jemandem ab, der gerade einen Überfall versucht um dann einen Mittelweg zu finden, der für beide Charaktere realistisch wäre.


    Lineths Worte dazu finde ich sehr treffend.

    Unterschreib ich.

  • Eigentlich sollte der Grundsatz "Wir spielen miteinander, nicht gegeneinander" gelten.

    Daraus resultiert dann, dass man meiner persönlichen Meinung nach auch mal die eigentlich logische Reaktion seines Charakters nicht stumpf ausspielen, sondern ggf. etwas beugen sollte um das Spiel zu befördern, wenn es ansonsten den gegenteiligen Effekt hätte. Und jeder Spieler sollte sich fragen, ob er die Regel spielen möchte, oder die Ausnahme. Natürlich spielen die meisten eben gerne etwas besonderes, weil es Alltag schon genug im RL gibt, aber ein Mittelmaß ist manchmal angebracht.


    Bei einer Bedrohung aus nächster Nähe mit einem Messer vollbringt man keine Heldentaten, um eine Hand voll Münzen zu verteidigen. Es mag wahnsinnige Leute geben, die auf ihre Gesundheit nichts geben, aber das ist eine deutliche Ausnahme. Kein erfahrener Kampfsportler, kein Polizist, kein Soldat würde jemals dazu raten, auf eine Messerbedrohung mit Gewalt zu antworten, jedenfalls nicht aus der Nähe. Jemand der flink mit dem Messer ist, hat zugestochen und geschnitten bevor man den Mund zum Schrei öffnen kann.

    Die einzige Schutzreaktion ist hier, den Mund zu halten und dem Täter zu geben was er will. Jedenfalls bis er sich so weit entfernt hat, das er mit dem Messer nicht mehr in Reichweite ist.


    Wer mitten in der Stadt Feuerbälle schmeißt, riskiert einen Brand. Ein geübter Magier müsste sich schon darüber bewusst sein, dass man aufpassen muss wo und wie man seine Magie einsetzt. Und Stadtbrände (ohne jetzt die Möglichkeiten der Götterfelser Feuerwehr zu kennen, so sie existiert) sind bei so dichter Besiedelung wie sie uns die Engine zeigt meistens verheerend.

    Die Ruhe des ausgespielten Magiers wäre z.B. bestens geeignet gewesen, die Situation zu beruhigen. Zück ein paar Münzen, biete sie an damit der Streuner ruhe gibt und nicht auf dumme Gedanken kommt. Rede auf ihn ein, sag ihm das es keine Gefahr für ihn gibt. Irgendwie sowas. In eine Pistole zu greifen, das ist aber extrem gefährlich. Welchen Grund gäbe es, NICHT abzudrücken, wenn jemand nach meiner Waffe greifen will? Viel zu hohes Risiko.


    Bei sowas muss man sich als hinzukommender schon die Frage stellen, ob es weise ist einen Mann, der jemandem ein Messer vorhält, direkt anzugehen. Das birgt eskalationspotential und man setzt damit das Leben des Opfers aufs Spiel, weil man womöglich eine Spontanreaktion des bedrängten Täters hervorruft.

    Das man hin geht, auf den Täter einreden will, sich vorsichtig annähert, das ist kein Problem.

    Es geht hier nicht vorrangig darum, ob eure Charaktere sich gute Chancen im Kampf gegen einen mit Messer und Pistole bewaffneten Streuner ausrechnen. Es muss vielmehr darum gehen, dass eure Charaktere auch in Betracht ziehen müssen, welche Konsequenzen ein gewaltsamer Eingriff gegebenenfalls auf die Gesundheit des Opfers haben kann.
    Deeskalation ist bei sowas meistens der bessere Weg. Setzt nicht das Leben aufs Spiel, wenn es um eine Hand voll Kupferlinge geht. Ich denke, das dürfte auch Chars einleuchtend sein, die sich in irgendeiner Weise für Kampferprobt halten. Messer aus nächster Nähe sind scheiße und ermöglichen keinen guten Kampf, so einfach ist das eben nicht.


    Der Ort vor der Lampe war natürlich schlecht gewählt. Das führte ja auch dazu, dass der Streuner ganz schnell nicht mehr alleine da vorne war. Dass Seraphen gerufen wurden usw.

  • Es geht mir auch nicht darum, um Konsequenz zu schreien oder Mitspieler nieder zu machen, einen Schuldigen für das Versäumen eines Bettelversuches zu finden, allerdings geht es mir darum, dass ich um eine Erinnerung eines möglichst realitätsnahen Handelns bitte.

    IC wurde immerhin nichts (meiner Meinung nach) künstlich. verschärft, um Ärger zu provozieren.

    Ich habe die Dame angebettelt, sie schrie mich an. Mein Charakter wurde sauer. Sie zog ihren Bogen, ich setze nach und drohte mit einem Dolch/ Messer. Sie schlug auf Nathan ein. Dass er daraufhin (nachdem er den Schlag mit seinem Arm abwehrte) auf sie zugeht, um sie mit dem Dolch potenziell zu verletzen, sehe ich nicht als künstlich an.

    Besonders nicht, wenn wir (wie du es tust) mit heutigen Nachrichten einen Vergleich ziehen: Jugendliche, die sich auf dem Schulhof gegenseitig abstechen, weil ihre Mutti beleidigt wurde.


    Damals im September war die Situation eine völlig andere - Nicht, wie öffentlich hingestellt, sodass ich es im Nachhinein in vielen Whisper-Nachrichten erfolgreich gerade rücken müsste.

    Danke, Ario - Denn genau um deine Worte geht es mir.

    Selbstverständlich wird sich mein Charakter wehren, und das tat er unter Einsatz seines Dolches.

    Als selbst darauf weiter auf ihn eingeprügelt wurde, und der Magier dazu kam, zog er seine Pistole, um sich zu wehren.

    Ich appelliere an die Unverhältnismäßigkeit unserer Helden im RP.

    Wie Ario es sagt: Einen potenziellen Täter einzukesseln und mit Gewalt von sich zu halten, wo er offensichtlich mit Messer & Pistole bewaffnet ist, dazu wird euch niemand raten. Da wäre es der klügere Zug für etwaige Beteiligte und euren Charakter, Münzen oder Stiefel abzugeben und denjenigen im Nachhinein zu melden. Dafür gibt es uns Seraphen u.A. wie Johannes (Konradin) es auch ausspielte. Mein Charakter ergriff die Flucht, und das hätte er auch, hätte man ihm 3 Kupferlinge zugesteckt, um die der ursprünglich geschnorrt hat.

    Ich war in der Situation dabei (der Magier) und wenn es dir lieber ist das mein Charakter das nächste mal anders reagiert, dann gerne, den dann wirft er demnächst direkt einen Feuerball nach deinem Charakter. Ich glaube nicht dass das in deinem Interesse ist und ehrlich gesagt auch nicht in meinem, dazu kam das in der Situation es schon zu OOC Missverständnisse kam bezüglich der Waffe.

    Nun zu Margos.

    Sein Charakter kam auf meinen zu, wie er eine schussbereite Waffe in der Luft hielt.

    Geht weiter auf den Vermummten zu, um ihm an die Pistole zu langen, und jene glühen zu lassen, dass er sie loslässt.

    Margos, ich bitte dich meine Worte nicht falsch aufzunehmen, doch in erster Linie ist das für mich (und 1-2, die ich befragt habe) Selbstjustiz. Zumal es keine gute Idee ist, eine Schusswaffe glühen zu lassen - Diese hätte uns allen um die Ohren fliegen können.

    Auch ein Feuerball in einer Stadt, oder insg. (Feuer-)Magie, ist eine wirklich gefährliche Situation und können verheerend ausgehen. Das für 3 Kupfer zu riskieren, ist für mich unverhältnismäßig und sollte überdacht werden.


    Ich möchte hier keine Diskussion entfachen, meinen Charakter zurechtrücken oder mich rechtfertigen müssen für Handlungen eines Jugendlichen.

    Es ging mir lediglich darum, dass ich um eine realistische Handlungsweise bete, wie es viele vor mir bereits getan haben.

    Ich bin auch nicht gewillt, weiter über das Passierte zu diskutieren. Gesagt wurde mehr als genug.

    Dennoch möchte ich mich bei Ario, Ella & Lineth für ihre Handlung oder Worte danken.

  • Den Aussagen meiner Vorredner Ario und Sarah schließe ich mich an.
    Ich finde Arios Grundsatz "Miteinander und nicht gegeneinander" sehr gut, auch wenn viele Situationen ic gegeneinander gehen.
    Deswegen kann ich hier immer nur betonen, dass im Rp verlieren, sogar mehr spannendes Rp bringen kann, als wenn euer Charakter nur gewinnt.
    Und da gibt es für mich mehrere Sachen auf die man in seinem Rp-Umfeld achten sollte. Zum einen wie mächtig der eigene Charakter selbst ist.
    Denn wenn ich gerade einen Charakter spiele, den es vielleicht auch schon ooc mehrere Jahre gibt und auf einem Level ist, dass er gegen mehrere Drachendiener bestehen kann (oder erfolgreich in den Drachenkriegen gekämpft hat) und ein hohes Amt bekleidet, hat er nichts in einer Schänke im Open-Rp verloren. Weil er eben rein ic gesehen wichtigere Dinge zu tun hätte oder dort gebraucht werden würde, wo seine Fähigkeiten wichtig sind. Und das wäre nicht bei dem Raubüberfall eines Tagelöhners, bei dem es um ein par Kupfermünzen geht. Wenn ihr also Bock auf Taverne habt, dann macht euch doch vielleicht einen Charakter, dessen Powerlevel auch moderat an die Kulisse angepasst ist.
    Dann ist da noch der gute alte Punkt Magie vs Schusswaffen. Ja Magie ist mächtig und jetzt kommt dras große Aber. Schusswaffen sind schneller.
    Um Magie auszuüben muss man sich konzentrieren. Du beschwörst den Feuerball, du holst aus und schleuderst ihn. Das allein sind schon mal drei Aktionen.
    Bei einer Pistole reicht es einfach nur den Arm auszustrecken und abzudrücken. Eine Aktion weniger. Und da Magie schon so mächtig ist, sollte man es den Unmagischen ruhig zugestehen können, dass die Pistole eben schneller ist. Das wäre fair und würde für Chancengleicheit sorgen. Denn so muss der Magier erstmal mit Köpfchen arbeiten und sich einen günstigen Moment suchen, um nicht in die Knarre zu rennen. Ich meine nicht ohne Grund haben die Charr so viele Waffen entwickelt, als sie sich von der Flammenlegion lossagten und Magie ablehnten. Da mussten Scusswaffen her um eine Chance zu haben.
    Natürlich sollte der Pistolenträger dann auch nicht übertreiben und eine hochmoderne von den Asura getunte Maschinenpistole haben. So viel ist mal klar.
    Aber wenn man sich auf solche Sachen einigen würde, könnte schon viel mehr spannendes Rollenspiel generiert werden.

  • um einen wie mächtig der eigene Charakter selbst ist.
    Denn wenn ich gerade einen Charakter spiele, den es vielleicht auch schon ooc mehrere Jahre gibt und auf einem Level ist, dass er gegen mehrere Drachendiener bestehen kann (oder erfolgreich in den Drachenkriegen gekämpft hat) und ein hohes Amt bekleidet, hat er nichts in einer Schänke im Open-Rp verloren. Weil er eben rein ic gesehen wichtigere Dinge zu tun hätte oder dort gebraucht werden würde, wo seine Fähigkeiten wichtig sind. Und das wäre nicht bei dem Raubüberfall eines Tagelöhners,

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    Hiermit möchte ich nur anmerken das weiterhin alle Veteranen der Drachenkriege im Gabel und Kelle gerne gesehene Gäste sind.


    Werbung Ende.


    Topic:

    Es ist egal welchen Veteran Status ein Charakter hat (ja ich kenne genug Charaktere die ic wie ooc seit Release gespielt werden) wer sich nicht einig werden kann der nimmt wie im guten alten P&P die Würfel zur Hand. Auch alt eingesessenen passieren Fehler auch Kampferprobten passieren Fehler. Unerfahrene haben mal Glück und die Waghalsigen Pech. Dafür gibt es Würfel. Deshalb muss niemand aus den Tavernen weg bleiben, ist eh schon wenig genug los.


    *Wirft zwei Kupfer in die Runde und verschwindet wieder.*

  • Komplett vielleicht nicht, trotzdem wird es irgendwann unglaubwürdig wenn beispielsweise der hochdekorierte Leutnant der Seraphen genug Zeit hätte um jeden Abend einen Bechern zu können. Oder jede Kneipe der Stadt Götterfels und darüber hinaus kennt und dort Stammgast zu sein scheint. :/

  • Bei einer Pistole reicht es einfach nur den Arm auszustrecken und abzudrücken. Eine Aktion weniger. Und da Magie schon so mächtig ist, sollte man es den Unmagischen ruhig zugestehen können, dass die Pistole eben schneller ist.

    Oder, nur als andere Möglichkeit man nimmt die Mittel die es in einer High Fantasy Welt wie Tyria gibt und gibt seinem Charakter vielleicht auch Magie und eine Pistole, selbst im Wiki wird es so schön beschrieben mit "All living beings have a natural ability to access and use magic, and it is extremely rare that someone is born without it" weer also unmagisch spielt tut das völlig wissentlich dass er unmagisch in einer magischen Welt ist und damit faktisch im Nachteil. Da ist kein Schusswaffe oder Magie wenn man sehr gut beides Zeitgleich haben kann. Und wieso keine Asura Gewehre? Wenn ich einen Asura spiele in Fels dann gibt es keinen Grund das der dieser nicht Zugang zu dem hätte was für Asura normal ist. Sollten Charrrüstungen verboten werden im Open weil eine Pistole kaum einen kratzer in diesen hinterlässt? Nun für das Open ein Powerlevel festlegen zu wollen würde damit vermutlich bedeuten keine Charr und Norn im Open, die sind im Faustkampf doch viel zu Unfair, das würde so immer weiter gehen.

    Denn wenn ich gerade einen Charakter spiele, den es vielleicht auch schon ooc mehrere Jahre gibt und auf einem Level ist, dass er gegen mehrere Drachendiener bestehen kann (oder erfolgreich in den Drachenkriegen gekämpft hat) und ein hohes Amt bekleidet, hat er nichts in einer Schänke im Open-Rp verloren

    Und wer mit seinem Charakter wirklich in eine Taverne Abends will der findet einen Grund ganz gleich was ein Charakter kann oder Amt er hat, manche Charaktere haben ja vielleicht 19 Uhr Dienstschluss und dann gibt es kein Grund für die nicht in eine Taverne zu gehen. Vielleicht kennt er die Besitzer? Vielleicht erhofft er sich dort Leute zu treffen die für ihn wichtig sind, vielleicht hat er Feierabend und will saufen das wollen auch Personen in hohe Ämtern mal.


    Aber wenn man sich auf solche Sachen einigen würde, könnte schon viel mehr spannendes Rollenspiel generiert werden.

    Man kann auch mit Charakteren die gegen Drachendiener klar kommen oder gegen Banditen Spaß haben ohne allen anderen allen Spaß zu verderben aber zu sagen so und so sollten alle Charaktere sein dann hätte man mehr spaß, würde doch völlig dem Sinn von FANTASY widersprechen zu spielen worauf man als Person selbst spaß hat. POWERN und UNVERHÄLTNISMÄßIGE HANDLUNGEN sind etwas OOC haftes und nichts was man auf eine IC weise Lösen kann ich könnte wunderbar mit einem planlosen und schwachen Charakter spielen, mich dennoch von Nichts treffen lassen und alles sofort töten, da hilft OOC miteinander klären nicht nun vorgeben wie Charaktere im Open zu sein haben.


    Am Ende des tages ist es ein Hobby und etwas wo Leute spielen können sollten worauf sie Lust haben und dennoch mit anderen RPn können.

  • Danke. Das sollte man jedem RPler der auch nur ansatzweise Crime RP spielt bzw überhaupt Konflikt RP einfach an die Stirn nageln.

  • Zitat von Schattenmann

    Oder, nur als andere Möglichkeit man nimmt die Mittel die es in einer High Fantasy Welt wie Tyria gibt und gibt seinem Charakter vielleicht auch Magie und eine Pistole, selbst im Wiki wird es so schön beschrieben mit "All living beings have a natural ability to access and use magic, and it is extremely rare that someone is born without it" weer also unmagisch spielt tut das völlig wissentlich dass er unmagisch in einer magischen Welt ist und damit faktisch im Nachteil. Da ist kein Schusswaffe oder Magie wenn man sehr gut beides Zeitgleich haben kann. Und wieso keine Asura Gewehre? Wenn ich einen Asura spiele in Fels dann gibt es keinen Grund das der dieser nicht Zugang zu dem hätte was für Asura normal ist. Sollten Charrrüstungen verboten werden im Open weil eine Pistole kaum einen kratzer in diesen hinterlässt? Nun für das Open ein Powerlevel festlegen zu wollen würde damit vermutlich bedeuten keine Charr und Norn im Open, die sind im Faustkampf doch viel zu Unfair, das würde so immer weiter gehen.

    Es mag sein, dass theoretisch jeder ein magisches Potenzial hat. Jeder kann lernen Magie anzuwenden, aber eben nicht alle. Das ist ein großer Unterschied.
    Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zum Beispiel, dass Sie kein Geld für eine Ausbildung haben, oder kein Interesse, oder ganz einfach nicht das Zeug dazu. Trotzdem wissen diese Leute, dass die beste und schnellste Möglichkeit für sie wäre, sich mithilfe einer Schusswaffe gegen Magier zu wehren.
    Was die Asura-Waffen betrifft, zählen diese für mich zu höherwertigen Waffen. Wir sprechen hier von Asura-Tech und die ist teuer. Immerhin meckern die NPC´s beim Asura-Portal nach Ebonfalke ja schon über die unverfrorenen Preise, die von den Asura verlangt werden, die das Portal bedienen.
    Und nein natürlich sollten Charr-Rüstungen nicht verboten werden. Trotzdem sind Rüstungen für den Kampf gedacht und auf die Dauer sehr unangenehm zu tragen. Zumal passt man als Charr ja so schon schlecht in eine Menschen-Taverne, dann also noch die Rüstung mit großen Stacheln dran und dem Riesenschwert auf dem Rücken, das ist einfach nur unpraktisch. Man sieht zum Beispiel auch Charr-NPC´s in Götterfels, die in Zivilkleidung kommen, wenn sie beispielsweise zur Königin wollen. Ein Charr in einer Rüstung wirkt einfach auch bedrohlich. Genauso wie auch Menschen, Norn, Sylvari, oder Asura. Soll nicht heißen, dass man es komplett verbieten sollte, aber solches Erscheinen sollte in meinen Augen eher nicht der Regelmäßigkeit entsprechen.


    Zitat von Schattenmann

    Und wer mit seinem Charakter wirklich in eine Taverne Abends will der findet einen Grund ganz gleich was ein Charakter kann oder Amt er hat, manche Charaktere haben ja vielleicht 19 Uhr Dienstschluss und dann gibt es kein Grund für die nicht in eine Taverne zu gehen. Vielleicht kennt er die Besitzer? Vielleicht erhofft er sich dort Leute zu treffen die für ihn wichtig sind, vielleicht hat er Feierabend und will saufen das wollen auch Personen in hohe Ämtern mal.

    Und wieder rede ich hier von einer Ausnahme und nicht von Regelmäßigkeit. Und doch gibt es genügend Gründe für Leute in hohen Positionen eben nicht in eine Taverne zu gehen. Unzwar ihre Pflichten. Denn je höher der Rang, desto mehr vereinnahmt die Arbeit nunmal das Leben des Charakters.

    Und wenn man beispielsweise einen Ratsherren in einer Taverne antrifft, dann kann man sich sicher sein, dass es eine ist, die zu dessen Stand passt und das die Leute die bei ihm sitzen irgendwelche Anliegen haben um Geschäfte zu machen, oder über Politik zu sprechen. In diesem Punkt wären wir uns einig. Aber selbst wenn dieser Charakter einfach nur "Feierabend" haben und sich besaufen will, wird er das in einem geschlossenen Rahmen tun, weil er immer noch einen Ruf zu verlieren hat.


    Zitat von Schattenmann

    Man kann auch mit Charakteren die gegen Drachendiener klar kommen oder gegen Banditen Spaß haben ohne allen anderen allen Spaß zu verderben aber zu sagen so und so sollten alle Charaktere sein dann hätte man mehr spaß, würde doch völlig dem Sinn von FANTASY widersprechen zu spielen worauf man als Person selbst spaß hat. POWERN und UNVERHÄLTNISMÄßIGE HANDLUNGEN sind etwas OOC haftes und nichts was man auf eine IC weise Lösen kann ich könnte wunderbar mit einem planlosen und schwachen Charakter spielen, mich dennoch von Nichts treffen lassen und alles sofort töten, da hilft OOC miteinander klären nicht nun vorgeben wie Charaktere im Open zu sein haben.

    Am Ende des tages ist es ein Hobby und etwas wo Leute spielen können sollten worauf sie Lust haben und dennoch mit anderen RPn können.

    Deinem ersten Satz aus diesem Zitat widerspreche ich ganz klar mit "nein". Mit großer Macht, folgt große Verantwortung. Denn ein Charakter, der es spielend mit Banditen aufnehmen könnte, kann den Rahmen eines ganzen Settings sprengen. Und das finde ich gerade für das Open-Rp eher zum Nachteil. Denn wenn der starke Held auftaucht und plötzlich das Problem eines Charakters löst, dass eigentlich eine Art Lebensaufgabe war, dann ist die Rp-Motivation für diesen Charakter, erst einmal Geschichte. Genauso umgekehrt. Welchen Spaß hat denn der Crimler, wenn er weiß, dass sein Charakter von vorn herein keine Chance hat? Natürlich kann man auch so etwas bespielen, um jedem Mal seinen Heldenmoment zu gönnen. Aber es sollte eben nicht die Regel sein. Denn wir alle möchten, dass unsere Charaktere irgendwo ernst genommen werden. Und nur weil wir in einem Fantasy-Setting spielen, heißt es nicht, dass es in dieser Fantasie-Welt keine Regeln gibt. Einen Logan Thackery wird man niemals bei einem Feierabendbier in der Taverne antreffen. Niemals. Vor allem, weil der irgendwo in der Weltgeschichte rumtingelt, wo er gerade gebraucht wird. Ganz einfach weil dieser Charakter einen hohen Rang bekleidet und damit viele Pflichten hat. Konzepte wie politische Ämter, Söldner, Seraphen, Ministeriale usw. sind welche die das Leben der Charaktere bestimmen. Vor allem je höher man im Rang steigt. Söldner können zwar ohne weiteres in die Taverne gehen und mal einen Zechen, doch die wirklich guten Söldner, hängen nicht faul herum, sondern verfeinern ständig ihre Fähigkeiten und jagen dem nächsten lukrativem Auftrag nach. Bestes Beispiel wäre da wohl Boba Fett aus Star Wars. Wenn der in einer Cantina auftaucht, weiß jeder, dass der Spaß vorbei ist. Selbst als Musiker, der Konzerte in vollen Hallen spielt. Dieser Charakter beherrscht sein Instrument auf einem so hohen Niveau, dass er viel häufiger üben wird um seine Kunst weiter ausführen zu können.
    Was Powern und unverhältnismäßiges Handeln betrifft, da stimme ich dir zu. Das kann man nur ooc klären, richtig. Aber deshalb ist es ja eben gut, dass die Leute sich vorher Gedanken machen, bevor sie etwas tun, damit man eben nicht viel klären muss. Deine Aussage, dass du einen planlosen schwachen Charakter spielen könntest, der dann aber unbesiegbar ist, ist ein Widerspruch. Denn das wäre ein Bruch mit der gewählten Rolle. Natürlich kann sich ein schwacher Charakter entwickeln, keine Frage. Aber die reine Rolle des schwachen Charakters erfordert eben einfach, dass dieser auf Hilfe angewiesen ist. Wenn er das im Rp doch nicht mehr tut, dann ist er einfach kein schwacher Charakter mehr.
    Im Rollenspiel geht es ja gerade darum mithilfe eines Charakters in eine Rolle zu schlüpfen. Wir haben ja auch eine Erwartungshaltung an unsere Filmhelden, Romanhelden usw. Wir wissen zum Beispiel ganz genau, was ein Superman, oder Batman tun würde und was nicht.
    Und genau das Gleiche gilt auch hier im Rp.

    Natürlich, jeder sollte spielen können was er will. Aber wenn man möchte, dass so viele Leute wie möglich zusammenspielen, dann muss man irgendwo Kompromisse (oder Regeln) finden auf die man sich einigen kann. Und ja, natürlich ist es ein Hobby. Doch in meinen Augen spricht nichts dagegen Rp auch als ernstes Hobby zu betrachten. Genauso wie Larp zu betreiben, oder Fußball zu spielen usw. Und da gehört im Rp eben auch ein immersives Spiel dazu.

  • Die beste Regel ist meiner Erfahrung nach "defensiv fahren". Allem voran kann ein Spieler seinen eigenen Charakter beeinflussen und dafür sorgen, dass die Leute Spaß an der Rolle haben. Etwas mehr kommunizieren, selbst wenn das manchmal ein bisschen die Spannung schmälert - gerade wenn man den Gegenüber weniger gut kennt. Man kann natürlich auch darüber hinaus gehen und ein Vorbild sein, immer wieder zweite Chancen vergeben, Leuten bei Problemen helfen - aber das ist die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Erstmal kein Arschloch sein, anderen kein Spiel aufzwingen, ab und an nach Feedback fragen und das ernst nehmen, das bringt die Community schon weit.

    Belastbare, aber wenig einengende "best practices" bringen mehr als harte Regeln. Zumindest in meinen Augen.

    "That which can be asserted without evidence can also be dismissed without evidence." - Christopher Hitchens

  • Das Gut vs. Böse Rollenspiel lief seid beginn von Guild Wars 2 schon immer problematisch. Das war auch einer der Gründe wieso ich mitunter (nicht nur wegen der Wunderlampe) meinen Seraphen Hauptmann rausgenommen habe und ihn nur sporadisch noch bespiele. Sind wir mal realistisch: Wenn Jemand eine Waffe in einem Bus zieht, wieviele Leute würden sofort auf ihn zu stürmen? Einfach mal Google anwerfen und ihr werdet sehen das dies nicht sehr häufig passiert ist, nur wenige einzelne Fälle wo jemanden den Helden gespielt hat. Leider sehe ich im Rollenspiel aber das zu 98% der Spieler alles knallharte super mutige und heroische Charaktere spielen, auf Gefahren pfeifen und immer eine Ausrede haben wie sie den Gegenüber zu Fall bringen können. Wie will man so Kriminelle Ernst nehmen, wenn sich keiner von ihnen wirklich fürchtet?

    Außerdem ist da noch die Sache mit der Magie oder der Technik der Welt. Ich kann verstehen wenn Jemand aus der Ferne den Vorfall sieht, eine Illusion von sich selbst schafft und diese dann auf den Banditen los hetzt ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Oder man bereitet vorab in einer Straßenecke eine magische Barriere vor und tritt dann an den Kriminellen (was Emote mässig vllt. sogar lesbar wäre, damit sich der Dieb darauf auch dann im weiteren RP logisch einstellen kann und so vllt. auch das OOC etwas klein gehalten wird). Oder aber auch wenn ein Asura gerade mit einem technisch hoch entwickelten Anzug aufkreuzt, der möglichweise eine Schutzfunktion zum aktivieren besitzt (was ich noch NIE im RP erlebt habe). Jedoch passiert nichts dergleichen und es wird auch nichts dergleichen kommuniziert. Diese "Instant Mages" die mit einem Blinzeln und Fingerschnippen sofort ihre "göttliche" Magie wirken können....tschuldigt, aber selbst Lore bedingte Charaktere in der Story brauchen ihre Zeit zum wirken der Magie. Da ist ne Revolverkugel schneller in der Brust des Magiers als ein Feuerball der gewirkt werden muss. Ich glaube hier überschätzen wirklich viel zu viele Leute ihre Charaktere und damit killt ihr einfach gutes abwechslungsreiches Rollenspiel. Deswegen gibt es im Open RP so wenig bis kein kriminelles Rollenspiel mehr und viele spielen dann privat nur noch unter sich so etwas in Plots aus. Jeder Charakter kann in etwas gut sein, aber er muss auch etwas haben in dem er schlecht ist. Und damit sind nicht schlechte Kochkünste oder mangelndes Wissen über Backsteine gemeint. Erstickt nicht sofort jegliches potentielle und gute Rollenspiel mit euren Superkräften und super mutigen Charakteren.

  • Ich mag mich hier zu vielem äußern , ich fang mal damit an :

    Es mag sein, dass theoretisch jeder ein magisches Potenzial hat. Jeder kann lernen Magie anzuwenden, aber eben nicht alle. Das ist ein großer Unterschied.
    Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zum Beispiel, dass Sie kein Geld für eine Ausbildung haben, oder kein Interesse, oder ganz einfach nicht das Zeug dazu.

    Als jemand, der bewusst einen Charakter spielt, der nicht besonders gut im Umgang mit Magie ist, pflichte ich dem bei. ALLERDINGS ist das nichts, wovon man ausgehen darf. Erst recht nicht in einer Stadt wie Götterfels. Wenn du als Dieb oder Mörder, whatever, mit dem Gedanken an die Arbeit gehst : "Wird schon keiner um die Ecke kommen, der gut mit Magie ist!" bist du schlicht auf verlorenem Posten. Es wäre in dieser Welt schlicht nicht realistisch imo, weil Magie dafür einen zu großen Stellenwert in der Welt / Lore hat und viel zu allgegenwärtig ist. Ich bin immer gewillt, einem Gewehr oder einer besonderen Rüstung gute Chancen auszurechnen im Kampf gegen einen Magier, alleine weil das RP dadurch schon bedeutend interessanter wird. Allerdings ist das schon sehr abhängig von den Gegebenheiten. Hat der Magier genug Zeit einen mächtigen Zauber in aller Ruhe zu wirken? Hat ein Scharfschütze eine gute Position um sein Ziel bis zum perfekten Zeitpunkt unentdeckt anzuvisieren? Man muss eben entsprechend der eigenen Stärken und Schwächen agieren um Chancengleichheit zu ermöglichen. Überfällt ein Dieb jemanden mitten auf einer gut frequentierten Straße, ist die Wahrscheinlichkeit nun einmal groß, das er im Nachteil ist. Die Frage ist dann, ist er sich dem Nachteil bewusst? Wenn ja, was tut er? Möglicherweise nimmt er eine Person als Geisel um sich so vor Angriffen aus der Ferne zu schützen? Hat er vielleicht eine Rauchbombe um sich "unsichtbar" zu machen und der Situation zu entfliehen? Es gibt Möglichkeiten Chancengleichheit herzustellen und die sollten BEIDE Seiten der Spieler immer respektieren / auch als solche wahrnehmen. Genau so wie man aber auch erkennen muss, wenn man schlicht im Nachteil ist, entweder schlicht aus der Situation raus oder eben, weil einem die nötigen Tools fehlen.


    Und wieder rede ich hier von einer Ausnahme und nicht von Regelmäßigkeit. Und doch gibt es genügend Gründe für Leute in hohen Positionen eben nicht in eine Taverne zu gehen. Unzwar ihre Pflichten. Denn je höher der Rang, desto mehr vereinnahmt die Arbeit nunmal das Leben des Charakters.

    Und wenn man beispielsweise einen Ratsherren in einer Taverne antrifft, dann kann man sich sicher sein, dass es eine ist, die zu dessen Stand passt und das die Leute die bei ihm sitzen irgendwelche Anliegen haben um Geschäfte zu machen, oder über Politik zu sprechen.

    Hier kann ich jedoch nicht beipflichten. Es steht dir natürlich frei, deinen Charakter zu bespielen, aber du darfst nicht generalisieren. Feierabend ist nun einmal Feierabend und man kann keinem Charakter vorwerfen danach zu handeln. Natürlich fühlt man sich in höheren Positionen aber oft so, als wäre man nie gänzlich frei von der Arbeit. Vielleicht geht man mal aus um sich ein "Feierabendbier" zu genehmigen, aber wenn jemand mit einem Anliegen auf einen zukommt, dann hört man zumindest mal zu. Aus Respekt, aus einem Ehrgefühl, was auch immer. Auch was den Ort angeht, stimme ich dir nicht zu. Es ist natürlich logisch, das jemand, der potentiell zur "Elite" der Stadt gehört, sich eher in nobleren Etablissements bewegt, aber festgeschrieben ist das bei Weitem nicht. Lineth zb hat ausreichend Gründe sich eher unter das "normale" Volk zu mischen. Auch, wenn ich da jetzt nicht näher drauf eingehen will. Man muss sich, wie so häufig, nur bewusst machen WARUM der Charakter jetzt WAS tut. Wieso ist der reichste Charakter der Stadt gerade in der Räudigen Stute? Die Frage könnten sich die anderen Spieler stellen, also solltest du sie dir auch stellen und wenn es nur ist, um anderen gegenüber darauf eine Antwort zu haben. Das ist so ziemlich die EINZIGE Voraussetzung die ich dafür sehe. Niemand kann einem Charakter vorschreiben wo er zu sein hat, oder eben nicht.


    Deinem ersten Satz aus diesem Zitat widerspreche ich ganz klar mit "nein". Mit großer Macht, folgt große Verantwortung. Denn ein Charakter, der es spielend mit Banditen aufnehmen könnte, kann den Rahmen eines ganzen Settings sprengen. Und das finde ich gerade für das Open-Rp eher zum Nachteil. Denn wenn der starke Held auftaucht und plötzlich das Problem eines Charakters löst, dass eigentlich eine Art Lebensaufgabe war, dann ist die Rp-Motivation für diesen Charakter, erst einmal Geschichte.

    Hier bin ich zwiegespalten. Beide Seiten haben gute Punkte, aber ich tendiere mehr zu Sibian's Seite. Die Frage sollte hier nicht sein "Wie stark ist ein Charakter?" sondern "Wie setzt der Spieler diese Stärke ein?". Das ein Charakter mit Erfahrung und Lebensjahren lernt und stärker wird ist nur logisch. Manche sind stärker als andere. Manche sind klüger als andere. Thats life. Damit muss man sich abfinden. Da wir hier aber GEMEINSAM ein Spiel spielen und eine gute Zeit haben wollen, muss man diese Dinge mit Vorsicht und behutsam ausspielen. Auch ein mächtiger Magier sollte, zumindest innerhalb der Stadt, daran interessiert sein nicht mit einem Feuerball die Häuser in Brand zu stecken, nicht mit einem Windstoß die Nachbarin des dritten Hauses aus dem Fenster des 4. Stocks zu wehen und VORALLEM, das ein Dieb gefangen genommen wird und hinter Gittern kommt. So kann man seinen starken Charakter schon einmal in diesem Setting ein wenig einschränken um es für alle Seiten spannender zu gestalten. Im BESTEN Fall spezialisiert sich ein Charakter auf gewisse Dinge, so das ANDERE Charaktere dafür in anderen Bereichen glänzen können. Also ja, mit großer Macht kommt große Verantwortung. Verantwortung für den SPIELER, diese Macht nicht alles andere überschatten zu lassen. Ist der Spieler allerdings erfahren genug und weiß diese Macht zu handlen, spricht für mich absolut nichts dagegen.


    Natürlich, jeder sollte spielen können was er will. Aber wenn man möchte, dass so viele Leute wie möglich zusammenspielen, dann muss man irgendwo Kompromisse (oder Regeln) finden auf die man sich einigen kann. Und ja, natürlich ist es ein Hobby. Doch in meinen Augen spricht nichts dagegen Rp auch als ernstes Hobby zu betrachten. Genauso wie Larp zu betreiben, oder Fußball zu spielen usw. Und da gehört im Rp eben auch ein immersives Spiel dazu.


    Hier stimme ich dir natürlich zu. An oberster Stelle sollte immer die Frage stehen "Welche Anspielmöglichkeiten hat mein Charakter?", denn davon profitierst DU als Spieler des Charakter sowie die, die MIT ihm spielen. Wenn mein Charakter so stark ist, das er alle Probleme in der Welt alleine bewältigen kann, warum sollte er dann nach Mitstreitern suchen? Gebt euren Charakteren auch Schwächen! Ich bin generell mit dem Gedanken an die Charaktererstellung gegangen, das ich für jeden Positiven trait, 2 negative eingebaut habe. Ja, mein Charakter ist unfassbar gut im Nahkampf und mit dem Schwert! Dafür ist mein Charakter halt dürr / nicht besonders stark und eher schlecht im Umgang mit Magie. Ja, mein Charakter ist schnell wie der Wind! Dafür hasst er Schusswaffen ( Kann dementsprechend schlecht damit umgehen) und seine Panzerung wäre ihm nur hinderlich (weswegen sie leichter verletzt werden kann als andere).

    Raum zum spielen brauchen wir alle.

  • Da ist ne Revolverkugel schneller in der Brust des Magiers als ein Feuerball der gewirkt werden muss. Ich glaube hier überschätzen wirklich viel zu viele Leute ihre Charaktere und damit killt ihr einfach gutes abwechslungsreiches Rollenspiel.

    Und was ist ein revolver? Schaut man mal in Gw2 mal nach wäre das ab Ascended die meisten Pistolen sind nach "reiner RL Logik" ungenau und Einschluss. Ich bin mir sicher dass die wenigstens die dann mit ner Pistole drohen Sorge haben "was passiert wenn der Schuss daneben geht? Was wenn der Typ nach dem Schuss nicht umkippt?" Das sind ebenso Dinge die dann genauso angekreidet werden sollten wie "instant Magier mit göttlicher magie" was ist mit Waffe ziehen? Zielen? Wie enrkomme ich denn nach sowas denn im RL wird man auch sehen das Leute die solche Verbrechen begehen nicht davon kommen. Ist das dann auch wie Magier mir göttlicher Magie? Das Magier in dieser Welt ein KERN Faktor ist und man wie Sam sagte damit rechnen muss das du NIE weißt was dein Gegenüber kann. Das ist auch Teil des Ganzen.

  • Ich finde es schwierig zu sagen, dass es grundätzlich übertrieben und unsinnig ist, sich wegen ein paar Kupfern eines anderen in die Schusslinie und somit in Gefahr zu bringen. Für den betreffenden Char ist es vielleicht völlig logisch - Vielleicht wurde er selbst einmal ausgeraubt und hätte sich in dieser verzweifelten, angstbehafteten Situation Hilfe erwünscht und reagiert daher so "übertrieben".

    Ich finde es genauso schwierig, einem Dieb nachzusagen es sei unsinnig an einem belebtem Ort auf Beutefang zu gehen, weil er da halt damit rechnen muss, dass er direkt mal zermatscht wird. Vielleicht ist sein Schutzgeldzahlungstermin an seinen Boss abgelaufen und er konnte in den Seitengassen unter dem verheerenden Zeitdruck einfach nirgends ein Opfer finden, sodass er sich zu dieser "dummen" Tat gezwungen sah?

    Ich glaube, weder das eine noch das andere wurde hier genau so gesagt. Ich habe es bloß aus den Texten so herausgelesen. Fahre ich also auf einer anderen Schiene als alle anderen: Sorry. Beachtet mich einfach nicht :D


    Ich glaube dennoch, dass Debatten darüber, ob die Feuerwaffe oder der Magiespruch nun schneller / besser / mächtiger ist unwichtig werden, wenn wir alle ein bisschen mehr -miteinander- spielen würden. (Wurde bereits angemerkt, ich mag es aber noch einmal wiederholen. :) ) Wenn wir auch mal verlieren könnten. Und wenn wir persönliche Gründe des Gegenübers neugierig hinterfragten, statt sie direkt als unumstößlich unschlüssig darzustellen (weil sie in dem Moment vielleicht aus unserer Sicht tatsächlich unsinnig erscheinen), würden wir in manchem Moment vielleicht überrascht sein, wie sinnig eine Handlung für einen anderen Charakter sein kann, die uns selbst als völlig dumm erscheint.

    Und ja: Dummköpfe gibt es trotzdem, und Leute, die einfach nicht darüber nachdenken, was sie da tun. Aber mit dem Gedanken in ein Konflikt-RP zu gehen, dass man selbst derjenige ist, der sinnvoll und schlüssig handelt und andere nicht, ist für mich kein Miteinander.

    Wir hatten lange Zeit weder die Wachenseite, noch die Gossenseite bespielt - oder nur in sehr, sehr kleinem (teilweise privatem) Rahmen. Weil es immer wieder zu Streitigkeiten darüber kam, wer nun Recht und Unrecht hat, wer wie sinnig oder unsinnig spielt. Das habe ich ziemlich bedauert, und ich weiß, das viele andere, mit denen ich mich darüber ausgetauscht habe, das auch so sahen. Ich hoffe, dass solche Streitigkeiten nicht dazu führen, dass hier wieder alles ausstirbt. Das wäre schade.

    <3

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