Gerüchte, Handelsnews und öffentliche Bekanntmachungen

  • Saidras Hafen


    Im Laufe des vergangenen Abends konnten die Seraphen nach einem zielgerichteten und für beide Seiten mit Verlusten verbundenen Angriff über die nördliche Landbrücke guten Fuß im westlichen Teil von Saidras Hafen fassen. Nun stehen dort Straßenkämpfe mit dem Weißen Mantel an, der die Ortschaft noch nicht aufgegeben hat, und Gerüchten zufolge sind schon wieder Soldaten in den Zonen verschwunden, die man frei von Kultisten wähnte. Verdammte Kollaborateure!



    Doric-Anlegestelle


    Während der Angriff auf Saidras Hafen in vollem Gang war, kamen durchs Tor weitere Hilfslieferungen an. Angeblich sah man sogar das beurlaubte Ministerpaar Stark dort. Die Karawane wurde jedoch noch bei den Stallungen an die Seraphen übergeben, vermutlich wegen der Beschussgefahr. Auch das Blutstein-Depot scheint sich indessen täglich mehr zu füllen, auch wenn bisher nur kraftlose, verbrauchte Splitter von den Docks aufgelesen wurden, um in die Säcke zu wandern.


    Und noch eine Absonderlichkeit wurde zur gleichen Zeit nahe des Tores gesichtet. Da haben die Balthasar-Priester Dronon und Varik, zusammen mit einem großen, schwarzen Mastiff, doch allen Ernstes die Unverfrorenheit besessen, ein kleines Kind mitten in dieses Grauen zu verfrachten! Der Junge kann keine drei Jahre alt gewesen sein, als der Kriegshetzer ihn hochhob und auf einen nahen Wachturm trug, um den Knaben zu nötigen, die Kämpfe und Artillerieschläge zu sehen.
    Kein Wunder, dass das arme Kind geweint hat, als es wieder in die Stadt gebracht wurde.



    Neulehmwald


    Noch immer wird an einer Lösung für den durch Banditen vergifteten Brunnen gearbeitet, während die umliegenden Wälder als generell unsicher angesehen werden. Häufig sieht man Soldaten der 5. & 16. Kompanien Dorfbewohner zurück in ihre Häuser scheuchen. Selbige Soldaten errichten vermehrt Barrikaden an den Zugängen zur Ortschaft, aber es scheint ein eher fruchtloses Unterfangen zu sein - die ungeschützte Lage des harmlosen Fischerdorfes macht es mehr oder minder von allen Seiten zugänglich. Nervöse Dorfbewohner munkeln, dass es nicht mehr lange dauern kann, bis der Weiße Mantel die Kontrolle wieder an sich reißt.


    Es wurden außerdem bereits Soldaten dabei beobachtet, wie sie Karren beschlagnahmten und Packbullen mit Vorräten aller Art über den Damm führten. Offensichtlich wird sich auf eine größere Truppenbewegung vorbereitet.



    Wer kann davon gehört haben?
    - Militärposten & Zivilisten am Doric-See
    - Bewohner von Götterfels
    - Kultisten des Weißen Mantels (erster und letzter Abschnitt)


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Wo?


    Shaemor


    Was?


    Die Dorfbewohnen tuscheln darüber das die alte Spelunke "Zum räudigen Köter" wohl von blonden Zwillingsschwestern gekauft wurde.
    Man sieht die beiden täglich in die Spelunke, in der es schon ewig spuken soll, ein und ausgehen immer in Begleitung von mindestens einem krytanischen Kampfhundes.
    Geöffnet hat die Spelunke aber noch nicht die Fenster sind noch von innen bemalt so das man auch noch nicht ins Innere schauen kann.


    Wer?


    Bewohner von Shaemor und Götterfels.

  • Löwenstein

    Der alte Sam wunderte sich, als er früh heute morgen seinen Weg zu seinem kleinen Lagerplatz machte, der sich nah den Docks befand.
    Die Betonung lag auf der Vergangenheitsform.
    All seine Klamotten, Kisten und Teppiche waren fort.


    Er traute seinen Augen nicht. Dies tat er dann auch mit lautstarken Beleidigungen und Worten Kund, die an irgendjemand Imaginären, der hierfür verantwortlich war, und sich selbst gerichtet waren. Er schnaubte, blickte lange über den Rand des Platzes, wo er sich befand, über das Meer.


    Mit einem beiläufigen Blick schaute er nach unten auf den Weg und die kleine Anlegestelle. Schließlich könnte man meinen, man hätte ein wildes Tier brüllen gehört.
    All seine Sachen, kaputt, quer über den Hochweg verteilt und teilweise noch auf dem Wasser treibend.


    Sam war eigentlich ein ruhiger Zeitgenosse - doch heute? Was war passiert? Er wusste es nicht. Eins war klar, der alte Sam war um einige Münzen ärmer.


    Wer davon gehört haben könnte:


    Neugierige
    Frühaufsteher
    Dockarbeiter
    Freunde und Bekannte des "alten Sam"
    Jeder, der sich für Klatsch und Tratsch aus Löwenstein interessiert
    Löwengarde


    "Eine Blume macht sich keine Gedanken darüber, ob sie mit der Blume neben sich mithalten könnte. Sie blüht einfach."

  • Rurikstadt
    Man erzählt sich, der Wirt vom Maidenwispern sei geflohen, das Maidenwispern ein heimliches Versteck für Volksverräter und Feinde der Königin, dieser Harry aufgeflogen und deshalb schleunigst ausgeflogen. Die Maiden aus dem Maidenwispern habe er zurückgelassen, angeblich waren die auch gar nicht eingeweiht.
    Andere sagen, dass der Wirt Frau und Kinder habe, zu denen er jetzt, in Kriegszeiten, zurückkehre. Auch wenn er dafür seine vier Geliebten (die Maiden und Ministerin Averon) verlassen müsse.


    Salma
    Endlich weiß man, warum Addison Cunningham die Stadt verlassen hat. Angeblich hatte sie eine Affäre mit einem Iorga. Victor, der alte mit dem Gewehr. Darüber waren schon seit längerem vereinzelt Gerüchte in Umlauf. Dass die Sache aufgeflogen ist, muss ihr so peinlich gewesen sein, dass sie der Stadt lieber ganz den Rücken gekehrt hat.


    Ossa
    Dass ein Kopf gefunden wurde, trübt die Stimmung ziemlich. Leute, die "hier nicht" sagen, fangen sich manchen schiefen Blick. Auch in einem gut bewachten Viertel können die Augen und Ohren nicht zu jeder Sekunde überall sein. Davon profitiert allerdings der Gossenheiler Tin, der in unflätiger Pose mit seiner langjährigen Freundin, Schwester oder Partnerin Leyla gesehen worden sein soll, nachts am Lagerhaus vor der Wunderlampe. Tagsüber soll sie sich dann mit einem Kerl mit Kopftuch herumgedrückt haben, ihrem zweiten Freund, Bruder oder Partner.


    Kronpavillon
    Jetzt hat sich die Frau doch noch über die Brüstung gestürzt. Ihre Verbliebenen beschuldigen den beurlaubten Ministerialwächter Askir Soundso. Einen speziellen kausalen Zusammenhang, der irgendetwas beweisen könnte, haben sie nicht. Aber laute Stimmen, diese dienen bekanntermaßen als guter Ersatz und wirksame Alternative.


    Westliches Marktviertel
    Angeblich will man das Yarim-Mädchen gesehen haben, wie es Pflanzen aus dem Melandru-Schrein entwedet haben solle. Sie soll ihre Heilpflanzen ja stets frisch pflücken und jetzt will sie wohl auch noch "gesegnete" haben, heißt es. Besondere Zeiten erfordern besondere Mittel, aber mit diesem Gerücht zieht sie den Unwillen einiger Bewohner des Westlichen Marktviertels auf sich.


    Östliches Marktviertel
    Im Östlichen Marktviertel gab es wieder ein paar Überfälle. Zuletzt sollen die Diebesbanden sich sogar gegenseitig überfallen haben.


    Eine Bande von Schutzgelderpressern, die ihr Versteck in der Nähe des Orchesters haben - oder hatten -, wurde von Seraphen hochgenommen (angeblich war Pershing dafür verantwortlich), als sie die Pasteten-Amy bei Ossa um ihr Geheimrezept bedrängt und als diese es nicht rausrücken wollte, den Stand beinahe angezündet haben. Dieser vermeintlich kleine Vorfall führte zum Aufdecken des Lagers im schlechtesten Viertel der Stadt, wo eine große Menge Rauschgift und viel geschmuggelter Alkohol gefunden wurden. Eine andere Version lässt die Pastetenfrau aus und besagt, dass jemand den Seraphen einen Tipp zugespielt habe, den sie verfolgt hätten.



    Portal nach Löwenstein
    Eine kleinere Gruppe Schmuggler wurde festgenommen, nachdem sie Hehlerware von Löwenstein nach Götterfels transportieren wollte. Zuerst wollten sich die drei Männer nicht kontrollieren lassen, anschließend zog einer der drei eine Schusswaffe. Alle drei wurden festgehalten und abgeführt.



    Lyssa-Hochstraße
    Ein Streit zwischen zwei Greisen brach aus, nachdem er eine den anderen mit einer angebissenen Salami geschlagen habe, bis der Kontrahent den Halt verloren und sich beim Sturz den Hüftknochen geprellt (oder gebrochen) habe. Der Streit wurde mindestens seitens einer Partei im Sitzen geführt.


    Melandru-Hochstraße

    Vor dem Herzlich ging es nicht herzlich zu. "Charr raus, Charr raus", soll ein Chor angetrunkener Jugendlicher ausgerechnet vor dem Geschäft gebrüllt haben, was genau genommen keinen Sinn ergibt. Vielleicht - wahrscheinlich sogar - war der Standort purer Zufall, selbst wenn am Morgen Gerüchte laut werden, Diarmai oder Arlassia ("Sind die überhaupt in der Stadt?") hätten die Jugendlichen mit Likör eingedeckt.

  • Bis die Gerüchte ins Tal vordringen dauert es eine ganze Weile, doch kaum kommen die haltlosen Worte einer angeblichen Beziehung mit einem Iorga am Landsitz der Cunninghams an, wird sogleich eine offizielle Auskunft verfasst. Der Fürstin gehe es gesundheitlich nach wie vor schlecht und man solle sich schämen den einen als Ehebrecher und die andere als leichtes Mädchen zu sehen. Gleichzeitig folgt etwas, das man von den Cunninghams gar nicht gewohnt ist. Tatsächlich scheint die Fürstin liiert zu sein und der Angebetete ist bei ihr im Tal. Was da wohl wieder daran ist? Na ja, wenigstens weiß man jetzt, dass man sie mit Iorga-Gerüchten aus der Reserve locken kann.


    Wer kann davon gehört haben? Götterfelser-Adel
    Wo? Überall im Tal und Götterfels

  • Götterfels/Königintal


    Eine weitere Ratte verlässt das sinkende Schiff.
    Hatte der Di Saverio gerade noch rundum alle mit seinen Kleingartenplänen genervt, sah man ihn am heutigen Morgen hoch zu Ross und gut bepackt die Stadt verlassen. Vermutlich ist er beleidigt, weil keiner seine selbstgezogenen Möhren toll findet.

  • Neulehmwald


    In den Abendstunden drängten die Seraphen ihre Peiniger mit einigen blitzartig vorrückenden Stoßtrupps zurück. Verluste gab es diesmal keine, wie man hört. Es scheint gelungen zu sein, dem Weißen Mantel im Umland für den Moment eine blutige Nase zu verpassen.


    Als die Kämpfe schließlich sogut wie vorüber waren, wurde eine achtköpfige Gruppe aus Seraphen und Freiwilligen - keiner der Dorfbewohner will sie zuvor ausrücken gesehen haben - dabei beobachtet, wie sie Hals über Kopf aus südlicher Richtung ins Dorf rannten, wie von der Hornisse gebissen. Blutig und zerschlagen sahen sie aus, und der Melandru-Priester Bocksbeutler war bei ihnen.
    Der kennt sich ja aus in der Gegend, die Neulehmwälder Menschen kennen ihn gut. Bestimmt hat er die Kämpfer angeschlagen aufgelesen, nachdem sie sich in der Wildnis verlaufen hatten. Viele abenteuerlustige Kinder haben dem Bocksbeutler dafür über die Jahre schon zu danken gehabt.


    Wo die Gruppe in Richtung Dorf rannte, stapfte einer der mechanischen Wachtritter auswärts, und einige Wachen können mit Gänsehaut bezeugen, dass sie eine schwarze Bestie mit rotglühenden Augen gesehen hätten, die aus der Dunkelheit sprang, um den Uhrwerk-Ritter der Königin anzufallen.
    Die arkane Maschine setzte sich eindrucksvoll mit der riesigen Hellebarde zur Wehr. Dann erklang ein Hornstoß im Wald, und das schwarze Monster war plötzlich einfach fort. Einfach so, so schnell ging das! Nur Einbildung, schimpft eine alte Vettel am heutigen Morgen. Das Blut, welches später noch an der Waffe des unerschütterten Uhrwerk-Ritters klebte, erscheint jedoch äußerst real.



    Seeufer-Basar


    Über Nacht sind mehrere Menschen, fünf an der Zahl, aus dem Seeufer-Basar verschwunden. Gläubige, die von der hölzernen Dorfkapelle aus regelmäßig den Weg zum alten Sechsgötter-Tempel im Wald auf sich nehmen. Auch am vergangenen Abend haben sie das getan, stur trotz aller Warnungen nach Zurückhaltung durch die Seraphen - und sind nicht zurückgekehrt.


    Einige Bewohner und Gäste die im südlichen Teil des Basars nächtigen, können im Morgengrauen schwören, sie hätten in der Nacht die geisterhaften Worte "Alle müssen beichten" leise in der Ferne gehört.
    Keine halbe Stunde später kehrte eine von Leutnant Seymond ausgesandte Seraphen-Patrouille mit der Nachricht ein, dass man die fünf Dorfbewohner nahe des Tempels tot im Wald gefunden habe.



    Wer kann davon gehört haben?
    - Militärposten & Zivilisten am Doric-See
    - Bewohner von Götterfels (erster Abschnitt)
    - Kultisten des Weißen Mantels


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Seeufer-Basar
    Die Lage am Basar spitzt sich zu. Die anfängliche Paranoia der Bewohner schwappt allmählich in blinden Hass um. Vereinzelt kann man Gruppen von Dörflern erblicken die durch das Dorf ziehen und wahllos nach Gründen suchen um andere anzuprangern. Die Seraphen konnten bisher das Schlimmste abwenden, doch auch Sie haben ihre Augen und Ohren nicht überall.




    „Eh? Hast du vom’n Frederick gehört?“


    „Du meinst’n Jungen vom Heinz?“


    „Genau! Den ham’se gestern durch das Dorf gehetzt.“


    „Na nich‘ ohne Grund“


    „Aber den Buben so zu vermöbeln is’n Unding, ein Glück das die Seraphen eingeschritten sin‘ , sonst wär der Bursche nimmer am Leben. Dabei hat er in sein’n 20 Lenzen immer fleißig beim Vater im Laden ausgeholfen un‘ keiner Fliege was getan“


    <nachdenkliche Stille>„Das sieht Euch Mantlern ähnlich, aber mich kannst‘ nicht täuschen! Du bist aufgeflogen und jetzt wo ich so drüber nachdenk‘…du warst gestern Abend nicht zuhaus`. Hast fleißig geholfen Leute zu entführen,eh? JUNGS! Ich hab’n Mantler entlarvt!“

  • Die Arme Schneiderin Kyara Shira wird auch weiterhin gebeutelt. Nachdem ihr Verlobter Sigvald de Vray, seines Zeichens, Novize des Balthasarklerus im Kloster Eldvin im örtlichen Puff, das Elysium, gesichtet wurde und dies unter den Tratschweibern die Runde macht, ist nun auch noch in die Schneiderei eingebrochen worden. Die Seraphen vor Ort wurden von den Einwohnern auf der Lyssastraße darauf aufmerksam gemacht das die Türe ein wenig offen stand. Dabei hatte Kyara die Türe doch so gut abgesichert. Welcher Lump das auch war, der musste wirklich sehr gut gewesen sein, allerdings fehlte nichts, zumindest nichts offensichtliches. Wie die Schneiderin wohl darauf reagierte?

  • Götterfels/Löwenstein


    Böse Zungen behaupten (manche von ihnen sind es gar nicht wirklich), dass die Gerüchte um Addison Cunningham und Victor Iorga wahr sein müssen. Wieso sollte die ehemalige Ratsherrin denn bitte sonst gleich und auch noch so vehement dementieren?! Und welchen anderen Grund sollte es ansonsten dafür geben, dass ein Wagen mit dem Wappen des Schlachthofes Iorga seinen Weg durch das Ebonfalkeportal nach Rurik, die ganze Stadt, bis in die Gärten und schließlich durch das Löwensteinportal in die Hafenstadt nahm? Glasklar: Victor Iorga ist bei sich daheim raus geflogen und sucht das weite. Ist doch logisch. Alles sehr verdächtig und eindeutig. Eine andere Erklärung gibt es nicht.


    Eigentlich gibt es sie aber sicherlich doch. Am Portal nach Stein haben die Seraphen das Gefährt nämlich genauestens unter die Lupe genommen und es waren keine Hemden und mit Goldgarn oder Pelz bestickte Unterhosen, die sie aus den Kisten zogen. Eher Flaschen und...Teller? Gabeln. Messer. Und noch etwas, über das sie gleich die Decken wieder warfen. Der Wagen, Victor Iorga höchst selbst begleitete ihn, hielt sicherlich eine halbe Stunde den Verkehr auf. Man bat ihn zwar an die Seite, aber eine Traube neugieriger Nasen, die sich darum herum bildete, machte es den wackeren Soldaten der Krone nicht unbedingt leichter. Münzen soll der Alte verteilt haben. Hie und da eine Flasche Harathinebel. HARATHINEBEL! Das gute Zeug. Zwei seiner Männer auf Anweisung wenigstens. Denn der iorgasche Edelmann musste den Seraphen offenbar einiges erklären. Immer wieder soll er in eine der "geheimen" Kisten gegriffen und etwas kommentiert haben.


    Was auch immer da gespielt wurde...Am Ende durften Iorga, Karren UND Kisten das Portal passieren.

  • Am vergangenen Nachmittag sammelten sich die Truppen der 5. & 16. Seraph-Kompanien bei Neulehmwald. Bereits den gesamten Tag über hatte im Kriegslager der Seraphen an der Doric-Anlegestelle geschäftiges Treiben geherrscht, während Rationen gezählt, Munition aufgestockt und Packbullen beladen wurden. Es dauerte seine Zeit, bis der Tross endlich drüben in Neulehmwald auf der Straße stand. Aufgrund des starken Aufgebotes und in Hinblick auf die Kämpfe der vergangenen Nacht scheint der Weiße Mantel diesmal von einem Angriff Abstand genommen zu haben.


    Gut einhundertfünfzig Seraphen oder mehr sammelten sich in Reih und Glied unter dem Kommando der Leutnants Driftmark und Ahlefeldt, die Anzahl der Menschen stieg auf gute Zweihundert mit den Zivilisten, welche die Kolonne im Zentrum begleiteten. Versorgungslieferanten, ein paar Söldner und Gildenkrieger die im Basar ihr Glück versuchen wollen, zwei Priester des Balthasar, der eine oder andere Händler. Im Tross stapfte gar ein riesiger Norn und wurde dreist als Packesel eingeteilt. Fast doppelt so viel Gewicht wie jeder Ochse schien der Riese zu stemmen.


    Schließlich wurde in fester Formation der Abmarsch befohlen, und Leutnant Rindrick von Driftmark führte die Kolonne im straffen Marschtempo nach Norden, während einige wenige Reiter ihre Moas und Pferde im Trott neben Tross und Truppen herführten. Es folgte kein Schlachtenlärm in der Ferne, also scheint es, als hätten sie den Weg erfolgreich hinter sich gebracht.


    Mulmige Stimmung kehrt bei einzelnen Bewohnern von Neulehmwald ein. Sind jetzt noch genügend Seraphen da? Wer beschützt das Dorf jetzt noch? Die Antwort ist unmissverständnis: Die Armee der Krone wird nicht ruhen, bevor der Weiße Mantel nicht bezwungen ist. Weitere Kompanien sitzen im Kriegslager an der Doric-Anlegestelle, und ihre Truppen wachen und patrouillieren noch immer zusammen mit drei Wachtrittern durch die Neulehmwälder Straßen.


    In den Morgenstunden kehrte dann in der Tat Meldung im Dorf ein, dass die Reservetruppen am Standort Seeufer-Basar angekommen seien. Es wird allerdings verkündet, dass die Straße nach Norden bis auf Weiteres für zivilen Gebrauch gesperrt ist. Offenbar hat der Mantel das Gelände stark vermint - es soll Stunden gedauert haben, den Tross um die gefährdeten Stellen herumzumanövrieren. Und man hört Getuschel von merkwürdigen Vogelscheuchen entlang der Route...



    Wer kann davon gehört haben?
    - Militärposten & Zivilisten am Doric-See
    - Bewohner von Götterfels
    - Kultisten des Weißen Mantels


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

    Einmal editiert, zuletzt von Agroman ()

  • Gemeinde Tonteich - Vermisste Wachpatroullie


    Seit einigen Tagen ist das Fehlen der stationierten freiwilligen Wachpatroullie im Gebiet der Gemeinde Tonteich aufgefallen. Vor einiger Zeit fand man Zeichen einer Auseinandersetzung auf dem Weg zur Gemeinde Tonteich, auch ein Buch mit blutigen Seiten, aber ob dies im Zusammenhang mit der Wachpatroullie besteht, die ihren Dienst dort ableistet, ist noch nicht klar.
    Die Bewohner im Königintal haben da ihre eigenen Theorien, was mit dem Wachposten passiert ist.



    "Hat sie schon jemand wieder gesehen? Sie sollte doch am Abend die Nachtwache besetzen?"


    "Mir egal. Sie ist sicher mit dem Mantel unterwegs! Sie redete doch mit den seltsamen Männern! *spuckt*"


    "Aber Hermanus! Sie war doch noch so jung! Wenn ihr doch etwas passiert ist? Elderich fand doch Blutspuren!"


    "Ach, und wenn schon? Dann haben wir eine Sorge weniger!"


    "Ich mache mir trotzdem sorgen!"


    Wer hat davon gehört?
    *Bewohner der Gemeinde Tonteich
    *Bewohner im Königintal
    *Stationierte Wachen im Königintal
    *Stadtwachen von Götterfels

  • Wo?
    Götterfels-Ossaviertel
    Grevaldigasse 1



    Was?
    Gestern Abend konnte man einen dunkelhaarigen Adeligen in das Haus der berüchtigten blonden Mahne Zwillinge gehen sehen er war in Begleitung von 6 schwer bewaffneten Soldaten. Als er im Inneren war konnten nahe Nachbarn eine der beiden Schwestern fluchen und schreien hören. Was ja eigentlich nichts neues für die nahen Nachbarn ist den wenn bei den Zwillingen keine Party ist dann hört man deren Hunde die in den Zwingern vorm Haus sind laut bellen. Was merkwürdig war der Adelige verließ das Haus der Zwillinge ohne einen Welpen oder Hund so wie manch anderer Adelige es sonst tut, weil die Zwillinge ja diese krytanischen Hunde züchten. Nein er ging wie er kam mit nichts. Eine Stunden später sah man die Zwillinge weinend in ihrem Vorgarten ein Loch ausgraben in dem sie einen leblosen Hund vergruben. Eine der beiden Schwestern sah übelst zugerichtet aus, sie hatte eine blutige Lippe, ein blaues Auge und blutete aus der Nase.
    Was war da nur los?
    Die Stoff-Susi und die Gemüse-Gerda stritten sich am heutigen Morgen auf dem Markt welche der beiden Schwestern da auf die Gusche bekommen hat.
    "Das war diese verfluchte Grace, verdient hat sie es."
    "Nein Gloria wars die baggert doch jeden an seit sie aus dem Knast raus is."
    "Oder war es doch Grace die im Knast saß?"
    Und was ist da im Haus passiert?
    Der Adelige, ein toter Hund und ein verprügelter Zwillinge und das alles kurz bevor sie ihre Spelunke 'Zum räudigen Köter ' in Shaemor eröffnen wollen.
    Was fest steht es wurde keine Seraphen benachrichtigt oder gerufen.



    Wer kann davon gehört haben?
    Nachbarn
    Tratschweiber
    Neugierige Ohren
    Bewohner der Grevaldigasse

  • Aufruhr in Löwenstein!


    Recht spät am Abend hört man Gebrüll in der Nähe von Schnodders Strand. Eine Norn stapft wütend vom Strand in Richtung Piazza, in der einen Hand ein paar Stiefel und in der anderen eine blutige und sandige Klinge. Kommt man ihr zu nahe, wird man mit einem wütenden Knurren in Empfang genommen und zur not grob zur Seite geschoben.
    Kurz darauf werden die Stiefel durch die Gegend gepfeffert, an die nächstgelegene Wand und danach direkt wieder aufgesammelt.
    Doch bleibt dies nicht lange unbemerkt und schnell eilt ein Löwengardist zu dem Weib. Ein stämmig, bulliger Norn der sich ihr einfach in den Weg und fragt gerade heraus, was los ist und warum sie andere Leute so belästigt.
    Als Antwort erhält er ein grollendes Knurren und einen Schlag mit der Faust gegen den Brustkorb. Noch immer recht gelassen fordert der Kerl sie auf, dass Messer auszuhändigen und mit zu kommen, doch das sture Weib brummt bloß irgendwelche Worte und will weiter gehen. Im nächsten Moment kassiert sie einen Schlag auf ihre rechte Schläfe und der Norn wirft sich die Bewusstlose einfach über die Schulter und zieht ab.

    Tratschende Tea: "Habt ihr das gesehen? Ne Norn hat wohl auf n Löwengardisten eingestochen! Mit ner Klinge, die hat geknurrt wie nen Tier."

    Labbernder Lorenz: "So ein Unfug, der wollt sie in die Felle schleppen, die hat sich bloß gewehrt. Immerhin war der Typ auch ein Norn. Das Arme Ding, der hat die Einfach verschleppt."


    Gackernde Gertrud: "Lorenz, was redest du für ein Blödsinn, das Weib war rasend. Außerdem sind unsere Löwengardisten Helden, die würden niemals einfach n Weib abschleppen."


    Plappernde Paula: "Die hat die Strandhexe angegriffen, ganz bestimmt. Die hatte schon Blut am Messer und Sand, als die hoch kam."

    Faulenzender Ferdinand: "Könnt ihr mal die Klappe halten, das Getratsche hält man ja nicht aus. Ihr immer mit euren Wahnvorstellungen."


    Wer kann davon gehört haben:
    - Bewohner Löwensteins
    - Löwengardisten
    - Tratschtanten und -Onkel
    - Labertaschen
    - Leute mit Wahnvorstellungen

  • Ein Spion des weißen Mantels unter uns?



    Heute gab es zwei Vorfälle mit einem höchst verdächtigen, soweit unbekannten, Mann. Gegen 19:00 Uhr betrat er den Kurort Finsterlicht, gekleidet in strahlend weißer Rüstung, darüber eine kirschrote Toga. Die Beine und Handschuhe waren, ebenso die linke Schulterplatte, mit Gold verziert. Dunkle Haare, ganz leicht sind rote Strähnen zu erkennen.
    Er wurde von den dort anwesenden Personen sofort kritisch beäugt und nach mehrmaliger Aufforderung zu gehen wurde sogar das Feuer eröffnet. Schützin war eine Frau, angeblich blondes Haar, doch vielleicht ist dies auch nur Ablenkung und Schutz für eine Person, die sich zu dieser Zeit im Kurort aufhielt.
    Die verdächtige Person wurde in die Schulter getroffen und ist Richtung Shaemoor-Seraphenlager marschiert, wo sie behandelt wurde. Danach wurde sie festgenommen, aber aus Mangel an Beweisen wieder freigelassen. Man fand nur ein Stück Lederschnur an der Robe, anscheinend hing dort vor kurzem noch ein Beutel, sowie ein weiterer Beutel mit Rechnung über den Kauf eines Anwesens in Kryta. Die Person selbst sagte, sie arbeite für das Löwensteiner Konsortium und sei im Rang des Repräsentanten. Des Weiteren sei es Vorschrift in dieser Farbkombination aufzutreten und das Konsortium zu vertreten. Später traf ein Seraphenbataillon im Finsterlicht ein, um die Person zu finden, die einen Unbewaffneten und Unschuldigen angeschossen hatte. Es sah nach versuchtem Mord aus, das Kaliber war rustikal und schwer zu kontrollieren. Hier gab es die Beschreibung mit dem blonden Haar und der Angabe, dass besagte Person nun flüchtig Richtung Hoelbrak sei. Die Kompanie brach sofort auf.


    Selbige verdächtige Person betrat gegen 01:45 Uhr die Wunderlampe, gefüllt mit rund 7 Personen. Auch hier selbes Spiel: misstrauische Blicke, eine Person hat wieder die Waffe auf ihn gerichtet, jedoch nicht abgedrückt. Ein Weiterer verständigte unverzüglich die Seraphen, genauer gesagt das Bataillon von "Volker Haas". Seine Truppe marschierte sofort auf, stürmte die Wunderlampe und nahm die verdächtige Person fest. Zum Schutze der Bevölkerung wurde sie über Nacht eingesperrt und sofortige Kommunikation mit dem Konsortium Löwensteins war oberste Priorität. Ziel war es, die Identität des vermeintlichen Spions zu überprüfen und gegebenenfalls diese wieder freizulassen. Zudem, sollte er die Wahrheit sagen, wird dem Konsortium geraten, dass eine andere Farbkombination für die Repräsentanten der Gesellschaft gefordert wird, sollten sie diese jemals wieder in Götterfels stationieren wollen.



    Personen, die die Vorfälle mitbekommen haben:



    Kurort Finsterlicht (19:00 Uhr):



    • Finn Unterberg
    • Valerie Trynchwood
    • Elisabeth Capet
    • Unuda
    • Sekhya
    • Lir Fallgeschwind
    • Besitzer(in) eines Farnhundes namens "Kümmel"


    Wunderlampe (01:45 Uhr):



    • Volker Haas
    • Leví Iorga
    • Faíl Chimichu
    • Banel Iorga
    • Demetrius Fink
    • Sahrela Wydenfels
    • Lara Nicole
    • Marnur Sandfell

  • Ja, ich sag es dir doch. Der Iorga ist das gewesen. Welcher von den vielen? Der Brückeniorga. Der Große halt. Da war aber noch einer dabei. Ein kleiner. Der grinste blöd. Sah bisschen aus wie dieser Kolja...aber war er gar nicht. Messer hatte der aber auch. Seltsames Gespann. Ganz seltsames Gespann.
    Die sind ja alle irgendwie seltsam. Gut sehen die trotzdem aus. Bis auf den einen. Den mit dem Hund.
    Die haben doch fast alle mindestens einen Hund. Aber ich weiß wen du meinst. Der Iorga Ilie. Der immer so stiert. Hübsch finde ich den aber auch.
    Du findest alles mit zwei Augen, einer Nase und einem Schwanz hübsch...
    Man gönnt sich ja sonst nichts.
    Als hättest DU jemals etwas mit einem Iorga gehabt.
    Ja doch. Hatte ich. Mit dem einen da von denen. Mir ist der Name gerade nicht mehr so präsent. Der Blonde halt....Das ist jetzt gar nicht so wichtig! Die Iorgas jedenfalls, das wollte ich dir eigentlich erzählen, passen auf das Viertel auf! Ich finde das gut und wichtig, wo man sich ja auf sonst niemanden mehr verlassen kann. Die enttäuschen einen nicht. Anständige Leute.
    Anständig? Das sind doch beinahe alles Schwerverbrecher. Sagt man wenigstens. Der hätte den Kerl einfach gleich erschießen sollen. Wieso hat er das nicht getan?
    Der ist von der Brücke. Der kann nicht einfach Leute erschießen! Also vermutlich kann er es schon...aber ist doch gut jetzt. Der Kerl ist gestellt und gefasst. Den Charr hätten sie aber auch gleich mitnehmen können.
    Was denn für einen Charr?
    Nicht so wichtig...

  • Wo?
    Götterfels und dann nach und nach in den weiteren Städten in denen die Zettel mit dem Gesuch nach der vermissten Annabella von Fleur


    Was?
    Nach dem die Zettel mit der vermissten Annabella in den Großstädten aufgetaucht sind werden nach und nach auch verschiedene Gerüchte breit getragen. Einige behaupten die fünf jährige Annabella sei mitten in der Nacht aus dem Anwesen der Familie von Fleur im Rurikviertel entführt worden. Andere behaupten sie sei beim Versteck spielen nicht mehr gefunden worden. Wieder andere behaupten sie sei nach einem Markt Besuch mit ihrem Kindermädchen plötzlich verschwunden. Und ganz böse Zungen behaupten sie sein abgehauen. Da steckt bestimmt der weiße Mantel dahinter schimpfen auch ein paar. Nur wer die Wachen die die Zettel aufgegangen haben befragt oder die Familie erfährt wohl die Wahrheit über die verschwundene Grafentochter.


    Wer kann davon gehört haben?
    Alle die sich dafür interessieren.


  • Schlagzeile des Löwensteiner Konstortium's?

    Am Abend des Mitwoch's war es wieder soweit, der Unbekannte Represäntant des Löwensteiner Konsortiums wurde wohl wieder gesichtet. Man sah ihn in einer Unterredung mit einige Gästen der Wunderlampe. Später wohl auch mit einem Asura und einem Charr im Schankraum wo es zu Eskalieren drohte. Ein Asura der ihn in bedrängniss brachte woraufhin er mehrfach Antwortlich Ausweichen musste und sich immer mehr Verhaspelte.

    Später kann man auch in der Gasse nochmal mit angehört haben wie der Asura mit deutlichem Misstrauen den Journalist in Bedrängniss und Redenot gebracht hat.

  • Was haben ein Sack Reis und ein Ministerialer gemeinsam?

    Die Leute interessiert es weder ob ein Sack Reis umfällt noch ob ein Ministerialer tot herum liegt, Zweiteres wird in der jetzigen Zeit ja sogar eher bejubelt.


    Vielleicht war das auch der Grund weshalb man heute auf dem Weg zwischen dem Salma- und dem Ossaviertel die zerschmetterte Leiche eines gerüsteten Ministerialen auf dem Boden gefunden hat, der Schädel so zerschmettert, dass man nicht mal mehr erkannte, wer er mal war. Schnell wird klar.. der Kerl muss von der Hochstraße gesprungen sein und scheint seinem Leben gezielt ein Ende gesetzt zu haben. Die herbeigerufenen Sicherheitskräfte können schnell feststellen, dass es keine Spuren eines Verbrechens gibt, der Kerl wurde weder geschubst noch ohnmächtig über die Brüstung in den Abgrund geworfen, er ist schlicht und ergreifend gesprungen.


    Die neugierige Menge die sich schnell um das Schauspiel sammelt, tuschelt hinter vorgehaltener Hand und nickt einander bestätigend zu.. „Gut dass es einen weniger der Roten gibt“.. „Die Beste Entscheidung die so ein Rotrock treffen kann..“ „Jetzt ist der schöne Boden dreckig..“.. Allgemein scheint die Stimmung zu herrschen das es absolut kein Verlust ist, wen kümmert schon ein toter Ministerialer in dieser Zeit. Doch ließ der spitze Schrei eines Kindes das Geschnatter der Menge verstummen. Ein kleines Mädchen soll sich durch die Reihen geboxt haben, als sie den Toten sah, kreischend und heulend fiel sie neben der Leiche auf den Boden, rüttelte an ihm..“Papa!.. Papaaa“


    So fanden die eintreffenden Grenthpriester eine plötzlich betreten schweigende Menge die gerade dabei war sich zu zerstreuen. Zusammen mit der Leiche, nahmen sie sich auch dem verstörten, heulenden Kind an.

    Tebbet Velun Cedrik Stonner Atherion Coriones Sturm Cornelis von Löwenstolz


Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!