Gerüchte, Handelsnews und öffentliche Bekanntmachungen


  • Personal-Umstrukturierung im Hause Berlînghan. Seit dem Leichenfund in seinem Herrenhaus wurde das Dienstmädchen des Barons, die schüchterne Margarete, nirgendwo mehr gesehen. Ob sie es gewesen war, die der Totengräber unter Glockenläuten auf seinem Karren fort gebracht hatte? Fest steht, ihre Marktbesuche bleiben aus und auch die Haustüre haben Nachbarn sie nicht mehr öffnen sehen. Es ist doch wohl anzunehmen, dass der Baron bald ein neues Dienstmädchen oder einen Butler einstellen wird, um solch niedere Tätigkeiten zu delegieren. Doch ist diese Anstellung angesichts der Umstände wirklich erstrebenswert? Man weiß es nicht. Allerdings hat sich der alte Berlînghan wohl den letzten Leitartikel der Zeitung Schirm&Stock zum Vorbild genommen und einen privaten Personenschützer eingestellt, einen Canthaner, der heute Morgen das Gesindehaus neben dem Berlînghan Anwesen bezog.


    ♔Wer kann davon gehört haben? ♔
    Götterfelser; vornehmlich mit Wohnsitz am Herrenhaushügel


    No idea how I ended up here, but I'm grateful the universe sent me in this direction.

    Einmal editiert, zuletzt von Motte ()

  • In der Nähe von den Höfen Beetletuns, abgelegen am Waldrand, ist letzte Nacht ein Hof abgebrannt. Die Tochter der Familie kam dabei in den Flammen um. Die dortigen Bauern winken das Geschehen jedoch ab und reden von einem Feuerteufel der sein Unwesen dort treibt. Aber andererseits munkelt man auch von einem Fluch den die Bauernfamilie erwischt hat. Die Tochter soll Unzucht getrieben haben. Und dann gibt es noch das Gerücht das die Tochter deprimiert gewesen ist über eine Liebe und sich das Leben genommen habe.


    Wer davon gehört haben könnte ?


    - Reisende nach Beetletun
    - Händler aus Beetletun nach Götterfels




    ~ Lebe Deinen Traum ~

    ~ Und träume nicht Dein Leben ~

  • Noch gestern Abend, vor dem Sonnenuntergang, kamen zwei Seraphen zu dem Ort der schlimmen Tragödie: Der niedergebrannte Hof. Sie schienen laut Aussagen der Bewohnet den Ort und die Umgebung zu betrachten. Oder wurde nach etwas gesucht ? Viel hat man nicht gesehen doch und nur eine Knappe Stunde später brachten die beiden Seraphen, die einen entsetzlichen Anblick gaben -die Frau hatte eine saftige Platzwunde an der Stirn und Schläfe, das halbe Gesicht war blutverschmiert und der Mann, dessen Narbe im Gesicht sowieso für Schauergeschichten sorgte, war an den Händen und im Gesicht mit Blut vollgespritzt.- den Bauern, der wohl der ehemalige Besitze des verbrannten Guts ist, an einem Nachbargehöf vorbei. Er selber schien verprügelt worden zu sein und erzählte seine Geschichte des Abends erst mal nur Bekannten. Angeblich wurde Er von Banditen verschleppt, die ihn geschlagen und verprügelt haben sollen, wegen Geld. Und als Drohung wurde der Hof abgebrannt, wobei leider die junge Tochter starb. Und die Seraphen haben Ihn wohl vor dem sicheren Tod gerettet.


    Später kamen dann noch, als die beiden ~Retter~ zurück nach Götterfels aufbrachen, weitere Männer in der gold-grauen Rüstung um den Leichnam der Tochter aus den verkohlten Überresten zu bergen. Man hatte es dem Vater versprochen. Zudem sicherte der kleine Trupp Seraphen wohl die kleine Hofsiedlung.


    Wer kann davon gehört haben:


    - Jeder der von den Höfen gekommen ist, durchgereist ist oder dort jemanden kennt.




    ~ Lebe Deinen Traum ~

    ~ Und träume nicht Dein Leben ~

  • Der Tag ist noch jung als sich einige Bewohner des Salmaviertels von lautem Hufschlag und dem Poltern zweier schwerer Wagen in ihren frühmorgendlichen Ritualen gestört sehen, so sie so etwas denn überhaupt stören kann. Betroffen sind die Anwohner des Herrenhaushügels und der Hügelschattenstraße. Sie rollen wieder, die Brückenwagen. Und einer wird vom Brückeniorga, das eigene wuchtige Schlachtross ist angespannt, höchst selbst gelenkt. Ziel ist allem Anschein nach das Brückenlager, die große Halle im Schatten des Herrenhaushügels.
    Etwas später, es mag ein bis zwei Stunden gedauert haben, sieht man selbige Wagen, jetzt beladen mit allerlei Kisten, Säcken, Frauen und Männern, aus dem Viertel rollen. Es geht in Richtung der Lyssahochstraße und des Dorictores...nun ja...und dort hindurch.


    Wer kann davon gehört haben:
    Anwohner der Gebiete
    Bewohner des Herrenhaushügel
    Seraphen
    Brückenleute
    Frühaufsteher

  • Erstaunlich viele Wachsame und andere Paktsoldaten hat man am gestrigen Abend wohl in Löwenstein gesehen. Sie marschierten in richtung der Portale nach Rata Sum. Schwer gerüstet und bis an die Zähne bewaffnet sollen sie gewesen sein.
    In Rata Sum sollen sie schnurrstracks zu den Docks gegangen und in U-Boote verfrachtet worden sein.
    Wo soll die Reise nur hin gehen? Viele Einwohner Rata Sums und auch Löwensteins stehen vor einem gar riesign Rätsel. Seltsam.
    Wenn man einen Paktsoldaten fragt, so winkt dieser nur beschäftigt ab. Man kriegt nichts raus. Zumindest noch nicht.


    Wer kann davon gehört haben:
    -Einwohner Löwensteins
    -Einwohner Rata Sums

  • Diese Dirne. Dieses Flittchen!


    Zu später Stunde, viel später als sonst, sah man Baron Berlînghan das Anwesen der alten Fürstin Cunningham verlassen. Die Klatschmäuler der Stadt wissen schon längst bescheid, da knistert es doch gewaltig zwischen dem Schatten und der Hexe. Oder nicht? Andere Zungen sprechen von Zusammenarbeit, aber die Ausbeutung armer Seelen ist für viele genauso schlimm, wie uneheliche Unsittlichkeiten. Was es auch ist, der Baron und die Fürstin verkehren viel zu häufig und zu absolut unmöglichen Zeiten miteinander. Irgendwas führen sie im Schilde, vielleicht den Mord an dem Hausmädchen des Barons vertuschen?


    Wer kann davon gehört haben? Passanten der Trauerweiden-Gasse, Besuch des morgendlichen Marktes im Salma

  • Annalena Ramutrel ?


    Die junge Scharfschützin, welche oft im Maidenwispern zu sehen und auch lautstark zu hören war, ist tot. Sie ist am Doric- See gefallen. Gestern wurde ihr Bruder Vinyan gesehen, wie er Götterfels verlassen hat mit einer Urne im Gepäck. Auf Nachfrage hin, gab er lediglich an, dass es zurück zur Familie geht und das er die Rabenwacht verlassen hat.


    Yvette Chevalier ?


    Wo die blonde Chevalier doch gerade erst angekommen war in der Hauptstadt, so ist sie auch schon wieder verschwunden. Gerüchten zu Folge gab es Einiges zu klären im Hause des Ex- Mannes und da ihre Tochter bereits selbstständig ist, hat sie jene schlicht bei den Cunninghams gelassen.


    Bethrim Teretjena ?


    Der etwas brummige Leibwächter der Victoria Ashford, welchem man eine längere Affäre mit dem Baron Narwarion Ashford nachsagt, ist aus dem Anwesen der Cunninghams verschwunden. Offensichtliche Differenzen mit dem Ashford waren wohl irreparabel. Er ist wieder zurück in die Gendarran Felder gereist.


    Artjonn Dawmond


    Der hübsche Armschutz der Fürstin Cunningham höchstpersönlich ist weg. Einfach weg. Offenbar war das Leben an der Seite der älteren, arbeitswütigen Lady doch nichts für den Mann. Oder aber er wurde zu langweilig für die Fürstin - man weiss ja nie, was da genau vor sich ging. Er wurde zu letzt gesehen, wie er das Anwesen in normaler Kleidung verlassen hat mitsamt persönlichem Habe und in Richtung Kessex- Hügel abgereist ist.

  • Ein Aufschneider ist unterwegs in Götterfels. Nachts- wie auch tagsüber kann es passieren, dass er an den Häusern angesehener wie auch weniger angesehener Bürger vorüber zieht, um sie mit heiseren Verkündungen zu beschallen.
    "Balthasar zürnt!", verkündet Stadtschreier Beck wo auch immer man ihn sieht. "Balthasar zürnt! Die Götter wandeln unter uns!"
    Schon seit den Morgenstunden nun ist der Mann unterwegs und brüllt apokalyptische Botschaften in die Ohren unbedarfter Stadtbewohner. Niemand weiß so recht, was den einst angesehenen Stadtschreier Beck so durcheinander gebracht hat. Bislang scheint es den zuständigen Beamten nicht gelungen zu sein, ihn aus dem Verkehr zu ziehen.
    Sowohl im Ossaviertel als auch dem westlichen Marktviertel wurde Meister Beck schon von diversen Marktständen vertrieben, weil er den Händlern mit Geschrei über unter uns wandelnde Götter fortwährend die Kunden vertrieb, statt die Wirtschaft anzukurbeln. Man hält zusehends mehr ein Auge nach ihm offen, obwohl noch keine Maßnahmen ergriffen wurden.
    Balthasar selbst ist zurück und brennt die Städte der gottlosen Asura in Schutt und Asche, verkündet Stadtschreier Beck immer wieder. Und die Menschen sind als nächstes dran, wenn sie weiter mit den schlappohrigen Ratten Geschäfte machen! Das letzte Gericht, da ist Beck sich sicher, steht kurz bevor.



    Wer es mitbekommen kann:
    - Einwohner von ganz Götterfels

  • Gerüchte über Balthasar gehen um, das bekommen auch die Asura recht schnell mit, vor allem der ehemalige Botschafter.


    Mit sorgenvoller Blick auf die Zukunft von Kryta versucht der kleine kackbraune Lustasura Xalazz nun die Informationen über den angeblichen Balthasar zu verifizieren. Scheint nicht einfach zu sein denn die Bürger in Götterfels sind nicht mehr so aufgeschlossen gegenüber der Asura, zweifelsohne eine wirkung von dem Marktschreier der sich heiser gebrüllt hat.


    Die fanatischen Balthasar Priester und dessen verrückten Anhänger machen dabei Xalazz am meisten sorgen, was wohl geschieht wenn die Gerüchte wahr sind? schließlich hat jedes Gerücht irgendwo sein wahren Kern, so fabulös es auch scheinen mag.


    Es wird weiter versucht die Bürger von Götterfels zu löchern. Man versucht eine Beschreibung der Kreatur zu erhalten. Bisher erfolglos.

    "Wenn ich nicht anständig futtere kann ich auch nicht anständig aufs Klosett. Und wenn ich nicht anständig aufs Klosett kann .. dann... dann bin ich kein richtiger Mensch mehr und mit Liebe ist dann auch nichts." - Bud Spencer

  • Gerade gesellschaftlichen Fuß gefasst, munkelt man dass der bildhübsche, elonische Wolkenkratzer Djamila Aguda Götterfels verlassen hat. Zumindest erzählt ihre Nachbarin Gretel davon, dass sie sich sicher ist, die Gräfin mit ihrer Habe des Morgens abreisen sehen zu haben. Allzu viel hat sich die exzentrische Dame ja nie angeschafft. Wahrscheinlich waren die paar Koffer ausschließlich mit Schmuck, Kleidung und Körperpflegeprodukten gefüllt.


    Ob sich der Baron Berlinghan der Immobilie annimmt? Und ob ihr die Mitgliedschaft in dem Verwaltungsrat der Rurikhalle zu viel wurde? Bekannt ist darüber nichts. Und die Nachbarin weiß auch nichts. Fakt ist, dass sich die Dame seit dem Morgen der Abreise nicht mehr blicken hat lassen.


    Wer davon gehört haben kann: Jeder, der sich in den entsprechenden Kreisen bewegt.

  • Ein paar Leute sind in Löwenstein zurzeit auf der Suche nach etwas Bestimmten. Mal wird hier rum geschaut, mal dort. Einige von ihnen scheinen Plätze am Strand zu beschauen und Ideen miteinander auszutauschen.


    Falls man diese Personen fragt, wonach sie suchen, wird mit "Dürfen wir nicht sagen." geantwortet.-

    [icon='fa-wrench',32][/icon]Santianos Schermer: Mensch, männlich, Ingenieur
    [icon='fa-heartbeat',32][/icon]Jeremy Medanur: Mensch, männlich, Gaukler / Artist
    [icon='fa-paw',32][/icon]
    Marnur Sandfell: Charr, männlich,

  • Schiff Ahoi!


    Der Mond war gerade erst aufgegangen, in Löwenstein, da sah man die Segel des “Wellen Fuchs“ am Horizont verschwinden. Schon die letzten Tage, konnte man die Kontorbetreiber Lupin und Quessar am Hafen herumwerkeln sehen.
    Der kleine Frachtsegler wurde mit Kisten beladen, ob gefüllt oder leer weiß wohl niemand zu erzählen. Jedenfalls lief das Schiff letzte Nacht aus und die zwei Herren segelten mit.
    Wohin? Richtung Blutstromküste.
    Wie lange? Wohl nur eine Nacht und einen Tag.
    Warum? Das wissen wohl nur der Frachtmeister und die Männer selbst.


    Wer kanns gehört haben?
    - jeder Löwensteiner am Hafen, der mag
    - andere Kapitäne die ihre Augen und Ohren offen halten
    - Hafenarbeiter
    - jeder der die letzten Tage mit dem Kontor Geschäfte machte

  • Aufruhr in der Wunderlampe.



    Am gestrigen Abend gab es eine kleine Versammlung der Gäste der Wunderlampe, die für eine oder mehrere Nächte ein Zimmer gebucht hatten. Man erzählt sich, dass ein Irrer mit Kapuze und dreckigem Mantel von Tür zu Tür ging, klopfte und das ein oder andere verlangte. Bei dem einen Paar, so hieß es, da habe er nur nach dieser Autorin Katrice Mateur gesucht und gefragt, ob man wüsste, wo ihr Zimmer ist. Ein anderer sagte, dass besagter Mann ihm ein unmoralisches Angebot gemacht hätte. Eine junge Frau behauptete, er hätte sie bedroht und gesagt, dass er nun wüsste wo sie wohnt und auf sie warten würde, und dass die Flucht vor ihm unmöglich sei. Der Vierte behauptete auch noch, dass er unter seinem Mantel rein gar nichts getragen hätte während ein zweites Paar meinte, dass er nach Alkohol gerochen hatte und sicherlich nur verwirrt und angetrunken gewesen war. Sicher sind sie sich auf jeden Falle alle: Er wollte nicht erkannt werden, denn er trug seine Kapuze weit ins Gesicht gezogen. Hugh wurde informiert. Man wurde angehalten seine Türen verschlossen zu halten und nach der achten Abendstunde nicht mehr ohne nach zu fragen zu öffnen. Von Hugh kam diese Anweisung zwar nicht, aber von Dennis, dem alten Barden im ersten Stock. 'Bevor noch was passiert.' Er würde diesen Mann mit Kapuze auf jeden Fall zur Rechenschaft ziehen, sollte er ihn nochmal erblicken. Immerhin hat er der kleinen Sam im Zimmer 111 unheimlich viel Angst gemacht und das könnte man ja nicht zulassen.


    ____________


    Wer davon gehört haben kann?
    - Besucher der Wunderlampe




    Einmal editiert, zuletzt von Von Harmon ()

  • Ossa
    Das Anwesen De Vray steht zum Verkauf. Angeblich sollen sich bereits mehrere Parteien darum balgen. Aber klar, das Haus ist ja auch nicht ohne. Immerhin soll der noch immer flüchtige De Vray da nicht nur Frauen verjubelt, sondern auch einen Schatz versteckt haben. Vermutlich auch der Grund, wieso sein Bruder seine Verlobte, die arme Schneiderin Shira, noch immer nicht vor den Traualtar geführt hat.


    Salma
    Keine Ruhe am Brückenlager. Die letzten Tage schon und auch am heutigen herrscht reger Betrieb in der Hügelschattengasse. Wagen, Karren und vor allem Menschen kehren früh am Morgen ein, beladen sich mit allerlei Kram und schwärmen aus. Die meisten von ihnen zieht es auf die Lyssahochstraße und dort durch das Tor nach Doric. Der Brückeniorga selber soll da für einige Tage gewesen sein. Seid gestern aber ist er wohl zurück, denn man sah ihn gut gelaunt vom Handelskontor Keltim geradewegs in die Räumlichkeiten der Eisenwacht marschieren.


    Rurik
    Irgendetwas ist da im Gange. Wo? Im Maidenwispern. Die dralle Trixie erzählte was von wegen Fiorell und große Feier am Samstagabend. Aber die erzählt ja immer Dinge. Angeblich, Holger hat das auch bestätigt, lade der blonde Baron zum Ende der Woche hin die Leute auf einen Umtrunk ein um seinen Einstand zu geben. Einstand als selbstständiger Geschäftsmann, denn das ist er ja jetzt...oder so ähnlich.
    Auch an der Rurikhalle tut sich etwas. Genauer gesagt in deren Garten. Zu Beginn fiel es vielleicht nicht auf, aber mittlerweile ist es doch sehr klar (und sicher kein Zufall mehr), dass jeden Vormittag Leute mit Brückenwimpel zum Herzstück des Rurikviertels pilgern und beladen mit Taschen wieder verschwinden. Im Garten der Halle wurde ein Baldachin gespannt, darunter Tische und Bänke verteilt, an denen sich um den Mittag und den Abend herum Leute tummeln. Essen bekommen sie und Getränke. Flüchtlinge aus Doric und auch weniger gut Betuchte aus Götterfels sind das, die dort verköstigt werden. Jeder bekommt dort im Grunde etwas, ganz gleich ob er es in Wirklichkeit nötig hat oder nicht. Fragen werden keine gestellt, solange man sich gut benimmt und keinen Streit anzettelt.

    Marktviertel
    Reicht ja nicht, dass der Seranor sich einen Kerl hält. Der muss schon was an sich haben, denn immer öfter sieht man jetzt auch die beiden Rotschöpfe bei dem Rüstmeister Einzug halten. Jüngst sollen sie sogar das ganze Wochenende im Bauch des seranorschen Anwesens verschwunden sein. Sowas! Und dabei ist der eine, der größere, aber wohl auch der dümmere, von den Roten bei den Seraphen! Aber man gönnt sich ja vermutlich sonst nichts.


    Kronpavillon
    Im Schatten des Pavillons gibt es eigentlich gerade nur ein Thema, das die feinen Damen und Herren brennend interessiert: Wer ist eigentlich diese Chapuys und was kostet der Spaß? Dass eine solche Schule schon lange überfällig war, da sind sich alle einig. Man müsse nur einmal einen Blick in die Rurikhalle werfen. Da hätte dem ein oder anderen ein bisschen korrekte Erziehung sicher nicht geschadet. Die Damen sind sich einig: Man wolle mehr feine Herren und weniger brünstige Sumpfschranzen!

  • Gut anderthalb Wochen, exakt seit dem Aufkommen der ersten Gerüchte um die Wiederkehr von Gott Balthasar, hat man von Kriegshetzer Dronon Nichts mehr gehört oder gesehen. Während verrücktgewordene Stadtschreier bereits die Apokalypse ausrufen und in Ungnade gefallene asurische Botschafter ihr neugieriges Unwesen treiben, ist das erwartete Wutgebrüll Dronons gänzlich ausgeblieben.


    Wo nicht wenige Mäuler gewiss bereits die Hoffnung pflegten, die abstrusen Berichte hätten ihm endlich den Tod per Herzinfarkt beschert, zeigte manch ein verwirrter Gläubiger am Platz des Balthasar sich unruhig.


    Seit heute walzt Dronon plötzlich wieder durch Götterfels, ungerüstet, aber mit dem Feuer wilder Inbrunst in seinen Augen. Vereinzelte Passanten, an denen er vorüber kam, beschreiben den Mann als verändert, ohne wirklich benennen zu können woran es liegt. Der Kriegshetzer hat mehrere Novizen und Botengänger beauftragt, zahlreiche Plakate zu verteilen. Wie es scheint, werden große Ansprachen geplant.


    Der Priester soll bei der ehemaligen Politikerin und Kriegsunternehmerin, Baronin Lillian Teclis, in Rurikstadt ein- und ausgegangen sein und von dort direkt per Portal nach Löwenstein unterwegs gewesen sein. Teclis ist bekannt als leidenschaftliche Anhängerin Balthasars und hatte rund um die Jahre 1325 und 1326 mit durchschlagendem Erfolg Söldnertruppen gegen die Zentauren in Gendarran geführt. Auch damals schon machte Dronon mit ihr gemeinsame Sache.


    Stunden später wurde der Kriegshetzer im südlichen Löwenstein gesehen, bei einem Lagerhaus der Waffenmanufaktur Teclis, bekannt für internationale Nachbauten erbeuteter Charrtechnologie. Mehrere Arbeiter luden in aufwändiger Plackerei Kisten voller Waffen auf einige Ochsenkarren. Mörser und schwere Geschütze wechselten ebenfalls den Besitzer. Augenscheinlich hat der Priester eine Hand voll Schläger angeheuert, die das Ganze dubios überwachten.


    Während man am Doric-See noch die Wunden leckt, scheint Dronon den Weißen Mantel schon wieder vergessen zu haben. Kann das mit rechten Dingen zugehen?



    Wer davon gehört haben kann:
    - Jeder der will.


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.


  • Seit einigen Tagen herrscht reges Treiben in und um ein braunes Haus in der Melandru-Hochstraße. Erst kamen sie um Regale, Schränke, Bett und allerlei Möbel in Einzelteilen hinein zu bringen und in diesem zusammen zu zimmern sowohl im unteren, wie oberen Bereich des Häuschens. Dann folgten die Kisten und andere Habe durch fleißige Helfershände. Währendessen wurden die Fenster geputzt, die Fensterläden gestrichen, das Moos von den Steinen und Stufen gekratzt und auch eine Ecke am Haus gerichtet, wo der rote Putz abgefallen war in den Jahren ohne Besitzer.


    So bleibt einem Rasch nur ein Schluss, hier zieht nicht nur jemand ein! Nein, es wird auch noch ein Geschäft eingerichtet, betrachtet man durch die offene Türe den unteren Bereich. Hier hatte mal der Krämer Mischkas seinen Laden, wurde es wieder derartig? Ein Krämer? Doch noch mag man nur raten können, ob dem so ist. Was genau es werden wird, steht in den Sternen. Denn zumeist sind die Kisten verschlossen und allesamt ohne Brandzeichen. Manche klimpert als wäre Glas oder Porzellan darin, andere duften auffällig nach allerlei Kräutern und Blumen, wieder andere sind still und riechen auch nicht.


    Immer wieder im Taubenschlag zwischen den Arbeitern zu sehen ist ein blonder Sonnenschein. Immer ein offenes Ohr für die Arbeiter, sowie einen gut gefüllten Korb um diese zu versorgen. Keiner soll sich abrackern und nicht entlohnt sein dafür. Mit den Nachbarn wird auch das Gespräch gesucht, aber die Neugier nach dem Laden noch nicht gestillt. Wie kein ein so aufgeschlossener Mensch, nur so verschwiegen sein. Beinahe jeden Tag sieht man auch einen Haarpomade verwendenden Mann bei ihr und am roten Haus, welcher ein hübsches Oberlippenbärtchen zu tragen pflegt. Die Damen sind ganz angetan von ihm, auch wenn er sicherlich das ein oder andere Jährchen älter als der Blondschopf sein mag.


    Vielleicht ist es jene Verschwiegenheit, oder einfach der Wille der Menschen es zutun, in jedem Fall wird getratscht und dies fleißig offen, wie unter der Hand über die Dame.


    Das olle Lieschen meint zu wissen: "Die hat in der Seifenkiste der Fedgers gearbeitet!"
    Das Charlotta wiederum weiß es besser: "Ne, is' nich die? Die hat doch damals in der 'Gestiefelten Katze' massiert und der Kerl war ihr bester Kunde."
    Der Hans vom Fischstand, der weiß es noch besser: "Die hat im östlichen Marktviertel Zündhölzer verkauft."
    Und die kleine Lisa freut sich: "Der Mann hat mir ein Lutschbonbon geschenkt gegen mein Halsweh."


    Wie auch immer und wer auch immer Recht behielt. Alsbald wird sich sicher eine Wahrheit unter die Worte mischen.


    Wer hat davon gehört?

    Bewohner des östlichen, wie westlichen Marktviertels
    Bewohner der Melandru-Hochstraße


    Jeder, der gern tratscht und Tratsch weitergibt

  • Heute früh knapp nach Sonnenaufgang kam es zu einer groben Schlägerei am Zamonplatz. Als ein beherzter Götterfelser dazwischengehen wollte, richteten sich plötzlich beide Kontrahenten gegen den Eingreifenden und vertrieben ihn.


    Sind die Unruhen möglicherweise ein Versuch, den Preis des benachbarten De-Vray-Hauses zu drücken und dessen vermeintliche Attraktivität zu mildern? Denn beide Schläger stammen aus dem Dunstkreis der berüchtigten Nachbarfamilie; zwei Männer, einer blond, einer dunkel. Die Iorga-Geschwister haben sich zu De Vray, seinen Taten und der Versteigerung bisher nicht öffentlich geäußert, es ist auch unwahrscheinlich, dass das noch passieren wird; Leon und Ilie sind länger aus der Stadt, Helena hat Götterfels gestern Nacht für einen Trauerbesuch in Garrenhoff verlassen, heißt es. Und die Wächter vor dem Anwesen schauen griesgrämig drein und greifen nicht ein, wenn jemand sich auf dem Platz schlägt oder ein paar Jugendliche plötzlich ein Gelage veranstalten. Es ist vor allem deshalb seltsam, weil sie das vorher niemals geduldet hätten.

  • Auf dem Großmarkt ging ein Charr im Anzug und mit einem großen Strauß Rosen bewaffnet durch die Massen und verteilte besagte Rosen an interessierte Damen und Herren.
    Er sagte etwas von einem Laden, den er führen soll, in den Füllhorn-Feldern.
    Seit einigen Tagen hört man in Löwenstein das er neue Kunden sucht für regelmäßige Lieferrungen seiner Ware.


    Wer kann davon gehört haben?


    - Einheimische von Löwenstein
    - Löwensteiner Umgebung
    - Handelsleute oder Läden
    - Waschweiber und jeder der Lust hat

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