Magie und Orte?

  • Ich hatte erst kürzlich eine Unterhaltung mit jemandem über Magie usw.


    Dabei kam der Punkt auf das zum Beispiel Feuermagie für einen Magier leichter zu wirken ist wenn Feuer bereits in der Nähe ist und er es nicht selbst beschwören muss, oder wenn eben Wasser zur Verfügung steht. Ich wollte nun einfach mal hören was da so der Konsens ist.
    Dabei sei vorab gesagt das ich dem einfach nicht zustimmen kann und das hat zwei Gründe:


    1) hätten Elementarmagier damit einen unglaublich großen und ungerechtfertigten Vorteil,woher bezieht dann zum Beispiel ein Mesmer 'einfach so' mehr Energie?


    2) scheint mir das ganze ein wenig zu sehr an "Avatar: The Last Airbender" angelehnt zu sein, einem Anime in dem eben die vier Elemente von sogenannten Bändigern manipuliert und unter anderem zum Kämpfen genutzt werden können.


    Sollte ich damit falsch liegen lasse ich mich gerne eines besseren belehren,dennoch halte ich das für unlogisch und zusätzlich habe ich noch nie einen Elementarmagier gesehen der schon bestehendes Feuer oder Wasser manipuliert hat.Weder in Guildwars 1 noch 2.


    Ich werfe die Frage auch einfach mal hier in den Raum, mich würde einfach der allgemeine Konsens zu dem Thema interessieren.

  • Ich denke das ist mehr eine gefühlte Logiksache, denn eine die wirklich Hand und Fuß hat von der Lore her.
    Natürlich kann man davon ausgehen das ein Feuermagier vielleicht eher seinen Fokus fürs wirken findet, wenn er eine Feuerquelle in der Nähe hat. Es ist schlicht einfacher etwas vertrautes mal eben 'zu kopieren', statt selbst zu schaffen, um es mal vereinfacht auszudrücken. Aber wie gesagt, ist das letztendlich mehr eine gefühlt logische Ansicht die damit Ausdruck gewinnt und ich durchaus auch unterstütze. Dagegen steht halt auch einfach das Beispiel ' Einen riesen Findling aus dem Nichts auf jemanden hinab fallen lassen'. Das ist einfach unheimlich schwer zu erklären und wirkt noch häufiger als Power rp, als auf das erste Beispiel zurück zu greifen, mit dem die Leute eher ihren Frieden schließen können.


    Selbes verhält sich auch mit Mesmern, Wächtern, Dieben usw. Einem Mesmer fällt es natürlich leichter eine glaubhafte Illusion oder Kopie von etwas zu erschaffen, dass er gerade im Sichtfeld hat, oder wie seine Westentasche kennt. Schwerer sind da Dinge, mit denen er visuell nicht so vertraut ist.


    Wächter und Diebe und was es sonst noch alles gibt, wird es sicherlich ähnliche Vergleiche zu Umstände geben, wo man sagen kann das es leichter oder schwerer fällt.


    Ähnliches Prinzip kann man hier natürlich auch für die Orte anwenden. Der Versuch in einem Raum Magie zu wirken, der mit Bannkreisen vollgekleistert ist, dürfte sich als deutlich schwieriger erweisen als an einem Knotenpunkt für magische Linien Zauber zu schmeissen. Was von beidem allerdings gesünder ist , sei mal dahin gestellt...

  • Zu 1)
    Natürlich stellt die Engine nicht dar, dass man nur Feuerzauber wirken kann, wenn man in der Nähe von Feuerquellen steht, genauso wenig wie bei den andren Magie/Elementararten. Würde das Spiel ja auch stark beschneiden im PvE und PvP. Logisch ist es aber durchaus. Immerhin muss der Elementarmagier ja so kein Feuer aus seiner Vorstellung heraus erschaffen, sondern kann auf eine bestehende Ressource zugreifen. Macht ihn das OP? Eher nein. Aus den Grünen die Mahorka nannte, ebenso wie aus der schlichten Tatsache das Magie (wenn sie gut ausgespielt wird) immer einen Tribut fordert, ob nun die Zauber leichter fallen oder nicht.


    Zu 2)
    Avatar ist übrigens nur in einer Reihe mit vielen Fantasyepos die das System in der Art übernommen haben.

  • Luft- und Erdmagie bei Eles sind selbstverständlich. Erdbrocken wird wahrscheinlich der Elementarmagier nicht aus dem Nichts beschwören, ingame Effekte sind so, wie sie sind, aus spielmechanischen Gründen. Luft ist fast überall allgegenwärtig, und wenn unter Wasser etwas geschehen soll, dann lässt man es mit Blitzen knistern, die dank Guild Wars 2 Physik nicht auch noch den Anwender selbst rösten. (der fehlende friendly fire lässt grüßen)


    Ich halte mich lieber von Feuer fern, weil ich mir dazu keine Gedanken mache, aber bei Wasser (und Erde.. und Arkan) kann ich nicht sagen, dass der Elementarmagier einen unfairen Vorteil hätte. Ich seh einen Wassermagier auf einem Boot auf See gleich mit einem Krieger, der in Schwertern, Äxten und anderen Waffen "ertrinkt". Dem Krieger fehlen die Hände, alle Waffen gleichzeitig zu nutzen, dem Elementarmagier die ... sagen wir einfach Fähigkeit, den ganzen Ozean oder auch nur eine "übergroße" Menge an Wasser zu kontrollieren.


    Ich persönlich finde es cooler, wenn man Wassrmagie mit vorhandenem Wasser beschränkt. Ich vermute aber stark, dass ArenaNet durchaus von Magiern ausgeht, die Wasser aus dem Nichts schaffen können. Das zu widerlegen oder zu beweisen obliegt nun GW-Veteranen, ich habe da leider keine Lorematerialien dazu. Ich würde es persönlich einfach dem Rollenspieler selbst überlassen, wie er es handhabt.


    Edit: Wasser ist nicht die 'Energie' des Wassermagiers. Es ist sein Werkzeug, seine Waffe. Die Energie, sie zu führen, muss der Anwender selbst aufwenden. Jeder Magier. Was nun Magie genau ist... schauen wir mal, ob wir was dazu in Season 2 bekommen. Ich halt mich derzeit noch an Konzentration und mentale Stehkraft.

  • Wir spielen in einer Welt, die momentan geradezu vor Magie überquillt und ich denke es ist nicht unsinnig anzunehmen, dass sie manigfaltige Formen annehmen kann. Schon in GW1, wo die Trennung viel strenger eigentlich nach Lore-Zuständigem war, gab es sowohl Erdgebete (Derwisch) als auch Erdmagie (Elementalist). Nun in unserer Zeit ist die strenge Bindung an die fiesen Steinchen nicht mehr gegeben und Dinge haben die Möglichkeit sich ganz natürlich zu vermischen (behaupte ich).
    Dazu kommt, dass Magie auch in Guild Wars etwas studierbares ist (Nolani Akademie zB als Studienort). Daher muss Magie wohl irgendwelchen Gesetzen folgen, die es wert sind studiert zu werden und nicht nur "beigebracht". Nun liegt es natürlich nah dies mit anderen Studiengebieten zu vergleichen. In Ermangelung genauerer Angaben und weil es das Sinnigste ist nehmen wir daher mal unsere Welt heran.
    Magie hat Auswirkungen. Das klingt nun sehr banal, aber was heißt es zum Beispiel einen Feuerball zu erzeugen? In erster Linie ballt sich da eine Menge Wärmeenergie an die dann praktischerweise jemanden ins Gesicht geworfen werden kann. Energie ist eine Größe die in allen Naturwissenschaften eine Rolle spielt. Daher packe ich bei mir die Magie in diesem Universum ehe etwas Anderes festgelegt wird als weitere "Naturwissenschaft" aus. Das heißt nicht, dass ein Zauber nun pure Mathematik sein muss, nein nein. Wie schon vorher beschrieben kann scheinbar etwas "Gebetartiges" genau so magische Effekte hervorrufen wie eine richtige Beschwörung oder ein Ritual.
    Allerdings möchte ich nun die Brücke zum Avatarvergleich schlagen. Ich finde das einerseits natürlich aus Mahorkas genannten "Anti-Power-RP-Gründen" ne gute Sache, andererseits auch einfach aus der Verbindung die man zur Wissenschaftssache ziehen kann. Wasser herzuzaubern ist offenbar Möglich, so wie sich die Welt gibt, aber ich glaube auch, es sollte schwieriger sein als Wasser zu nutzen das da ist. Einfach weil Wasser herzaubern ein Schritt sein müsste der "Energie" benötigt. Und wieso sollte man mit dem herbeigezauberten Wasser mehr machen können als mit welchem, das da ist? Bei Wasser, welches da ist würde man einfach den Schritt des Herbeizauberns überspringen und hat damit einen Arbeitsschritt gespart, der sonst Kraft erfordern würde. Man stelle sich mal ganz vereinfacht die Herangehensweise in einem Chemielabor vor. Willst Du etwas in Säure lösen ist es einfach simpler wenn man die Säure parat hat und man sie nicht erst herstellen muss. Ich geh mal nicht in Details darüber wie chemische Reaktionen ablaufen, über Entropie und und und.


    Und doch ist schließlich all das im Grunde "egal", weil es keinen Beleg für meine Ansicht gibt. Aber es wirkt halt am schlüssigsten. Und wenn Dich jemand mal fragt "Wie funktioniert denn das?" dann hilft so eine "Grundlage" wie die irdischen Wissenschaften sich nicht immer neu etwas ausdenken zu müssen, sondern einen Konsens zu haben, der Dinge miteinander verbindet.

  • Magie hat Auswirkungen. Das klingt nun sehr banal, aber was heißt es zum Beispiel einen Feuerball zu erzeugen? In erster Linie ballt sich da eine Menge Wärmeenergie an die dann praktischerweise jemanden ins Gesicht geworfen werden kann. Energie ist eine Größe die in allen Naturwissenschaften eine Rolle spielt. Daher packe ich bei mir die Magie in diesem Universum ehe etwas Anderes festgelegt wird als weitere "Naturwissenschaft" aus. Das heißt nicht, dass ein Zauber nun pure Mathematik sein muss, nein nein. Wie schon vorher beschrieben kann scheinbar etwas "Gebetartiges" genau so magische Effekte hervorrufen wie eine richtige Beschwörung oder ein Ritual.


    Es gibt verschiedene Umstände, aus der der Magier verschiedene Vorzüge ziehen kann.
    Ich unterteile für mich persönlich ganz grob in äußere und mentale Faktoren.


    Äußeres: Beim "Umgebungszauber" reicht der Magier hinaus, um sein gewähltes Medium per "Fernsteuerung" zu kontrollieren. Der Nekromant macht Gebrauch von Lebensenergie. (ok, ich muss meinen Edit von weiter oben etwas relativieren. But you get the gist.). Die Elemente des Elementarmagiers, er ist von allen Magiern wohl der, der am meisten auf die Umwelt gerichtet ist. Die Chaosmagie des Mesmer vielleicht. Arkanmagie vielleicht ebenso.


    Mentales: Anstatt, dass die Magie bei der "Geistesmagie" in die Umgebung hinausreicht, um sie direkt zu manipulieren, bleibt die Magie beim Anwender. Diese Zauber nutzen einen mentalen Katalysator, ein Streichholz, ein Funke. Man stelle sich den Zauber als mentale Rakete vor, die durch Treibstoff-Verbrauch die Erdatmossphäre verlässt. Der Treibstoff des mentalen Zaubers sind Geistesregungen wie Emotion oder mentale Techniken wie Gebet, Mantra und Meditation. Paradebeispiel: Der Wächter. Richtende, schädigende Zauber tragen "Zorn", "Gerechtigkeit" und "Vergeltung" im Namen, defensive Zauber "Gnade", "Tapferkeit" und ähnliches. Man kann den Boshaftigkeits-Traitline der Nekromanten dazu zählen, das würde also seine Flüche mit einschließen.


    Jede Magieschule wird da wohl unterschiedlich starke Schwerpunkte setzen. Die zaubersprüche können sich nur einer, dieser Faktoren bedienen oder beider. Und dann entweder gleich stark verteilt, oder mit unterschiedlichen Gewichtungen. Da bleibt dem Rollenspieler genug Freiraum, wenn dieser sich an meinen Vorstellungen orientiert.

  • Zitat

    gefühlte Logiksache


    Dieses Oxymoron bringt dieses Thema gewissermaßen auf die Spitze.
    Leider erklärt die Lore von GW2 überhaupt nicht wie Magie funktioniert, daher liegt es natürlich nahe sich mit derartiger... sagen wir mal Küchen-Naturphilosophie etwas zusammenzuschustern. Dabei werden Kategorien verwendet die gewissermaßen überholt sind. Was ist denn überhaupt ein "Element", kann das jemand klar definieren? Ist Feuer nur die Oxydation von Kohlenstoff oder generell Wärmeenergie? Funktioniert Wassermagie nur mit Wasser oder auch anderen Flüssigkeiten? Was ist Erde? Und warum schleudern Luftmagier Blitze obwohl Luft ein schlechter Leiter ist?
    Mesmer müssen dann wohl Chaos in der Nähe haben. Aber was genau bedeutet "in der Nähe"?


    Ich finde diese Herangehensweise wirft deutlich mehr Fragen auf als sie beantwortet. Magie bewirkt einfach eine Veränderung der physischen Realität und dabei werden physikalische Gesetze ignoriert. Sonst müsste das Erzeugen eines Felsbrockens nämlich Millionen und Abermillionen mal mehr Energie kosten als das Erzeugen eines Feuerballs.

  • Trotzdem bleiben diese Fragen offen. Macht es eine Kerzenflamme im Raum einfacher einen Meteorschauer zu zaubern?
    ArenaNet benutzt ja nicht das Konzept der vier Elemente weil man sich dazu eine in sich schlüssige Kosmologie ausgedacht hätte (was wohl unmöglich wäre wenn man sich auch nur im Entferntesten an tatsächliche physikalische Gegebenheiten halten wollte), sondern weil das Konzept den meisten Spielern ein Begriff ist. Wenn ArenaNet sagen sollte dass es leichter ist Feuermagie zu wirken wenn offenes Feuer in der Nähe ist, dann ist das so. Wenn nicht, dann nicht. Bisher sehe ich keine Argumente die nahelegen dass es so ist.

  • Zitat

    Bisher sehe ich keine Argumente die nahelegen dass es so ist.

    In Guild Wars 1 werden die Charrstreitkräfte durch Regen geschwächt... ich hoffe einfach, dass es nicht reiner Aberglaube ist. Natürlich könnte es einfach Panik sein, dass Ihre Feuer ausgehen... aber ich will den Charr nicht so eine "Dummheit" unterstellen, wenn sie heute zu genialen Erfindern zählen.

  • [color=#491e7a]Meinen bisherigen Forschungen nach kann ich sagen, dass man grundsätzlich in der Tat mindestens zwischen zwei Arten der verwandten Elementarmagie unterscheiden kann. Die eine ist die Manipulation, die andere die Beschwörung. Auf etwaige andere Typen wie Siegel, Verzauberungen und Verwandlungen gehe ich an der Stelle nicht ein.


    Ein Magier benötigt grundsätzlich das zu verwendende Element in seiner näheren Umgebung, um es zu manipulieren. Diese Manipulation kann je nach Art und bewegter Masse unterschiedlich aufwändig sein.


    Beschwörung ist ein extrem kostspieliges Unterfangen, bei dem der Magier aus der umgebenden magischen Energie ein Element formt. Dies erfordert grundsätzlich große Macht oder Disziplin und Ausdauer.


    So kann ein Feuerrmagier auf einem Schlachtfeld in der Nähe eines brennenden Ölkessels durchaus über Stunden hinweg zaubern, weil er nur manipuliert und kanalisiert oder einfängt. Auf freiem Feld und ohne Feuerquelle muss er hingegen auf (zum Beispiel) Glyphenbeschwörung zurückgreifen, die anfälliger ist und ihn binnen Minuten des fortwährenden Zauberns auslaugen wird. Mächtige und geübte Zauberer werden selbstverständlich auch hier unwahrscheinlich viel länger durchhalten als ein Magus frisch von der Akademie - nur, bevor man nun wieder eine Heldenfigur aus der Geschichte heranzieht und meine Zeitangaben auf die Waage legt. Das grundsätzliche Verhältnis des Kraftaufwandes ist entscheidend!


    Die Verhältnisse zu den anderen Magiearten hat Grunt schon sehr schön erläutert.


    Sollte ich jemand anderen wiederholt haben... woah. Ist 'n bisschen spät und ich hab mich ehrlich gesagt in großem Egoismus dazu entschieden, die meisten Posts nur flüchtig zu überfliegen, bevor ich meinen Erfahrungswert dazu schreibe.
    Wenn ich nachher aufwache, will ich mich vermutlich am liebsten selbst bannen, aber was soll's. x)
    I only meant well...!

  • Man kann die Frage nicht so leicht beantworten ohne einfach den Hintergrund der Magie zu kennen, viele sehen es unterschiedlich und einen geeinten Nenner zu finden wird ebenso schwer zu sein. Ich bediene mich den Systemen aus Warhammer, so wie aus Star Wars, weil sie zusammen genommen dem gleich kommen was wir hier als Magie wahrnehmen können.


    1. Was ist Magie und wie nimmt man sie wahr.


    Magie nimmt man in vielerlei hinsicht als Magier wahr. Sie ist quasi überall. Sie ist um uns und durchdringt uns sogar. Während manche eine große Affinität dau haben, sie zu spüren, sind andere nicht in der Lage sie im mindesten zu spüren, weswegen es natürlich auch nicht so viele magische begabte Wesen gibt, sondern die meisten Menschen nur den einfachen Dingen nachgehen. Magie könnte quasi jeder wirken, nur braucht man dieses Gefühl das man diese Energie auch spürt, sie für sich stofflich macht und damit auch manipuliert. Magie ist nicht anderes als Luft, oder Wasser was uns umgibt, aus dem die Magier ihre kraft beziehen indem sie diese für sich nutzbar machen.


    Aber hier sei gesagt. Jeder wird der Magie anders gewahr werden.




    2, Wie nutze ich die Magie?


    Es gibt 2 Arten wie man als Elementarmagier die Magie nutzen kann. Als Beispiel nehmen wir den Feuermagier. Eine Feuerquelle erleichtert es ihm seine Magie zu nutzen indem er das vorhandene Element in seine Zauber mit einbezieht und es nutzt, es für seine Zwecke formt. Es fällt ihm leichter diese Quelle anzuzapfen und seine Magie zu wirken, genauso wie es einem Krieger leicht fallen würde eine perfekt ausbalancierte Waffe zu nutzen, oder jemand der eine geladene pistole auf der Straße findet um sie im Kampf einzusetzen.


    Ist das Element gerade nicht verfügbar kann der Magier mit seiner reinen Willenskraft die Magie für sich nutzen, sie kanalisieren und zu einem Element formen. Dies bedeutet für ihn aber mehr Konzentration, mehr Verbrauch in der Magie und natürlich dafür eine höhere Anfälligkeit gegenüber Angreifern. Gleich eines Mannes der eine Pistole hat, sie aber erst nachladen muss bevor er sie benutzen kann.


    Ein Elementarmagier, so wie alle anderen Magier können stets aus ihrem Pool der Magie schöpfen und ihn für sich nutzbar machen. Das Element muss nicht vorhanden sein, aber dadurch geht es einfacher.



    3. Wie kann ich den Umstand verbessern das kein Element zur Verfügung steht?


    Dies ist auch sehr einfach. Es gibt viele verschiedene Dinge um das Zaubern zu vereinfachen. Seien es Diamanten in denen die Feuermagie eingewoben ist und man sie als Fokus nutzen kann weil die dortige Feuermagie die in ihm gespeichert ist so nutzbar gemacht wird, in dem der Magier einfach gleich einer Feuerquelle seine Magie daraus bezieht, wobei man hier darauf achten muss das es wie bei einer Batterie ist die leer gehen kann, also nicht für unendlich viele Zauber reicht.


    Ansonsten gibt es auch Magische Foki die es einem erlauben die Magie besser zu spüren und zu nutzen und sie schlussendlich auch einfacher zu kanalisieren, was einem Magier in einem Gefecht einige Sekunden an Vorteil bringen kann. Der Fokus sorgt nicht dafür das er Feuermagie einfacher nutzen kann. Der Magier brauch sich so einfach nicht mehr auf 2 Sachen konzentrieren. Nämlich auf die Absorption der Magischen Energien in seiner Umgebung und der Manipulation, sondern muss sich rein auf die Manipulation konzentrieren die schon schwierig genug sein kann.


    Ein Magier der seine Magischen Kräfte nutzt unterliegt aber auch dem natürlichen Kräfteverbrauch, so fühlt es sich irgendwann an als wäre er Müde, wie ein Krieger der Stundenlang kämpft. Hier kommt es auf die Willenskraft und die eigene Konzentration an, je besser um so einfacher kann er Zauber wirken. Gleich eines Kriegers mit vielen stahlharten Muskeln der eine Stunde weiterkämpfen kann während seine Kameraden erschöpft am Boden liegen.




    Dies ist aber nur eine grobe Verallgemeinerung der Nutzung der Magie in dieser Welt. Ein jeder hat andere Vorstellungen, alle mögen in vielerlei Hinsicht ein Korn Wahrheit inne haben, aber genau werden wir es nie wissen. Deswegen lehre ich jedem der Magie beibringt, das jeder sie anders wahrnimmt. Der eine als einen lufthauch, der andere als Ströme aus Wasser, genauso wie man sie anders für sich innerlich nutzt. Die Nutzung und die Manipulation sind bei jedem Menschen so unterschiedlich wie der Mensch selbst.

  • Guten Morgen,


    ich hatte neulich auch eine OOC-Diskussion über Magie und wie man beispielsweise die Stärke eines Magiers erklären kann (dazu an dieser Stelle aber voerst keine Erläuterung).


    Aus dem Lore wissen wir, das Magie überall ist, das sie alles durchdringt.


    In meiner Vorstellung ist Magie nichts anderes als eine "Art" von Energie und folgt daher den Gesetzen der Energie. Eines dieser Gesetze lautet:
    Energie geht nicht verloren und kann auch nicht erzeugt werden. Man kann Energie immer nur von einer Form in eine andere bringen.


    Dieses Prinzip haben wir in der Stromerzeugung: Die Bewegungsenergie des Wassers oder die Wärmeenergie, die bei Verbrennung von Rohstoffen entsteht wird in Stromenergie umgewandelt. Selbiges Prinzip ist auch die Aufnahme von Nahrung: Energie in "fester" Form wird aufgenommen, in unserem Körper zerlegt und in den Muskeln zu Bewegungsnergie umgewandelt. Wenn wir sterben ist unsere Energie in fester Form wieder Nahrung für andere Lebewesen, usw....


    Wenn man nun Magie als Energietypus sieht, ist sie ebene eine Form von Energie, die besonders wandlungsfähig ist. Der Magier selbst ist quasi sowas wie ein Leiter der Energie. Er kann die magische Energie aus seiner Umgebung nutzen, die durch sie hindurch leiten, kanalisieren und in andere Formen der Energie (z.B: Wärmeenergie!) umwandeln. Nimmt man das als Basis wäre die Erklärung, dass ein Feuermagier es mit einer Feuerquelle in der Nähe "etwas" leichter hat, ganz logisch. Denn er muss weniger Energie umwandeln, da er sich auch der schon vorhandenen Energie des Feuers bedienen kann.


    Das heißt aber nicht, dass ein Elementarmagier anderen Magiern gegenüber unbedingt im Vorteil ist. Es kommt auf den Zauber an. Zum einen, weil z.B. gerade Feuer einen sehr hohen und konzentrierten Energiewert hat. Feuer zu beschwören kostet also ohnehin mehr Energie, als das Licht zu brechen um eine Illusion zu erschaffen (nur mal hypothetisch gesprochen). Dann benötigen natürlich größere Mengen Feuer auch mehr Energie. Ein Meteorschauer wird also wesentlich mehr Energie kosten, als eine kleine Flamme zum Anzünden einer Zigarette. Und der Feuermagier kann auch nicht ohne weiteres aus so einer kleinen Flamme einen Meteorschauer machen, ohne nicht eine ganze Menge Energie hinzuzuschütten. Die Nutzung der Mini-Flamme würde ihm also für seinen Zauber vielleicht 1% Erleichertung bringen. Steht gerade eine ganzes Haus in Brand, ist die Erleichterung vielleicht schon 40%, da nicht so viel Energie zur Erzeugung des Feuers benötigt wird. Allerdings muss so eine große Menge an Energie wiederrum auch kontroliert werden und allein das kostet weitere Energie.




    Generell darf man nicht vergessen, dass die Wirkung von Magie von vielen Faktoren abhängt. Der Ort spielt für mich schon eine Rolle, denn die Lore bestätigt, dass es Orte gibt, an denen die Magie konzentrierter und stärker ist, also sprich, an denen mehr Energie zur Verfügung steht, wie kleine magische Kraftwerke. Nehmen wir hier als Beispiel die Ley-Linien und deren Knotenpunkte sowie auch die an manchen Stellen verbreiteten "Orte der Macht", die nichts weiter darstellen als Orte, an denen magische Energie in konzentrierterer Form vorliegt, bzw. die stark von Magie durchzogen sind. An solchen Orten sollten Magier es generell leichter haben, Energie zu beziehen und zu kanalisieren, weil einfach mehr zur Verfügung steht. (Man erinnere sich: Energie geht nicht verloren und kann nicht produziert werden - man kann also nur verwenden was da ist).


    Das erklärt auch wie beispielsweise Handschellen oder Gefängniszellen funktionieren, die den Gefangenen an der Wirkung von Magie hindern: Sie schirmen die magische Energie einfach ab - als würde man einen Kupferdraht mit Gummi isolieren, damit der Strom einem keine wischen kann, wenn man es berührt.

  • Zitat


    Das stimmt so leider nicht was du das sagst. JA es regnet bei der Mission auf die du anspielst, die Nolani-Akademie. Allerdings regnet es nicht weil es einfach regnet und der Regen die Charr dann schwach macht, sondern weil Prinz Rurik das legendäre Horn Sturmrufer nutzt um die Charr zu schwächen. Dabei handelt es sich um ein unglaublich altes und mächtiges Artefakt dessen Mundstück lange als verschollen galt. Die Charr werden also nicht durch den Regen sondern das Horn geschwächt,der Regen ist nur so eine Art Beigabe oder Nebeneffekt wenn du so willst.Alles nachzulesen in den Links und Guildwiki von Guild Wars.



    Edit: skygetas Post habe ich gerade erst gelesen beim posten ( haha ) und ich muss sagen das erscheint mir so schon logischer als die Erklärung der Person gesten die schlicht meinte "Wenn Feuer in der Nähe ist dann wird ein Elementarmagier stärker." Das fand ich nämlich einfach zu verallgemeinert und absolut. Dann müsste ein Nekromant ja ständig eine Leiche mit sich rumschleppen oder einen Schlauch voller Blut und Mesmer nur noch mit lauten Rasseln und Dingen unterwegs sein die Klappern damit größtmögliches Chaos in der Nähe ist wenn sie zaubern wollen. Das die Beispiele so überspitz sind sehe man mir bitte nach, aber ich fand diese Verallgemeinerung einfach sehr gefährlich und es wäre schlicht gesagt auch irgendwie unlogisch. Dann müssten ja alle Magier grundsätzlich nur noch Erd- und Luftmagie nutzen wenn man so eine Kosten/Nutzen Rechnung aufstellen will, weil davon ist man ja praktisch immer umgeben.

  • Ich lese hier eine Menge blanker Interpretation von allen Seiten. Am ehesten schließe ich mich den Auslegungen von Feral an, die meiner eigenen Wahrnehmung am nächsten kommen. Grundsätzlich aber sollte in diesem Thread bitte von allen Seiten wesentlich klarer differenziert werden, was eigene Auffassung ist und was bestätigtes, lorefundiertes Wissen.


    Das Meiste an Ansätzen wurde bereits gesagt, weswegen ich zu diesem Zwecke nicht nochmal lange ausholen werde. Zitieren möchte ich aber die Benutzeranleitung von Guild Wars Factions und eine Passage über den Elementarmagier im Vergleich zum Waldläufer:

    Zitat

    Where the Elementalist harnesses and tames the power of the elements, the Ranger lives as one with life in all its abundance, and utilizes unique survival skills that come from this connection.


    Diese Gegenüberstellung geschieht nicht umsonst. Die Magie des Waldläufers basiert ihre Kräfte in vielerlei Hinsicht auf derselben 'Quelle' wie die des Elementarmagiers. Zahlreiche Waldläuferskills haben elementare Effekte. Während der Waldläufer aber in Einklang mit diesen Kräften lebt, die Teil des natürlichen Gefüges sind, zapft der Elementarmagier sie praktisch gewaltsam an. Es ist also durchaus davon auszugehen, dass die Kräfte des Elementarmagiers zu einem nicht geringen Anteil umgebungsbasiert sind.


    Für völlig falsch halte ich allerdings die These, dass die pure Beschwörung elementarer Kräfte extrem kräftezehrend sei. Das Beschwören ist zumindest in Bezug auf Feuer und Wasser die reguläre Form, Elementarmagie anzuwenden. Ich bin zwar der Meinung, dass eine Energiequelle hilft, ergo ein Feuermagier aus einer Feuerschale Kraft ziehen, bzw. das 'Medium Feuer' nutzen kann - aber dazu muss er dieses auch anzapfen und aufbrauchen. Und da kommt auch der springende Punkt: Die Elemente sind in erster Linie ~Medien~, ergo Anwendungsformen.


    Anmerken möchte ich noch: Ich sehe nicht, wo solche externen Energiereserven dem Elementarmagier einen 'ungerechtfertigten' Vorteil geben. Ein guter Elementarmagier ist einem guten Mesmer auch ohne zusätzliche Kraftquellen immer haushoch überlegen, was das Entfesslen roher magischer Energien angeht. In diesem Bereich liegt ja auch die Stärke des Elementarmagiers, während der Mesmer subtiler vorgeht und die mächtigen Zauber des Elementarmagiers beispielsweise gezielt unterbrechen kann, um für Ausgleich zu sorgen.


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Ich sehe dass viele auf die Probleme und offenen Fragen die diese Vorstellung mit sich bringt die ich oben genannt haben, gar nicht eingehen. Eine Ausnahme ist skeygetas Erklärung dass beispielsweise eine Feuerschale in der Umgebung für Energie sorgt die ein Elementarmagier dann benutzen kann. Das ist natürlich denkbar, würde aber die Bedeutung des Umgebungseffekts stark nach unten spielen:
    Jedes beliebige Objekt bei Zimmertemperatur besitzt bereits eine termische Energie von ca. 300 K. Das ist die Hälfte dessen was man braucht um Holz in Brand zu setzen. Wenn Feuermagie also bedeutet dass man termische Energie von einem Ort zum Anderen bringt, könnte ein Feuermagier einen Zentauren auf den Nullpunkt gefrieren um einen Anderen anzuzünden.
    Natürlich kann man auch sagen dass es nicht um die termische Energie geht, sondern dass es hingegen Feuer sein muss. Feuer ist die Oxydation eines reaktionsfreudigen Elements, meistens Kohlenstoff. Wenn es jetzt nicht um die termische Energie geht die dabei frei gesetzt wird, sondern um die Oxydation, finde ich es deutlich weniger naheliegend dass so eine Oxydation vorhanden sein muss Feuermagie wirken zu können.


    Ein ähnliches Problem haben wir bei Wassermagie.
    Nehmen wir an ein Wassermagier beschwört einen heilenden Regen. Natürlich kann er für das verwendete Wasser auf eine Pfütze in der Nähe zugreifen. Er könnte aber genauso gut die Luftfeuchtigkeit aus etlichen Kubickmetern Luft verwenden oder seinen Schweiß oder die erheblichen Wasserreserven seiner Gegner. Egal woher er das Wasser bezieht, der erstaunlichere Vorgang ist der Umstand dass dieser Regen dann Wunden heilt!


    Es ist durchaus denkbar dass ArenaNet sich Elementarmagie irgendwann man tatsächlich so vorgestellt hat. Immerhin wurde, wie ich gestern noch erinnert wurde, mal angekündigt dass Wassermagie im Spiel besser funktionieren soll wenn man im Wasser steht. Offensichtlich wurde die Umsetzung davon fallengelassen. Vielleicht aus genau solchen Problemen wie oben beschrieben.

  • Ich weiß gar nicht, ob das mit den anderen Magiearten vergleichbar ist, aber ich spiele meine Naturmagierin grundsätzlich so aus, das es ihr in der Natur sehr viel leichter fällt, einen irgend gearteten Zauber zu wirken. Viele Zauber KANN sie auch nur in der Natur wirken. Sie trägt auch stets eine Handvoll Erde, ein Holzstück, eine Phiole Wasser usw. mit sich herum, um im Falle des Falles in den Städten, wo die Natur weitaus schwächer daher kommt, überhaupt in der Lage zu sein, irgendetwas zu zaubern.
    Allerdings sind sämtliche 'Spontanzauber' eh nur Kleinigkeiten, da sie für alle größeren und mächtigeren Zauber die Hilfe eines Naturgeists braucht, den sie in einem langwierigen Ritual in der Natur erst einmal beschwören und dann auch noch um Hilfe bitten muss, ohne zu wissen, ob die Hilfe gewährt wird.
    Daher behilft sie sich gern mit Siegeln, welche einen erfolgreichen Zauber einschließen und halten, bis sie ihn braucht - aus dem Stehgreif könnte selbst eine Dornenranke nicht mal eben aus dem Nichts herbeigezaubert werden.


    Das ist, natürlich, meine eigene Interpretation, nachdem ich mir in den wikis die wenigen Infos zum Waldläufer/naturmagier durchgelesen und die Fähigkeiten gecheckt habe.
    Mir persönlich gefällt es sehr, die Macht, welche mit der Magie einhergeht, einzuschränken und Regeln zu unterwerfen - ich habe Spaß daran, wenn mein Charakter für sein Können arbeiten muss, Ritualmaterialien sammeln, einen geeigneten Ort finden, Zeit und Mühe investieren um dann eben doch 'von einer höheren Macht', in diesem Falle dem beschworenen Naturgeist, abhängig zu sein.


    Bisher dachte ich immer, ich wäre die Einzige, die ihre Magie selber 'beschneidet', da ich mir über andere Magierklassen gar nicht so recht Gedanken gemacht habe und oft genug die Spielereien 'richtiger' Magierklassen mitbekommen habe. Für mich klingt es aber durchaus logisch, das auch diese es manchmal leichter (Element/Zielprojektion ist schon da) oder schwerer (Nichts da, um sich zu behelfen = selber erschaffen) haben.
    Wenn auch nicht in solchem Ausmaße wie so eine Rand-Magierklasse, die schon allein durch die 'Bitten, statt herrschen'-Philosophie gehandicapt ist. ^^
    Letztendlich haben wir Magie im Überfluss, und es ist sehr viel einfacher Magie zu wirken als zu damaliger Zeit. Ob das bedeutet, das man alles immer grundsätzlich und mühelos zaubern kann oder nicht, das muss jeder für sich selbst entscheiden - Dazu fehlen einfach genauere Regeln in der Lore.
    Aber wieso sollte nicht auch mal ein Zauber daneben gehen, wie auch ein Schwertstreich daneben gehen kann?
    Wieso verbrennt sich nicht mal ein Elementarmagier beim spielerischen Feuerjonglieren die Hand (muss sich ja nicht gleich die Hand verkrüppeln dabei), einfach aus dem Grunde, das die Konzentration nicht so da war?
    Man diskutiert immer darüber, was man denn alles kann, dabei ist es doch genauso interessant auszuloten, was man eben nicht kann.


  • edit: brainfart. ignoriert den absatz oben. macht keinen sinn.


    saturnus spricht eine viel grunsätzlichere thematik an. ich persönlich habe aber das gefühl, dass dieser gedanke am punkt vorbei schießt. sind chemische reaktionen denn maßgeblich für das verständnis um die elemente in einem fantasy setting? (war nie gut in chemie) ich kann mir nicht vorstellen, dass die autoren sich das aufbürden wollen. wir sprechen immerhin nicht von mass effect.




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  • Ich sehe dass viele auf die Probleme und offenen Fragen die diese Vorstellung mit sich bringt die ich oben genannt haben, gar nicht eingehen. Eine Ausnahme ist skeygetas Erklärung dass beispielsweise eine Feuerschale in der Umgebung für Energie sorgt die ein Elementarmagier dann benutzen kann. Das ist natürlich denkbar, würde aber die Bedeutung des Umgebungseffekts stark nach unten spielen:
    Jedes beliebige Objekt bei Zimmertemperatur besitzt bereits eine termische Energie von ca. 300 K. Das ist die Hälfte dessen was man braucht um Holz in Brand zu setzen. Wenn Feuermagie also bedeutet dass man termische Energie von einem Ort zum Anderen bringt, könnte ein Feuermagier einen Zentauren auf den Nullpunkt gefrieren um einen Anderen anzuzünden.
    Natürlich kann man auch sagen dass es nicht um die termische Energie geht, sondern dass es hingegen Feuer sein muss. Feuer ist die Oxydation eines reaktionsfreudigen Elements, meistens Kohlenstoff. Wenn es jetzt nicht um die termische Energie geht die dabei frei gesetzt wird, sondern um die Oxydation, finde ich es deutlich weniger naheliegend dass so eine Oxydation vorhanden sein muss Feuermagie wirken zu können.


    Ein ähnliches Problem haben wir bei Wassermagie.
    Nehmen wir an ein Wassermagier beschwört einen heilenden Regen. Natürlich kann er für das verwendete Wasser auf eine Pfütze in der Nähe zugreifen. Er könnte aber genauso gut die Luftfeuchtigkeit aus etlichen Kubickmetern Luft verwenden oder seinen Schweiß oder die erheblichen Wasserreserven seiner Gegner. Egal woher er das Wasser bezieht, der erstaunlichere Vorgang ist der Umstand dass dieser Regen dann Wunden heilt!


    Es ist durchaus denkbar dass ArenaNet sich Elementarmagie irgendwann man tatsächlich so vorgestellt hat. Immerhin wurde, wie ich gestern noch erinnert wurde, mal angekündigt dass Wassermagie im Spiel besser funktionieren soll wenn man im Wasser steht. Offensichtlich wurde die Umsetzung davon fallengelassen. Vielleicht aus genau solchen Problemen wie oben beschrieben.


    Ah, das habe ich in der Tat übergangen, verzeih. Auch wenn ich Grunt zustimmen muss - ich denke, dass dieser wissenschaftliche Ansatz zu weit geht.


    Ich habe mir in der Vergangenheit auch schonmal Gedanken über etwas entfernt Ähnliches gemacht. So habe ich mir etwa ausgemalt, dass ein Elementarmagier Jemanden im Prinzip mit Feuermagie erfrieren lassen könnte, indem er ihm Körperwärme 'absaugt'. Das war mir dann aber im Endeffekt zu hanebüchen. Ich denke nicht, dass Elementarmagie so funktioniert. Du nennst aber auch schon den Ansatz, der mMn am sinnigsten ist - es ist tatsächliches Feuer erforderlich, keine termische Energie.


    Man muss das mit einer Prise Salz nehmen: Es ist immer noch Magie. Wenn man es ganz wissenschaftlich betrachten möchte, sind Feuer, Wasser, Erde und Luft auch keine Elemente. Man kann sie noch nichteinmal wirklich miteinander vergleichen. Auch der Begriff 'Element' steht in naturwissenschaftlicher Terminologie immerhin für etwas ganz andres. Darin mag ich mich jetzt aber garnicht weiter verheddern, ich bin grottenschlecht in naturwissenschaftlichem Verständnis.


    In jedem Fall würde ich so weit nicht denken. Man wird mit einem rein wissenschaftlichen Erklärungsversuch der Funktionsweisen von Magie immer wieder auf Widersprüche stoßen.


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

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