Tengu Botschaft?

  • Hallo Teros,


    Ich habe mit einem der Tengu mal am Wall gesprochen und er hatte mit folgendes zu sagen.






    Ich denke mal, ein deutlicher Hinweis, das es sogar eine Spielbare Rasse wird, oder das diese Rasse noch große Auswirkungen in der Zukunft haben wird. Doch wir können wohl nicht sagen was. Bis jetzt besteht bei Ihnen kein Bedarf zu reden und sie wollen erst einmal abwarten. Daher wäre es von meinem Denken her jetzt unlogisch das es Gesandte oder gar Botschafter oder eine verhandlungsbereitschaft bei Ihnen gibt.

  • Hm also die Botschaft müsste dann meiner Meinung nach allerdings aus Tengu bestehen - wer will schon Vertretern eines anderen Volkes die Interessen der eigenen Bevölkerung vertreten lassen? Tengu lassen sich aber in der Engine nicht als Charakter erstellen was die Sache schwer bis unmöglich machen dürfte.


    Ich kenne mich allerdings auch nicht sonderlich gut mit den Tengu aus, man darf mich also gerne ausbessern.

  • Ich verstehe den Eifer für die Tengu, denn sie sind eine tolle Rasse. Wären sie gegenwärtig spielbar, ich würde mir sofort einen erstellen.


    Aber mit dem jetzigen Stand der Dinge, halte ich eine Tengu Botschaft für ziemlich gewagt. Bisher haben sie sich ziemlich abgeschottet und suchen aktiv keinen Kontakt zum Rest der Leute. Sie sagen sogar ganz klar, dass sie erst mal beobachten und sich dann für eine Seite entscheiden wollen. Es ist nicht mal geklärt, welche das sein sollen und da beginnt schon die Problematik.
    Gehen wir mal davon aus das jetzt eine Horde Charaktere durch Tyria marschiert und Werbung für die tollen Tengu macht, Absichten bespricht die einzig aus Spielerhand kommen und am Ende schlagen unsere lieben Vögel eine gänzlich andere Richtung ein, als man vermutet und bespielt hat.
    Was dann?


    Da würde ich mich lieber gedulden, abwarten und hoffen, dass in naher Zukunft mehr input zu den Tengu kommt und auch diese Storyline weiter geführt wird.

  • Ich schließe mich meinen Vorpostern an: Eine Tengu-Botschaft müsste schon auch von Tengu vertreten werden.
    Abgesehen davon scheinen die Tengu momentan auch keinerlei Interesse an politischem Mitmischen zu haben - es entsteht eher der Eindruck als wollten sie sich aus allem raushalten. Welche Interessen sollten da also vertreten werden (außer "Lasst unsere Mauer in Ruhe=


    Diesbezüglich würde ich mit so einem Projekt lieber warten, bis die Tengu auch Ingame eine größere Rollen spielen oder sogar spielbar werden. Übrigens ist es gar nicht so abwegig, dass Tengu irgendwann spielbar werden: Bereits bevor GW2 rausgekommen ist, gab es schon Concept Arts für spielbare Tengu. A-Net wollte sie - so Gerüchte - eigentlich schon zum Release als spielbare Rasse rausbringen, hat sich dann aber dagegen entschieden (wahrscheinlich um sich die Tengu für ein Addon aufzuheben).




    Hier mal ein paar Bildquellen dazu:




    EDIT:

    Zitat

    "Laut dem Buch "Die Entstehung von Guild Wars 2", welches der Collectors Edition beilag, waren die Tengu ursprünglich als weitere spielbare Rasse geplant. Die "Dominion of Winds" wäre hierbei die Heimatstadt und evtl. das Startgebiet dieses Volkes gewesen. Ob die Tengu durch eine spätere Erweiterung doch noch zu einem spielbaren Volk werden, ist bislang unbekannt."

    So zumindest das GW2-Wiki

  • Ich halte eine Tengu-Botschaft nach aktuellem Stand ebenfalls für unwahrscheinlich. Die Tengu leben sehr isoliert, suchen bislang kaum Kontakt nach außen und lassen Niemanden in ihr Land hinein. Es gibt zwar diverse Tengu, die außerhalb des Walls leben, diese sind aber keine Repräsentanten ihrer Nation. Das Einzige, was wir bislang sehen, sind Handelsbeziehungen an den Grenzen, und das auch nur an einer Stelle.


    Eine Botschaft ist in meinen Augen einfach kaum sinnvoll, solange die Tengu offensichtlich keinen Kontakt zu den anderen Völkern suchen (was sich ja noch ändern kann, wie wir anhand der oben geposteten Dialogabschnitte sehen können) und ist spielerisch so gut wie nicht umsetzbar, solange wir die genauen Interessen der Tengu sowie den Status ihrer Heimat hinter den hohen Wällen nicht kennen.


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Danke erstmal für das Feedback zu der Idee, das Tengu vielleicht die "falsche" Richtung einschlagen können ist mir noch gar nicht in den Sinn gekommen.


    Nun vielleicht ist das Konzept doch etwas schwer umzusetzen.


    Aber da einige es ja erwähnet das Tengu Handel treiben (Hätte ich mal die Texte der Tengu genauer gelesen XD) wandel ich diese Idee vielleicht in eine Art Handelshaus um das mit den Tengu Handel betreibt.


    Mit freundlichen Grüßen, Teros de Louiso

  • Das die Tengu importieren und Exportieren ist nicht einmal so unwahrscheinlich, kein Land kann sich mit allem selber versorgen und an etwas mangelt es immer, aber ich gebe zu bedenken das man das Land wohl nicht betreten darf, wie Agromann schon so andeuten wollte.


    Man muss beachten, in Cantha wurden sie von den Menschen dort vertrieben und das sie nun misstrauisch gegenüber dieser Rasse sind, ist wohl eindeutig.


    Jene die nicht dabei waren noch ein folgender Hinweis. Als Scarlet Löwenstein zerstört hatte und man dort die Events machen konnte, wurde man, als man sich dem Wall näherte von Pfeilen der Tengu gespickt und getötet. Sie haben sich nicht in den Kampf eingemischt und Löwenstein sich selbst überlassen und allen die sich den Wall näherten einfach getötet!


    Sie sind also eine bisher sehr misstrauische und Feindselige Rasse, wenn man versucht ihnen näher zu kommen.

  • Der derzeitige Status der Tengu ist unserer realen Geschichte entlehnt.


    Japan, 1630er Jahre - nach einer Phase in der das Land von Kriegen zerrissen war (Sengoku Jidai), einigten drei regionale Herrscher das Reich und schotteten es fast komplett ab. Kein Gaijin (Ausländer, damals hauptsächlich Portugiesen und Spanier) durfte mehr in das Land. Es gab lediglich eine Art Ausnahme. Die Niederländische Ostindien-Kompanie (Verenigde Oostindische Compagnie oder auch VOC) durfte einen Handelsstützpunkt auf der extra künstlichen angelegten Insel Dejima unterhalten, stand dort aber unter strengster Überwachung. Gelegentlich durften ausgewählte Personen an den kaiserlichen Hof, um dort ihre Aufwartung zu machen. Parallel entsandte Japan einige wenige Händler, um im Ausland an 'exotische' Waren zu kommen. Beides war der Grund weshalb Japan dennoch nicht unwissend über den Rest der Welt war. Es gab sogar ein japanisches Studienfach, dass sich der Erforschung der Holländer widmete (Rangaku). Dabei wurden die Käsköppe teilweise in ihrem abgegrenzten Bereich wie Tiere im Zoo beobachtet oder in prolongierten Unterhaltungen ausgefragt. Im Gegenzug bekam die VOC das Monopol quasi direkt mit Japan Handel treiben zu können. Diese Zeit war für Japan eine Zeit der Stabilität, des Friedens, der Sicherheit und des innerwirtschaftlichen Wachstums. Bis 1853 hielt das an - dann kamen die U.S. Amerikaner und ein paar andere Anhängsel und erzwangen mit kanonenstrotzenden Schiffen die Öffnung des Landes.


    Warum schreibe ich das? Wir wissen leider so wenig über die Tengu, dass sich vielleicht ein Blick in den geschichtlichen Abschnitt lohnt, bei dem Arenanet sich offenbar Ideen einholte. Ist es möglich, dass Tengu in die Welt hinaus ziehen und Handel treiben? Ja, aber ich denke, sie werden auch dabei recht reserviert und wählerisch sein. Wenn man nämlich etwas mit nach Hause bringt, was bei der eigenen Bevölkerung im inneren Begehrlichkeiten nach dem da draußen weckt, hat man ganz schnell ein Problem an der Backe. Gleiches Problem hatte Japan auch. Es gab Auslandsvernarrte, die den Aufstand geprobt haben und den ausländischen Agressoren in die Hände spielten. Das Thema empfinde ich als schwierig. Schwierig aber sehr interessant. Wenn du dahingehend etwas machen möchtest, wünsche ich auf jeden Fall viel Erfolg.

    Konstruktive Kritik: Der manipulative Versuch durch psychologische Taschenspielertricks seinem Gegenüber die eigene Ansicht überzuhelfen.

  • Natsus Ansatz finde ich hier sehr interessant. Dazu sei nämlich gesagt, dass die Domäne der Winde, das jetzige Herrschaftsgebiet der Tengu, erst nach dem Erwachen Zhaitans ins Leben gerufen wurde. Ähnlich wie das unabhängige Löwenstein.


    Das gesamte Gebiet gehörte früher zu Kryta und umfasst auch einige Siedlungsgegenden, die man in GW1 noch begehen konnte. Die große Mauer, die wir sehen, ist demnach eine relativ moderne Schöpfung, die gewiss noch kein Jahrhundert alt ist (obwohl sie in der Engine ziemlich altehrwürdig anmutet). Es ist also die Frage, welche im Spiel bisher leider nirgends behandelt oder erklärt wird, wie Kryta dazu steht. Mit Jennah als ultra-friedfertiger Monarchin (mäh >.<) ist da zwar mit nicht viel zu rechnen, aber grundlegend ist davon auszugehen, dass es feindliche Ambitionen gibt oder zumindest einmal gegeben hat.


    Man kann diese Annahme nicht zuletzt aufgrund der sehr blutigen Geschichte zwischen Menschen und Tengu tätigen. Die Tengu-Stämme waren in GW1 in allen Kampagnen vergleichbar mit denen der Zentauren - absolut feindselig, mit der Ausnahme eines einzigen Stammes in Cantha. Hinzu kommt, dass Kryta über die Unabhängigkeit und Piratenbesetzung Löwensteins vor 70 Jahren noch sehr erbost war und die Stadt auf ziemlich üble Art und Weise zu isolieren und zurück zu erobern versucht hat. Es gibt demnach wenig Sinn, dass die Menschen Ähnliches nicht auch bei der Domäne der Winde versucht haben sollten.


    Sollte jemals mehr zu den Tengu kommen, hoffe ich, dass diese Thematik genauer behandelt wird. Nicht zuletzt nach dem Auftritt, den die Tengu während Scarlets Angriff auf Löwenstein hingelegt haben. Pfeilhagel für jedermann! Yay!


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

    4 Mal editiert, zuletzt von Agroman () aus folgendem Grund: Tippkorrektur

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