Änderung der Regeln für Geschichten

  • Hello,
    Mimose hier. Allerdings eine zur Eigenverantwortung fähige. Wenn im Spoilertitel 'ne Triggerwarnung steht, die mir nicht behagt, lese ich nicht weiter. Und das erwarte ich von jedem anderen auch.


    Knappe Begriffe wie "Gewalt", "Gore", "Vergewaltigung" reichen da. Ob das die Story dann spoilert, ist mir herzlich egal. Man sollte niemand ins offene Messer unbekannter Unverträglichkeiten laufen lassen, nur um den literarischen Effekt zu erreichen.
    FSK soundso halte ich für zu wenig, keiner kann das anständig einschätzen.


    TLDR:
    Keine Inhaltsverbote bitte.
    Triggerwarnungen im Spoilertitel bitte.
    Respekt vor Schmerzgrenzen unserer Mitmenschen bitte.
    Eigenverantwortliches Handeln auf beiden Seiten bitte.

  • Ich will das mal aufgreifen.


    Tatsächliche Elemente aus einer Story zu spoilern halte ich auch für völlig falsch. Gewaltdarstellungen u.ä. können nun einmal einen gewissen Überraschungseffekt enthalten, den durchaus diverse Leser zu schätzen wissen.


    Was man machen kann ist, diverse Schlagworte, wie du sie aufzählst, einfach grundsätzlich als Warnung hinzupacken, wenn eines oder mehrere für die betreffende Geschichte davon zutreffen. Dadurch wäre die Warnung als solche konkret (wenn du solche Elemente nicht verträgst, dann klick weg), ohne dabei aber konkrete Details der Story schon vorwegzunehmen.


    Edit: Meinetwegen könnte die Community (oder die Forumsleitung) sogar eine vorgefertigte Warnung erarbeiten, die sich jeder Geschichtenschreiber dann einfach kopiert und nutzt.

    "In omnibus requiem quaesivi et nusquam inveni nisi in angulo cum libro" - Thomas von Kempen

  • Ich will mich hier nicht groß einmischen, aber mal drauf hin weisen, dass man hier niemanden für seine Meinung als Mimose oder ähnlichem titulieren muss, weil ihm/ihr Themen zu brutal sind, geschweige denn von anderen passiv aggressiveren Formulierungen ruhig auch mal absehen kann. Man kann bitte auch sachlich bleiben. Wie schon mehrfach erwähnt, gibt es nun mal unterschiedliche Geschmäcker und nein, keiner muss auf was klicken, das in einem Spoiler steht. Eine deutlichere Markierung wäre dennoch wünschenswert. Es besteht kein Grund, des verbalen um sich schlagen, nur weil eine freundlich gemeinte Abstimmung erstellt wurde, um es mal zu diskutieren, ob man wirklich ALLES, was ein Char erlebt, in schönsten (oder auch weniger), brutalsten Worten ausgeschmückt in ein öffentliches Forum stellen sollte. Hier wollte sicher niemand wem persönlich auf die Füße treten.


    Bleibt die Frage noch offen, ob das jeder lesen kann, oder nur angemeldete Benutzer? Sonst wäre das vielleicht auch eine Option zusätzlich.



    Edit sagt: Lel .. danke! Kamst mir zuvor :)

    Eine Blume verblüht,
    ein Feuer verglüht,
    ein Apfel ist verderblich,
    nur eine Freundschaft ist unsterblich.

  • Ich sehe es wie Llarrian, auch wenn ich eher weniger Probleme mit so etwas haben. Aber ich finde in einem Miteinander, wo sich zeigt, dass es beide Seiten gibt, die, die darum bitten und die, die sich davon gestört fühlen, ist das ein guter Kompromiss. Klar nimmt es einen gewissen Teil der Spannung für den geneigten Leser, aber ich denke das ist durchaus zu verkraften. Es gibt hier durchaus Leute, die können gewisse Inhalte einfach nicht vertragen und meiner Meinung nach sollte man sie tatsächlich nicht "in das offene Messer" laufen lassen. Kurze, knappe Begriffe reichen vollkommen aus jemandem die Möglichkeit zu geben zu entscheiden ob er etwas lesen möchte oder nicht.


    Es ist zwar vielleicht ein bisschen mehr Arbeit, ABER um niemanden zu spoilern, der es nicht möchte, könnte man eine kurze "enthält Gewalt" Ansage machen und darunter im Spoiler dann welche Art von Gewalt. Dann könnten die, die sich unsicher sind, nachsehen um was es geht und jene, die das nicht interessiert, ungespoilert lesen.


    Beispiel:


    Enthält Gewaltdarstellung


    Ansonsten bin ich absolut gegen Zensur.
    Eigenverantwortliches lesen, aber der Schreiber sollte dem Leser auch die Möglichkeit dazu geben und ihm nichts aufzwingen. Mir geht es besser wenn ich weiß, dass ich mit meiner Geschichte niemandem den Tag verderbe. Rücksicht auf beiden Seiten.

  • Nur einmal ganz kurz in den Raum gestellt.


    Bücher die man kauft haben auch keine dieser Warnungen, oder gar überhaupt eine Warnung das man sie in irgendeiner Weise markieren muss und selbst in Filmen können Elemente aufgegriffen werden die einem nicht behagen, oder wo man einmal wegschauen muss.


    Ich bitte dies zu beachten bevor man den Verfassern der Geschichten ein Versäumnis in irgendeiner Art hier zusteckt, es ist also kein Gang und Gebe geschriebene Worte mit "Gewaltdarstellung gegenüber Schutzbefohlenen" zu Kennzeichnen, aber ja, es wäre vielleicht eine Lösung einen Neutralen Text zu verfassen wie. "Diese Geschichte enthält explizite Gewaltdarstellung gegenüber Altersgruppen.", das kann also alles von Kind bis Altem Mann reichen und spoilert noch am wenigsten.


    Oder Levis Vorschlag, den finde ich auch noch sehr gut.

  • Also ich lese mir die Geschichten hier im Forum sehr gerne durch und ja, die sind teilweise heftig, aber man wurde ja immer vor gewarnt.
    Was ich bisher so in diesem Thread gelesen habe, sind wir uns wohl alle einig, dass man es mit einem Spoiler verstecken sollte. Nun geht es mehr darum wie man darauf aufmerksam macht.
    Ich selbst wäre, wie meine Vorredner auch, für kurze Schlagwörter. Welche genau, dass kann man noch festlegen.


    Gleichzeitig Stimme ich Xulven aber auch zu, dass man es nicht unbedingt auf der Startseite anzeigen sollte. Zumindest nicht wenn man noch unsichere rp'ler vergraulen will. Die mit einem leichten Magen :)

    Zitat

    "Grenth bekommt Eure Seele. Melandru Euren Körper" "Vielleicht kann Eure Seele gerettet werden. Euer Körper ... das ist eine andere Geschichte" - Mhenlo

  • Llarrian triffts für mich auch ziemlich gut.


    Verantwortung geht da in beide Richtungen, auch wenn mir derUnterton hier bei Einigen schon bisschen Stirnrunzeln beschert gerade.


    Wenn es um sehr spezielle Darstellungen wie z.BspVergewaltigung/Mißbrauch und Folter geht bricht niemandem ein Zacken aus demKrönchen das auch vorab zu taggen, damit man die Geschichte meiden kann, wennman das nicht lesen möchte.


    +1 für Levi - gute Lösung.


    Sylvari sind keine grenzdebilen, naiven Vollholzspaten

    Einmal editiert, zuletzt von Nyvaine ()

  • Einen Tag vielleicht nicht, aber eine Warnung auf der Startseite vor dir :P

    Zitat

    "Grenth bekommt Eure Seele. Melandru Euren Körper" "Vielleicht kann Eure Seele gerettet werden. Euer Körper ... das ist eine andere Geschichte" - Mhenlo

  • So als weiteren Gedankenanstoß & warum ich persönlich das darüber reden als wichtig empfinde und "wir Mods" überhaupt so eine Umfrage starten.


    Das Forum ist kein FSK 18 Forum, es ist eigentlich noch nicht einmal irgendwie gekennzeichnet.
    GW 2 ist, wie wir wissen, ab 12.
    Natürlich ist es utopisch - und mMn nicht nötig - Kinder und Jugendliche auf Teufel komm raus vor sich selbst zu schützen.
    Aber darum geht es bei klarer Kennzeichnung auch nicht. Es geht gewissermaßen schlicht um Fairness den Lesenden gegenüber (ohne dabei die Schreibenden zu gängeln. Wobei es auch da natürlich Grenzen gibt, aber das weiß ja jeder!).
    Wenn man binnen eines Klicks von FSK12 zu Erwachseneminhalt oder gar zu Erwachseneminhalt "mit Bonusverstümmelung" kommt, sollte die Vorwarnung schon präzise genug sein um jedem eine Chance zu geben die Biege zu machen.


    Und jetzt zum (wahrscheinlichen) Hauptproblem:
    Eine Gewaltdarstellung kann sein, wenn detaillierter beschrieben wird, wie unser Protagonist verprügelt wird.
    Eine Gewaltdarstellung kann aber auch 3 Messer, eine Säge, eine Zange und ein glühendes Eisen beinhalten.
    Und damit ist noch nichts darüber gesagt ob etwas explizit beschrieben wird oder die Details der Vorstellungskraft der Lesenden überlassen werden.


    Kurzum brauchen wir glaube ich ein System von #tags und Kennzeichnungen die, das haben ein paar andere ja schon vorgeschlagen, präzise genug sind um vorzuwarnen und allgemein genug um nicht die Überraschung (mit Spritze & Spachtel) zu verderben.


    "Es ist elend schwer zu lügen, wenn man die Wahrheit nicht kennt." - Péter Esterházy

  • Meine kurzen Ausrisse die ich schreibe sind nicht unbedingt schön, aber auch nicht detailliert beschrieben. Sie sollen Raum für die eigene Vorstellungskraft lassen. Das kann man mögen, oder eben auch nicht. Grundsätzlich habe ich nichts gegen Warnungen, im Gegenteil. Bisher bin ich aber davon ausgegangen, das es ausreichend ist wenn man einen Spoiler nutzt und kurz auf Gewalt etc. hinweist. Jeder schreibt wie er möchte, ob mir das als Leser gefällt und ich Geschichten die so gekennzeichnet sind dennoch lese, steht auf einem anderen Blatt. Für mich macht es eine gute Mischung, es dürfen auch gern mal Geschichten über das Blümchen pflücken sein.


    Jetzt bin ich allerdings durch diese Diskussion hier verunsichert und neige tatsächlich nun eher dazu lieber gar nicht mehr zu schreiben. Ich weiß nicht ob es mir allein so geht.

    If you don't live for something, you'll die for nothimg.

  • Hello,
    Mimose hier. Allerdings eine zur Eigenverantwortung fähige. Wenn im Spoilertitel 'ne Triggerwarnung steht, die mir nicht behagt, lese ich nicht weiter. Und das erwarte ich von jedem anderen auch.

    Was ich im Wesentlichen ausdrücken wollte. Allerdings diplomatischer.


    Sorry aber da diese Abstimmung genau einen Tag nach meiner letzten Geschichte kommt, fühl ich mich da persönlich ziemlich tangiert. Ob das jetzt richtig oder falsch ist, sei mal dahin gestellt. Es ist halt so. Wirkt eben sehr stark als wäre meine Geschichte dafür der "offizielle Anlass".


    Gedankensprung:


    Was Levi vorschlägt finde ich insgesamt gut. Es ist ja okay, wenn jemand bestimmte Dinge nicht lesen will, aber dann gleich anderen Leuten zu verbieten sie zu schreiben ist definitiv der falsche Weg.

  • Der Thread mit seiner "Forderung", doch jetzt bitte eine Lösung zu finden (inklusive Umfrage), weil sich halt ein paar Leute gemeldet haben (ohne vielleicht selber mal mit den Schreibern zu sprechen), kam halt etwas aus heiterem Himmel. Da fühlt man sich eventuell etwas "überrollt" und hat so seine verbalen Ausreißer.


    Ist natürlich noch lange keine Entschuldigung, aber vielleicht macht es das ganze etwas nachvollziehbarer, warum manche Posts sich "aggressiv" lesen.

    "In omnibus requiem quaesivi et nusquam inveni nisi in angulo cum libro" - Thomas von Kempen

  • Jetzt bin ich allerdings durch diese Diskussion hier verunsichert und neige tatsächlich nun eher dazu lieber gar nicht mehr zu schreiben. Ich weiß nicht ob es mir allein so geht.

    Lass dich davon nicht beirren, denn das wäre Einknicken gegenüber möglicher Zensur bzw. der vermeintlichen Norm, die die Beschwerdeschreiber wohl damit neu einrichten wollen.

  • Jetzt bin ich allerdings durch diese Diskussion hier verunsichert und neige tatsächlich nun eher dazu lieber gar nicht mehr zu schreiben. Ich weiß nicht ob es mir allein so geht.

    Dito. Ich überlege meine Geschichten nur noch 'für meine Freunde' oder 'Leute die mir folgen' oder wie das heißt zu veröffentlichen.

  • Ich spreche mich auch für ein Tag-System aus, bei dem ganz klar im Spoiler steht, was mich konkret erwartet. Einfach nur in einem Schlagwort, oder eben in mehreren, sollte die Geschichte mehrere kritische Bereiche tangieren. Denn es gibt wirklich wenig, das ich nicht lese, aber dazu gehört alles, was gegen Kinder geht. Mit einem simplen #Gewaltdarstellung schreckt man mich nicht ab, mit dem detailierten Aufschlitzen von Kindern dreht man mir jedoch den Magen um. Ich will so etwas nicht lesen, fände es aber schade, dadurch gleich alle Geschichten meiden zu müssen, die einen Gewalt-Tag haben.


    TLDR: Ich schließe mich Llarrian an.


    No idea how I ended up here, but I'm grateful the universe sent me in this direction.

  • Wenn wir uns die Frage stellen was man in einer geschlossenen Gruppe wie dieser veröffentlichen darf und was nicht, wie man das kennzeichnen muss und was nicht, dann sollte sich vielleicht jeder zuvor einmal überlegen, was er öffentlich im Rollenspiel ingame ausspielt. Davon will ich mich gar nicht groß ausschließen, als jemand der hauptsächlich Soldatencharaktere spielt.


    Drogen, Alkoholexzesse, Gewalt, Mord, Vergewaltigung, Verstümmelung.. das haben wir alles im öffentlichen Rollenspiel aber hier in der 'geschlossenen' Gruppe ist es plötzlich nicht mehr in Ordnung? Das ist kein Angriff an die Mods aber die Beschwerdenträger sollten sich eventuell diese Frage stellen, ob das was sie spielen nicht vielleicht ein Tick too much ist. Klar in einer geschlossen Gruppe kann man eher was ändern wie in der breiten Masse. Dennoch. Es wirkt für mich leicht 'scheinheilig'.

  • Lasst mal die Kirche im Dorf, Kinners.
    Will sagen, lasst uns das mal konstruktiv verbessern statt uns nur auf das Negative zu konzentrieren.


    Levi hat z.B. einen, wie ich finde, guten Vorschlag gemacht.


    Und an Sarena über mir:


    Eigentlich gibst du dir die Antwort selbst. Drogen, Alkoholexzesse, Gewalt, Mord, Vergewaltigung, Verstümmelung.. das alles gibt es im RP, aber niemand käme auf die Idee diese Dinge, gut, sagen wir die schlimmeren davon, einfach im /S auszuspielen bzw. in einer Gruppe sich nicht des Rückhalts seines oder seiner Spielpartner zu versichern.
    Das Forum ist unser /s, #tags oder eine Kennzeichnung unsere Gruppen bzw. die Vergewisserung, dass die Lesenden wissen was kommt und trotzdem weiter lesen.


    "Es ist elend schwer zu lügen, wenn man die Wahrheit nicht kennt." - Péter Esterházy

  • Irgendwie habe ich den Eindruck, dass mehr oder minder alle dasselbe mit minimalsten Variationen sagen.


    - kurze Spoilerwarnungen zu Beginn genügen (seien sie nun grob oder spezifisch, das muss der Verfasser entscheiden)
    - die Geschichten hier im Forum müssen nicht gelesen werden, wer sie dennoch liest, tut das vollkommen freiwillig


    Ich persönlich handhabe es bei Geschichten mit extremeren gewalttätigen Inhalten (offene Sexszenen in Geschichten empfinde ich meist als geschmacklos und lasse sie folglich aus, Gewalt stört mich weniger), von denen ich hier und da eine habe und auch hier und da noch eine posten werde, schon immer so wie Levi es beispielhaft dargestellt hat.


    Ich sehe auch keine Notwendigkeit, sich durch diese Abstimmung "persönlich attackiert" zu sehen und sich für die Inhalte seiner Geschichten zu rechtfertigen. Gute Storys sollten in meinen Augen mit ihrer Botschaft für sich selbst sprechen. Allerdings pflichte ich einem Protest gegen inhatliche Zensur zu 100% bei.


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

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