Gerüchte, Handelsnews und öffentliche Bekanntmachungen

  • Mitten auf dem Marktplatz in Hoelbrak hängt seit dem Nachmittag ein Pergament, das mit zwei Nägeln an einen der großen Pfosten geschlagen wurde. Hier und da bleibt ein Norn stehen, liest die wenigen Zeilen, die doch recht eindeutig erscheinen. Und rasch spricht es sich auch herum: Da will wohl jemand mit einem Rudel auf große Jagd. Und noch verwunderlicher, wenn man erfährt, wo diese Jagd stattfinden soll: In Kryta!



    Wer hat es gehört? Wer hat es gesehen?


    - Das Wolfsrudel
    - Besucher
    - Einheimische
    - Jäger


    Seit Neustem ist die Schrift auf dem Aushang einfach grob durchgestrichen. Vermutlich wird das Pergamentstück dem Wind und Wetter nicht mehr lange trotzen oder einfach abgerissen. Was die Bearbeitung allerdings zu bedeuten hat ist nicht ganz klar. Bestie erlegt? Abgesagt? So ganz genau scheint das keiner zu wissen.

    „The Norn will not change simply because the Dwarves do not understand our ways.
    I'd rather be hated for who I am than loved for who I am not.“

    Jora

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  • ... und es macht keinen Halt vor Sicherheitsmaßnahmen. Wo ganze sieben Mann Seraphen nicht gereicht haben, um das marodierende Monster in Schach zu halten, tun drei es erst recht nicht. Und mit wesentlich fataleren Resultaten. Erschreckende Neuigkeiten rollen aus den Feldern von Shaemoor heran.


    Auf dem Hof von Bauer Bert, eine Meile westlich von Mepis Moa-Hof am äußeren Rand der Felder, hat es ein Blutbad gegeben. Ganz recht; Es ist derselbe Hof, auf dem erst kürzlich die Preiskuh gerissen wurde. Offenbar tat der Bauer gut daran, seine Familie in die Stadt zu schicken:



    Bauer Bert ist indessen wie vom Erdboden verschluckt. Weder im Haus noch im Umfeld des Hofes hat man irgendeinen konkreten Hinweis auf seinen Verbleib gefunden, tuschelt die verängstigte Nachbarschaft. Die gefundenen Überreste deuten nicht darauf hin, dass er unter den Toten war.


    Eine größere Anzahl an Seraphen, Männer und Frauen der 2. Kompanie aus der Festung Shaemoor, war wie üblich rasch zur Stelle, um die Menschen zu beruhigen und den Tatort zu sichern. Und dort stehen sie auch nach wie vor Wache, um neugierige Nasen auf Distanz zu halten und strenge Empfehlungen auszusprechen, wieder in die dichter besiedelten Zonen der Felder zurückzukehren.


    Den meisten müssen sie es nicht zweimal raten.



    Wer kann davon gehört haben?
    - Bewohner von Shaemoor & Umgebung
    - Bewohner von Götterfels
    - Seraphen


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

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  • Schon wieder im Ossa!!!


    Wer im Ossa schlafen wollte in dieser Nacht, der konnte es vermutlich nur schwer, denn etwa eine Stunde vor Mitternacht zerrissen gleich vier Schüsse die nächtliche Ruhe. Sie kamen aus Richtung Zamonplatz und hallten bis in das Salma hinein und sicher über das ganze Ossa hinweg. Kurz darauf hörte man schon Seraphen scheppern. Mindestens ein Dutzend, zusammen gesetzt aus zwei oder drei Gruppen rückte an. Ein Trupp geführt vom Sarkander. Den kennt man ja. Das Ziel von ihnen? Das Iorgaanwesen zweifellos.


    Was genau passiert ist weiß man aber nicht, denn die Seraphen schotteten alles ab und das für sicherlich eine Stunde. Jemand wurde auf einer Trage fort gebracht. Ein anderer, ein bebrillter Schönling gar festgenommen. Blond waren die aber nicht. Keine Iorgas also.


    Nach dem Tumult und als es wieder ruhiger wird, sieht man den Iorgaonkel, den alten Vitja mit seinen Hunden über den Vorplatz des Anwesens schreiten. Er sieht ganz offensichtlich nach dem Rechten, klopft den Wächtern hier auf die Schultern, schüttelt Hände, dann verschwindet er wieder im Haus.


    Am Morgen verbreitet sich die Kunde unter den Tratschweibern, dass wer versucht hätte den alten Iorga umzubringen. Andere behaupten es ginge um seine Frau. Wieder andere sagen und das finden sie besonders schrecklich, man hätte dem armen Baby an den Kragen gewollt! Andere wissen es besser. Die Helena wollten sie! Aber da kamen sie zu spät...die ist ja schon weg. Die hat am Ende eh der Warg gefressen. Man weiß nichts genaues.


    Sicher aber ist, dass nichts gebrannt hat, niemand entführt wurde und es offenbar auch keine toten Iorgas gegeben hat. Nicht einmal verletzte. Dafür stehen seit dem Morgen nicht mehr nur zwei Wachen vor dem Haus...es sind vier. Zwei vor der Türe, zwei auf dem Platz verteilt.

  • Abreise


    Wieder gab es Ärger im Ossa und wieder hat man den Löwensteiner L. Quessar, mit besorgter Miene am Hause der Liesen auftauchen sehen. Das ihm nicht gefällt, was in dem Viertel passiert, ist ja kein Geheimnis.. beschwerte er sich doch neulich auch erst bei Hugh darüber. Das hat bestimmt nur was mit der Dunkelhaarigen zu tun, mit der er seit Neustem seine Seite schmückt, der eitle Geck.
    Jedenfalls soll der Kerl erst in Löwenstein gewesen sein und dann die Arla abgeholt haben. Mit Rucksack und Koffer nahm er da die junge Frau mit - ohne Kind! Sauerei! Weiß man doch das die Mutter ist und was macht der Kerl... war ja klar das der nur das eine im Kopf hat und Kinder dabei stören. Wobei die Liese schon glücklich aussah und beide viel lachten auf ihrem Weg nach Löwenstein.


    Dort sollen sie durchs Portal verschwunden sein. Wurde ja auch Zeit das der Schürzenjäger endlich mal ´ne Frau zu sich nach Hause holt. Aber wie zu sich nach Hause? Nichts da. Weiter gings direkt aufs Schiff mit den roten Segeln und dem Zeichen des Handelskontors Fuchs&Löwe. Der hat die bestimmt verschachert die Arme!


    Andere wiederrum erzählen vom Liebesurlaub der Zwei. Für eine Verlobung ist es doch zu früh? Oder nicht? Oder doch? Oder?
    Warum grinst die Dunkelhaarige sonst nur immer so?






  • In der Nacht vom 31. Zephyr-Tag auf den 32. Zephyr scheint wohl jenes
    rothaarige Mädchen in Ebonfalke wieder in Aktion getreten zu sein, wie
    schon bereits Wochen zuvor. Erneut wurde es dabei gesehen, wie es
    Plakate in den Gassen und Plätzen des ascalonischen Herzogtums aufhing
    und vereinzelt einige Handzettel auf der Erde hinterließ, doch konnte es
    wohl seine Arbeit nicht so ordentlich verrichten, wie beim letzten Mal.
    Der Bergwerkarbeiter Gunther Hoppenburg hat das Mädel auf frischer Tat
    erwischt und wollte als guter ascalonischer Bürger das Mädchen zur Rede
    stellen und den zuständigen Behörden überbringen, so erzählt er es
    zumindest den Soldaten der Ebon-Vorhut, die ihn dazu befragten.



    Zitat von Gunther Hoppenburg

    Als ich das Mädel darauf ansprach, was sie denn zu so später Stund' denn noch auf der Straße machte, hat sie alle Pergamente und Zettel fallen lassen und ist losgerannt. Wohl eher aus dem Kopf raus, bin ich dem jungen Ding hinterher gerannt, aber bei Dwayna heilendem Licht, die war schnell und hat wie ein Häschen Haken geschlagen. Ich kam garnicht hinterher und sogar die Wachen am Tor in Richtung der Belagerungs-Ebene konnten die nicht aufhalten. Sie muss Magie verwendet haben, da bin ich mir sicher, jaja! Aber mal ehrlich, sie ist ganz alleine in die Ruin-Felder gerannt und das bei Nacht. Ich wette um Gwens Stecken, dass die den Oger oder den Charr in die Arme gelaufen ist und jetzt tot ist.


    Die herbeigerufenen Soldaten der Ebon-Vorhut und der Gefallenen Engel
    konnten an den Häuserwänden am Kestral-Markt und an einzelnen Fassaden
    im Süden und Norden der Stadt jene Plakate und Handzettel flink
    ausfindig machen und bereits an sich bringen, doch wird spätestens am
    Morgen des 32. Zephyr-Tages deutlich, dass es wenige Handzettel und
    Plakate es wieder bis nach Götterfels geschafft haben, wahrscheinlich
    durch die Hand symphatisierender Mitmenschen:




    Zitat von Ascalonischer Handzettel

    „Ratsherrin Stark wird feucht im Schritt, wenn sie den ascalonischen Michel tritt!“


    Zitat von Ascalonisches Plakat

    Wir haben die Bestie im Königin-Tal ausgesetzt!
    gez. das ascalonische Volk

    Zitat von Ascalonisches Plakat

    Der ascalonische Michel sagt: „Kein Geld für schweigende Götter und ihre Anbetung! Wendet euch ab, plündert die Altäre und brennt jede Kapelle der Sechs nieder!“


    Zitat von Ascalonischer Handzettel

    Wenn du wissen willst, wie Hurerei und Inzest funktioniert, dann schau durch die Türspalte von Ministerialwache, Ministerium und Klerus!


    Zitat von Ascalonisches Plakat

    Habt ihr gehört, habt ihr gesehen? Die Brücke füllt nur den krytanischen Schluckspechten und Straßenhuren den Magen! Ascalons Kinder dürfen hungern!


    Wer könnte davon gehört haben?
    Mitglieder der Ebon-Vorhut und der Gefallenen Engel
    Serpahen, Ministerialwachen und Ministeriums-Angehörige
    Bürger von Ebonfalke
    vereinzelt Bürger von Götterfels

  • Machte bisher das Ossa in letzter Zeit die Runde, wegen dem Lärm, der da ständig in der Nacht herrschte, machte nun das Salma von sich reden. Später am Abend, die Laternen auf den Straßen waren schon entzündet, konnte man aus dem Wohnhaus in der Alte Marktstraße 9 Geschrei und Gepolter vernehmen. Erst soll es einen schrillen Schrei gegeben haben, dann eine Frau, gefolgt von einem Kerl und wieder einer Frau geschrieen haben. Zwischendurch hörte es sich noch an, als würden schwerere Gegenstände durch die Gegend geworfen werden. Einige Zeit später torkelte dann ein junger Kerl, der sich den Kopf hielt, mit einer Brille in der Hand, aus der Haustüre des Wohnhauses.


    "Ey, die haben es doch da sicher getrieben. Das Jungvolk von heute hatte doch keinen Anstand mehr und hält die ganze Nachbarschaft wach! Der Kerl kam mir direkt so suspekt vor, als ich den sah. Hat auch so komische Sprüche gebracht, als ich an die Türe klopfte und meinte, sie würde sich ausruhen müssen und könne nicht an die Türe kommen. Ich hab genau gehört, wie der Kerl schrie und die Frau erst! Danach haben sie bestimmt noch gesoffen, so wie der sich hier dann raus geschlichen hat." - kann man später Hausmeister Krause verlauten hören.


    Fakt ist, der junge Kerl kam tatsächlich aus dem Haus und schwankte, so schnell es ihm möglich war, in Richtung Durmand-Halle davon.



    Wer kann davon gehört haben?
    - Nachbarn der Alten Marktstraße 9
    - Nachtschwärmer, die dem Mann begegnet sind



    Eine Blume verblüht,
    ein Feuer verglüht,
    ein Apfel ist verderblich,
    nur eine Freundschaft ist unsterblich.

  • In den späten Abendstunden, des letzten Tages dieses Mondes, eilten erneut Heiler und Ministerialwachen durch die engen Gassen der Stadt. Diesmal war ihr Ziel nicht das Ossa-Viertel, sondern tatsächlich einmal das krytanische Ministerium, genauer gesagt das Ressort der Justiz. Es dauerte eine ganze Weile, ehe gut abgeschirmt eine Person auf einer Trage ins naheliegende Hospital gebracht wurde, böse Zungen behaupteten direkt, die Ratsherrin sei einem Anschlag zum Opfer gefallen doch wenig später am Abend gab es direkt die erste Erklärung des Ressorts: Offenbar hatte die Fürstin erneut einen Schwächeanfall erlitten und war eine der ausladenden Treppen im Ressort hinabgestürzt.


    Die Häufungen dieser Schwächeanfälle waren bereits früher in aller Munde, allerdings schien sich die Fürstin im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode zu arbeiten. Kaum einen Tag nach dem dramatischen Auftritt der Heiler war eine neue Erklärung im Ressort zu finden. Die Ratsherrin tritt mit sofortiger Wirkung von allen Ämtern zurück und widmet sich in Zukunft mehr ihrer Gesundheit. Auch hier würden böse Zungen direkt wieder behaupten, dass die Ratsherrin den Schwanz vor dem Mantel einkneift und den Feinden mehr Spielraum lässt, doch auf Rückfragen in ihrem Anwesen würde man stets die gleiche Antwort erhalten: Die Ratsherrin kränkelt seit längerem und hat Ruhe bitter nötig, trotz ihrer Amtsniederlegung würde man aber nach wie vor an die Sache der Krone Krytas Glauben und sie mit ganzer Kraft unterstützen. Die Ratsherrin selbst schien aber nicht lange im Hospital verweilen zu wollen, zusammen mit den engsten Familienmitgliedern hatte man einige Tage später die Stadt verlassen und sich auf dem Landsitz niedergelassen. Ein wenig Ruhe, nach dem anstrengenden Jahr, würde sicher der ganzen Familie etwas gut tun.


    Wer kann es gehört haben?
    - Ministeriumsangehörige
    - Hospitalmitarbeiter
    - Enge Freunde
    - Schaulustige auf den Hochstraßen
    - Bewohner des Herrenhaushügels



  • Am frühen Abend kann beobachtet werden wie ein Schiff mit Blutroten Segeln in den Hafen von Löwenstein einläuft und am Hummer genau gegen über eines herunter gekommenen Seraphen-Schiff anlegt. Die Besatzung des Schiffs wirkt alles andere als freundlich oder gepflegt. Beim Anlegen ist zu hören wie Befehle durcheinander gerufen werden ehe die Planke ausgelegt wird und eine Frau mit einem Piratenhut und einer Roten Feder über die Planke die Anlegestelle betritt.


    Sie hat sich dann noch umgedreht um auf das Schiff zurück zu schreien ehe dieses wieder mit den ablegen beginnt. Bevor sie sich weiter in die Stadt begibt konnte sie beobachtet werden wie sie das gegenüberliegende Schiff ansieht und dann anbrüllt wirklich verstehen konnte man sie nicht, nur die Worte "Seelenverkäufer" und "Schmierratte" waren deutlich zu hören.


    Wer kann davon gehört haben?
    - Bewohner von Löwenstein
    - Hafenarbeiter
    - Seeleute
    - Löwengarde

  • ... sind am späten Abend des vergangenen Tages zwei junge Diener der Kormir. Mit ihrem Leben. Und nicht nur sie. Erneut hat das Monster in den Feldern von Shaemoor zugeschlagen.


    Stunden bevor es geschah, sah man jene beiden Novizen der Wahrheitsgöttin, zur Sicherheit von ein paar Seraphen begleitet, durch die Felder wandern und einen Bauernhof besuchen. Einen ganz bestimmten. Dort soll diese merkwürdige ex-Soldatin mit dem Irokesenschnitt hausen, welche angeblich mit allerlei kuriosen und nicht unbedingt legal erworbenen Artefakten handelt. Nur wenige Minuten später traf auch der Kriegshetzer, Priester Dronon, dort ein - und keine Stunde danach noch vier zusätzliche Seraphen. Alle verschwanden sie dort, nur um später mit der "Händlerin" zusammen und einem kleinen beladenen Moa-Karren den Hof zu verlassen, die Seraphen förmlich in Formation rings um die Gruppe.


    Was dort geschah, ist schleierhaft. Die misstrauische Bauersfamilie Halversdan, welcher der Hof eigentlich gehört, die hält sich bedeckt. Scheint auch kein Schwein mehr zu interessieren, das Maul wird sich nur über die blutigen Details zerrissen. Nach Götterfels zurückgeschafft hat es die Kolonne nämlich nicht. Zumindest nicht vollständig.
    Hals über Kopf, behaupten einige Nachtschwärmer, sah man die beiden Kormirjünger und die gerüstete Kuriositätenhändlerin, zusammen mit dem Karren und nur noch zwei der Seraphen über die Brücke nach Shaemoor hinein flüchten, die eine Novizin in panischen Tränen aufgelöst. Vom Dronon und dem Großteil der Seraphen keine Spur mehr. Nicht lange davor gab es einen weithallenden Hornstoß in den Feldern.



    Korporal Sarkander von der Silberschwinge und einige weitere Seraphen, die mit ihm auswärts auf Patrouille waren, wurden rasch darauf aufmerksam und eilten hinaus in die Felder - nur um eine halbe Stunde später zurückzukehren und in aller Eile das Heilhaus von Shaemoor anzusteuern. Da nur einige spät zechende Trunkenbolde am Gasthaus entlang des Weges den Vorfall bezeugt haben, unterscheiden die Versionen des Ablaufs sich signifikant voneinander.


    Drei Schwerstverletzte hatten sie dabei, einer ist noch auf dem Weg verblutet. Unfähiges Pack, die lassen sich einfach überrennen und passen nicht auf. Alles Seraphen wieder, der Dronon war erst gar nicht mehr dabei. Irgendwo gefressen worden, geschieht ihm recht. Unsinn! Da waren zwei leichtverletzte Überlebende auf eigenen Beinen dabei, und sie haben alle zusammen die überschwere Leiche vom Priester geschleppt, weil sie die teure Rüstung abstauben wollten und ihn nicht rausbekommen haben. Firlefanz, lallt noch ein Säufer, die haben nur den Balthasarhampel gefunden, und dem ging's blendend, weil er nämlich einfach abgehauen ist und die Soldaten hat sterben lassen! So ist das nämlich mit allen Kriegstreibern; Immer groß reden, aber Schwanz einziehen wenn's zur Sache geht!


    Die Glaubwürdigkeit der einzelnen Varianten bleibt dem geneigten Zuhörer überlassen. Fakt ist: Später rückten noch mehr Seraphen aus, und es heißt, es wären wieder fleißig Leichenteile geborgen worden.



    Wer kann davon gehört haben?
    - Bewohner von Shaemoor & Umgebung
    - Bewohner von Götterfels
    - Seraphen


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

    Einmal editiert, zuletzt von Agroman ()

  • Ist diese Lady Riona von Driftmark etwa schon bei dem Horishi eingezogen? Immerhin sieht man doch jetzt des öfteren, wie eine Dame, ebenfalls canthanischer Abstammung, das Haus verlässt. Und sie ist auch noch in Begleitung einer Wache. Die sieht gut aus! Ja, die Frau auch. Aber die Wache in Lederrüstung ist ein wahrer Augenschmaus. Aber seit wann braucht eine Vorstreiterin der Glänzenden Klinge denn eine Wache? Und im Einsatz hat man die irgendwie auch noch nie gesehen.


    Pfha. Das ist seine zweite Frau. Sowas wie der Horishi hat doch nicht nur eine. Die hält er sich bestimmt warm, falls es mit der Driftmarkt nicht klappen sollte. So sind sie doch, die Canthaner, oder? Halten sich immer mehrere Frauen gleichzeitig. Und hast du mal gesehen, wie sie rumläuft? Schaut keinen an und wechselt kaum ein Wort mit wem. Die wird von dem Mann sicherlich unterdrückt. So ist das doch oft. Die freundlichen sind zu Hause die Schläger.

    Nein. Nein nein. Ich hab gehört, dass sie ihn Bruder nannte. Und wenn wir ehrlich sind... sie sieht doch schon ein wenig aus wie er, oder?


    Das tun sie alle. Inzucht sag ich dir. Damit das canthanische Blut rein bleibt oder so ein Dreck. Also so wie die sich vermehren kann da nichts rein sein.


    Wer kann davon gehört haben:
    - jeder, der in Götterfels wohnt oder arbeitet

    Einmal editiert, zuletzt von Von Harmon ()

  • Die blonde Frau in teilweise blauem Rüstwerk ist - sehr zur Erleichterung einiger Bürger Götterfels', die das Pech hatten, ihren zweifelhaften Charme kennenzulernen - seit drei Tagen nicht mehr in der Stadt gesehen worden. Man sagt, sie hätte der asurischen Portalwächterin am Zentralplatz einen klingelnden Geldsack entgegengeschmissen und ist dann auch gleich nach Löwenstein verschwunden.


    Manche schwatzen auch, sie hätte bei ihrem Abgang unflätige Worte vor sich hingemurmelt. Da eben diese Schandmäuler allerdings unmittelbar nach jeder Wiederholung dieser Geschichte hinter vorgehaltener Hand kichern müssen, wird dieser Teil der Gerüchte von den meisten stark bezweifelt.


    Was sie in die Stadt geführt hat, weiß weiterhin keiner - und bei dem Verhalten dieser arroganten Ziege will das auch kaum jemand wissen.


    Wer kann diese Gerüchte aufgeschnappt haben?
    - Bürger Götterfels', die der Blonden begegneten
    - Klatschtanten

  • Proben, Pleiten, Pech und Hirsche.




    In letzter Zeit kann man vermehrt die Darsteller des Wandernden Theater
    im Hain herumwuseln sehen. Es gibt wohl demnächst ein neues Stück zu
    bestaunen.
    Man konnte Golems sehen, die Kisten mit Kostümen durch Portale
    schleppten. Einzelne Darsteller huschten in große Mäntel gehüllt durch
    Büsche und schienen mit sich selbst zu sprechen.



    Man darf gespannt sein!

  • ... ist endlich tot. Sieben Seraphen, zwei Priester des Grenth, einen des Balthasar und nochmal drei große, moderat beladene Packbullen hat es dafür gebraucht.


    Ebendiese Truppe, abzüglich dreier Soldaten, sah man am verstrichenen Abend unter Korporal Sarkander vom Stadttor Götterfels' aus aufbrechen, die Soldaten und der rote Priester, Dronon, zusätzlich zur gewohnten Ausrüstung mit großen Jagdspießen bewaffnet, während Priester Blestem vom Orden des Grenth eine auffällige Sense trug. In Shaemoor stießen die restlichen Seraphen samt der Rinder hinzu, und nach kurzer Besprechung brach man auf in die Felder.


    Es vergingen Stunden, und viele Bauern bezeugen, in der Ferne Gewehrdonner und Schreie vernommen zu haben, bevor die Gruppe sich im Dunkel der Nacht zerschlagen und völlig am Ende wieder über die Brücke nach Shaemoor hinein schleppte. Diverse Dorfbewohner waren in Erwartung eines Ereignisses wach geblieben und beobachteten das Ganze von den Fenstern aus.
    Von den drei Rindviechern keine Spur mehr, die Rüstungen zerdellt und blutig - die verstärkten Roben des Grenth-Priesters Blestem sollen im Licht der Laternen so durchweg rot getränkt gewesen sein, dass er nur noch aus nassem Lebensblut zu bestehen schien - fand die Gruppe sich am dörfischen Heilhaus ein. Zwei der Seraphen kehrten gestützt mit schweren Wunden zurück, ein weiterer wurde nur noch als lebloser Körper getragen.


    Bis in den Vormittag hinein hat es später gedauert, bis die Seraphen genügend Ressourcen mobilisiert hatten, den Ort des Geschehens am westlichen Rand der Felder Shaemoors zu säubern. Es gab Einiges abzutransportieren. Wer sich am frühen Tag weit genug heran gewagt hat, bevor die Seraphen ihn zum Umkehren aufforderten, konnte entlang der Straße am Wald folgendes Bild erspähen:



    Wer kann davon gehört haben?
    - Bewohner von Shaemoor & Umgebung
    - Bewohner von Götterfels
    - Seraphen



    ((OOC: Jeder der möchte, kann die im Spoiler beschriebene Szene aus der Distanz gesehen haben. Näher herangelassen haben die Seraphen allerdings Niemanden.))


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

    Einmal editiert, zuletzt von Agroman ()

  • Auch in der Stadt verblieb es nicht ruhig. Einige Seraphen waren im Königintal aktiv, während andere dem tragischen Fall im Rurikviertel nachgingen.


    Möglicherweise hört man die Anwohner des Viertels am nächsten Morgen noch immer darüber tuscheln, was sich am gestrigen, äußerst späten Abend noch für eine makabre Tat ereignet hat. Ein gemütlicher und geselliger Abend im Maidenwispern wurde durch eine schreckliche Entdeckung aufgelöst.
    Offenbar konnte beobachtet werden, wie eine dunkelhäutige Gestalt einen dunklen Sack mit einem besonderen Geschenk im Rurikbrunnen zurückließ und schließlich eiligen Schrittes das Südtor des Viertels anstrebte. Es dauerte kaum ein paar Momente, da machten die ersten anwesenden Bürger den Fund und zwei riefen sogleich die Seraphen. Drei von ihnen kamen sogleich heran geeilt, vernahmen die Zeugen und kümmerten sich um das grausige Geschenk, über dessen Inhalt nur spekuliert werden kann.


    Einige sind sich sicher, dass die Seraphen da einen abgeschlagenen Kopf aus dem Brunnen gefischt haben. Andere behaupten es sei ein Fuß oder eine Hand gewesen, auf jeden Fall ein Körperteil! Das war doch garantiert der Weiße Mantel, diese Tyrannen wollen Angst und Schrecken in der königstreuen Bevölkerung säen und Misstrauen untereinander schüren.
    Der Tatort wurde von den Seraphen schließlich aufgelöst und gen Ende der Zeugen- und Beweisaufnahme stieß sogar noch Oberfeldwebel Melandrin hinzu, auch wenn er bloß in zivil an die Seraphen herantrat und ihnen wohl ordentlich Feuer unter dem Hintern machte, schließlich geschah es nicht weit von der Rurikhalle entfernt. Andere berichten von einem weitaus zivilisierteren Gespräch zwischen ihm und Leutnant Deluca.
    Letztlich verabschiedete man sich, das Beweisstück wurde in die Kaserne verfrachtet und noch spät in der Nacht kam Personal, um mögliche Blutspuren und restliche Hinweise auf die Tat zu verwischen. So soll am kommenden Morgen mit Blick auf den Brunnen nichts mehr daran erinnern.


    Wer könnte davon gehört haben?


    - Anwohner des Rurikviertels
    - Gäste des Maidenwisperns
    - Spätabendliche Rurikschleicher
    - Seraphen

  • Am Abend des gestrigen Tages könnte dunkler Rauch in und um die Terrasse des Träumers einige Sylvari und Besucher aufgeschreckt haben.
    Der Rauch stieg aus einer der Kapseln auf, Feuer wurde keines gesichtet, und wurde später von zwei hustenden Sylvari begleitet. Den Setzling Athyras uns seiner Mentorin Luna.
    Viel konnte man, abgesehen von dem Rauch aus der Kapsel, zwar nicht erkennen, aber Geflüster zu Folge haben die beiden schon vorher am Wasser an Magie versucht. Zumindest der Setzling ist ein blutiger Anfänger und hätte wohl am Wasser bleiben sollen, bevor er den Hain beinahe abgebrannt hätte.
    Luna, die für den Setzling verantwortlich war, hatte sich später am Abend bei den Geschwister entschuldigt und versprochen mehr auf den Brandstifter zu Achten.


    Wer könnte davon gehört haben?
    Sylvari in und um die Terrasse des Träumers, sowie darüber
    Besucher die zu der Zeit in dem Gebiet waren

    Zitat

    "Grenth bekommt Eure Seele. Melandru Euren Körper" "Vielleicht kann Eure Seele gerettet werden. Euer Körper ... das ist eine andere Geschichte" - Mhenlo

  • Rurikstadt

    Leichenteile im Brunnen? Dunkle Gestalten auf den Straßen, Wachen vor Ort, aber kein Bürger weiß mehr darüber?
    Unzufriedenes Raunen an den Wegrändern des guten Viertels wird laut. Im Maidenwispern hat sich angeblich die Besucherzahl verdoppelt, weil Bürger aus anderen
    Stadtbereichen rüberkamen und tranken in der Hoffnung, gutes Halbwissen aufzuschnappen.


    Der junge Baron Fiorell soll sich außerdem in Schwierigkeiten gebracht haben. Erst neulich hat man diesen verbissenen Seraphen Sarkander und weitere aus seinem Haus kommen sehen. Schlechter Umgang, heißt es auf den Straßen. In letzter Zeit umgibt er sich nicht mehr mit seinem angesehenen Tantchen, sondern mit Straßengelump, mit Gossentin und Gossenleyla und dem einäugigen Eloner.


    Salma


    Zwei Männer wurden festgenommen, weil sie in einem Hinterhaus gut vernehmlich eine Debatte über das Für und Wider des Weißen Mantels abgehalten haben. Als die Seraphen eintrafen, stellte sich heraus, dass es Schauspieler waren, die sich inmitten einer Probe für ihr neues kritisches Stück über aktuelles Zeitgeschehen befunden hatten. Zu früh.



    Ossa

    Ein Seraph wurde vergiftet. Er lag tot vor der Wunderlampe. Frederic Lynn. Zahllose junge Mädchen sollen sich die Augen ausgeweint haben. Auch Schwiegermütter waren traurig. Angeblich soll der Täter über den Balkon entkommen sein. Wieder einmal war der verbissene Sarkander vor Ort und hat Leute abgetastet und befragt. Angeblich hat er sich anschließend mit dem Ministerialwächter und Oberfeldwebel Revios Melandrin geprügelt.



    Kronpavillon

    Zwei junge Männer sind in einen Streit ausgebrochen. Einer hatte sich höchst abfällig über die Gräfin Yarissa von Nebelstein geäußert. Der andere fühlte sich, so scheint es, berufen, die Ehre der Frau zu verteidigen. Als es zu einem heftigen Handgemenge kam, schritten Seraphen ein und trennten die Kontrahenten.



    Westliches Marktviertel

    In der Menagerie gingen heute morgen die Käfigtüren auf, erzählt man sich. Nicht lange genug, als dass die Tiere tatsächlich hätten entkommen können. Die Nachtwache kehrte nämlich wieder, ehe der Täter seine Tat ganz beenden konnte - zumindest wäre keines der Tiere entlaufen, heißt es. Oder zumindest nicht mehr als eines. Und kein so großes. Es könnte sich lohnen, die Augen nach auffälligen Krabbeltieren offen zu halten. Karlheinz der ansässige Seilmacher will eindeutig erkannt haben, dass es entweder eine Iorga war, die sich vom Tatort entfernt habe - man raunt sowieso, dass die Wachhunde, mit denen sie sich umgäbe, nicht nur stetig mehr, sondern auch stets hochrangiger würden. Neuerdings soll sie sich von Melandrin eskorierten lassen und dieser Umstand allein bringt vor allem dem Rotrock wohlverdientes Gemurmel ein - oder Rialeth Fuinar, die passenderweise gleich dort wohne. Schlussendlich einigt sich Karlheinz mit sich selbst auf die zweite Version. Sie soll begleitet worden sein von Melandrin oder wahlweise diesem blonden Mann mit Stab auf dem Rücken. Je länger der Mann spricht, desto zweifelhafter wird, ob es überhaupt einen Übergriff auf die Menagerie gegeben hat.



    Östliches Marktviertel
    Zwei junge Mädchen wollen gesehen haben, wie Victor Iorga einen Obdachlosen in eine Gasse gezerrt und verprügelt habe. Seine Frau Claire soll Ausschlaggeber für diesen Streit gewesen sein. Angeblich habe der Obdachlose ihr zu lange ins Gesicht gesehen.



    Ein Achzigjähriger hat sich in der Nähe der Hauptstraße aus dem Fenster gestürzt. Da er im Erdgeschoss wohnte, kam er mit einem verstauchten Knöchel davon. Dem Dwaynaklerus gegenüber soll er erklärt haben, dass er das ständige Spiel des Mechanischen Orchesters nicht mehr länger ertragen habe.


  • Es scheint, als schliefe der Orden unter Grenth kaum mehr. In den kommenden Tagen der Aufruhr bedrängen wandelnde Glöckchen das akustische Empfinden von städtischen Passanten. Handkarren mit sorgsam abgedeckten Leichen transportieren an Händen von Dienern des Totengottes die zivilen Opfer, als auch gefallene Seraphen zuerst zum Tempel und erst vereinzelt, nach wenigen Tagen dann häufiger und in hölzernen Kisten zum Friedhof nach Shaemoor. Kleine Klanggeber aus einfachem Guss sorgen dabei am Griff befestigt dafür, dass die Städter aus dem Weg gehen möchten. So finden Leichname ihren Weg aus gesicherten Zonen in die kümmernden Arme der Dienerschaft des eisigen Prinzen, übergeben von mutigen Männern und Frauen der Seraphen und von Balthasars Streitern. Nicht zuletzt auch die armen Seelen, denen Dwaynas Priester in Hingabe, Schweiß und Blut nicht mehr helfen konnten. Jene Grenthdiener, die nicht bei dem Transporten helfen, sind auf den Friedhöfen und am Schrein selbst geschäftig. Priestern fehlt jedwede Zeit sich im seichten Plausch mit dem Volk zu verlieren. Novizen und Anwärter sind nicht mehr beim leisen Studium an der frischen Luft zu beobachten oder besuchen die Tavernen. Wenn sie nicht gerade dem neuen städtischen Totengräber, Paulus Vondanen zur Hand gehen, der erst vor kurzem die Obhut über die Friedhöfe von Götterfels und Shaemoor aufgebürdet bekam, um mit ihm Gräber auszuheben, sind sie entweder außer Sicht innerhalb der Tempelanlage oder mit Fackeln bewaffnet. Mit diesen erleuchten sie die Nächte am Schrein und auf dem innerstädtischem Friedhof an der Seite der Tempelwache unter Grenth, welche bekanntermaßen aus einer kleinen Zahl von Gerüsteten besteht, die sich freiwillig für ein neues Leben als Wache für Brot und Unterkunft entschieden haben. Auch Shaemoors Ruhestätte bleibt nicht unbedacht. Ein Zeichen für Präsenz, auch wenn es praktisch eine Gesandtschaft des weißen Mantels nie und nimmer wirklich aufhalten würde, doch der Wille und der Zusammenhalt stellen sich eisern und entschlossen vor aller Augen, nach den geschworenen Tugenden dar. Aushänge in den Vierteln und bei Einrichtungen zur Versorgung von Verletzten rufen Verwandte von Vermissten auf sich zu melden und die Totenschau unter priesterlicher Aufsicht zu begehen, um jene zu identifizieren, die Anhaltspunkte geben oder noch zu erkennen aber namentlich unbekannt sind. An der Front vermisst man das Schwarz-Grau-Grün wie vielleicht zu erwarten. Jeder hat sich zuerst um seine göttergegebenen Aufgaben zu kümmern, damit das große Speichenrad Götterfels nicht zum Erliegen kommt.


    Wer könnte davon gehört haben?
    - Alle, die sich in Götterfels aufhalten,


    Zeitraum:
    Ab dem Angriff bis sich die Lage in naher Zukunft beruhigt.

  • ((ooc: Gültig ab wenige Stunden nach IC Beginn des Weißmantel-Angriffs auf Götterfels in der Stadt und am Doric See aufgehängt und durch Mundpropaganda verbreitet.))


    Bekanntmachung


    Auf Geheiß der ehrenwerten Baronin Ährentanz steht der Handelskontor Löwenklinge am Hafen von Löwenstein ab sofort als Notunterkunft für Flüchtlinge aus der Region des Doric Sees und der Stadt Götterfels offen. Für medizinische Grundversorgung steht das Fräulein Anne Narbach vor Ort zur Verfügung; Nahrungsmittel sind in umfassenden Maße vorhanden. Eventuell anfallende Portalkosten für Flüchtlinge werden vom Kontor übernommen.


    Gezeichnet
    Komtura Gwyneth Caerfyr
    Handelskontor Löwenklinge
    Löwenstein

  • Das Rurikviertel scheint es getroffen zu haben, das nicht einmal zu knapp. Auf den Straßen häufen sich Dachziegel, die in einem förmlichen Regen auf der Straße niedergegangen sind. Der Zustand der Mauer lässt ebenfalls zu wünschen übrig, so sind die Stellen der Demolierung immerhin ohne genaues Hinschauen ersichtlich.


    Auch am fiorellischen Haus scheinen die Erschütterungen nicht spurlos vorbei gegangen zu sein. Das Gemäuer, vorallem das Holz, zeigt schwache Risse, die vermutlich nicht bis in die Kerne der Wände durchgedrungen sind und doch dem äußeren Bild des Hauses schaden. Nicht nur der Fiorell ist am räumen, sondern auch der alte Herr, der neuerdings ebenfalls in dem Haus wohnhaft ist, denn der Haufen vor dem Haus ist nicht klein.
    Eines muss man den Männer jedoch lassen: Sie machen ihre Arbeit schnell, so wollen Passanten schon in den Anbrüchen der Nacht die Beiden gesehen haben, wie sie zerstörtes Mobiliar nach außen getragen haben. Eine Kommode wollen sie gesehen haben... und Glas! Sogar viel Glas, noch dazu einiges an Porzellan und kleinen Bilderrahmen. Auch hier häufen sich die Schieferziegel, die ehemalig auf dem Dach des Hauses ihren Platz hatten.


    Zu Ungunsten der alten Berta, die immer zum Spazieren das Rurik durchstreift, ist der immergrüne und so schöne Zierbusch den Ziegeln zu Opfer gefallen. Der ist nämlich vom plötzlichen Dachhagel völlig ramponiert... und rausgerissen, doch das waren vermutlich die Eigentümer selbst.

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