Gerüchte, Handelsnews und öffentliche Bekanntmachungen

  • Königintal - Shaemoor


    Nach gut 2 Wochen harter Arbeit auf dem Hofe, wurde nun endlich ausgesäht! Der Alte hat es mit Hilfe einiger Leute geschafft, das Feld herzurichten und die vorerst nötigen Vorkehrungen zu treffen. Es wurde Unkraut entfernt, das Feld gepflegt, gepflügt und nun sind die Samen in der Erde. Es wird sicher etwas dauern, bis die erste Ernte ansteht, doch man merkt dem Alten, sowie dem Rotschopf sicherlich an, dass die Freude recht groß ist.


    Jedoch fertig ist der Hof noch immer nicht. Der Zaun ist an einigen Stellen noch sichtbar kaputt, das Haus hatte ebenfalls bessere Tage gesehen und vor allem wird es wohl an Arbeitern fehlen. So sieht es jedenfalls aus.


    Gerüchte
    "Man hat wohl viel Arbeit und Zeit in den zwei Wochen hineingesteckt."
    "Scheint auf einem guten Weg zu sein, der Hof."
    "Ich habe gehört, dass er vielleicht ein kleines Fest zur ersten Ernte plant."
    "Ob der Hof erfolgreich sein wird?"
    "Man munkelt, er habe bereits einige Handelsangebote erhalten."


    Wer kann davon gehört haben?
    - Bewohner von Shaemoor
    - Reisende
    - Götterfelser und manch einer in Löwenstein


  • Tattoo Laden geschlossen!


    Der canthanische Tattoo-Laden, das Kōhaku, wurde verkauft! An wen ist unbekannt, es prangt zumindest nicht das Schild von Berlînghan Immobilien an dem verlassenen Ladengebäude in der Gaunergasse. Aber man sah den Horishi und seine Schwester am Morgen die Stadt verlassen. Dies freilich in Gesellschaft der Wachen und Hausdamen. Eigenartig ist das schon – war der Horishi nicht verlobt mit einer Streiterin der Glänzenden Klinge? Oder ist doch etwas dran an den Gerüchten um ihn und die Gräfin Djamila Aguda, die letzte Woche erst die Stadt verließ? So genau weiß das wohl keiner, aber zum Glück gibt es ja noch das Haus der Leibeskunst!


    Wer kann davon gehört haben?
    Götterfelser


    No idea how I ended up here, but I'm grateful the universe sent me in this direction.

  • Überdrehte Adlige oder doch nur ein Trunkenbold?


    Bis in die Morgenstunden konnte man die ascalonische Adlige dabei beobachten, wie sie von Taverne zu Taverne zog und dabei immer die selbe Geschichte an alle freiwilligen und unfreiwilligen Zuhörer weiter tratschte. Sie wusste über ein Drama in fünf Akten zu berichten, dass sie am frühen Abend zugetragen hat und in der Verhaftung eines bekannten Kaufmannes und zweier Adliger endete. Namen fielen nur auf ausdrückliche Nachfrage, war sie doch viel zu überdreht um von sich aus mit der Sprache rauszurücken um wen es sich handelte.


    Erst als die ersten Mägde die Wege zum Markt antraten, fand man sie betrunken und schlafend im Gebüsch vor ihrem Anwesen, wo sie nach deutlichem zögern von den Wachen herein getragen wurde. Wie viel Wahrheit in der Geschichte steckt ist fraglich, hatte sie doch eine ordentliche Alkoholfahne an sich haften.


    Wer kann davon gehört haben? Tavernenbesucher in Götterfels zu später Stunde.
    Weitere Infos gerne per PM.

  • Wie konnte es auch anders sein, deklarieren die Tratschtanten - all der Trubel um den leibhaftigen Balthasar auf Erden, gerade jetzt nach der nächsten Hetzpredigt vom Dronon, da war es absehbar, dass die alten Krawalle am Balthasar-Platz wieder aufleben.


    Am vergangenen, späten Abend wurde in einem der großen Blumenkästen am Balthasar-Platz eine makaber zugerichtete Leiche gefunden. Genau gsehen hat sie allerdings kaum Jemand, die Seraphen haben dafür zu schnell eingegriffen und den Platz einige Stunden lang für Passanten abgesperrt. An dem Toten soll kein Kopf mehr dran gewesen sein, und überall Blut!


    Gemunkelt wird, dass die Pflanzen selbst den Toten so zugerichtet haben. Die späte Rache eines Sylvari an Dronons Predigten während Mordremoths Erwachen. Andere Stimmen wettern gegen die Charr. Eine gottlose Charr war dort und hat Ärger gemacht, die war's gewesen!


    Der Kriegshetzer selbst brüllte vor Zorn, dass die Wachmänner unaufmerksam genug waren, dass man dort eine Leiche hatte deponieren können. Danach soll er den gesamten Blumenkasten mit einem brennenden Schwert gerodet haben.


    In der Tat ist einer der Blumenkästen, der nördlichste von allen, seit dem Morgengrauen bis auf die Erde leer. Die Spuren des Zwischenfalls wurden über Nacht bereits entfernt. Ein Gärtner gräbt dort nun um und ist damit beschäftigt, neue Pfanzen einzusetzen.



    Wer kann davon gehört haben?
    - Seraphen
    - Klerus & Gläubige
    - sonstige Interessenten in Götterfels


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.


  • Während das mysteriöse Stadthaus der noblen Familie Phant zu Cogniatio und Gyr von Berlînghan Immobilien noch immer nicht zum Verkauf freigegeben wurde, befinden sich andere Immobilien des Unternehmens weiterhin unter dem Hammer. So sah man den Immobilienmogul höchstselbst an der Seite des Rurikpatrons Baron Dorian Ashcroft in den vergangenen Tagen gleich mehrere Herrenhäuser begehen und sich schließlich in Rurikstadt, vor dem Prachtbau Lyssas Hain 7 geschäftlich die Hände schütteln. Man sollte nicht meinen, dass ein Unsympath wie der alter Berlînghan und der junge Charmebolzen Ashcroft sich verstehen, aber tatsächlich sah man sie nun schon vermehrt zusammen klüngeln – Da ist doch Kalkül im Spiel, oder nicht? Es verwundert hingegen niemanden, dass der Rurikpatron sich vergrößern will, der Mann ist schließlich frisch verlobt!


    ♔ Wer kann davon gehört haben? ♔
    Götterfelser; vornehmlich mit Wohnsitz am Herrenhaushügel oder in Rurikstadt


    No idea how I ended up here, but I'm grateful the universe sent me in this direction.

    2 Mal editiert, zuletzt von Motte ()

  • Unruhen am Balthasarplatz


    Ein idyllischer Mittwochmorgen in Götterfels. Sonnenstrahlen reflektieren funkelnd auf den Dächern der Stadt über der noch morgendlicher Frieden liegt.
    Wie könnte solch ein warmer Frühsommertag besser beginnen als mit Tratsch?


    Es ist die alte Ida - das Gesicht runzelig und von Altersflecken geziert die mit aufgeweichten Händen die Unterhosen ihres Pauls über das Waschbrett reibt, welches aufrecht im Brunnen steht.
    " Has'de gehört?" - Erhebt sich eine schnarrende Stimme, der Tonus zum geheimnisvollen, lauten Flüstern gedämmt. " Ehrwürd'n Dronon hat'n Ketz'r hinricht'n woll'n direkt ob'n am Balthasarschrein." - Mit diesen Worten hatte sie abrupt jeden Blick der anderen Waschweiber gelockt. Erschrockene Laute mischten sich unter abfälliges Schnauben. " Dem hat Balthasars Feuer doch bereits das Hirn zerschmolzen " - Wagt es sogar die junge Tilda ihre Gedanken auszusprechen. " Balthasars Zorn wird auch dich richten!" - Frotzelt die dicke Tina, dicht gefolgt von einem albernen Kichern. " Hat'n nur hinricht'n wollen?" - Begehrte ein weiteres Weib neugierig auf.
    " Seraph'n sin' dazwisch'n gegang'n." - Ida nickt zu diesen Worten. " Bin mir nich' sich'r ob sie Priest'r Dronon beschützt hab'n od'r doch die and're Priesterin. Vom Dwaynaklerus. Könnt'r euch 's vorstell'n?" - " Dwayna?" - Hier und da wurden Augen erschrocken geweitet. " Balthasar ist zurück!" - Warf abermals die dicke Tina ein. " Überall wird es erzählt." - Ehrfürchtiges Nicken bewegte manch einen Kopf. " Und weit'r?" - Ida holte tief Luft, nutzte diesen Moment um die Spannung aufzubauschen. " Was weit'r? Die Soldat'n hab'n die Priesterin nied'r geschlag'n un' mitgenomm'n. Hab' gehört sie is' geist'skrank." - Ein gewichtiges Nicken folgte. Diesem weiteres Gebrabbel aus verschiedenen Kehlen. " Die Sechs stehn uns bei, nun gehen sich schon die Priester an die Kehlen." - " Dieser Dronon is' doch gemeingefährlich." - " Geisteskrank, die arme Seele." - " Balthasar hat sich gezeigt 's muss ein gut's Omen sein." - " Würd'ch nich' drauf setz'n."


    Wie es doch immer war - trugen die Weiber den Tratsch weiter. Noch bevor die Sonne den Zenit erreicht hatte sah man die dicke Tina mit Trixi aus dem Maidenwispern schwatzen. " Hinrichten wollte der Kriegspriester die andere Priesterin. Geisteskrank.." - " Das macht der doch nicht selber. Ich habe nämlich gehört er hat den Henker hinzu gerufen. Der, der auch dem Löwenstolz den Kopf abgeschlagen hat! Hast du seinen Bart gesehen? Kupferrot und so stattlich." - Ein verzücktes Seufzen quetschte sich zwischen Trixis Lippen hervor.


    Und so wühlte sich das Gemurmel durch die Gassen der Stadt. Am frühen Nachmittag war es Paul, Idas Mann der beim Bäcker erzählte: " Priester Dronon und der Henker haben zusammen eine Dwaynapriesterin hingerichtet. Oben am Balthasarplatz." - Dort klebt sogar noch Blut an den unebenen Pflastersteinen, DAS habe der Paul mit eigenen Augen gesehen.


    Was Wahrheit ist und was Interpretation? Es lässt sich wie so oft nur dann heraus finden wenn man die Augen offen hält und es schafft sich nicht vom Tratsch verblenden zu lassen.
    Die Dwaynapriesterin sah man nämlich weiterhin in der Stadt. Und das wohlauf und nicht als Schreckgespenst. Wobei manch ein Bürger beschwören wird: Die braucht nicht tot zu sein um gleichzeitig ein Schreckgespenst zu sein.


    Wer hat es gehört?
    - Jeder der dem Tratsch der Stadt lauscht.

  • 53. des Phönix
    Besucher am Schrein des Balthasar und flanierende Einwohner sowie Gäste von Götterfels konnten am frühen Nachmittag Zeugen eines außergewöhnlichen Schauspieles werden, als es zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen dem ansässigen Priester Dronon und einer Vertreterin der Dwayna kam.
    Es wird berichtet, dass Priester Dronon, ohne jede Zurückhaltung, mit der bepanzerten Rechten zugelangt hat und die Priesterin mit der Wucht seinen Schlages mehrere Schritt weit über den Platz fegte. Nur der Priesterin Magie habe Schlimmeres verhindert, doch soll ihr Blut noch immer die Steine vor dem Antlitz des Balthasar zieren.
    Seraphen seien zur Stelle gewesen, doch soll deren Bestreben eher dem Beruhigen des roten Schlachtschiffes gegolten haben. Man flüstert sich, Priester Dronon hätte im Eifer seine Steinschlosspistole hervorgeholt. Wie ein wildes Tier soll er sich gebahrt haben, zürnend, er werde die Ketzerin selbst richten, an Ort und Stelle.
    Manch einer mag es absurd finden, als es da heißt, die Wachmänner hätten wohl die Priesterin niedergeschlagen und abgeführt. Einige wollen gesehen haben, wie sie ins Seraphenlazarett gebracht wurde.


    54. des Phönix
    Tatsächlich konnte man die Priesterin am nächsten Morgen beobachten, wie sie Götterfels zu früher Stunde nach Löwenstein hin verließ. Gegen Mittag durchschritt sie abermals das Portal, in ihrer Gefolgschaft zehn bewaffnete Männer und Frauen in den Farben ihrer Göttin. Schwere Infanterie, die Rüstungen ohne Prunk, so wissen manche zu berichten; die Schulterstücke jedoch verziert mit gesiegelten Bändern und dem Zeichen Dwaynas. Einige mutmaßen gar, es seien Ordenskrieger.
    Auch wurden unzählige Kisten mitgebracht, von einem Heer an Bediensteten getragen, auf denen Vertreter der gehobeneren Klassen wie Kenner der Heraldik das Wappen der Zazan's erkennen mochten; eine Familie im Besitz nicht unerheblichen Grundes und seit Generationen Patron einer nicht minder unerheblichen Zahl an Abteien und Klöstern. Mehrere Dutzend jener Kisten wurde direkt ins Hauptquartier der Seraphen geschafft. Gegen den Stunden des Abends wissen wohl alle Mitglieder der Wache um deren Inhalt; abgepackte Rationen und Verbandsmaterial, aufgeladene Siegelsteine zur Linderung von Schmerz und der Kühlung von Wunden; in ausreichendem Ausmaß, um gut einhundert Soldaten zu versorgen.
    Im Laufe des weiteren Tages errichteten die Novizen des Klerus unter der Brückenstraße Dwayna's auf dem unteren Ring der Stadt dann ihren Stand. Entsprechende Stände werden unter den Brückenstraßen Kormir's und Melandru's vorbereitet und aufgebaut. Der Dwaynaklerus verteilt, gegen Abgabe von Marken, welche ein Jeder, wie man an den einzelnen Ständen erfahren kann, vom Schreiber des Klerus erhält, frisches Brot, gepökeltes Fleisch und geräucherten Fisch sowie Päckchen mit Heilkräutern für den Alltagsgebrauch. Auch werben die Novizen dort um weitere Mithilfe, damit ebensolche Stände später an allen Brückenstraßen errichtet werden können. Ungewöhnlich ist, dass eben diese Horte der Nächstenliebe bewacht werden von je einem der Gerüsteten, welche zuvor erst die Stadt betraten. Jene Gerüsteten, welche nun auch die Zugänge zum Flügel des Dwayna-Klerus im Tempel und den Schrein der Dwayna an der Hochstraße bewachen, je zwei an der Zahl, so heißt es. Einige wollen gar die Priesterin gesehen haben im stetigen Geleit zwei weiterer.


    Derweil verteilten andere Novizen in der gesamten Stadt unermüdlich Plakate, sodaß schon in den späteren Abenstunden an nahezu jeder Ecke der Stadt das Abbild Dwayna's zu sehen ist.


  • Während Elemente des Dwayna-Klerus den Slogan der "roten Gefahr" wieder aufgreifen, scheint der Adressat sich von den Schmähungen am Rande kaum irritieren zu lassen. Nachdem der Priester Dronon bereits die ehemalige Ratsherrin Lillian Teclis um schwere Waffen und mutmaßlich auch Gelder angepumpt hatte, scheinen sich bereits die nächsten adligen Sponsoren in Reihe zu begeben.


    Der reiche Graf Richard von Hohenheim, dessen Börse nach Dronons Predigten schon immer recht locker saß, und Baron Isaiah von Harmon, ein Waffenlieferant der auch auf der Gehaltsliste der Seraph-Wache steht, wurden noch am selben Tag der kürzlichen Krawalle am Platz des Balthasar gesehen. Ihre Unterredungen mit dem Kriegshetzer endeten gleichermaßen mit geschäftsmännischem Handschlag, wird gemunkelt.
    Beide namhaften Edelmänner waren zuvor bereits nach der Zeremonie der Sechs eifrig an Dronon herangetreten, tuscheln die Gläubigen.


    Auch das Kurzick-stämmige Haus von Driftmark, fromm in der Anhängerschaft Balthasars mit Familienmitgliedern in nahezu allen menschlichen und internationalen Militärorganisationen Tyrias, wird im Getuschel der gehobenen Gesellschaft verdächtigt, Dronons Machenschaften zu unterstützen. Baron Rickert Wutto von Driftmark, Familienoberhaupt und Kriegsmeister der Wachsamen, hält sich bisher allerdings streng bedeckt dazu.


    Am Vormittag vor der heutigen Predigt nun war auch die Irritation unter den Bankiers am Platz der Minister groß, als man Dronon das erste Mal seit Lebzeiten zielstrebig in die Götterfelser Bank marschieren sah, zwei bewaffnete Novizen im Schlepptau, von denen einer eine schwere Schatulle schleppte. Augenscheinlich werden dort große Summen hin und her geschoben.



    Wer kann davon gehört haben?
    - Jeder der will, überwiegend Bewohner Götterfels'


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Götterfels


    Seid gestern Nacht wollen einige Bettler und Nachtschwärmer eine größere Gruppe von Personen in Götterfels gesehen haben, die alle die selben Kleider trugen. Einen Braunen Ledermantel. Über die Anzahl gibt es verschiedene Aussagen. Meinte der Obdachlose Julius, es hätte sich ganz sicher um 6 Personen gehandelt, hört man aus dem Makrtviertel viele Stimmen, welche mehr als 10 gesehen haben wollen.


    Es wird allerdings erzählt, das die Gruppe nur kurzzeitig zusammen unterwegs gewesen ist. Damit würde sich erklären, wieso in den frühen Morgenstunden in mehreren Vierteln Personen in genannter Bekleidung gesehen wurden.


    Verwunderung machte sich unter den Beobachtern breit, wenn gleich sie nicht aufdringlich oder anstößig gewesen sein sollen. Eher im Gegenteil. Aus vielen Ecken der Stadt tuscheln die Nachtschwärmer, das diese Gestalten lediglich rumsaßen und nichts taten. Über Ziel und Grund zerreißt man sich dementsprechend in ganz Götterfels das Maul, mit ihnen reden wollte jedoch auch niemand.


    Wer kann davon gehört haben?
    Jeder Nachtschwärmer


  • Kaum sind die schändlichen Plakate in der Stadt zu sehen gewesen, erblickt man vier Geweihte im Ornat des Dwayna-Klerus, die unermüdlich eben jenen Plakaten zu Leibe rücken. Zettel um Zettel und sei die Flut noch so groß wird in den Viertel und Nieder- sowie Hochstraßen entfernt von Priesterhand. Kaum einen Augenblick der Ruhe wird sich gegönnt und nicht nur bis tief in die Nacht, sondern auch unermüdlich seit dem Morgen wieder diesen zu Leibe gerückt.


    Jeder Novize, welcher beim Aushängen der Götterlästerlichen Schrift erblickt wird, erhält eine Ermahnung für dieses Tun. Kein lautes Tosen, kein Brüllen oder gar ein aus den Tugenden ausfallendes Wort fällt dabei von den Lippen der Priester. Nein, ruhig und besonnen werden die Lehren der Göttin mit eben jenen geblendeten durchgegangen. Zeit wird sich für diese genommen, wie auch für die Plakate selbst.


    Kein Novize muss eine Strafe erwarten, denn sie sind nur der Weisung jener Frau gefolgt, die ihnen aufgab diese zu verteilen. „Die haben nich' mal Priesterin gesagt, immer von -der Frau- gesproch'n“ ist von dem Tratsche Martha vom Marktstand im Ossa-Viertel zu hören.


    Die, die genauer hinsahen mochten sogar sagen, wen sie da die Plakate abhängen sahen und der Karl-Gustav, der ist sich sicher, es waren Priester Taveon Cunningham, Priesterin Michelle LaFollet, Priesterin Ynès Delairne und Priesterin Michelle Éclair, die dort liefen und sich immer einmal zum kurzen Wortwechsel am Abbild der Göttin einfanden um die Plakate zur Vernichtung an einem Tempeldiener zu übergeben.


    Aber nicht nur auf den Straßen wird für Ordnung gesorgt. Ebenso verweigert man den Söldnern in Dwayna löblichen Farben die Bewachung des Tempels der Dwayna, sowie die Positionierung vor der Statue der Göttin des Lebens. Sehr deutlich hat das Käthchen vernommen, dass die Tempelanlagen für die Gläubigen zugänglich sein sollen ohne sich eingeschüchtert zu fühlen von eben jenen Männer und Frauen. „Und wie sie mich eingeschüchtert haben, wie sie dastehen, dabei wollt 'ch doch mein Kind segnen lass'n. Bin 'ch lieber erstmal weitergegangen. Geh später wieder hin.“ erzählte sie später sehr offen einer Nachbarin im östlichen Marktviertel.


    Wer weiß davon?

    • Jeder der Augen und Ohren über den Tag offen gehalten hat
    • Mitglieder anderer Priesterschaften


    OOC: Zwei weitere Priester mit eingetragen auf Wunsch derer.

  • Nicht nur, dass man die vier Priester hat herumlaufen sehen und die Plakate entfernen, sowie die Novizen belehrt, nein, man hat auch das lächelnde Bollwerk Dwaynas sehen können, wie sie diese Söldner, Bewaffneten und andersbenannten Herren, welche wohl aufgefordert worden waren, Wache zu schieben, beiseite genommen und ein eingehendes Gespräch mit ihnen geführt hatte. Jeden einzelnen Platz ist die Priesterin abgeschritten.
    Der gute Hort Hagel vermag zu berichten: "Ik han jeseh'n wie die dahin kam, hat se annen Ohren gezogen, wie kleene Lausbub'n, und denen ne Predischt reingedrückt, dass die am End abjehaun sin. Dat Weib hat Feuer im Ar... Ik meen, det is ne dufte Priesterin, nech."


    Dessweiteren besagen etwaige Gerüchte, dass das lächelnde Bollwerk sich späterhin die Novizen gekrallt hatte im Schrein und Lehrstunden zu den Lehren Dwayna`s gegeben haben soll. Etwaige Spaziergänger oder Besucher des Tempels der Sechs vermochten gar das stimmgewaltige Organ der Priesterin zu vernehmen, wie sie die Lehren predigte, so laut und eindringlich, dass mancher sich dazu verpflichtet gefühlt schien, beim längeren Verweilen gleich mitzumachen.

    Tags darauf will man die Priesterin LaFollet gesehen haben, wie sie predigend durch die Stadt gezogen sein soll, das Wort Dwayna's verkündend, ebenso, dass sie freiwillig sich für Fragen und Diskussionen wohl bereitstellen würde, bezüglich dieser Plakate und dem berüsteten Fussvolk.


    Wer weiss davon?

    • Jeder mit funktionierendem Gehör und Sicht
    • Nachtschwärmer
    • Aufmerksame Bürger / Seraphen / Wachen.
    • Mitglieder anderer Kleri
  • 56. des Phönix
    Entgegen den Anstrengungen mancher, die Plakate zu entfernen, waren in der Nacht zum 56. des Phönix wieder einmal Noziven, aber auch nicht dem Klerus zuordenbare Personen gesehen worden, welche unbeirrt ebenjene Plakate wieder anbrachten. Kinder sollen darunter gewesen sein. Auch flüstern manche, die plakatierenden Leute wären eigentlich Bettler; arme Menschen, die man oftmals schon im Östlichen und Westlichen Marktviertel gesehen hätte, Passanten um Münzen anflehend. Jetzt jedoch tragen sie neue Kleider; sauber und von durchaus noch brauchbarer Qualität. Beobachtungen in den Morgenstunden des 56. des Phönix sollen dies bereits bestätigen, heißt es. Gewissheit mag mancher erlangt haben, als diese Männer und Frauen gegen Mittag freizügig Marken verteilten für die Stände unter den Farben des Dwaynaklerus.


    Derweil schreitet der Aufbau jener am unteren Ring unter den Brückenstraßen Kormir's und Melandru's weiter voran, während die Abgabe von Nahrungspaketen nahe des Dwaynaschreins bereits zu frühen Stunden des Tages vollumfänglich angelaufen ist. Die Gerüsteten stehen, ebenso wie zum Vortage schon, an allen Ständen, dem Schrein der Sechs und der Dwayna. Entgegen so manchem Gerücht, das der eine oder andere gehört oder verbreitet haben mag, wissen wiederrum andere zu berichten, dass die Gerüsteten ihre Posten nicht verlassen hatten.

  • Während der Klerus sich allem Anschein nach recht uneins ist und sich auf der Straße vermehrt die Leute darüber wundern, hört man sie zuweilen auch von etwas sprechen, das nichts mit Balthasar, Dwayna oder Wortklauberei zu tun hat. Und zwar geht es um ein Straßenfest, das die Brücke in Zusammenarbeit mit einigen Handelsleuten der Stadt für die kommende Woche veranschlagt hat. Plakate hängen noch keine aus, aber die Mitarbeiter der Organisation verbreiten die Kunde schon fleißig, laden dazu ein und werben dafür. Auch die alte Amy vom Pastetenstand schwärmt bereits. Denn anders als bisher, soll dieses Fest von der Gemeinschaft für die Gemeinschaft sein. Sie erzählt fleißig einem jeden Kunden, dass tatsächlich jeder geladen sei, ganz gleich um wen es sich handle. Jeder eben, der in friedlicher Absicht Lust hätte die warmen Tage zu begrüßen und sich einmal für einen Abend von den schier stetig neu auftauchenden Sorgen zu erholen. Stände gäbe es keine, dafür ein großes Buffet, zu dem jeder etwas beisteuern könne. Und etwas schwärmerischer dann verrät sie sogar, dass der feine Herr Keltim einen Tanzboden gespendet habe. Wo das Ganze nun stattfinden solle? Ja nun, DAS wisse sie in der Tat noch nicht. Ossa, Rurik oder drüben am Melandruschrein. Käme ganz darauf an. Worauf? Woher solle sie das wissen? Sie immerhin verkauft nur Pasteten. Und was für welche!


    Rurik
    Die Rurikhalle verköstigt der weilen noch immer die Bürger der Stadt. Wer wenig Münzen in der Tasche hat, ein Flüchtling bzw Heimatloser aus Doric ist oder sich zu den Helfern zählt, wird auch weiterhin über den Tag hinweg im Garten der Rurikhalle durch Maitre Bertrand und seine Küchenhelfer verköstigt.


    Doric
    In den letzten Wochen hat es begonnen und vorbei ist es offenbar noch nicht. Beinahe jeden Morgen können Frühaufsteher und Marktleute ein bis drei Brückenwagen sehen, die beladen mit Helfern aus dem Salma vom Brückenlager aus starten und durch das Tor an der Lyssastraße gen Doric rumpeln. In den späten Abendstunden geht das Ganze dann Retour. Hin und wieder begleitet sie ein Wagen mit dem Wappen der Familie Weißenstein.


    Wer kann davon gehört haben:
    Götterfelser
    Bewohner des Umlandes
    Im Grunde ein jeder...

  • Priester gegen Fanatiker


    Es waren die Priesterinnen Ashford, die etwa zeitgleich in Begleitung anderer Priester und Novizen an die Stände unter den Hochstraßen von Melandru und Kormir aufschlugen und den „Glaubenskriegern“ erneut mitteilte, dass ihre Anwesenheit nicht erwünscht wäre und man sich bitte wieder zur Hochstraße der Dwayna gesellen sollte.


    Der kahle Kalle will sogar gesehen haben, wie die grüne Ashford-Schwester am Schrein der Melandru mehr als aufbrausend wurde und sie von einigen Männern ihres Ordens zurückgehalten werden musste.


    Die mosernde Monika hingegen berichtet, dass die weiße Ashford-Schwester am Schrein der Kormir die Ruhe selbst war, man habe wohl einen Brief überreicht mit der Schriftlichen Anordnung sich aus der Nähe des Schreins der Kormir zurück zu ziehen, sollte dies nicht bis zum Abend geschehen, würde man die Eisenwacht einschalten und die Stände zur Not mit Gewalt an ihren entsprechenden Bestimmungsort, der Dwaynahochstraße, verfrachten lassen.


    Wer kann davon gehört haben?
    - Passanten unter der Melandru und Kormir-Hochstraße
    - Seraphen die in der Gegend patroullieren
    - Mitglieder des Klerus der Melandru und Kormir.

  • Wo? Götterfels Ossaviertel


    Was?
    In den frühen Morgenstunden sah man die rothaarige Mahne die alle nur Rosa nennen mit zwei Spürhunde durch das Ossaviertel laufen, immer wieder schaute sie zu den Dächern und Richtung Himmel und rief den Namen Sam. "Jetzt ist die total bekloppt aber kein Wunder bei der Familie. " lästerte die Gemüse Gerda. "Ständig sucht die irgendwas oder irgendwen erst ihr Schwester Alexis nun einen ominösen Sam. Wer weis was die noch alles verloren hat. Ihren Verstand oder ihre Unterwäsche bei der ist ja alles möglich. Und wenn sie mal nichts sucht wettert sie gegen die Charr. Total verrückt und lebensmüde die Rosa, aber süß ist sie trotzdem." erzählt einer der Suffköppe vor der zerbrochenen Wunderlampe. Ein andere erzählt " Die Rosa hat nen Vogel, so eine Krähe namens Sam und den sucht sie jetzt. Die hat mir 2 Silber geboten wenn ich ihn finde."


    Wer?
    Bewohner des Ossaviertel
    Leute die es interessiert
    Tratschweiber

  • Am frühen Abend machen sich in Hoelbrak Gerüchte breit, dass in den Schauflerschreck-Klippen ein Brand ausgebrochen sei. Die Rauchwolke soll sogar bis über den Pass hinweg in Hoelbrak zu sehen gewesen sein! Einige sagen, das Waisenhaus dort sei abgebrannt. Andere behaupten, die Hütte der Tindursöhne habe lichterloh gebrannt. Nein, nein, die Hütte ein Stück süd-westlicher hat es erwischt. Die von der großen Sippe des Legendenkochs. Oder war es doch nur der Hof der Drachenlecker? Oder einfach nur wieder die olle Tilda, die wieder zu lange vor der Rauchschale gesessen war und wieder Dinge gesehen haben will...


    So ganz einig wird man sich aus dem vielen Geschwätz nicht. Doch hier und da zieht es Neugierige und Mitglieder des Wolfsrudels in die Klippen, um der Sache auf den Grund zu gehen.


    Wer kann es gesehen/gehört haben:

    • Bewohner der Schauflerschreck-Klippen
    • Das Wolfsrudel
    • Neugierige


    „The Norn will not change simply because the Dwarves do not understand our ways.
    I'd rather be hated for who I am than loved for who I am not.“

    Jora

  • In den letzten Tagen wurde der einäugige Agallon ziemlich oft beim Kormir-Schrein gesichtet. Sein Verhalten folgte dabei stets demselben Muster: Erst gab er Helm und Waffen am Eingang ab und stapfte hinab, auf den geweihten Grund der Ordnungsgöttin - was an sich als kaum auffällig gewertet werden könnte, wäre da nicht sein sonderbares Verhalten, welches er bei bisher jedem seiner Besuche im Anschluss zeigt: Angeblich wäre der blaue Streiter nämlich stundenlang damit beschäftigt gewesen, mit verengtem, strengem Blick zum steinernen Antlitz Kormirs hochzublicken.


    Weder Besucher noch Diener Kormirs dürften sich an seinem mancherseits seltsam empfundenen Verhalten stoßen, also lässt man den Mann in seinem Tun gewähren. Mancher spät anwesender Gläubiger soll aber bemerkt haben, dass Zardos dort manchmal von Arik Alamaht, dem glatzköpfigen, meist dunkel gekleideten Söldner angesprochen wird. Die Leute sind sich uneins, worum genau es in diesen Gesprächen ging, doch will man - zumindest in der letzten ihrer Unterhaltungen am vergangenen Abend - gesehen haben, dass der Templer eindeutig den Worten des kahlen Mannes abgeneigt war: Während der Söldner seinem Gegenüber oftmals ein schiefes Lächeln zeigte, blieb sowohl die Mimik, als auch die Haltung des ergrauten Mannes in Blau eisern. Arik zog irgendwann schließlich ab. Lächelnd, heißt es. Während der Agallon sich wieder der Statue zuwandte.


    War das letzte Gespräch entgegen aller Anzeichen nun doch erfolgreich gewesen? Worum ging es dabei überhaupt? Man kann nur spekulieren: Ersuchte der offenkundige Anbeter Grenths, den Augenklappenträger davon zu überzeugen, sich in der Sache rund um die aktuelle Situation des Dwayna-Klerus aktiv zu beteiligen? Nein, das Ganze würde wohlkaum zusammenpassen.


    Vielleicht wollte Alamaht aber auch nur, dass sich Zardos ihm erneut anschließt? Schließlich sollen sie vor einigen Wochen dabei gesehen worden sein, wie sie das Tal der Königin in Richtung Tonteich durchquerten. Erst seit seiner Rückkehr von dort soll der Einäugige nämlich beachtlich oft und lange Zeit am Schrein der Kormir verbringen, meinen zumindest einige. Dazu kommt, dass der Mann in den letzten Tagen häufig unkonzentriert gewesen sein soll und oftmals gar gänzlich geistig abwesend schien.


    Wer kann davon hören?
    - Jeder, der in Götterfels die Ohren danach offen hält.

  • Salma
    Es war nur eine Frage der Zeit, klatscht die gurrende Trude am Löffelstand, bis die Iorgas sich in die Unruhen der Priesterschaft einmischen. Dabei nickt sie gewichtig. War ja klar, dass die blonde Sippe da auch ihre Finger im Spiel hat. Wo bitte schön hat die das denn nicht? Jedenfalls beschwört sie gesehen zu haben, wie Priesterin Zazan gestern mitten in der Nacht zusammen mit einem Trupp Gerüsteter auf den Herrenhaushügel gezogen ist. Nicht dass sie das jetzt so genau verfolgt hätte, aber so als gute Bürgerin der Stadt habe sie natürlich ein Auge auf solche von der Norm abweichenden Absonderlichkeiten. Mag man es denn glauben? Man höre ja viel schlimmes über die Salmagasse, aber dass setzte ja nun wirklich allem die Krone auf! Die Priesterin, Trude beschwört es, sie schwört auf die Qualität ihrer Löffel, wäre im Anwesen der Di Saverios verschwunden. Alles abgeschottet und im Schutze ihrer bis an die Zähne bewaffneten Soldaten.
    Mag ja alles sein, mischt Gretel von nebenan sich mit zweifelndem Unterton ein. Aber der Brückeniorga, das beschwört wiederum sie, sei ein guter, anständiger Kerl und der würde sich mit Sicherheit nicht in solches Gerangel einmischen. Nein, nein. Nicht so wie sie ihn kenne und dass sie ihn kennt, daran besteht kein Zweifel, denn sie versäumt es nicht jeden Morgen den Brückenwimpel an ihren Stand zu hängen.
    Was auch immer war, mischt sich eine Frau ein, die man wohl vom sehen kennt, deren Name aber niemanden so wirklich interessiert, es muss den Herrn Iorga aufgeregt haben. SIE nämlich habe ihn am Morgen mit ernster Miene am Dwaynaschrein stehen sehen. Ohne das übliche Lächeln, das er sonst immer trägt. Sie klingt ein wenig bedauernd ob dieses Umstandes.
    Da fragt man sich doch, ob diese Weiber kein eigenes Leben haben!

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