Gerüchte, Handelsnews und öffentliche Bekanntmachungen

  • Löwenstein

    Heute Morgen kam ein Mann mit seiner völlig aufgelösten Frau zur Löwengarde. Es handelte sich dabei um die Familie Ju Feng. Unter tränen berichtete die arme Frau, das ihre beiden Töchter, nicht vom Muscheln sammeln vom Strand wieder gekommen sind. Sie und ihr Mann haben den ganzen Strand abgesucht und das einzige, was man von den Zwillingen fand, waren die beiden Netztaschen, wo ein paar Muscheln drin waren. Von den canthanischen Zwillingsduo fehlt jede Spur. Passanten wurden auch von den armen Eltern gefragt, aber Niemand scheint die Beiden gesehen zu haben. Ihre letzte Hoffnung ist die Löwengarde, die sich der Sache sofort angenommen hat.

    Es scheinen immer mehr Leute spurlos zu verschwinden. Diesmal sogar direkt in der Stadt und das am Tage.

    Am Nachmittag konnte man Frau Ju Feng durch Löwenstein stolpern sehen, bewaffnet mit Steckbriefen, wo sie eine Beschreibung von ihren beiden 16jährigen Mädels festgehalten hat. Jeden den sie trifft drückt sie einen in die Hand und bitte schluchzend um mithilfe.

  • Während in der großen Stadt am Meer andere spurlos verschwinden, ist einer ihrer Bewohner nach längerer Abwesenheit wieder aufgetaucht. Zumindest sah man Allan Bryant schwer bepackt und ächzend unter seinen Sachen wie ein Maulesel durch die Gassen schaukeln. Er steuerte seine kleine Wohnung in Hafennähe an, lud scheinbar nur ab und war wenig später bereits auf dem Weg in seine Lieblingstaverne.


    Wer hat's mitbekommen?
    Jeder, der mag

  • Götterfels Rurikstadt

    Es tratschen wieder die Weiber im Rurik und auf den Straßen der Stadt:


    „Kennst du den Wolkenweg, den blonden der immer in der Lampe ein und aus geht?“
    „Den kleinen blonden Bücherwurm, der Angst vor Frauen hat?“
    „Ja, genau der! Der hat gestern in der Bücherei für Aufsehen gesorgt, wurde fast rausgeworfen. Ich hab nur gesehen, wie er und so ein Mädel, die hab ich hier noch nie gesehen, sich Ewigkeiten tiefe innige Blicke ausgetauscht haben. Wer weiß was danach noch alles passiert ist!“
    „Sone kleine mit Brille und schwarzen Haaren? Mit der hab ich ihn auch gesehen, im Rurikcafe! Hat der etwa schon ne neue? Die alte Dame vom Café hat gesagt sie wären ein hübsches Paar! Und Mylady hat er sie genannt. Ganz schön besitzergreifend, der Herr Archivar! Und eine Rose hat er ihr geschenkt, glaubst du das? Eine aus Kristallen gemacht!“
    „Ach Quatsch nein, er hat ihr ein Eis gekauft, und dann sind sie im Abendrot zu ihr nach Haus! Dafür dass er vor einem Jahr noch glatt in Ohnmacht gefallen ist, wenn ihn eine angesprochen hat, gehts jetzt aber Schlag auf Schlag! Der ist doch neulich erst noch mit der Mahne zusammen gewesen.“
    „Tja, er hat ja auch einiges aufzuholen!“
    „Ach was, die sind doch schon ewig getrennt!“
    „Ach ja? Dafür war er aber vor einer Weile so richtig fertig. Sicherlich Liebeskummer...“
    „Na wen wundert’s? Die hat sich doch neulich grade verlobt, das Mahne-Mädel! Das hätte mir auch einen Schlag versetzt. Entweder wollte sie ihm damit eins auswischen oder sich auf andere Gedanken bringen, sonst macht das doch keiner.“
    „Naja das Spiel kann er offenbar auch spielen, so wie‘s aussieht. Aber nach besonders viel sieht seine neue Flamme ja nicht aus. So eine graue Maus!“
    „Was? Ich habe gehört sie wär eine echte Schönheit! Oder hat der sogar zwei gleichzeitig an der Angel?“


    Wer kann davon gehört haben?
    Tratschweiber und Neugierige mit Interesse an brisantem Klatsch in und um Götterfels‘ gehobener Klasse

  • Krach und Klänge über dem Östlichen Götterdamm


    In der Götterfelser Oberstadt kann man zwei gut betuchte Damen sich unterhalten hören...


    „Langsam aber sicher verliere ich den Verstand, bei all dem Krach. Er ist ja bis nach Götterfels zu hören.
    Was soll das überhaupt werden, wenn es fertig ist?“


    „Ich finde es ja schön das sich die Familie Ishigama wieder öfter in und um Götterfels zeigt, aber habt Ihr es denn noch nicht mitbekommen? Der Hausherr war nicht mehr zufrieden mit seinem Anwesen, hat den Auftrag gegeben es anpassen zu lassen, damit es canthanischer aussieht.“


    „Sieh mal einer an... Hoffentlich geht es schnell. Es wird nur durch die angenehme Musik wieder gut gemacht, die ich hin und wieder hören kann, sobald der Krach am Abend aufhört. Man kann Geigen ähnliche Klänge aus dem Anwesen vernehmen, aber ich glaube kaum das es eine Geige ist, wenn der Herr doch solch großen Wert auf Tradition legt?
    Zudem proben sie sicher für die Geburtstagsfeier des Hauserben.“


    „Ob wir auch eingeladen werden? Hübsch anzusehen sind die Herren des Hauses ja alle...



    Wer kann davon gehört haben?
    Alle in und rund um Götterfels dessen Interesse und Neugierde groß genug ist.

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    "If you think I have no honor, then you are a slave to it."

    石窯

    Einmal editiert, zuletzt von Graugaenger ()

  • Wo? Götterfels Ossaviertel


    Was?
    Am frühen Morgen sieht und hört man zwei große Nornmänner mit einem leeren Karren durch das Ossaviertel fahren. Ihr Ziel das Haus der Mahne Schwestern. Nach und nach tragen sie zwei große rote Sofas aus dem Haus. Natürlich jeder nur eins. Dann entfernen sie aus dem Haus immer mehr Möbel und laden sie auf den Karren bis dieser voll ist. Alles unter den Augen von dieser Rosa und ihrer Schwester Aegi.
    Dann verschwinden die beiden Norn wieder mit laut ratternden Rädern.
    Eine Stunde später tauchen Handwerker unter der Führung von Pierre Delarossi vor dem Haus der Schwestern auf und verschwanden darin bis jetzt.
    Und schon schnattern die Tratschenten im Viertel wieder.
    Angeblich würde da eine der Schwestern ausziehen oder sogar alle.
    Andere behaupten die renovieren nur. Immerhin wurde ja der renommierte und stadtbekannte Raumgestalter Pierre Delarossi vor dem Haus gesehen. Der soll ja sonst immer die Häuser der reichen und schönen gestalten. Viel rätseln ob sie das Haus renovieren um es besser verkaufen zu können oder für sich. Und woher die Mahne Schwestern das Geld haben für die Aktion haben.
    Vielleicht haben die Schwestern die Männer auch nur ins Haus gelockt um sie zu verführen oder zu essen.
    Wer weiß das schon bei den Schwestern, geschnattert wird ja viel über sie.


    Wer?
    Bewohner des Ossavietels
    Tratschweiber und die die denen lauschen
    Jeden den es interessiert.

  • Einladung zum Stapellauf
    29.08.2018


    Erneut wurde in den Haupstädten Flyer und Plakate verteilt. Hier und da sind sogar Schiffsjungen unterwegs die davon berichten und die Bevölkerrung darauf ansprechen. In der Werft im Hafenviertel kann man bereits das besagte Schiff auf den Holzpfeilern stehen sehen. Hier werden im laufe der nächsten Tage Bänke aufgestellt.






    Text in Reinschrift:


    ooc: Das Datum ist ooc übersetzt der 29.08.18. Wir freuen uns wenn viele von euch erscheinen und die Kunde weiterverbreiten.

  • Frieden war eingekehrt im Norden, wo die Norn ihren Siegeszug gegen die Svanir mit berauschenden Festen feierten. Doch während sich die Fassade eines fröhliches Volkes über ganz Hoelbrak erstreckt, scheint sich in den ruhigen Hallen bei den Schamanen zunehmende Unruhe zu verbreiten. Was ist es nur, was die Ehrwürdigen und Ältesten beunruhigt? Ausnahmsweise geben sie dieses mal keine Rätsel Preis, hüllen ihre Seelen unter einen Schleier aus schweigen. Ein besoffener Norn möchte gehört haben, dass der Zorn der Geister bald über sie kommt. Aber weshalb? Die Zittergipfel wurden beschützt. Widerum ein Ehrfürchtiger des Raben meint, dass eine neue Prüfung auf alle warten würde. Und doch schien jemand den schweigenden Schleier abgelegt zu haben und meint genau zu wissen, dass seit Monaten mehrere Akolythen verschwunden wären ...


    Und während sich die Zungen der Schneebewohner zerschlagen, scheinen zwei Schamanen der Rabenhalle Hoelbrak verlassen zu haben. Eine, die bei einigen unter den Namen Fraja bekannt ist in Begleitung eines Ältesten. Vor einer Woche sah man wie sie Hoelbrak durch das Osttor verliesen ... und bis heute kamen sie nicht wieder zurück.


    Wer kanns mitbekommen haben?


    - sämtliche Norn in Hoelbrak und umgebung


    Wenn plan "A" nicht funktioniert, vergiss nicht, dass das Alphabet 25 weitere Buchstaben hat!

    Einmal editiert, zuletzt von Ragna-san ()

  • Löwenstein - Komodore-Viertel



    Gestern konnte man sehen, wie der bleiche Navigator der Gischtreiter in den Laden von Kaanis Importe und Austüstungen spazierte und dort eine ziemlich lange Weile verblieb. Nichts besonderes, mag man da meinen.
    Doch, sagen andere.
    Denn der Kerl ist später am Abend mit gleich zwei vollen Jutesäcken wieder hinaus spaziert, aus einem mag man sogar ein Seil heraus hängen gesehen haben.
    Also entweder plant der Kerl jemanden aufzuknüpfen, oder, was eher wahrscheinlich ist, man hat sich wohl Ausrüstung für eine größere und längere Reise besorgt.
    Durchaus zufrieden wirkte der Bordmagier, was schon ein seltener Anblick gewesen sein muss, denn sonst rennt der ja mit einer Visage von zehn Tagen Regenwetter herum, auch wenn er aussieht, als habe er Tagelang kaum Schlaf abbekommen. Soll tiefe Schatten unter dem Auge haben.


    Es geht wohl bald auf Reisen. Ob mit dem Schiff, oder zu Fuß?
    Das muss man ihn wohl selber fragen.


    Wer kann davon gehört haben?


    - Anwohner im Komodore-Viertel
    - Nachteulen
    - Alle die sich für Tratsch und Geschehnisse rund um die Schiffe im Hafen interessieren

  • Wo?
    Götterfels Ossaviertel


    Was?
    Die Bewohner der Grevaldigasse atmen auf.
    "Endlich Ruhe." flüstern sie hinter vorgehaltener Hand. Zwei Tage und Nächte ist es laut in der Gasse hinter dem 'Meridian' gewesen. Wenn dort nicht gehämmert, gesägt und geschleppt wurde hörte man den Raumgestalter Piere Delarossi laut Anweisungen brüllen oder seine Helfer verfluchen die eindeutig mit ihm das Innere des Mahne Haus umgestalteten. Immer wieder fuhr ein Karren von zwei Nornmänner gezogen ,mit Möbeln, Stoffen, Fellen,Bildern und Pflanzen in die Grevaldigasse auf das Haus der Mahne Schwestern zu. Die Hunde der Mahne s waren wie immer sehr ruhig. Hin und wieder sah man Rosa wie sie vor dem Haus mit Pierre lange Gespräche führte.


    In der gestrigen Nacht gab es dann noch eine Auseinandersetzung zwischen einer der Mahne Schwestern und dem Bordstein. Sturzbesoffen soll sie erst rumgebrüllt haben und dann vor das Haus der Gemüse Gerda gepinkelt und dann noch gekotzt haben. Am Morgen lang die blonde Mahne auf einem der Hundezwinger schlafend. "Ich bring die Hure um." soll sie in der Nacht gebrüllt haben. Ob sie nun die Gemüse Gerda gemeint hat oder eine andere ist unklar. Gerda ging an diesem Morgen aufjedenfall nur in Begleitung ihres Mannes aus dem Haus zum Markt.



    Wer?
    Anwohner
    Klatschweiber
    Lästerschwestern
    Jeden den es interessiert.

  • Wo die Gerüchte über verschwundene Anwärter laut werden, da traut sich der schwarze Bärenschamane wieder aus seinem Versteck. An der Senke der Verlorenen will man ihn gesehen haben, mit einer blonden, blassen Schönheit im Gespräch. Besucher der Senke wissen, dass sich die Beiden dann auch zu einem Dreiaugen Gespräch verzogen haben. Drei? Ja, drei. Der Schwarzbär hat doch nur ein Auge. Hat ja auch Bedürfnisse – weiß einer in der Bärenhalle. Hat sicher ein Auge auf die hübsche Blonde geworfen – weiß ein Anderer.
    Später am Abend sieht man die Beiden unterschiedlichen Norn, wie sie in die Wanderer-Hügel aufbrechen. Ob das Ganze vielleicht doch eher etwas mit den angeblich verschwundenen Lehrlingen zu tun hat? Sicher sind sie gar nicht verschwunden, sondern nur auf ihrer letzten Prüfung vor der großen Weihe. Man erzählt sich schließlich nicht umsonst, dass der Schwarzbär ein besonders schrecklicher und unbarmherziger Lehrmeister ist. Oder war das doch der Schamane Gylve...



    Wer kann es gesehen/gehört haben:

    • Bewohner Hoelbraks
    • Besucher
    • Neugierige
    • Jeder der möchte


    „The Norn will not change simply because the Dwarves do not understand our ways.
    I'd rather be hated for who I am than loved for who I am not.“

    Jora

    2 Mal editiert, zuletzt von Nia! ()

  • PENG!
    BUMM!

    Am frühen Abend erschüttert eine Explosion das Löwensteiner Kommodore-Viertel. Die anschließende Rauchwolke war von überall in der ganzen Stadt aus zu sehen.


    Ein Unfall? Ein Anschlag? Viel Getuschel, sicher ist: Es hat die Fassade eines städtischen Anwesens und dessen Tor erwischt. Die Explosion hat das Gemäuer freigelegt und die Hauswand geschwärzt. Das Haupttor hängt nur noch halb in den Angeln, die ungeheure Gewalt hat das Holz splittern lassen und das Metall verbogen. Es muss eine ordentliche Ladung gewesen sein. Augenzeugen gibt es keine, doch die gefundenen Trümmer legen nahe, dass vor dem Anwesen eine Kutsche in die Luft geflogen ist. Ob Menschen zu Schaden gekommen sind, ist nicht bekannt.


    Wer kann so etwas wollen? Einige Leute, wenn die Gerüchte stimmen, dass das Stadthaus einem gewissen Eric Adelard gehört..


    Die beiden Eingänge werden seitdem auf jeden Fall von jeweils zwei Löwengardisten bewacht. Böse Zungen behaupten, sie bewachen nicht das Haus, sondern beschützen die Stadt vor dem, der in ihm wohnt.. Aber das ist nur Getuschel, nichts weiter.


    Wer kann es gesehen/gehört haben:


    - Jedermann, besonders in Löwenstein


  • Worum geht es?
    Am gestrigen Abend konnten Anwohner des Rurikviertels Victor Iorga und Ghabriel Reaves das Portal nach Ebonfalke nehmen sehen. Zweifellos wollte der Hurenwirt seiner Fleischerei einen Besuch abstatten, um nach dem Rechten zu sehen. Immerhin beliefert der Lude inzwischen nicht nur ganz Ebonfalke, sondern auch halb Götterfels mit seinen Produkten. Ein Händchen fürs Geschäft scheint allen Iorga gemein zu sein, ob sie sich nun untereinander verstehen oder nicht.


    Etwas verstörend war das Bild, das sich besagten Anwohnern bot, als die beiden ungleichen Männer in den frühen Morgenstunden wieder nach Götterfels zurückkehrten. Dieser hässliche, einäugige Hund, den der Iorga immer mit sich führt, hatte eine blutverschmierte Schnauze, und er soll etwas sehr geräuschvoll auf den Platz vor das Portal erbrochen haben. Die Überreste irgendwelcher Ratten, sagen die einen, während sich andere fragen, welcher Art von Ratten: echten oder menschlichen?


    Wer kann davon gehört haben?
    Anwohner von Ebonfalke und dem Rurikviertel

  • Worum geht es?
    Am heutigen Vormittag traf ein Reiter an der Praxis von Doktor Alexander Beaufort ein. Der erschöpfte Zustand von Mann und Pferd und der Reisestaub auf Kleidung und Fell verrieten, dass beide einen ziemlich langen Weg hinter sich gebracht haben mussten, ehe der offensichtliche Bote von seinem Tier abstieg und dem Arzt einen versiegelten Umschlag mit dem Wappen eines krytanischen Adelshauses überreichte.



    Er tränkte den Hengst an einem der nahen Brunnen des Salma-Viertels und verschwand dann eine Weile im Haus des Doktors. Vermutlich, um auf ein Antwortschreiben zu warten. Danach zog der Reiter zunächst in Richtung eines Gasthofes, von dem aus er einige Stunden später mit unbekanntem Ziel wieder aufbrach.


    Wer kann davon gehört haben?
    Anwohner des Salma-Viertels

  • Iorgasche Abreibung


    Es ist ein Bild, das so manch einen späten Bürger verstört und schreckt. Kennt man das Oberhaupt der Brücke doch sonst stets adrett und ordentlich angezogen, mal fein, mal schlicht, mal mit, mal ohne Stiefeln aber immer sauber, will man ihn nun völlig zerstört, verlottert und zerrissen durch die Straßen der Stadt ziehen gesehen haben. Verletzt soll er gewesen sein, dampfend, verschwitzt. Gar fürchterlich, so sagt man, habe er ausgesehen. Geweint soll er haben. Dabei weinen solche riesigen Kerle doch nicht. Blut war da. An den Armen, an den Beinen, im Gesicht. Vor allen Dingen aber an den Händen. Keine Frage. Wieso die Seraphen nichts gemacht haben? Na das weiß man nicht so genau. Sehr wahrscheinlich hatten sie Angst...oder es ist einfach alles Quatsch...Oder die Iorgas haben sie gekauft. Kann man es wissen?


    Die alte Amy von den Pasteten ist sich am Morgen sicher: Das war der Iorga Levi und sie habe schrecklich Mitleid mit ihm. Der arme Bub. Den haben sie in eine dunkle Ecke gelockt und verdroschen. Mit Knüppeln und diesem ganzen bösen Unsinn. Nein. So ein lieber, armer Mann.


    Griselda von den Kartoffelkuchen dagegen ist sich sicher: Er ist der Schläger, der böse Lump! Ein Iorga! Da kann er Gutes tun wie er will. Alles Tarnung. Diese Pranken...man müsse sich nur einmal diese Pranken ansehen. Damit könne er ja Hälse reihenweise brechen. Und wer gegen Erweckte zieht, der tut es auch gegen die Lebenden. Keine Frage.


    Nein, nein. Alles nicht richtig, weiß irgend so ein Kerl zu sagen, den niemand kennt. Er sieht ein bisschen aus wie ein Frosch. Da solle man sich gar nicht einmischen. Wisse doch jeder, dass die Iorgas im Klinsch miteinander liegen. Familienkrieg. Muss es sein. Was auch sonst?


    Quatsch! Trixie aus dem Maidenwispern weiß es von allen am besten, das behauptet sie jedenfalls. Die Freundin vom Iorga wurde erschossen. Was? Eine Freundin? Aber er hat doch gar keine! Nein, jetzt wohl nicht mehr. Totgeschossen. In Löwenstein. Von einem Haderlump. Geweint soll er wirklich haben. Nachdem er den Übeltäter bezwang. Tragische Liebesgeschichte. Tragisch...Aber Glück in der Liebe scheint dieser Mann sowieso nicht zu haben. Sheila, das erzählt die dralle Maidenswirtin auch, ihre beste Freundin, habe es auch schon versucht. Liebesgeschichten und so. Aber das wäre nichts. Der Mann tauge dazu einfach nicht. Sheila aber auch nicht. Und Hugh von allen am aller wenigsten!


    Wer kann davon gehört haben?
    Jeder, der mag

  • An diesem Vormittag eilt Allan Bryant mit weit ausgreifenden Schritten durch die Stadt. Keine aufregende Meldung, wenn der Mann nicht (völlig untypisch für ihn) so rücksichtslos dabei gewesen wäre. Das Gesicht von Sorge gezeichnet, der Ausdruck darauf gehetzt, soll er sogar eine junge Frau umgerannt haben, ohne sich darum zu kümmern oder ihr wieder aufzuhelfen. So kennt man den Mann gar nicht. Sein Ziel war das Lazarett der Löwengarde, in dem er nach einigen Erklärungen den anwesenden Posten gegenüber mehrere Stunden verschwand.


    Wer hat's mitbekommen?
    Löwensteiner zwischen Hafenviertel und Garnison

  • In Götterfels und Löwenstein wird gemunkelt.


    Habt ihr's mitbekommen? Dieser riesige, schlanke Kerl ist wieder aufgetaucht.
    Der, der immer drein schaut als würde er kleine Kinder fressen? Der so blass is' wie ein Vampir?
    Genau der!
    Der war doch beim Stapellauf in Löwenstein.
    Nee! Aber in der Gegend. Es sollen Schüsse gefallen sein... irgendetwas hatte er damit zutun!
    Oh ja, habt ihr ihn mal gesehen? Blutverschmiert, total dreckig und zerrupft...
    Zwei Tote soll es gegeben haben!
    Nein!... Oder?
    Doch! Und dann hat man ihn zur Löwengarde geschleift!
    Der war's bestimmt! Ich wusste doch, mit dem stimmt was nicht!
    Ach nee. Und wisst ihr was? Auf dem Weg hat er die ganze Zeit die Hand von so einem fein gekleideten, schwarzhaarigen Burschen gehalten....
    Dieser kleine Freche? Nein, oder? Was will der denn von 'nem Mann? Und wer sollte überhaupt Gefallen an diesem Kinderschreck finden?
    Bestimmt hat er sich nur geweigert der Garde zu folgen, jawoll! Dem kann man echt nicht trauen, du....

    Wer davon gehört haben kann? - Jeder der mag.

  • Das neue Schiff im Hafen



    Ruhig und irgendwie majestätisch liegt das neue Schiff, die Dajkah am Fort Marriner in Löwenstein vor Anker. Nur noch ein paar wenige Girlanden, die sich in der Takellage verheddert haben, zeugen von der Feier die hier vorgestern stattgefunden hat. Ein Spektakel war das gewesen so sagt man. Ganz Löwenstein konnte die Kanonenschläge des alten Schiffs hören, als zum Abschluss der Schiffstaufe das große Feuerwerk den Nachthimmel erhellte. Rund fünfzig Leute waren an Deck gewesen. Einige kamen früh und blieben sogar bis zum Schluss. Andere kamen und gingen, verteilten die Kunde an die anderen Anwohner oder Gäste Löwensteins.


    Das neue Schiff der Flotte, hatte den ersten Seegang zwischen Hafen und Anlegestelle sogar mit den geladenen Gästen überstanden. Die köstlichen Speisen des G&K dufteten. Die Tombola sorgte für die eine oder andere Überraschung und bis zum Schluss hielt jeder den Atem an, wer wohl den Hauptpreis ergattern würde. Alles in Allem war der Abend gelungen. Sogar der Kapitän hatte am Ende noch die Gelegenheit, etwas Essbares in die Finger zubekommen.


    Nun bleibt abzuwarten, wie sich das Schiff auf der Jungfernfahrt schlägt, die nächste Woche Mittwoch nach den Öffnungszeiten der Reederei stattfinden wird. Wird das Wetter mild bleiben oder wird das Schiff in die ersten spätsommerlichen Unwetter reinrasen?
    Heute Morgen schien zumindest die Reederei wieder ihren alltäglichen Betrieb aufgenommen zu haben. Nach der Schießerei die wohl nach der Feier außerhalb in Löwenstein stattgefunden haben soll, hat man auf der Aren Jaffar gestern noch die Löwengarde auf und ab gehen sehen. Da das Schiff auch als Lazarettschiff von der Garde genutzt werden darf, hat es niemanden verwundert, dass Stabsärztin die Verletzten dort untergebracht haben soll. Nun sieht es so aus, als hätte die Mannschaft wieder Kisten verladen um eine Planmäßige Lieferung auszuführen.


    Wer kann davon gehört haben?

    Jeder der mag.




  • Worum geht es?
    An diesem Vormittag sah man zwei Männer eine dunkelhaarige Frau aus dem Lazarett der Löwengarde abholen, einer mit einem blonden, der andere mit einem roten Schopf. Obwohl die "Dame" grundsätzlich sehr zufrieden darüber wirkte, den Ort verlassen zu können, war sie ununterbrochen am schimpfen und herrschte ihre Begleiter an, sie sollten an dieser oder jener Stelle mehr aufpassen. Irgendwann wurde es dem Rothaarigen zu bunt und er trug sie einfach in Richtung des Portalplatzes. Der Dritte im Bunde schulterte derweil die Krücke, mit der die Frau sich bis dahin zu behelfen versucht hatte. Sie nahmen den Schnellreiseweg nach Götterfels und steuerten dort die Lyssa-Hochstraße an.


    Wer kann davon gehört haben?
    Anwohner von Löwenstein
    Götterfelser zwischen Gärten und Lyssa-Hochstraße

  • Wo? Götterfels, Salmaviertel, Trauerweidengasse

    Was?

    Kutschen fuhren vor dem Blackworth-Anwesen hervor. Lady Blackworth hatte wohl genug von der Stadt und ihren Sitz wieder aufgegeben um sich ein ruhiges Leben auf dem Land hinzugeben. Wie gut, dass das Anwesen nicht sonderlich lange leerstehen musste.


    Ein schriller Schrei fuhr durch die Gasse, als Roswitha die Magd der dicken Berte die verhasste Kutsche vorfahren sah. Sie war wieder da. Die rote Hexe zog den Lippenstift nach, schüttelte das Haar auf und trottete voller Begeisterung in die bekannten Gemäuer. Draußen vor dem Anwesen sammelte sich bereits eine Traube und als klar wurde, dass die Gasse wieder in der Hand der Hexe war, fiel die ein oder andere Magd schnell in Ohnmacht. Bisher sieht es aber so aus, als wäre die Hexe alleine zurückgekehrt und hätte den Rest der unliebsamen Verwandtschaft in Rabenfurt gelassen. Na ob das am Ende der Wahrheit entspricht?


    Wer? Bewohner von Salma, der Adel, ehemalige Freunde


  • Jetzt arbeitet sich Prinzessin Leandra Penelopé Regina de Cerro auch noch auf. Seit der Rückkehr ist die neue Mitpatronin der Rurikhalle von Morgens bis Abends unterwegs und auch eine der Hausdamen, Lady Giuliana versucht es ihr im Ansatz gleich zu tun, auch wenn sie ganz bestimmt das Ausschlafen zum Tageslauf dazu nimmt. Leandra hat sich vor allem mit dem Besuch von Einrichtungen für elternlose Kinder durch den Tag geschlagen. Liegt das an ihrer neugeborenen Nichte auf den Weinbergen? So ein Besuch bei einem hochgeborenen und bestimmt sehr hübschen Kindlein kann bekanntlich eigene Wünsche schüren und die Mutter in einer Frau wecken. Dazu fehlt jedoch noch etwas essenzielles. Der männliche Part. Ganz anders wirkte der gemeinsame Weg der geschäftigen Dame. Die blonde Büroleiterin und Fürstenschwester, ganz im Zeichen des Volkes und die Hausverwalterin mit der schwarzen auffälligen Strähne, eher im Zeichen des Hauses, besuchten den Grenth-Klerus. Es wird doch nicht jemand gestorben sein? Eine Seele ersetzt manchmal die andere. Und seit heute humpelt die Prinzessin auch noch. Hat die Trauer sie etwa unachtsam werden lassen? Den Kutscher freut es, denn der bekommt etwas zu tun und seine Anstellung bleibt sicher. Hauptmann von Preuth ist auch in der Stadt und stattet Hausbesuche ab. Gab es etwa Probleme in den Feldern, samt gefallener Rosengardisten? Das alles würde irgendwie zusammen passen. Wenigstens sind noch genug Gardisten in der Stadt um die Dauerbewachung zu garantieren. Muss lästig sein.


    Wo?
    Götterfels.


    Wer kann davon gehört haben?
    Jeder der sich für Politik und den Adel interessiert.

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