Gerüchte, Handelsnews und öffentliche Bekanntmachungen

  • Wo die Einen sich ins Kriegsgetümmel werfen und Helden spielen, da spielt ein Anderer. . . Klavier!


    Der Patron der Rurikhalle ist noch nicht lange ausgeflogen, die edlen Hallen mit Flüchtlingen gefüllt - da sieht man den sonderbaren Künstler, Bianchi sein Name, des Morgens anrücken. Bepackt mit einem großen Korb voll Kuchen den eine gewisse Pepa gebacken haben soll. Unter Einsatz seines gesammten Charmes sah man ihn die Pagen der Halle scheuchen. Nanu?


    Der kostbare Flügel - dieser wurde unter Ächtzen und Stöhnen in die untere Halle getragen und bald schon waren die Kinder um das Instrument versammelt. Dem armen Küchenchef - dem wurden Töpfe und Kochlöffel hinterhältig stibitzt und, wer hätte es gedacht, kurzerhand umfunktioniert zu Trommeln. Geschlagen von vielen Kinderhänden hallte schon bald ein metallisches Scheppern durch die Halle - garniert mit einer fröhlichen Melodie die verhornte Künstlerfinger dem Flügel entlockten.


    Hinter vorgehaltener Hand munkelt man gar, der seltsame Künstler habe gesungen! Und was er für eine Stimme besitzt - ein bisher unentdecktes Juwel, auch wenn die stumpfsinnig aneinander gereihten Verse dieser Stimme kaum gerecht wurden. Auf absonderliche Ideen kommen manche Menschen! Immerhin führte der Trubel zu Kurzweil der manch ein Lächeln auf sorgenverzerrte Gesichter zauberte. Und sogar getanzt wurde. Nicht derart gesittet wie an anderen Festen die in den edlen Hallen gefeiert wurden - dafür ausgelassen und wild.


    Mathilda, eine der Mägde, erzählte sogar lauthals es hätte einen Topftrommelzug gegeben - angeführt von niemand geringerem als der Contessa di Saverio selber! Mit rosigen Wangen, so spricht die Magd, zog sie voran und schlug im übermütigen Takt zwei Topfdeckel zusammen bis auch dem letzten Anwesenden die Ohren klingelte.


    Ja, ja - ist der Patron aus dem Haus tanzen die Irren auf den Tischen. Angestachelt von diesem Bianchi. Dem, ja dem sollte man die Ohren langziehen! Oder einfach einen der selbst gedichteten Verse mitsingen denn, mit Musik - Tanz und Gesang ist doch alles besser!


    Wer kann davon gehört haben?


    Ministerialwachen
    Personal der Rurik-Halle
    Tratschweiber
    Anwohner oder Passanten die den Trubel mitbekommen haben.

  • Und siehe da: Gebacken wurde auch noch. Gestern Abend noch, nachdem die Sekretärin des Grafen di Saverio mit einigen Kindern vor der Halle einem Sylvari bei seiner Dusche im Brunnen beobachtet haben. Der wurde dann kurzerhand eingeladen beim backen zu helfen. Doch blieb es nicht bei dem einen Sylvari.


    Zwei weitere Bäumchen boten wohl ihre Hilfe in den Hallen an, um ihre Verbundenheit und Mitgefühl zu den Menschen zu zeigen. Und die Sekretärin sagte nicht nein und lies sie hinein, versprachen sie doch ärztliche Unterstützung und Hilfe bei allen anfallenden Arbeiten.


    Es führte zwar zu großem Chaos in der Küche, da auch diese Sylvari unbedingt beim Kekse backen helfen wollten, doch halfen sie alle gemeinsam beim aufräumen, nachdem die Kinder mit gesättigten Bäuchen und einem Lächeln auf den Lippen im Bett lagen. "Es ist beinahe wie Wintertag." hieß es in dem ein oder anderem Kinderbett. "Nur ohne Schnee."


    Und nicht nur das Blattwerk wird von der Halle angezogen. Die Ministerialwache weiß zu berichten, dass dem Miss Enkorva freiwillige Hilfe von zwei Söldnern angeboten wurde, die die Halle bewachen wollten. Als ob die Ministerialwache das nicht selbst könnten. Aber auch die wurden nicht abgewiesen. Denn wenn Götterfels schon helfen will, dann weist man keine helfende Hand ab. Das scheint zumindest die Sekretärin so zu handhaben.


  • Rurikhalle


    Der eigentlichen Bestimmung ebenfalls zweckentfremdet wurde für den Moment auch der kleine Clubsalon, in dem sich Winters sonst die Salonlöwen des Herrenkränzchens zu edlem Schnaps und teuren Zigarren treffen.


    Mit Schildern wird der kurzfristig umgebaute und seiner aristokratischen Gemütlichkeit beraubte Salon nun als "Fundbüro" ausgewiesen. Zwei Pagen führen darin Listen und koordinieren Boten sowie Informationen. Tatsächlich scheint hier eine Zusammenführungsstelle entstanden zu sein, die in Götterfels und Königintal gestrandete Flüchtlinge aus dem Kessex aufspürt und wieder mit auf dem Weg verlorenen Anverwandten&Co zusammen bringt.


    Tatsächlich hat das "Fundbüro" auch guten Zulauf. Irgendjemand scheint zwischen Kessex und der Reichshauptstadt kleine Kärtchen mit dem Zeichen der Brücke an die Flüchtenden verteilt zu haben, versehen mit dem Hinweis auf Unterkunft, Versorgung und dem Fundbüro.


    Als Randnotiz heißt es, die Ladenkonten der Brückenläden wären für die nächsten zwei Zehntage im Voraus verdoppelt worden.

  • Reaktion der Wache auf den Flüchtingsstrom in der Rurikhalle.


    Das 7. Regiment wird unbeirrt einen kleinen Bereich in der Halle vor Unbefugten frei halten - dazu zählen auch Flüchtlinge egal welchen alters. Immerhin ist eine militräische Einrichtung kein Spielplatz. Der seitliche Nebeneingang, sowie ein Halbkreis Bereich vor dem Büro und den Räumen der Ministerialwache wird von mehreren Wachen gesichert - und zwar nicht von den nettesten der Ministerialwache. So ist ein Durchkommen nicht ohne Weiteres gegeben.


    Wer kann davon hören:


    - Alle in und um die Rurikhalle
    - Andere Regimenter

    Tebbet Velun Cedrik Stonner Atherion Coriones Sturm Cornelis von Löwenstolz


  • Während die noblen Herrschaften sich gegenseitig in den Geldern und Maßnahmen zur Flüchtlingshilfe überbieten, sind die 'Helden' nach Götterfels zurückgekehrt. Einzig, besonders heroisch sah der moderate Eiltrupp nicht aus, als er in der vergangenen Nacht wieder in Götterfels einmarschierte. Einen langen, aber glücklicherweise ereignislosen Marsch bei guter Witterung und wenig Rast hatte man hinter sich.


    Für nicht wenige der von den Kämpfen erschöpften Hilfskräfte war es das i-Tüpfelchen der Verausgabung - manche von ihnen erweckten den Eindruck, als würden ihnen die Sohlen bluten und die Beine nur noch aus sturer Routine heraus gehorchen. Verluste hat man zum Glück erstaunlich wenige gemacht, aber mancher Soldat musste von den Kameraden per Trage geschleppt werden.
    Auch die Priester Balthasars erschienen der Ausdauer beraubt. Samt und sonder waren die Kirchendiener aus ihrem schweren Paradestahl und ihren feuerfarbenen Roben geschält, sonst wären sie vermutlich außer Standes gewesen, den Marsch zu bewältigen.
    Entsprechend viel hatten natürlich die Packtiere zu stemmen, und manche gehorchten den Soldaten und Freiwilligen aufs letzte Stück hin nur noch widerspenstig und mit gezerrter Leine.


    Fest steht: Die kommenden Tage ist Erholung angesagt. Für alle von ihnen.



    Bei Fort Salma und im Umland scheinen die Truppen indess einen Hauch Entlastung erfahren zu haben. Die von den Kämpfen ausgelaugten Seraphen wurden hier und da per Rotation mit frischen aus Tonteich ersetzt, und ein paar Milizionäre mit Flinten, Knüppeln und ausgemusterten Seraphen-Klingen gab es noch dazu - derer werden in Tonteich immerhin genug ausgebildet. Es bleibt abzuwarten, wie es weitergeht mit diesem Flecken krytanischer Erde.



    Wer kann davon gehört haben?
    - Bürger von Götterfels
    - Seraphen und militärisch interessierte Bewohner des Umlandes
    - Anwohner von Tonteich und der nördlichen Kessex-Hügel (letzter Absatz)


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

    Einmal editiert, zuletzt von Agroman ()

  • Flüchtlinge im Schrein



    Im laufe des Tages kamen immer mehr Flüchtlinge in Götterfels an. Sogar bis zur Lyssa Spirale kamen sie und baten um Hilfe. Diese wurden ihnen dort auch gewährt, sie wurden in den Schreinquartieren untergebracht. Schreinwachen und Novizen mussten auf Befehl der Priester zusammen rücken. Einige der Schreinwachen wollen 'die Telgar' gesehen haben dass die sogar ganz ausgezogen sei, zugunsten der Flüchtlinge, sage die einen. Die anderen behaupten das hätte wohl einen anderen Grund und sie hätte wohl eh schon öfter aussehalb geschlafen. Wer kennt dort wohl die Wahrheit...? Nur die Telgar selber. Fakt ist jedoch das ihre alten Kammer nun leer steht, bis auf ein paar Möbel und zwei großen Betten.


    In der Schreinküche läuft nun alles drüber und drunter.
    Der Schreinkoch Camatosh und sein mittlerweile ausgelernter Küchenjunge Konrad, arbeiten fast durch, damit auch alle versorgt werden.
    Selbst die Küchenhilfe schält sich am Gemüse die Finger wund. Im laufe des Tages verlässt sogar ein kleiner Karren die Schreinküche. Das Ding wird von einem Esel gezogen und dem Küchenjungen geführt. Es geht zum Balthasar Schrein. Dort wird dufteneder Inhalt abgeladen. Klatschtanten wollen gesehen haben wie ein Spanferkel aus dem Karren in den Schrein getragen wurde. Da hat woh jemand eine Ration gutes Essen bekommen.



    Wer kann davon gehört haben:


    Klatschtanten
    Kleriker
    Bewohner von Götterfels

  • Auch wenn die kurzsichtige Hälfte der Diplomatinnen des Hains bei den Angriffen selbst nicht im Kessex zugegen war (man hörte sie zumindest im Finsterlicht darüber sprechen, dass ihr quasi von ihrer knorrigen Wache vorsorglich eine Art „Hausverbot“ für die Zeit des Angriffs erteilt wurde) – so hat man offenbar nun die Absicht einiges an Vorräten und sonstigen nützlichen Dingen zu sammeln und will diese scheinbar in den nächsten Tagen bei einer Reise durch die Hügel bei den fleißigen Helfern dort verteilen.


    Ob die dunkle Wache dann dabei sein wird, ist fraglich. Haben sie sich doch immer wieder in den Kopfblättern wegen seiner Übervorsicht.
    Da wird sie sich wohl nach anderer Begleitung umsehen müssen. Oder den Kram selber schleppen. Wers glaubt!


    Sylvari sind keine grenzdebilen, naiven Vollholzspaten

  • Wer den blonden Korporal des 2. Ministerialen Wachregiments aufsucht wird dieser Tage öfter darauf verwiesen dass er - ist er nicht gerade auf Patrouille oder bei einem Wachdienst - sich zuhause befinde und man ihn dort aufsuchen solle. Vermutlich lässt es sich zuhause besser arbeiten, hat man dort doch etwas mehr Ruhe als im Büro der Rurikhalle.

  • Die letzten Monate war das Anwesen der Gräfin de Ghent meist leer geblieben und hatte hier und da Staub angesetzt. Seit einigen, wenigen Tagen jedoch regt sich wieder etwas im Inneren des Hauses. Nicht nur die blonde Wache der Gräfin ist dort, nein, man hatte den Rotschopf persönlich in ihr Haus gehen sehen mit ebenso hohem Besuch.


    Dies zerschlägt die Gerüchte, dass die rothaarige Frau sich umgebracht haben soll nach dem Tod ihres Stiefbruders Armand de Ghent. Wer genauer hinsah, konnte sie durch das Portal im Rurikviertel kommen sehen. Man sah ihr die neu gewonnene Reife und Weisheit an und dass sie den harten Schicksalsschlag verkraftet hat. Das früher so lebensfrohe Gesicht aber zeigte wenig Regungen und eine kleine Narbe zierte die Unterlippe der ehemaligen Seraphin.


    Ob sie in Götterfels verweilt und wie lange, scheint nicht absehbar zu sein. Doch ist Madame dabei, die Post zu sortieren und beantworten.



    Wer kann das gesehen haben?
    -Anwohner des Rurik- und Salmaviertels. Ebenso dort patroullierende Wachen oder sonstige Spaziergaänger.


  • Brücke nach Kessex - Söldner gesucht


    Die Bäckerin erzählt der Müllersfrau am Morgen, dass ihr Mann gestern den Brückeniorga im Greifen gesehen hätte. Söldner hätte der gesucht und verkündet, dass er Leute brauche, die gegen Bezahlung den Schutz der armen Teufel übernehmen würden, die es aus der Stadt zurück gen Kessex triebe.
    Die alte Pastetenverkäuferin vor Ossa weiß ähnliches ihren Kunden zu berichten und jeder Kerl, der halbwegs nach Kämpfer aussieht, wird davon unterrichtet, dass die Brücke Wächter gegen gute Bezahlung suche, die überschaubare Flüchtlingsgruppen nach Triskell Kai und die Freistatt brächten. Dieses und ähnliches kann man leicht auf der Straße aufschnappen. Plakate gibt es nicht, dafür tragen die Händler und Befürworter der Brücke es weiter. Was genau gesucht wird ? Darüber sind sie sich alle einig:


    -Männer und Frauen, die mit der Waffe umzugehen wissen und freiwillig oder gegen Bezahlung eine Flüchtlingseskorte übernehmen.
    -fähige Späher, die freiwillig oder gegen Bezahlung den Weg der Gruppe auskundschaften, damit es möglichst nicht zu einem Zentaurenzusammenstoß kommt.
    -Heilkundige, die freiwillig oder gegen Bezahlung die Gruppe nach Kessex begleiten.
    -Bürger der Stadt, die freiwillig oder gegen Bezahlung ihr Vieh und ihre Karren für den Transport zur Verfügung stellen.


    Wo man sich melden soll und kann?


    Beim Brückeniorga. Beim Levi Iorga, den man über die meisten Botenhäuser der Stadt erreichen könne.


    Wer kann davon gehört haben?


    -Jeder


    ooc

  • Einige Tage ist es schon her, dass die Angriffe der Mordrem zurückgeschlagen wurden. Doch trotzdem gibt es eine Ungewissheit und Gemunkel über eine bestimmte Personengruppe die sowohl bei der Heimkehr als auch bei der Front für ordentlich aufsehen gesorgt hatte. Es waren Söldner die alles andere als unerfahren aussahen, man könnte fast schon meinen, dass sie eine elitäre Ausbildung hinter sich hatten. Erfahren im Kampf, mutig und unerschrocken und bereit jedem Hilflosen mit ihrer Klinge, Bogen und Magie zur Seite zu stehen, denn das war ihr Auftrag mit dem sie in die Kessex-Hügel aufbrachen. Auch wurden Flüchtlinge beschützt und für eine sichere Heimreise gesorgt, auch wenn die Kämpfe sie bis an die Grenzen brachten so wie jeden. Doch wer waren diese Personen und von wem kam der Auftrag? Gerüchten zufolge wurden diese Söldner von niemand anderem als dem Ratsherr für Sicherheit und Verteidigung Baron Wolsey angeheuert und als wäre das nicht schon genug wird gleich noch über eine mögliche Kooperation zwischen dem Ratsherr und demjenigen der die Söldner zur Verfügung gestellt hatte spekuliert. Wer das wohl sein kann? Es heißt es wäre eine reiche Adelsfamilie die sich sehr um das Wohl anderer kümmert und zudem mehrere Militärakademien leitet. Aber das trifft doch auf einen gewissen Fürsten zu, Kailey von Graustein und auf dessen werte Schwester Melany! Ob es sich wirklich um die beiden handelt? Gesehen hat man sie zumindest in dieser Zeit nicht viel.


    Wer kann davon gehört haben?


    - Jeder der in den Kessex-Hügeln am Kampf teilgenommen hat
    - Flüchtlinge und Reisende auf dem Weg nach Götterfels
    - Die Bürger von Götterfels, die die Heimkehr miterlebt haben oder Geschichten über diese Söldner erzählt bekommen haben
    - Alle die mit Baron Wolsey zusammenarbeiten und vielleicht etwas von ihm erfahren haben

  • Wieder scheinen die Halunken zugeschlagen zu haben die vor wenigen Wochen mit einem stinkenden Gemisch Kakerlaken an die Wände des Östlichen Marktviertel geschmiert haben. Diesmal scheinen sie aber etwas anderes benutzt zu haben das sich nicht so leicht abwaschen lässt: Farbe. Ein verschiedenen Wänden im Östlichen prangert also wieder dieses Kakerlakensymbol. Wobei manche besser aussehen als andere. Das nördlichste von diesen Schmierreien hätte auch aus Kindermalerein entsprungen sein können.


    Bilder:

  • Pressemitteilung aus dem ministeriellen Ressort für innere Angelegenheiten


    Götterfels - Nachdem bereits die ersten Flüchtlinge in der Stadt angekommen sind und zu deren Glück gut in der Rurikhalle unterkommen konnten, äußerte sich nun heute zur Mittagsstunde der Ratsherr für innere Angelegenheiten, Fürst Ario von Kaltenbach, zum Flüchtlingszustrom.
    Man gehe im Ressort von einer deutlich steigenden Anzahl Flüchtlingen aus, und eine Unterbringung in städtischen Gebäuden müsse auf Dauer nicht die einzige Lösung bleiben, so der Ratsherr.
    Um die Rurikhalle zu entlasten und den eintreffenden Flüchtlingen kurzfristig Unterkunft zu bieten, lässt man im östlichen Marktviertel einen Kornspeicher räumen und mit Betten ausstatten. Für die Verpflegung werden Feldküchen herangezogen.
    "Das Ressort für innere Angelegenheiten sieht sich in der Pflicht, Flüchtlingsaufnahme zu einer Staatsangelegenheit zu machen. Es darf nicht sein, dass allein private Träger für Kost und Logie aufkommen müssen. Ich danke dennoch allen Helfern an dieser Stelle für ihren großartigen Einsatz. Gleichzeitig werde ich kurzfristig Gelder bereitstellen, die als Anreiz zur Flüchtlingsaufnahme an Kleinbauern und Handwerksbetriebe in Götterfels und der näheren Umgebung ausgezahlt werden. Sinn der Sache ist es, den Flüchtlingen ein möglichst normales Leben in unserer Mitte mit bezahlter Arbeit zu ermöglichen, und zeitgleich den Betrieben und Bauern Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen" so der Fürst.
    Man werde die vielen Helfer nicht in ihren Bemühungen alleine lassen, betonte er schließlich.

  • Marktviertel:


    In den Gassen des Viertels geht ein Gerücht um welches viele nicht glauben können. Der olle Ratsherr Ario will Gelder locker machen, damit Flüchtlinge arbeiten können! Aber warum die?! Warum nich wir?!! Fragt sich der ein oder andere. Vier Kinder hab ich und keinen Mann und niemand bezahlt jemanden dafür das er mir Arbeit gibt oder zehn Jahre lebe ich nun in der Gosse, seit ich bei einem Brand Alles verlor. Mir subventioniert keine Sau ne Arbeitsstelle! Unverständnis und Wut breitet sich wieder einmal aus und Stimmen werden laut der der Ratsherr nur gut dastehen will, die Probleme im eigenen Scheißhaus nich sieht dafür jedoch das Gästeklo mit Marmor auskleidet.

  • In der Zwischenzeit sieht man den einen oder anderen Kleriker mit der Pressemitteilung in den Händen kopfschüttelnd am Wegesrand stehen. Da hat sich wohl wieder ein Politiker durch unbedachte Worte besonders beliebt gemacht. Was soll's? Irgendwann werden die Klatschblätter seufzend wieder zusammengefaltet, wird doch wohl die alles andere als private Pflicht rufen die Flüchtlnge im einen oder anderen Schrein zu betreuen - wieder einmal ... Zumindest vom Lyssaschrein weiß man, dass die Eine mit der Maske da - als gäbe es bei denen nicht genug davon - schon seit einigen Tagen die Anwärter, Novizen und Schreinwachen durch die geheiligten Hallen scheucht, um weiter Platz zu schaffen und die Notleidenden mit allem zu versorgen was sie brauchen - so gut das eben mit den spärlichen Unterkünften und Spendengeldern geht, die dem Orden zur Verfügung stehen.


    Aber nicht nur in diese Kasse greift man, wie es aussieht. So wird offen berichtet, dass das Panoptîkum - irgendsoeine Strömung innerhalb des Lyssaklerus - einige beachtliche Mittel locker gemacht habe, um Kleidug, Decken und Nahrung heranzuholen. Des Weiteren wurden ein paar wenige Schreinwachen entsendet um handfeste Zelte einzukaufen und diese im Einzugsbereich von Shaemoor zu errichten - da man wohl ebenfalls davon ausgeht, dass die Flüchtlingsflut so schnell nicht abreißen wird. Das Panoptîkum informiert darüber in Flugblättern und bittet um freiwillige Helfer, die die Organisation in diesen Zeltlagern übernehmen. Tatsächlich stellt diese Vereinigung sogar eine kleine Aufwandsentschädigung von einem Silber pro Tag und Freiwilligen in Aussicht. Die Listen werden von den Schreinwachen gepflegt, die auch mindestens jeden Abend einmal nach dem Rechten sehen und dann den Betrag an die jeweiligen Helfer auszahlen - so das von denen überhaupt gewünscht ist.


    Unsicher indess ist, woher das Panoptîkum dieses zusätzliche Geld hat, mit dem es bei dieser Sache unterstützt. Fragt man danach, wird man nur eine sehr vage Antwort bekommen: "Private Mittel." Nicht gerade gewöhnlich für Geistlichkeit - schon gar nicht in dem Ausmaß. Aber wer blickt bei Spinnern die sich übersinnliche Entitäten ausdenken schon durch?

    Konstruktive Kritik: Der manipulative Versuch durch psychologische Taschenspielertricks seinem Gegenüber die eigene Ansicht überzuhelfen.

  • Ort: Götterfels
    Rurikhalle, Rurikviertel
    Wer hat davon gehört?: Flüchtlinge, Flüchtlingshelfer, Mitarbeiter der Praxis Asklepios, Besucher und Bewohner des Armenhauses


    Ganz ohne fließende Gelder, doch mit einem Strom, der zwischen der Rurikhalle und der Parxis Asklepios hin- und her fließt unterstützt auch der Gossenheiler die im Rurikviertel untergekommenen Flüchtlinge. Eine Zusammenarbeit mit der Praxis Asklepios scheint's zu geben, wo auf medizinische Vorräte zurückgegriffen wird. Gelegentlich wuselt der Lumpenheiler, der von der Optik her selbst den Flüchtlingsscharen entsprungen sein könnte, zwischen Rurikhalle und Arztpraxis umher. Entweder bringt er einen Patienten mit oder holt benötigte Güter, wie Salben oder Kräutermischungen. Denn selten sind's die sichtbaren Wunden, die den Flüchtlingen zu schaffen machen. Auch seelische Unterstützung wird geleistet.
    So kann man Tin Wiesel mehrmals am Tag an den Feldbetten sitzen sehen. Viel spricht er nicht, aber er hört sich das an, was die aus Kessex Geflohenen zu erzählen haben. Nur bei den Jüngeren kriegt auch er mal die Klappe auf. Da sammeln sich die Kinder - hin und wieder auch so mancher Erwachsener - um den am Boden sitzenden Lumpengesellen, der erzählte Märchen zum Besten gibt. Wer genauer lauscht, wird kaum eine der klassischen Geschichten wiedererkennen. Bunt zusammengewürfelt sind die Erzählungen. Wenigstens kann man die Kinder auf diese Weise ein wenig von ihrem Schicksal ablenken und auch der Ministerialwache kommt's etwas zu Gute. Immerhin rennen die heimatlosen Kinder nun nicht mehr dauerhaft durch die Gänge der Rurikhalle, wie es die Schlappmäuler auf der Straße berichten.
    Ins Armenhaus scheint der Märchen- und Lumpenonkel nur dann zurückzukehren, wenn er sich eine Pause gönnt. Dann werden die Leiden der lokalen Bedürftigen behandelt und oder es wird dazwischen etwas wie Kaffee getrunken.

  • Wo leerstehende Kornspeicher in einer Stadt zwangsgeräumt werden, die ohnehin ihre sämtliche Bürgerschaft nicht im gleichen Maße ernähren kann, Tempelanlagen und edle Hallen der Adligen zu Unterkünften umfunktioniert und kleine Läden kostenfrei ihre Waren für den frischen kleinen Zustrom aus dem Umland her anbieten, scheinen es gerade die Wachen zu sein, die durch diese wenigen frischen Flüchtlinge aus Kessex peripher tangiert werden. - Man macht eben weiter wie in den letzten Jahrzehnten auch:
    Denjenigen die nach Hilfe fragen, wird sie gewährt. So werden sie auf die in der Stadt verteilten Armenhäuser verwiesen oder gar geleitet, sollten jene sich nicht in den großen Straßen der Hauptstadt auskennen, wo sie ein Dach über dem Kopf und etwas Essbares auffinden. Schutz vor Wind und Wetter und Schutz vor dem schleichenden Tod durch Hunger. Trotzdem die Seraphen nichts weiteres besonderes tun, wird man - wie früher eben auch schon - den ein oder anderen Soldaten gesehen haben, der den ein oder anderen privaten Kupferling an einen Flüchtling abdrückt oder gar seinen Dienstproviant teilt.


    Worte eines Soldaten:
    „Hrm. Naja ist ja jetzt nichts neues, mit den Flüchtlingen.. haben wir fast wöchentlich immer mal wieder, wenn die Zentauren eines der Dörfer abgebrannt haben. Oder eben die Krait die Küstenstädte angriffen. Jetzt grade sind es paar mehr, ja.. wie mit den Untoten damals.. aber das größte Problem wird eher die Kriminalitätsrate sein, hab ich das Gefühl... die meisten sind schnell wieder aus den Armenhäusern und auf der Straße.“


    Worte eines Flüchtlings im Armenhaus:
    „Is' natürlich... alles andere als klasse, das hier. Aber ich sag's mal so: Mein Cousin is' damals nach Götterfels geflüchtet, als die Zentauren 'n Nachbarort niedergebrannt hab'n.. er meinte wir sollten auch geh'n. Was das betrifft hatt' er Recht gehabt.. ja.. allerdings.. hatt' der damals nich' so das Glück gehabt, dass die Läden günstig ihre Ware an uns austeil'n... jetz' sitzt er ein.. wenigstens brauch er sich um was essbares keine Gedanken machen. Von daher.. is' schon gut so.“


    Gleichzeitig gehen aber auch andere weniger dankbare Stimmen durch die Straßen. Und zwar jene, die eben nicht zu den glücklichen gehörten, die jetzt erst ihre Dörfer und Höfe verlassen und in die schützende Stadt flüchten mussten. Wut und Entrüstung macht sich gerade unter denen breit, die seit Jahren auf die Hilfe der Armenhäuser angewiesen sind, die selbst nicht alles stemmen konnten, oder aber auf den dreckigen Gassen von Götterfels im Matsch hausen müssen.


    Wer kann davon gehört haben?
    - Einwohner von Götterfels
    - Flüchtlinge

  • Hilfe für Shaemoor


    Auf der Wiese an der Mühle hinter dem Kampfkoch ging es heute drunter und drüber. Zelte wurden dort hin getragen und aufgebaut, von den Schreinwachen des Lyssaklerus.
    Hat man die Telgar doch eben noch mit Mister Emery auf dem Übungsplatz in Shaemoor gesehen, so ist sie danach zu jener Wiese hinüber gegangen, um Instruktionen zu geben.
    Sie packt natürlich auch selber mit an, beim Zelte aufbauen. Als die Zelte dann stehen und die erste Runde Flüchtlinge ankommen, werden diese dann auch gleich ihren neuen Behausungen zugewiesen. Es dauert nicht lange und aus der Stadt werden die ersten Lebensmittel geliefert. Auch Kleidung und Decken sowie Hygieneartikel werden in einem Karren der von einer weiteren Schreinwache heran gebracht. Wenn man nachfragt woher das alles kommt sagen die Schreinwachen dass das Panoptîkum das ganze organisiert und finanziert hat.
    Auch der Kampfkoch, welcher ja gleich nebenan steht hat sich bereit erklährt sich zu beteiligen. In seiner Küche brodelt es nur so und Essen wird zum 'Flüchtlingslager' gebracht.


    Wer kann davon gehört haben?


    Klatschtanten
    Kleriker
    Bewohner von Götterfels und Shaemoor
    Gäste des Kampfkoch

  • Spät in der Nacht, so erzählt man sich am Stadttor und im Dorf Shaemoor, wollen Nachtschwärmer die Ratsherrin für Handel und Wirtschaft, diese Rawson, gesehen haben wie sie, bewaffnet und - für ihre Verhältnisse - in schwere, robuste Rüstung gehüllt den Stall in Shaemoor aufgesucht hat. Angeblich war ein Mann bei ihr, den sie aber hat stehenlassen, um auf dem Rücken eines prächtigen Rappen in Richtung Osten zu reiten. Allein.


    Die Klatschtanten auf dem Markt am frühen Morgen glauben zu wissen dass es auf dem Privatbesitz der Ratsherrin - in Kessex - nein, in Gendarran war der doch? - einen Zwischenfall gegeben haben soll der ihre Aufmerksamkeit erfordert hat. Wieder andere behaupten sie sei ausgeritten um sich mit einem Liebhaber zu treffen - warum sonst sollte eine Amtsperson ohne Wachen verschwinden, noch dazu mitten in der Nacht? Wieder andere meinen, all dies sei Quatsch - sie wäre sicher zu den Norn ausgewandert.


    Was auch immer nun die Wahrheit ist, Tatsache ist, dass die Ratsherrin am Folgetag zu Mittag bereits wieder in ihrem Büro im Ministerium zugegen ist, und ihrem Tagwerk nachgeht. Unversehrt, ohne Knutschflecken und absolut lebendig.

    "Give a man a gun and he can rob a bank.
    Give a man a bank and he can rob the world."


    Sneshana Iorga: 'Liz-mit-dem-Pferdearsch Lis? DIE Liz? Das Heck von Götterfels? Big Booty Liz? Twerkthatbutt-Liz? Der Arsch Lyssas? DAT BUTTLIZ?'


    [align=center]"Das geht mir so am Arsch vorbei - und bei meinem Arsch will das was heißen."

  • Es wurde kolportiert, dass die gräfliche Kutsche des Von Ährenstolz gestern vor der Seraphenwacht auf der Melandru-Hochstraße gehalten hatte. Passanten erzählen, dass der Graf persönlich mit einer Miene wie siebzehn finstere Generäle die junge Contessa ("Die ist aber dick geworden, was?") und den Brücken-Iorga ("Schade, er hat sich rasiert. Blonde Bärte sind die besten...") vor sich in das Wachgebäude getrieben hat. Als es wieder heraus ging, sah der gute Graf keinen Deut launiger aus.


    Was die wohl ausgefressen haben, die junge Dame und der blonde Riese?

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