Lange scheint es doch tatsächlich nicht gedauert zu haben, bis auch in Götterfels die Spuren des Verrates aktiv deutlich werden würden und die ersten Früchte der Angst vom Astwerk fallen. Nachdem der Balthasarpriester Dronon von den Erlebnissen in Maguuma erzählte und auch die Berichte der Fronteinheiten diese bestätigen konnten, kam es dann am Tag der Gedenkfeier zu Gefallenen aller Seiten durch den Priester Sarzaleth direkt im Anschluss der Zeremonie zu einem Zwischenfall.
Demnach soll ein Unteroffizier der Seraph-Wache - namentlich Feldwebel Marcus Ahlefeldt der fünften Kompanie 'Silberschwinge' - eine kleine Gruppe von Sylvari - leicht im Hintergrund der Teilnehmenden - einen Moment beobachtet haben. Plötzlich war dieser wohl recht alarmiert und trat auf die kleine Gruppierung zu, die unter anderem aus der Diplomatin des Hains Phlonia und dem Stadtbekannten Levi Iorga bestanden haben soll. Der Griff zur Waffe einer bis dato unbekannten Sylvari hatte den Soldaten der Krone dazu bewegt, sich der Sache schließlich anzunehmen. Nach einem Wortgefecht schob der Gerüstete Engelskrieger die bewaffnete Pflanze zur Seite, um sich schließlich einer zweiten Sylvari - schwer bewaffnet mit einem Gewehr ausländischer Bauart - zuzuwenden. Der Griff der Sylvari zur Waffe zwang den Soldaten letztlich dazu, jene zu entwaffnen und bewusstlos zu schlagen, um so Herr der Lage zu werden. Worte wie 'Drachendiener' und 'Mordremoth' sollen bei der Streitigkeit der Sylvari gefallen sein.
Tatkräftige Unterstützung erhielt der Mann der Krone durch Vishandra Mathyra und Rückendeckung durch die Priesterinnen Katharina Vega und Valea Cortez unter der Zwillingsgöttin, sowie den Kriegspriester Sentenzar Dronon.
Worte eines 'stillen' Beobachters:
"Pflanzen... respektlos... auf einer Gedenkfeier... direkt am geweihten Platz wo wir unsere Toten beerdigen... Verräterpack. Die scheuen vor nichts zurück... verbrennen soll man sie allesamt. Da hat der Priester schon recht.. ich weiß nicht warum die Königin die so in Schutz nimmt und ihnen nicht den Krieg erklärt.. die Seraphen sollten da einmarschieren und diesen ganzen Baum nieder fackeln.. so geht man mit großflächigem Unkraut eben um! Weiß doch jeder Bauer!"
Worte eines Seraphen:
"Ich hab' gehört was da passiert ist.. von einem Kameraden, der gesehen hat, wie Feldwebel Ahlefeldt von der Schwinge die Sylvari ins Verlies gebracht hat.. ist natürlich bei der derzeitigen Lage recht dämlich von der.. das wird jetzt.. schwieriger für uns, als es ohnehin ist.. müssen die Öffentliche Ordnung ja weiterhin bewahren.. hoffen wir mal nicht, dass es jetzt in Straßenkämpfen ausartet.. das ist das letzte was wir brauchen.. und Ahlefeldt.. ich hätte nicht in seiner Haut stecken wollen... einige hätten vermutlich kürzeren Prozess gemacht und anders gehandelt.. mal sehen was das für Folgen jetzt hat.. aber hätte er anders gehandelt.. wären sie sicher noch schlimmer gewesen, als das was jetzt auf uns zu kommt.."
Worte eines weiteren Seraphen:
".. wenn es nach mir ginge.. mir wurde gesagt er habe sie bereits gehabt und da spuckte sie.. nach mehreren Drohungen sogar!.. er hätte zustechen sollen.. dann wären wir etwas mehr von diesen Verrätern los gewesen... 'n Kumpel und Kamerad von mir war bei der Luftflotte, als dieses.. Dreckspack uns verraten hat.. wir wissen bisher nichts.. keine Berichte.. keine Überlebenden.. keine Toten. Ich verstehe nicht warum die Königin da fackelt."
Worte einer Sylvari in Götterfels:
"Das ist.. jetzt total ungünstig.. wir haben es seit.. der Neuigkeiten in der Stadt ohnehin nicht einfach.. wir sind hier seit Jahren schon.. und haben nie wem was getan.. doch plötzlich sehen uns viele anders an.. nicht nur skeptischer.. sondern einige auch voll von Hass in ihren Augen.. und ich weiß nicht ob das nur die Schuld der Priester ist.. oder ob sie einfach nur Angst haben. Immerhin haben sie uns vertraut.."