Kurze Frage, kurze Antwort: RP-Gewohnheiten

  • Götterfels ist liberal und flüchtlingsfreundlich gegenüber der Menschheit. Die Menschen in GW2 sind nur noch eines von diversen 'großen' Völkern, was sie dazu zwingt, interkulturelle Grenzen alter Zeit (zwischen Menschen unterschiedlicher Ethnie) zumindest größtenteils zu überwinden. Gut, wir haben obendrein eine sehr friedliebende Königin als aktuelle Insassin des Thrones, aber das lasse ich für Nachfolgendes mal außen vor, weil das allein noch kein repräsentativer Faktor für die Bevölkerung mit ihren diversen Strömungen ist.

    Löwenstein definiert sich als multikulturelles Nest einer ganz anderen Ebene. Es ist eine 'internationale Hauptstadt' für Vertreter aller Völker Tyrias. Wer sich also als Löwensteiner Bürger betrachtet, steht im direkten Sinne nicht länger für die Belange des eigenen Volkes ein, zumindest nicht primär.

    Konflikte zwischen Löwensteinern und Götterfelsern werden auf einer völlig anderen Ebene ausgetragen. Löwenstein war die ursprüngliche krytanische Hauptstadt, ehemaliger Sitz der Krone. Piraten haben sich in den gefluteten Überresten eingenistet und die Grundbausteine für das gelegt, was Löwenstein heute ist.

    Es gab Kriege darum, es gab Erbstolz, und es gibt ihn ganz sicher auch immer noch, da Löwenstein nur unabhängig wurde, weil der damalige krytanische Herrscher im Zuge einer Schlacht dazu gezwungen war, sich mit den Löwensteinern zu verbünden, die er eigentlich erobern wollte (und erobert hätte, wären die Untoten nicht gewesen). Bedingung der Zusammenarbeit seitens der Löwensteiner war die Unabhängigkeit.


    @Saturnus:
    Das ist nicht korrekt. Löwenstein bekam vollständige Unabhängigkeit durch Prinz Edair zugesprochen, solange der Kapitänsrat dort herrscht. Kryta betrachtet Löwenstein somit von offizieller Seite nicht länger als Teil des Reiches.

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

    2 Mal editiert, zuletzt von Agroman (9. Mai 2015 um 02:43)

  • Zudem knallen da auch oft Mentalitäten aufeinander.

    Feine Pinkel gegen Hafengesocks. :face_with_tongue:

    Daher kommen dann schon einige Reiberein auf, da dort halt einige unterschiedliche Auffassungen und Lebensweisen auf einander prallen.
    Feiner Taschentuch-Schwinger rümpft die Nase und der Seemann bricht in schallendes Gelächter aus.

    Das sind die Dinge die halt immer wieder passieren.
    Aber für mich auch immer wieder das RP füllen. :winking_face:

  • Ich denke dieser Disput liegt eher in der Spielerschaft als in der Lore begründet. Zum Großteil liegt es genau in dem was Schnodder schon sagte. Da prallen Mentalitäten aufeinander. Im Grunde sind die meisten Löwenstein gegenüber wohl wenn eher dankbar, immerhin haben die Löwensteiner den Einfall der Untoten verzögert/aufgehalten oder haben Mitleid mit der immer wieder durchgebeutelten Stadt. Inzwischen besteht Löwenstein nur noch aus Resten älterer Löwensteins.

    Egal was Kay IC behauptet es gibt auf Felser die Kay nicht ganz so bescheuert findet.

    "Fire must respect you before it will serve with you. "

  • Rena:
    Ich gehe lediglich von dem menschlichen Naturell aus, dass ich so bisher kennen gelernt habe und immer wieder kennen lerne in verschiedenen Facetten, Farben und Formen. Ist es daher so verwunderlich, wenn ich dahingehend paralelen ziehe zu den Menschen in Tyria? Ich denke nicht.

    In meinem anderen Posting habe ich bereits gesagt, dass ich das Argument mit den größeren Problemen eher auf wackeligen Beinen sehe. Haben wir, als Spezies, nicht auch größere Probleme? Probleme, die sich nicht länger weg ignorieren lassen? Und trotzdem gibt es Rassismus. Daher halte ich dieses Argument für eher wenig bis gar nicht ausschlaggebend. Bezüglich Diskriminierung kann ich Dir insoweit zustimmen, dass es sie bestimmt gibt in Tyria.

    Niemand zwingt Dich oder *irgendjemanden* Rassismus zu bespielen. Darüber hinaus sind die drei großen Orden auch kein Argument gegen Rassismus. Ich meine, wir haben auch multikulturelle Vereinigungen aber das hindert einige von uns auch nicht daran, rassistisch zu handeln/denken/etc. Abgesehen davon finde ich die Frage, wo das unser RP bereichert etwas.. hm - fadenscheinig. Wo bereichert Mord unser Rollenspiel? Verbrechen? Gewalt? Man kann diese Frage auf beinahe jedem beliebigen Niveau ansetzen, Rena.


    Zunächst mal:
    Über das menschliche Naturell zu diskutieren ist ein vollkommen anderes Thema, darüber haben sich schon Leute Gedanken gemacht als wir noch gar nicht auf der Welt waren und es ist müßig darüber zu diskutieren. Natürlich kannst du alle Parallelen ziehen die du willst, aber wenn du diese spezielle ziehen willst, ist es nicht verwunderlich , dass man auf Gegenwind stößt.
    Rassismus wird in weiten Teilen der Gesellschaft abgelehnt, zumindest in den eher aufgeklärten Gesellschaftsschichten. Gerade in Deutschland ist und wird Rassismus aufgrund unserer Vergangenheit immer ein schwieriges Thema sein und nur weil ein paar Menschen glauben das wäre ein richtiger Denkansatz, heißt das noch lange nicht, dass dieser wertvolles Gedankengut ist, dass man unter der Allgemeinheit verbreiten sollte. Rassismus wird zu Recht abgelehnt und ist ein Thema das bislang noch nicht gelöst wurde. Warum muss man es jetzt zwanghaft in eine Fantasy-Welt integrieren?

    Natürlich haben auch wir größere Probleme als Rassismus, allerdings haben wir auch eine andere Geschichte als die Menschen in Tyria. Soweit ich weiß wurden in Tyria zu keinem Zeitpunkt massenweise Völker von fortgeschritteneren Nationen wie Tiere in Schiffe verfrachtet und dann an einen anderen Kontinent verschifft um dort als Arbeitstiere genutzt zu werden, Das ist der Fall gewesen bei den AfroAmerikanern , damals zur Kolonialszeit zumindest. Ein ähnliches Problem hatten die Aborigines in Australien als die Kolonialsmächte dort Fuß fassten. Sie wurden als weniger menschlich / tierhafter / näher am Tier eingestuft als die überlegenen Europäer und daher nahm man ihnen ihre Kinder weg. Dieses Verhalten ist heute noch immer nicht vergessen, man spricht von der Stolen Generation, gestohlenen Generation und erst kürzlich wurde sich für dieses Verhalten entschuldigt.
    Du hast also an sich Recht: Rassismus gibt es in der Welt mehr als genug, die Geschichte zeigt das die Menschen dazu fähig sind. Allerdings habe ich in der gesamten GuildWars Lore keinen Anhaltspunkt gefunden für ein ähnliches Ereignis.
    VOR dem Exodus von Prinz Rurik bestand eine Feindschaft mit den Krytanern, da Ascalon und Kryta mal im Krieg lagen, bzw die Gildenkriege tobten.
    Diese Feindschaft wurde jedoch mit dem Exodus mehr oder minder begraben. im gesamten Guild Wars 1 Content wurde man nicht einmal mit Rassismus konfrontiert. Daher halte ich es für überaus fraglich auf was sich dieser Rassismus begründen soll. Seit dem Exodus sind über 1000 Jahre vergangen und die Krytaner und Ascalonier haben sich so stark miteinander vermischt, man kann hier auf keinen Fall von Rassismus sprechen o.ä.

    Dann zu deinem Einwand das man jegliche Gewalt in Frage stellen kann:
    Selbst wenn zwei Leute gegeneinander kämpfen, um Leben und Tod, macht man immer noch RP miteinander und nicht gegeneinander. Zumindest im Idealfall.
    Rassismus dagegen schränkt ein, grenzt Leute aufgrund ihrer Hautfarbe aus, schließt sie aus RP und Gesellschaften aus, baut Mauern auf die vorher nicht da waren und errichtet Schranken die niemand von uns braucht.
    Möchtest du wirklich behaupten es wäre eine Bereicherung für das RP wenn man von nun an sagt : Elonier dürfen nicht mehr ins Maidenwispern, Chanthaner nicht in die Rurikhalle und alles was Krytaner und Ascalonier sind hält sich ab jetzt bitte aus dem Ossa-Viertel fern!
    DAS ist nämlich Rassismus, das ist das was es früher in Amerika gab, mit Bars in die Schwarze nicht durften, Afroamerikanischen Hausmädchen die eine andere Toilette benutzten mussten als die Hausherrin weil sie 'unrein' sind und so weiter und so fort.
    Das bereichter das RP nicht, es beschränkt es. Man spielt so schon genug in abgegrenzten Gruppen, es wird sich immer wieder beschwert wie schwierig es doch ist in diese hinein zu kommen.
    Wenn man jetzt noch den Faktor Rassismus hinzufügt, zu dem es keinen einzigen Anhaltspunkt in der gesamten Lore gibt hinzu nimmt, dann braucht man gar nicht mehr von Open RP zu sprechen, denn dann werden sich diese Gruppe noch schärfer voneinander abheben und mehr und mehr trennen.
    Nenne mir also bitte einen Aspekt an Rassismus außer dem "Urgh, ein Elonier, diese dreckigen Barbaren! das sind doch alles Tiere. Mit denen würde ich mich niemals einlassen." oder "Ach diese Chantaner. Jemand der solche geschlitzten Augen hat, kann doch nichts gutes im Schilde führen, wie Schlangen sehen die aus!" oder "Krytaner! Wiederliches Pack, nicht mal gegen Zentauren können sie sich zur Wehr setzen!"....
    Wo bereichert das das RP? Man meckert kurz, vielleicht bekommt man eine verwunderte Reaktion, aber in den meisten Fällen schlägt man wohl einfach einen großen Bogen um alles was einem nicht in den Kram passt. Das, oder aber die Leute schlagen dann in Zukunft einen Bogen um solches RP.

    Einmal editiert, zuletzt von Mina (9. Mai 2015 um 13:22)

  • Öhm, Rena, ich muss dir an der Stelle jetzt mal ganz klar Kontra geben. Rassismus kann eine absolute Bereicherung fürs Rollenspiel sein, wenn er über tumbes ...'mimi, du bist doof, weil xyz, deswegen verpiss dich' -> Spiel beendet... hinaus geht. Es ist wie mit allen moralisch grauen Themen im Rollenspiel. Man muss Fingerspitzengefühl in der Darstellung haben und zu mehr im Stande sein als Leute auf so simple Art und Weise auszugrenzen. Das ist auch in den seltensten Fällen realistisch. Auch Ablehnung und Feindseligkeiten können tolles Spiel generieren.

    Meine beiden Maincharaktere sind (jeweils auf zwei völlig unterschiedliche und nicht immer direkt offensichtliche Arten und Weisen) ziemliche Rassisten, nur nicht im Rahmen der Menschheit untereinander, sondern gegenüber diversen anderen Völkern.

    VOR dem Exodus von Prinz Rurik bestand eine Feindschaft mit den Krytanern, da Ascalon und Kryta mal im Krieg lagen, bzw die Gildenkriege tobten.
    Diese Feindschaft wurde jedoch mit dem Exodus mehr oder minder begraben. im gesamten Guild Wars 1 Content wurde man nicht einmal mit Rassismus konfrontiert. Daher halte ich es für überaus fraglich auf was sich dieser Rassismus begründen soll. Seit dem Exodus sind über 1000 Jahre vergangen und die Krytaner und Ascalonier haben sich so stark miteinander vermischt, man kann hier auf keinen Fall von Rassismus sprechen o.ä.


    Da bringst du gerade aber ziemlich viel durcheinander. Als den Exodus bezeichnet man gemeinhin den Auszug der sechs Götter aus Tyria. Dieser ist 1328 Jahre her. Der Auszug Prinz Ruriks aus Ascalon ist 256 Jahre her. Und du liegst falsch. Es gab Rassismus in GW1. Auch da primär zwischen Menschen und anderen Völkern, aber auch unter menschlichen Gruppierungen. Zum Beispiel zwischen den Luxon und Kurzick. Auch ein schönes Beispiel dafür, dass man es als Ausländer nicht überall leicht hatte ist General Bayel.

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

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  • Zudem möchte ich hier hinzufügen, dass Rassismus in erster Linie nicht immer anfangs bewusst an den Tag gelegt wird.
    Der Mensch denkt in Kategorien und weißt auch anderen Menschen solchen zu. Aber ich denke da muss ich jetzt nicht einen ewig langen Post schreiben um das zu erklären.
    Ähnliche Verhaltensweisen, die sich beim Rassismus zeigen gibt es auch in anderen Bereichen und dienen unterschiedlichen Zwecken. Rassismus ist etwas, das relativ leicht auftritt
    wenn große Menschengruppen mit unterschiedlichen und deutlichen Diversitäten aufeinandertreffen. Klar, es muss nicht immer dazu kommen. Es aber prinzipiell verbannen zu wollen aus dem RP halte ich für nicht nachvollziehbar.

  • Der Knackpunkt bleibt das Wörtchen "kann". Wenn das RP lediglich aus dumpfen Nazigejaule besteht bei dem einige Wörter ausgetauscht wurden, ist eine Bereicherung sicher in den allermeisten Fällen eher nicht gegeben. Am "schönsten" ist es dann noch, wenn dieses unbereichernde Gejaule aus einer OOC-Gesinnung übernommen wird. Dann hat es mit Spaß im Rollenspiel und Bereicherung imo absolut nichts mehr zu tun.

    Am Ende bleibt: wer in Tyria gegenüber den götterfelser Eloniern und Canthanern rassistisch sein will, muss sich darüber im klaren sein, das es ein exzentrisches Hobby seiner selbst ist, keine unterschwellige halbwegs verbreitete Meinung. Sollte man dann das ganze outspoken gestallten und offen immer wieder gegen eben diese Gestallten wettern, ist es wahrscheinlich das die allermeisten einen als Spinner meiden werden.
    Anders sieht es bei Rassismus gegenüber den anderen Völkern aus.

    Ich bezweifle aber in beiden Fällen, das sich das Volk zu sowas sollchen geistigen Verirrungen Pediga hinreißen lässt.


    "A coin that always lands on the other side when flipped. Not heads, not tails, not the edge. The other side."

    "Sticks and stones may break my bones, but words are merely the smallest element of language capable of containing meaning and isolation and as such are can never directly produce the 4,000 Newtons force per square centimeter required to break bones."

  • Okay, stimmt Agroman.
    Da hab ich das dann wohl durcheinander geworfen.
    Die Kurzik und Luxon hatten sich ja wegen dem Streit ihrer Campions in den Haaren , jede Fraktion war der Ansicht IHR Anführer hätte den letzten Streich gegen Shiro Tagachi geführt und daher hatten die sich miteinander überworfen.
    Allerdings haben sie sich mit dem erneuten Sieg über Shiros Geist auch vertragen.
    Ob man da von Rassismus sprechen kann weiß ich nicht so genau, ich würde es fast eher mit den Kriegen vergleichen die ja auch die Indianerstämme untereinander hatten. Gut, beide waren recht große Stämme, aber sie waren ja schlussendlich alle chantanischer Abstammung. Oder ?

    Edit:
    Mir fällt da gerade noch ein, dass die Luxon und die Kurzik Vasallengilden waren , die Luxon waren in Clans unterteilt, die Kurzik in Häuser. Ich glaube also, man kann da nicht so richtig von Rassismus sprechen, vielleicht kann man es eher mit dem Rosenkrieg in England vergleichen o.ä.

    Einmal editiert, zuletzt von Mina (9. Mai 2015 um 14:50)

  • Rassismus entsteht aus Konflikten. Wie diese Konflikte aussehen, kann variieren. Die Luxon und Kurzick waren vielleicht nicht im weitesten Sinne von unterschiedlicher Abstammung, aber genetisch gesehen waren schon deutliche Unterschiede zwischen ihnen zu beobachten.

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

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  • So, dann quetsch ich hier auch mal aus, gehört nicht zum Thema Rassismus, aber zum Thema, das mich derzeit doch ziemlich beschäftigt und man bekommt kaum Infos raus (selbst Wiki hilft da nicht wirklich weiter, das habe ich schon alles aufgesogen, was da steht): Sylvari :grinning_face_with_smiling_eyes:


    - Wenn Sylvari keine Organe haben, wie verdauen sie dann das, was sie essen und trinken?
    - Wie atmen sie wenn sie keine Lunge haben? Müssen sie überhaupt atmen und wie ist es unter Wasser?
    - Schadet Salzwasser den Sylvari? Normale Pflanzen mögen es ja nun nicht sonderlich.
    - Wie funktioniert das mit dem "Saftkreislauf"? Sie haben ja keine Herzen, die den Saft/Harz durch die Adern pumpt. Muss man es sich wie bei Bäumen vor stellen? Würde bedeuten, sie haben auch keine wirkliche Körperwärme und fühlen sich "kalt" an?
    - Kämen Sylvari ohne feste Nahrung aus und würde es reichen, wenn sie nur Flüssigkeit zu sich nehmen?
    - Woher kommt das (hübsche) Leuchten und warum sieht man es nur, wenn die Nacht herein bricht?
    - Wenn sie ihre Kleidung wachsen lassen können, ziehen sie die Bekleidung dann wieder in den Körper zurück oder lassen sie die "Blätter" einfach abfallen und neu wachsen? Und bereitet es ihnen Unbehagen?
    - Haben Sylvari eine natürlich Begabung dafür, andere Pflanzen zum Wachsen zu animieren?
    - Und wie funktioniert das mit der Empathie? Sind sie nur unter Ihresgleichen emphatisch veranlagt oder auch bei anderen Rassen und wie äußert es sich allgemein?


    Weiß, sind viele Fragen, aber ich bin halt neugierig und mir fallen sicher noch mehr ein, die ich dann auch noch raus haue.

    Danke schon mal.

    Eine Blume verblüht,
    ein Feuer verglüht,
    ein Apfel ist verderblich,
    nur eine Freundschaft ist unsterblich.

  • Ich füge mal noch ne Frage an: Wenn Sylvari keine Organe haben, wie sieht es dann mit ihrer körperlichen Widerstandskraft aus? Einen Menschen tötet man mit einem Stoß durchs Herz. Wie aber einen Sylvari in jenem Fall, wenn es keine lebenswichtigen Organe gibt?

  • Ich versuchs mal zu beantworten nach dem was ich bisher mitbekommen habe, kann aber auch nicht garantieren dass alles absolut richtig ist. Also ohne Gewähr. :winking_face:

    1 + 4) Sylvari haben Organe, nur nicht so wie die Menschen. Aber sie haben etwas das die Nahrung "verdaut" und sie haben ja auch Blutbahnen in denen der Saft weitergeleitet wird, so wie bei Menschen das Blut. Kann sein, dass es ähnlich wie bei Bäumen ist. Das weiß ich nicht so genau. Die ganze Sache mit den Organen ist recht kompliziert, weil es bei manchen Quellen reine Interpretationssache ist wie man es sieht, oder eine Frage der Übersetzung. Glaub so ganz klar war das nie. Komplizierte Sache eben.

    Zitat

    They can eat anything, they can eat other plants, they can eat salad, they can eat meat if they want to - much like a venus fly trap. They do have a stomach area in their body; it does decompose material just like a humans would and then uses that material to fuel the body.


    Aber ja, Sylvari haben keine Körperwärme wie Menschen. "Kalt" würde ich trotzdem nicht sagen. Bäume fühlen sich ja auch nicht zwangsweise immer kalt an.

    2) Afaik müssen sie auch atmen. Und nein, sie betreiben keine Photosynthese. *auch mal anmerkt*

    3) Kommt doch auch auf die Pflanze an, oder? Denke nicht, dass Sylvari Salzwasser schadet.

    5) Denke nicht. Sylvari müssen auch Essen und Trinken, würde ich sagen. (s. Zitat) Denke durch feste Nahrung können sie besser Energie für den Körper bekommen als bloß durch Flüssiges.

    6) Glaub dazu gibt es keine Aussagen. Sylvari können eben leuchten. In der Engine ist es ein Pulsieren nachts. Im RP macht es jeder wie er meint. Im RP steuern manche Sylvari es mehr, andere belassen es mehr so wie in der Engine. Denke konkret kann man dazu nichts sagen. Ich kenne jedenfalls keine klare Lore-Aussage dazu wie es genau funktioniert.

    7) Gute Frage. Soweit ich weiß können sie die abtrennen und dann als normale Kleidung weitertragen. Vermutlich halten die Blätter dann aber nicht mehr so lange. Zurückziehen fänd ich etwas seltsam, aber manche spielen das glaube ich so. Denke dazu gibt es keine konkrete Lore wie das genau funktioniert. Denke nicht, dass es Unbehagen bereitet, sonst würden sie es wohl nicht tun.

    8 ) Weiß nicht ob man das als natürliche Begabung beschreiben kann, aber ja, sie können das. (Gibt im Königintal am Apfelhain auch den Dialog dass manche deswegen Sylvari für sich arbeiten lassen.) Sie können auch ihre eigenen Körperteile nachwachsen lassen, das braucht aber seeeehr viel Zeit. (Kommt natürlich auch drauf an was und wie groß.)
    Außerdem sind die ganzen Häuser im Hain und so von den Sylvari zum Wachsen gebracht worden. Es gibt im Hain einen Sylvari, welcher der "Architekt" des Hains ist der genau dafür gesorgt hat. (Wars nicht sogar einer der Erstgeborenen? Bin grad nicht mehr sicher.)

    9) Sylvari sind über den Traum miteinander verbunden, daher sind sie bei anderen Sylari besonders empathisch, weil sie eben mit diesen verbunden sind. Schwer zu erklären. Die Verbindung ist jedenfalls immer da, es sei denn sie kappen diese Verbindung durch mentales Training und werden zu "Lautlosen", wenn sie ihre Gefühle für sich haben wollen und nicht mehr so mit anderen Sylvari teilen.


    @Steve:
    Sylvari haben im Rücken, Hüftbereich, einen Nervenknoten (das was Tami auch angesprochen hat). Da reinstechen ist in etwa so wie einem Menschen ins Herz zu stechen (soweit ich weiß). Bei der Hinrichtung damals wurde der Sylvari auch so hingerichtet.
    Aber ja: Kopf ab hilft afaik auch bei Sylvari.

    Hier mal der Link zum TowerTalk Lore-Interview über die Sylvari.
    Das ist an sich recht gut wenn man mehr Infos möchte.


    EDIT weil Fehler in der Nummerierung

  • Was natürlich heißt, einem Sylvari den Hintern versohlen ist ganz fies. Und wo man einem Mann zwischen die Beine tritt, reicht es bei nem Sylvari wohl, hinten ein "Kich Me" Schild dranzuheften um ihn dazu zu bringen, wehrlos auf dem Boden herumzuliegen. Das ist natürlich ziemlich nachteilig für Sylvari, dass der Wachstumsknoten hinten ist, denn dort hat man keine Augen und ist so ziemlich unvorbereitet bei Angriffen, außer die machen sich ein Metallschild dorthin. :grinning_squinting_face:


    Edit: Das bezieht sich natürlich nicht auf Landadel. Heute posten die Leut aber ziemlich schnell.

  • a. Wie funktioniert das mit dem "Saftkreislauf"? Sie haben ja keine Herzen, die den Saft/Harz durch die Adern pumpt. Muss man es sich wie bei Bäumen vor stellen? Würde bedeuten, sie haben auch keine wirkliche Körperwärme und fühlen sich "kalt" an?

    Theoretisch wäre ein osmotischer Effekt denkbar. Intrazelluläre, osmotische Prozesse gibt es ja auch im menschlichen Körper (Stichwort: Zellinnendruck! Turgor). Ob die ausreichen, den Saft durch nen Körper zu drücken, bezweifle ich. Man könnte dann ja sagen: YEY, Fotosynthese! Allerdings habe ich gehört, gelesen, dass Sylvari auch keine Fotosynthese betreiben, was allerdings total irreführend ist, da es keine Pflanze gibt, die keine Fotosynthese betreibt. OKAY. Hands up.: BIS auf Schmarotzer-Pflanzen (es gibt ja immer irgendwovon eine Ausnahme, he!). Aber Sylvari haben keinen Wirt, also fällt das Weg. Das einzige was noch möglich wäre, ist ein synthetisieren umwandeln von bestimmten Stoffen (Eisen, Mangan, Schwefel) durch Reduktion(?), wie es anaerobe Bakterien tun. Das sind aber keine Eukaryoten und damit keine Pflanzen.

    Es bliebe ihnen nur ein Dritter Weg, den wir nicht kennen. Zumindenst wenn wir unter Pflanze nicht nur "irgendein grünes Ding" verstehen, sondern beim Wortsinn von Pflanze bleiben.

    Zur Körperwärme, siehe Beitrag unter mir :winking_face:

    4 Mal editiert, zuletzt von Eno (9. Mai 2015 um 17:24)

  • Exzelsior,

    Ich bin zwar nicht extrem versiert auf dem Gebiet der Sylvari-Lore, aber ich denke ich kann die meisten deiner Fragen beantworten.


    - Wenn Sylvari keine Organe haben, wie verdauen sie dann das, was sie essen und trinken?
    - Wie atmen sie wenn sie keine Lunge haben? Müssen sie überhaupt atmen und wie ist es unter Wasser?
    - Schadet Salzwasser den Sylvari? Normale Pflanzen mögen es ja nun nicht sonderlich.

    Diese Fragen lassen sich einfach damit zu beantworten in dem wir eine kurze Exkursion in die Botanik unternehmen. Sylvari scheinen pflanzlich zu sein, daher ist es sinnig uns einmal Pflanzen und ihren Metabolismus etwas genauer zu betrachten. Pflanzen und Tiere sind auf dem ersten Blick sehr unterschiedlich. Sie funktionieren auch zu einem großen Teil völlig anders. Dabei ist jedoch anzumerken, dass Pflanzen wesentlich anpassungsfähiger sind als Tiere sind, auch wenn man es erst gar nicht glaubt. Tiere und Pflanzen haben beide Organe. Bei Pflanzen sind sie nur nicht so offensichtlich, da sie keine Coelomräume (Primäre und sekundäre Körperhöhlen) besitzen wie höhere Tiere. Pflanzen betreiben zwar Photosynthese, aber sie atmen auch Sauerstoff wie Tiere. Am Tage ist der Verbrauch von Sauerstoff nur geringer als die Aufnahme. Fleischfressende Pflanzen sind in der Lage Proteine von Tiere zu verwerten, indem sie diese zersetzen und dann über spezielle Epidermiszellen (Außenzellen, bei Tieren Hautzellen) aufnehmen. Meist geschieht dies bei ihnen über umgeformte Blätter. Pflanzen benötigen dieselben Nährstoffe und sogar einiger wenige Spurenelemente mehr als Tiere. Pflanzen besitzen zwei Leitsysteme in ihrem Körper. Die Xyleme und Phloeme transportieren Wasser von den Wurzeln (über die Xylem-Siebröhren) und Assimilate (z.B. Zucker oder bestimmte Botenstoffe) von den Blättern in den Rest der Pflanze (Phloem-Leitbündel). Sie besitzen also eine Art Körperkreislauf. Was Pflanzen nicht besitzen sind Nerven und damit ein Gehirn und sie besitzen auch keine Muskeln. Anstelle von Muskeln besitzen sie bestimmte Tubuszellen, die mit Wasser gefüllt sind. Diese können sich schlagartig zusammenziehen in dem sie das Wasser absondern. Damit wird ein ähnlicher Effekt erreicht wie bei einer Muskelkontraktion. Gut zu erkennen kann man dies bei den Fangblättern der Venusfliegenfalle.

    Was bringt und das alles nun für das RP? Nun Anhand dieser Vergleiche können wir die Anatomie der Sylvari, welche in der Lore nur angedeutet ist, besser analogisieren. Sylvari besitzen Organe in ihrem Inneren. Nur sind diese nicht dieselben wie die von Tieren und funktionieren demnach auch etwas anders. Im Grunde aber haben sie auch eine Art Magen-Darmsystem. Sie nehmen Nahrung auf, die im Inneren dieses Systems in seine Bestandteile zersetzt und dann über die Zellwände aufgenommen werden. Dasselbe Prinzip findet man im Magen-Darmsystem von Tieren wieder und in Fangblättern von fleischfressenden Pflanzen. Warum sollte es also bei Sylvari anders sein? Wie Tiere geben auch Pflanzen ihre Abfallprodukte an die Umwelt ab. Das heißt, dass auch Sylvari einmal auf die Toilette müssen. Ob der Stuhl nun genauso aussieht wie bei einem Menschen, wird aber ein ewiges und ziemlich ekliges Mysterium bleiben. Da Sylvari keine Photosynthese betreiben, können sie also Zucker und bestimmte Vitamine nicht selbst bilden und sind wie Tiere darauf angewiesen diese über ihre Nahrung aufzunehmen.

    Da sowohl Tiere als auch Pflanzen Luftsauerstoff zum atmen benötigen, ist anzunehmen, dass auch Sylvari Luft zum Atmen nutzen. Pflanzen nehmen Sauerstoff meist über ihre Blätter und die Wurzeln auf. Lurche Reptilien, Vögel und Säugetiere nehmen Sauerstoff über ihre Haut und über einen Luftsack in ihrem Körper auf, der wie eine interne Körperoberflächenvergrößerung wirkt. Das Prinzip der Luftaufnahme unterscheidet sich dabei nicht. Es ist also egal, ob die Luft in einer Lunge oder auf der Haut aufgenommen wird. Das Prinzip die dasselbe. Und im Grunde ist die Aufnahme von Luft über die Blätter einer Pflanze, einer Aufnahme von Sauerstoff über die Hautoberfläche/Lunge sehr ähnlich. Beide Vorgänge sind von der Diffusion abhängig. Demnach müssen auch Sylvari ihre Luft über bestimmte Körperoberflächen aufnehmen. Diese Körperoberfläche kann sich aber wie bei Tieren auch im Körper selbst befinden. Damit hätten auch Sylvari so etwas wie eine Lunge. Wie hoch jedoch der Anteil des Luftsauerstoffs ist, den sie über ihre "Hautoberfläche" (oder Rinde) aufnehmen ist unbekannt.
    Für Sylvari dürfte die Unterwasseratmung genauso schwierig sein wie für ein Landtier oder eine Landpflanze. Um Unterwasser Luft aufzunehmen benötigt man wieder eine große Körperoberfläche. Dies wird bei Tieren durch Kiemen und bei Pflanzen über stark zerschlitzte Blätter oder sehr feine Wurzeln erreicht. Da Sylvari diese offensichtlich nicht besitzen, können sie Unterwasser wie Menschen nicht atmen. Ein Frosch kann im Übrigen zwar sehr gut über seine Haut atmen, aber ohne Kiemen, welche er in seinem letzten Lavalstadium verliert, kann er dennoch ertrinken. Auch Pflanzen können ertrinken, wenn sie nicht genügend Sauerstoff erhalten.

    - Wie funktioniert das mit dem "Saftkreislauf"? Sie haben ja keine Herzen, die den Saft/Harz durch die Adern pumpt. Muss man es sich wie bei Bäumen vor stellen? Würde bedeuten, sie haben auch keine wirkliche Körperwärme und fühlen sich "kalt" an?

    Ob Sylvari eine Art Pumpe (Herz) besitzen, weiß ich nicht. Ich nehme allerdings an, dass Syvlari ihre Körpersäfte irgendwie bewegen können. Ich bin mir nicht einmal sicher ob Sylvari ihre Körpersäfte wie Wirbeltiere ausschließlich in Rohrsysteme wie Adern bewegen, oder aber sich die Körpersäfte direkt in der Körperhöhle befinden und nur marginal umgewälzt werden, wie bei einem Insekt. Ich kann mir vorstellen, dass es irgendwie beides ist. In diesem Fall gäbe es auch eine Art Pumpe, auch wenn es mit einem richtigen Herzen nicht zu vergleichen ist. Aber für diese Beantwortung müssten wir genauere Angaben zur Sylvarianathomie seitens der Lore erhalten.
    Zur Körperwärme ist jedoch zu sagen das Sylvari sehr wohl über eine eigene Körperwärme besitzen müssten. Pflanzen besitzen gegen der allgemeinen Vorstellung tatsächlich über die Fähigkeit ihre Körperwärme zu regulieren und sogar zu erhöhen. Frühblüher wie Schneeglöckchen schmelzen sich so beispielsweise durch den Schnee. Bäume verhindern so im Winter, dass ihre Zellen aufplatzen, weil sie gefrieren. Demnach gehe ich davon aus das Sylvari sehr wohl eine Körperwärme besitzen. Sie muss zwar nicht so hoch wie beim Menschen sein, aber ein eiskalter Block ist ein Sylvari mit Sicherheit nicht.

    - Kämen Sylvari ohne feste Nahrung aus und würde es reichen, wenn sie nur Flüssigkeit zu sich nehmen?

    Auch Tiere und Menschen benötigen keine feste Nahrung um zu überleben. Ein flüssiges Getränk in dem alles enthalten ist, was der Körper braucht reicht vollkommen aus. Demnach ist es auch bei einem Sylvari möglich. Die Frage ist nur, ob es seiner Lebensqualität förderlich ist.

    - Woher kommt das (hübsche) Leuchten und warum sieht man es nur, wenn die Nacht herein bricht?

    Sylvari sind anders als normale Lebewesen auf Tyria sehr magisch. Sie wurden wie wir jetzt wissen durch die Magie eines Alt-Drachen erschaffen. Durch die Aufnahme von Nahrung, nehmen sie auch immer einen kleinen Teil an Magie auf, welche für ihren Körper essenziell ist. Was die Magie genau in ihrem Körper bewirkt wissen wir nicht. Das Leuchten ist ein Nebeneffekt. Es ist eine Art Biolumineszenz. Sie ist auch am Tage aktiv, aber man sieht sie wegen dem starken Licht der Sonne nicht. Das Sylvari in der Engine in einer Höhle bei Tag nicht leuchten, hat den Grund, dass der Engine-Leuchteffekt in seiner Programmierung an die Orttageszeit gekoppelt ist und nicht auf die Lichtverhältnisse in der Umgebung des Charakters. Wozu dieses Leuchten im Speziellen gut ist und was es über einen Sylvari ausdrückt, kann ich leider nicht mit Bestimmtheit sagen. Manche Spieler verwenden es um Gefühle und Lebenskraft ihres Charakters auszudrücken.

    - Wenn sie ihre Kleidung wachsen lassen können, ziehen sie die Bekleidung dann wieder in den Körper zurück oder lassen sie die "Blätter" einfach abfallen und neu wachsen? Und bereitet es ihnen Unbehagen?

    Soweit ich weiß wächst ihre Kleidung nicht direkt an ihrem Körper. Sie züchten Pflanzen und stellen aus ihnen ihre Kleidung her. Die Sylvari sind in der Lage diese Pflanzenkleidung am Leben zu erhalten (näheres dazu weiter unten). Dadurch ist ihnen das An- und Auskleiden genauso angenehm wie bei einem Menschen. Größere Veränderungen können Sylvari meines Wissens nach ohnehin nicht an ihrem Körper vornehmen. In wie fern ihnen aber der Verlust ihrer Blätter unangenehm ist weiß ich nicht. Soweit ich weiß spielen das die einzelnen Sylvarirollenspieler teilweise sehr individuell aus.

    - Haben Sylvari eine natürlich Begabung dafür, andere Pflanzen zum Wachsen zu animieren?

    Wie bereits erwähnt sind Sylvari magische Wesen. Diese Magie können sie dazu nutzen um andere Pflanzen zu manipulieren. Sie züchten aus ihnen Kleidung, Waffen, Gebäude und Arbeitswerkzeuge. Dies geschieht auf eine Weise die auf Naturmagie beruht. Eine starke Verbundenheit zur Natur, ist dafür Grundvoraussetzung. Die Magie der Waldläufer ist der Begabung der Sylvari sehr ähnlich. Sylvari besitzen diese Verbundenheit allerdings schon von Natur aus, das bedeutet aber nicht, dass jeder Sylvari in der Lage ist Pflanzen zu manipulieren. Sie müssen es auch erst erlernen. Und manche sind darin begabter, als andere.

    - Und wie funktioniert das mit der Empathie? Sind sie nur unter Ihresgleichen emphatisch veranlagt oder auch bei anderen Rassen und wie äußert es sich allgemein?

    Alle Sylvari sind mit dem Traum der Träume verbunden. In diesem fließen Erinnerungen, Erfahrungen und Gefühle eines jeden Sylvari mit ein. Ein neuer Sylvari schläft in diesem Traum und bekommt zum Teil zufällig Auszüge dieses Traum, also Erfahrungen, Wissen und Begabungen übermittelt. Wenn er erwacht hat ein Sylvari keinen direkten Zugriff mehr auf diese Sammelgrube des Wissens. Nur eine kleine Auswahl an Wissen und Begabungen trägt er in sich, welche er erst einmal zu nutzen und den Umgang mit ihnen erlernen muss. Trotzdem ist der Sylvari weiterhin mit dem Traum der Träume verbunden. Er kann zwar keine neuen Erfahrungen aus diesem ziehen, aber speist selbst durch seine Erfahrungen und Erkenntnisse immer neues Wissen in den Traum. Über diesen Traum ist er auch empathisch mit anderen Sylvari verbunden. Er kann zum Teil ihre Gefühle spüren, Glück und Leid mit ihnen teilen. Diese Verbindung ist jedoch nur unter Sylvari existent. Andere Wesen können an diesem empathischen Netzwerk von Natur aus nicht teilnehmen. Die Kontrolle über den Traum der Träume hat der blasse Baum. Er entscheidet, was in den Traum gelangt und was nicht. Und er kann auch entscheiden ob ein Sylvari sein volles Potenzial, dass er aus dem Traum entnommen hat, voll entfalten kann. Der Blasse Baum kann aber auch einzelne Sylvari vom Traum trennen. Manche Sylvari tun dies freiwillig und lösen ihre empathische Verbindung zum Traum der Träume und damit zu den anderen Sylvari. Man nennt sie aus diesem Grund Lautlose. Die Lautlosen sind nicht unbedingt gefährlich. Sie sind nur nicht Teil dieses empathischen Netzwerkes. Ihre Trennung aufrecht zu erhalten kostet sie jedoch sehr viel Kraft. Analog zum Traum der Träume gibt es auch den Alptraum. Dieser ist eigentlich auch Teil des Traums, allerdings ein sehr spezifischer. Alptraumhöflinge fühlen sich diesem Alptraum sehr zugeneigt. Man kann davon ausgehen, dass der Alptraum die Korruption des Traums der Träume durch Mordremoth darstellt.

    So ich hoffe ich konnte dir einen Teil deiner Fragen beantworten. Für genauere Details zu den einzelnen Themen würde ich dir den Sylvari-Thread empfehlen. Hier wurden bereits eine Reihe von Fragen beantwortet, bzw. ausdiskutiert.

    Gez. Trigal

  • Mwah...der Trigal! K. Hätte ich gewusst, das du antwortest, hätte ich mir meine Antwort natürlich sparen können. Egal, wir meinen ja beide das selbe. Tztz...

    Zitat

    Wie siehts mit Landadel aus?

    Das Wort taucht in Guild Wars nicht auf. Allerdings, als was definierst du denn "Landadel"?

    Einmal editiert, zuletzt von Eno (9. Mai 2015 um 17:24)

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