Wert der Währung in Guild Wars 2

  • Hallo.

    ich finde die einfache Umrechnung von 1 Kupfer = 1 Cent nicht ganz realistisch. Im Prunzip müsste man ganz weg von unserem in real life bestehenden Währungssystem und sich vielmehr an dem stark schankenden Geldwert im Mittelalter orientieren. Die einfachen Leute haben hauptsächlich mit Kupfer gehandelt, weil bereits 1 Silberstück für Bauern und Handwerker schon eine ganze Menge Geld war, von Goldstücken ganz zu schweigen (die meisten haben in ihrem Leben noch nicht mal ein Goldstück gesehen ;).

    Zudem was Gwyn gesagt hat: Handgemacht = teurer. Das kann ich so auch nicht ganz unterschreiben. Du musst dir dabei vorstellen dass du in einer Zeit lebst, indem es NUR handgemachte Sachen gibt, weil man eben noch keine Technologie hat, um Massenproduktionen herzustellen. Was für uns also "teure" Handarbeit ist, sind in GW2 ganz normale, handelsübliche Produkte und Dienstleistungen.

    Der Wert eines Gutes, bzw auch der Preis, richten sich in so einer Zeit kaum an der Arbeitszeit (sowas wie Stundenlöhne gibt es da auch nicht wirklich), sondern in allererster Linie nach den Materialien. Man lebt in einer Zeit, in der der Abbau und Transport von Material schwerig ist. Bestimmte Materialien gibt es nur in bestimmten Regionen, Minen oder Orten, so dass eine Nachschublieferung oft erst mal 3 Monate reisen muss, bis sie ankommt, man also dementsprechend teuer für das Material bezahlt, sparsam damit sein muss und lange darauf warten muss, wenn es ausgeht.
    Bei Lebensmitteln ist es sogar noch heftiger: Früchte gibt es nur zu bestimmten Jahreszeiten, eben dann, wenn ihre Erntezeit ist (weil man eben keine Kühlung und Flugzeuge hat um Früchte mal eben aus wärmeren Ländern um die halbe Welt zu importieren) - vor allem Lebensmittel, die sich nicht gut haltbar machen lassen gibt es im Winter dann halt mal überhaupt nicht oder sie sind so teuer, dass nur die Reichen es sich leisten können.Hierzu kommt auch noch das hohe Risiko durch Banditen und Wegelagerer. Von allen Materiallieferungen kamen damals mindestens 20 % nie an ihrem Ziel an. Das sind Verluste die man bereits vorab schon mit einkalkuliert hat.

    Nehmen wir als Beispiel mal Salz: Das was für uns heute billig und in rauhen Mengen verfügbar ist, war damals ein Rohstoff der teilweise teurer gehandelt wurde als Gold. Da konntest du (um das mit der Handarbeit ist gleich teurer nochmal aufzugreifen) als einfacher Schmied in einer Woche Arbeit eine ganze Rüstung herstellen, nur um sie gegen einen kleinen Beutel Salz zu tauschen.

    Unter einfachen Leuten war Tausch damals übrigens immernoch das beliebteste Handelsmittel, da viele Bauern oft gar kein Geld besaßen oder nur 1 paar Kupfermünzen, die für den Notfall gespart wurden. Außerdem war es zu dieser Zeit gefährlich, mit zuviel Geld in den Taschen herumzulaufen.


    Fazit:

    Geht man nach der zeitlichen Epoche und dem technlogoischen Fortschritt in GW2 müsste man sich mal völlig von unserem europäischen Geldwert lösen. Insbesondere damals schwankten Preise von einzelnen Gütern sowieso sehr stark und von heute auf morgen. Da brauchte sich einen Sommer lang nur mal irgendein Schädling vermehren, folglich schlechte Apfelernte und Bumm, Äpfel kosten von gestern auf heute das Dreifache. 'in einem Jahr in dem die Ernten besonders gut laufen, werden die Äpfel dir dafür hinterhergeworfen und die Apfelbauern sind bettelarm, weil es Überschuss gibt und niemand ihnen ihre Waren abkauft, bzw nur für extrem wenig Geld. Die letzte Salzlieferung wurde von Banditen mitgenommen und die nächste kommt erst in 3 Monaten, Bumm, Salz wird plötzlich unbezahlbar, usw.

    Sinnvoller wäre es denke ich, wenn man für verschiedene Stände eine Art Durchschnittslohn festlegt / abschätzt und sich daran orientiert.
    Also z.B. wir schätzen ein einfacher Schmied verdient durch sein Tageschäft im Monat ca. 50 Kupfer, ohne das wir von irgendwelchen Sonderaufträgen von Adligen ausgehen. Würde ein Laib Brot ein Kupfer kosten, könnte er sich also im Monat 50 Brote kaufen - wäre okay. Kostet ein Brot ein Silber, bräuchte er zwei Monate, um es sich zu leisten. So könnte jeder selbst überlegen.

    Wenn wir das mal für verschiedene Berufe und Stände machen würden, hätte man als Händler einen Richtwert, was man so verlangen kann UND man könnte trotzdem die damals alltäglichen Schwankungen und Einflüsse (schlechte Ernten etc..) ins RP mit einbeziehen (macht das RP auch spannender, weil durch so eine Ernte z.B. die Machtposition eines Bauern plötzlich ungemein steigt oder Banditen lieber Äpfel klauen statt Seide oder Adlige Gold gegen Äpfel tauschen usw.).

    Grüße,
    skey

  • Zitat

    ich finde die einfache Umrechnung von 1 Kupfer = 1 Cent nicht ganz realistisch

    Den postuliert niemand.

    Zitat

    und sich vielmehr an dem stark schankenden Geldwert im Mittelalter orientieren

    Nein.

    Zitat

    Die einfachen Leute haben hauptsächlich mit Kupfer gehandelt

    Ja, das ist der Konsens des Threads.

    Zitat

    Du musst dir dabei vorstellen dass du in einer Zeit lebst, indem es NUR handgemachte Sachen gibt, weil man eben noch keine Technologie hat, um Massenproduktionen herzustellen.

    Absolut falsch.

    Zitat

    Man lebt in einer Zeit, in der der Abbau und Transport von Material schwerig ist

    Warst du mal in Rata Sum und der Zitadelle?!

    Zitat

    Nachschublieferung oft erst mal 3 Monate reisen muss

    Wenn da nicht diese... du weißt schon... Portale wären!

    Zitat

    Früchte gibt es nur zu bestimmten Jahreszeiten, eben dann, wenn ihre Erntezeit ist

    Es gibt höchstwahrscheinlich keine nicht magisch-bedingten Jahreszeiten mehr.

    Zitat

    (weil man eben keine Kühlung und Flugzeuge hat um Früchte mal eben aus wärmeren Ländern um die halbe Welt zu importieren)

    Nein, es gibt nur Portale, Kältemagie und Asuratechnik...

    Zitat

    Hierzu kommt auch noch das hohe Risiko durch Banditen und Wegelagerer.

    Das stimmt, wenn man keine Direktverbindung hat.

    Zitat

    Geht man nach der zeitlichen Epoche und dem technlogoischen Fortschritt in GW2 müsste man sich mal völlig von unserem europäischen Geldwert lösen

    Welche Epoche meinst du? Die absolute Clockpunk-Epoche der Menschheit, die Steampunk-Industrialisierungsepoche der Charr und Dredge? Die Cyber- oder Arcanepunk Kybernetik-Roboter-Digitalcomputer-Epoche der Asura? Oder gehst du nach Norn... oder vielleicht Skritt, der post liest sich schon ein wenig nach Skritt!


    ...


    Du unterschätzt _EXTREM_ den technologischen, kulturellen und sozialen Fortschritt des Lebens in Kryta. Das funktioniert so nicht. Und der angesetzte Preis der meisten ist wie gesagt 1 Kupfer = 50 heutige Cent, wo Inflation und dergleichen schon reingerechnet sind.

    Jacklyn Nought, Yarissa von Nebelstein, Rani Heriot

    'My name is Ozymandias, king of kings: Look on my works, ye Mighty, and despair!'

  • Portale

    Es gibt Portale, ja. Aber wohin führen diese? Meist auch nur vom Flüchtlingslager in die Anfangststädte der Rassen.
    Wegmarken habe ich hier mit Absicht ausgelassen, weil ich diese nur bedingt im RP sehe. Für ein MMORPG wie GW2 es nun eimal ist, ist eion Teleportsystem unvermeintlich, um das gemeinsame Spielen, Leveln und die Teilnahme an Events zu gewährleisten. Für das RP finde ich sie eher hinderlich, weil sie dem RP ein bischen auch den Charme nehmen und irgendwie ist es auch sehr unrealistisch, dass eine Person sich einfach so, egal wo sie gerade ist "wegporten" kann. Wie geht das genau? Der Charakter kann ja nicht einfach "M" drücken und sich auf einer interaktiven Karte eine Wegmarke aussuchen. Geht das per Gedankensteuerung? Haben Wegmarken am anderen Ende der Welt eine solche Reichweite, dass sie wissen dass ich mich jetzt zu ihnen porten möchte? Da habe ich mir sowieso schon mal Gedanken gemacht, ob Wegmarken nicht eher als Teil der Spielenginge zu sehen sind und man diese ins RP nicht mit einbeziehen sollte

    Abbau von Material
    Was hat das mit Rata Sum und der Zitadelle zu tun? Klar, die Arabier haben auch ne Menge Öl und bauen das superschnell an. Zahlen wir deswegen weniger Spritkosten? Die Charr bauen viel ab, die haben aber auch einen hohen Bedarf. Das heißt nicht zwangsläufig, dass sie auch exportieren oder z.B: die Menschen viel von den Rohstoffen abbekommen.

    Technologie
    Haben die Asura. Ist das gleiche wie bei den Charr. Haben und teilen und zwei verschiedene Dinge - oder hast du auf den Bauernhöfen in Kryta mal irgendwo Asura-Technologie rumstehen sehen? Oder in Königintal am Staudamm. Arbeiten da Golems? Nein, da arbeiten Männer mit Spitzhacken...Habe auch noch nirgens Asura-Kühlschränke auf Karavanen gesehen...
    Fazit: Es gibt ein paar Technologien aber die kommt nur bedingt zum Einsatz und wahrscheinlich, kann sich die auch nicht jeder leisten. Google Glas gibt es jetzt auch schon, abe sieht du jetzt jeden damit rumlaufen? :winking_face:

    Jahreszeiten
    Das ist auch nur eine These von dir :winking_face:


    Ich hatte in meinem Post nicht den Anspruch auf alle Details und jede mögliche Technologie einzugehen, sondern vielmehr Denkanstöße zu geben, dass eben das Handelssystem in GW2 nicht unbedingt mit dem unserer heutigen Zeit verglichen werden kann und dass da andere Verhältnisse herrschen.

    Gruß
    skey

  • Zum Allgemeinen:

    Natürlich kann das Handelssystem nicht mit unserer ~Zeit~ verglichen werden.

    Aber das ist ja gerade die Diskrepanz. Wir können es mit ~keiner~ unserer Zeiten vergleichen, da es viel zu sehr von unserer Realität abweicht. Zum einen die Koexistenz diverser Technologiestufen (die, nebenbei angemerkt, relativ unrealistisch für uns ist. Wenn mich nicht alles täuscht, dürfte, wannimmer die Realität solche Divergenz in Fortschritt hatte, das schwächere Reich assimiliert, beherrscht oder versklavt worden sein. Vielleicht abgesehen von Japan Ende des neunzehnten Jahrhunderts?), die Koexistenz mehrerer vernunftbegabter Spezies, die Existenz von Magie ist. Es macht jedenfalls weit weniger Sinn, Tyria mittelalterlich anzusehen, da so ziemlich _nichts_ in Tyria mittelalterlich ist. Auch nicht die Clockpunk-versierten Menschen mit Watchknights und so.


    Zu Speziellen:

    Zitat

    Es gibt Portale, ja. Aber wohin führen diese? Meist auch nur vom Flüchtlingslager in die Anfangststädte der Rassen.

    Asura können die errichten. Wir haben aktuell aktive Portale in die Nebel (zu vernachlässigen), von Löwenstein (aktuell Vigil Keep, was deutlich zeigt, DASS Asura die Portale errichten und konfigurieren können, weil da vorher eben keine waren) in die Rassenhauptstädte und nach Southsun Cove (ebenfalls ein Zeichen für errichtbarkeit), und von Götterfels nach Ebonfalke. Außerdem haben wir einen Haufen Portale in Rata Sum und Metrica selbst, und unfertige. Mit anderen Worten: Asura können Portale da aufstellen, wo sie sie für sinnvoll und gewinnbringend halten, es ist wohl nur mit Kosten verbunden. Weswegen es ja überhaupt noch Karavanen und Schiffsverkehr gibt.
    Wegmarken SIND lore (siehe Interview mit McCoy und das Ingame-mäßige Aufbauen selbiger in Orr per events). Allerdings vermutlich nicht in der selben Funktionalität die sie ingame für uns haben, das würde nämlich zuviel andere lore ad absurdum führen, ich beachte sie IC auch nicht (und das war auch die gängige Meinung hier in Threads dazu).

    Zitat

    Was hat das mit Rata Sum und der Zitadelle zu tun?


    Das hat die Golem-arbeiter und Charr Machinerien mit den Städten zu tun. Asura exportieren auch. (siehe Bücher). Charr vermutlich auch, immerhin gibt es Charrhändler wie Gnashblade. Aber sie tun es sicher nicht in dem Maße, ja. Aber hast du dir, um den Arabier-Satz mal aufzugreifen, mal Gedanken gemacht, wieviel ~mehr~ wir wohl zahlen dürften, wenn wir nicht die zusätzliche Versorgung der UAE hätten? (wobei Deutschland selbst nun zugegebenermaßen relativ wenig aus dem nahen Osten und die größten Teile von der GUS importiert, soweit ich weiß)

    Zitat

    oder hast du auf den Bauernhöfen in Kryta mal irgendwo Asura-Technologie rumstehen sehen?


    Nein, aber ich habe in Kryta Wassersprenkler gesehen. Ich glaube, die gab es im Mittelalter auch nicht. Die Watchknights, das Mechanical Orchestra und Urzolans Erfindungen in Caudecus' Manor, unter anderem digitale holographische Touchpads und Golems nach Asuraspezifikation in Menschenhänden, habe ich da auch gesehen. :winking_face:

    Zitat

    Das ist auch nur eine These von dir


    Jep, aber eine davon getragene, dass in GW1 der Winter dadurch verursacht wurde, dass Grenths Einfluss stärker wurde. Und es in GW2 keinen Winter mehr gibt, Löwenstein zum Winterfest sogar explizit mit magisch/technischem Schnee (aus Asuramaschinen, übrigens) versorgt wird.

    Jacklyn Nought, Yarissa von Nebelstein, Rani Heriot

    'My name is Ozymandias, king of kings: Look on my works, ye Mighty, and despair!'

    Einmal editiert, zuletzt von Ozymandias (25. April 2014 um 15:18)

  • Hallo.

    Okay. Ich will mich auch nicht streiten oder den Thread mit politischen Disskusionen vollspamen. Ein paar deiner Argmente kann ich nachvollziehen. Ich stimme auch mit dir überein, dass GW2 weder mit unserem Handelssystem, noch mit dem Mittelalter gleichzusetzen ist, weil es eine Welt für sich ist.

    Auch das mit den Portalen kann ich halb nachvollziehen. Asura können diese Aufbauen und konfigurieren, klar. Aber im RP wird kaum jemand einfach schreiben, dass da ein Protal mitten in Dorf XY aufgebaut wurde, wenn dort halt einfach Ingame keines steht oder angedeutur wird, denke ich zumindest. Also geht man mal von den Portalen aus, die halt auch sichtbar sind :winking_face: Ich weiß außerdem, dass es noch mehr Portale als die in den Anfangsstädten gibt, ich wollte jetzt nur nicht jedes einzelne aufzählen. Ich habe ja geschrieben "meist führen diese".

    Aber um beim Thema zu bleiben. Ich wollte das Mittelalter nicht mit GW gleichsetzen. Das ist schon etwas eigenes. Aber ich denke man kann da einige Aspekte draus aufgreifen, wie z.B. dass bestimmte Waren nicht immer verfügbar sind, dass es viel gefährlicher ist Dinge zu transportieren und schwerer, Materialien zu beschaffen. Das Handarbeit wohl den größeren Teil ausmacht als maschinell hergestellte Produktionen, usw...

    Ich denke, eben weil es eine eigene Welt ist, macht es wenig Sinn zu versuchen Kupfer in Euro umzurechnen, weil man sich eben auch an den Europreisen die dabei herauskommen letztendlich nicht unbedingt orientieren kann. Wenn bei uns ein Brot 2 Euo kostet, heißt das nämlich nicht, (angenommen wir rechnen 1 Kupfer = 50 Cent) dass in GW der Preis von 4 Kupfer für das Brot auch passt. Peise hängen nämlich immer vom individuellen Wohlstand, den politischen Umständen, den Resourcen einer Region sowie den Import-/Exportmöglichkeiten und Preisen ab. Man muss es deswegen jetzt nicht unnötig verkomplizieren, das will ich damit nicht sagen.

    Aber ich würde aus genau diesen Gründen einfach lieber anhand des Verdienstes schätzen. Wenn ich grobe Richtwerte habe, was ein Bauer, ein Bürgerlicher, Handwerker oder Händler so durchschnittlich verdient, dann kann ich auch schätzen, was er für welche Waren ausgeben würde, ob ich als Handwerker wenig oder viel verdiene (weil es gerade gut oder schlecht läuft) und was überteuert oder billig ist.

    In Real Life wird das eigene Verständnis vom Wert des Geldes ja auc meist durch das Verhältnis von Lebenserhaltungskosten und Lohn geprägt. Deswegen empfinden wir im Urlaub in manchen Ländern Waren als "superbillig" obwohl Einwohner dort diese als normalpreisig und teuer empfinden - einfach aufgrund der Tatsache dass dort der Durchschnittslohn vielleicht niedriger/höher ist, je nachdem.

    :smiling_face:

  • Du hast sicher Recht damit, dass man nicht unsere Warenwerte eins-zu-eins übertragen kann (zum Beispiel dürfte angesprochenes Öl in Tyria noch verhältnismäßig wertlos sein, wie es das bei uns auch war bevor es als Treibstoff und Material für Kunststoffe bekannt wurde). Aber im Allgemeinen braucht man eben zumindest eine grobe Vergleichsbasis damit alle Personen ungefähr auf dem selben Stand sind.

    Der (mehr oder weniger-Foren)-Konsens 1 kupfer = 50 cent hat sich da anhand einiger NPC Preise für Getränke (die keinen Spieltechnischen Zweck erfüllen) und praktikabilität etabliert. Und für Grundgüter sollte das halt auch im Allgemeinen gut passen. Es gibt da auch gar nicht soviel Grund genauer drauf einzugehen, denke ich. Man sollte nur eben einen Richtwert haben.

    Jacklyn Nought, Yarissa von Nebelstein, Rani Heriot

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  • Ich hätte eine Frage bezüglich des Wertes einer Goldmünze.

    IC wird es - soweit mir das geläufig ist - so gehandhabt, dass ein Gold 'in etwa 500€' entspricht. So weit kenne ich das.

    Und da spiele ich letzthin meine Perso-Story weiter, genauer gesagt das Kapitel "Haus der Verwesung", und da sind diese beiden Charr. Ich weiß nicht, ob es Pakt-Soldaten oder Legionäre waren, aber es waren Charr.

    ---------------
    Galina Kantenmalmer: Ist Euch langweilig, Knurr? Mir schon. Wir sitzen hier, während andere Spaß haben.
    Galina Kantenmalmer: Zehn Gold, dass ich das hässliche Huhn mit einem Schuss erlege.
    Knurr Feuerbrand: Geduld ist Euch fremd, oder? Aber wenn Ihr es so sagt: Da setze ich zehn Gold dagegen!
    Galina Kantenmalmer: Das ist das härteste Hühnchen, das ich je ... Vorsicht, es kommt direkt auf uns zu!
    ---------------

    Und so sah der Dialog der beiden aus. Da frage ich mich: Zehn Gold? Zehn Gold, ob sie ein Huhn mit einem Schuss töten kann?

    Mir ergeben sich nun folgende Möglichkeiten:

    1. Diese beiden Charr werden vehement überbezahlt. Eher unwahrscheinlich.

    2. Es war eine scherzhafte Wette. Halte ich persönlich auch für unwahrscheinlich. Zumal sich die beiden zuvor nur angepflaumt haben und sich kaum verstehen.

    3. Der Wert eines Goldstücks liegt weit unter den 500€, die ich kenne.

    Eure Meinungen?

  • Der Wert von IC Geld im RP ist nicht festlegbar.

    Einige spielen es so aus, wie du sagtest, andere nicht. Keiner weis ob Charr (Asura, Sylvari,...) ne eigene Währung haben oder nicht. Logisch wäre es genauso wie eine globale Währung.
    Manche kennen das System, das sich in einigen Läden verbreitet hat oder die Preise mancher Kneipen in denen fast ausschliesslich ein NPC bedient, nicht.
    Einige sehen es für sowieso irrelevant an, was nun Geschmack des Monats ist.

    Das ein paar so spielen, das 500 Euro ein Gold sind, ist nett, ich kann mich da auch drauf einstellen, aber allgemeingütlig isses nicht und mir sowas von wuppe.
    Ein Bier kostet 15 Kupfer beim NPC, beim Meridian kostet so viel eine Teepackung, das sind glaub ich 100g.
    In Real kostet ein Bier durschnittlich 2,83€. 100g Tee von Teekanne 5.51€
    Nun soll der Tee aus dem Laden aber teurer sein als dieser Standarttee.... mhm... klappt so nicht.

    Das sagt uns: vöööööööööllig fiktiver Mist, sollen die Charr doch wetten was sie wollen! Sollen die Läden doch Preise verlangen wie sie wollen!

    Das beste ist immer ein Vergleich mit Realwerten, deswgeen sag ich mit Anna viel lieber, das ein Päckchen Meridiantee so viel kostet wie ein Päckchen Tee, dann kriege ich das Geld - umrechnen auf ladeninternen Preis kann ichs später noch. Der ders kauft, kann damit sicher eher einschätzen was er für wieviel kauft, als das ich da Kupferpreise nenne. Was sind shcon 15 Kupfer, viel wenig... kein Gefühl dafür.
    Wichtig isses eh nicht, wir machen keine Buchführung.


    "A coin that always lands on the other side when flipped. Not heads, not tails, not the edge. The other side."

    "Sticks and stones may break my bones, but words are merely the smallest element of language capable of containing meaning and isolation and as such are can never directly produce the 4,000 Newtons force per square centimeter required to break bones."

  • Man sollte dazu beachten, dass Bettler-NPCs in Götterfels teilweise behaupten, dass ein Kupferstück schon reichen würde, damit sie ihre Familie über die Runden bringen können. Ich glaube nicht, dass ArenaNet sich um den Wert des Geldes aus RP-Perspektive einen großen Kopf gemacht hat, von daher gibt es da viele kontrastierende Dialoge.

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Man sollte dazu beachten, dass Bettler-NPCs in Götterfels teilweise behaupten, dass ein Kupferstück schon reichen würde, damit sie ihre Familie über die Runden bringen können. Ich glaube nicht, dass ArenaNet sich um den Wert des Geldes aus RP-Perspektive einen großen Kopf gemacht hat, von daher gibt es da viele kontrastierende Dialoge.



    /sign. Man verwettet ja auch einfach mal so 50 Silber bei dem Charr mit dem Kuhtapult. Ich würde sicher keine 250€ darauf verwetten, wie weit jemand eine Kuh schießen kann. Und es gab auch irgendeine andere Wette irgendwo....

    Dann die NPC, Preise, 15 K für ein Bier, für 1,5 Silber bekommt man eine Waffe beim Händler, sollte deshalb nun ein Schwert 10 Bier wert sein?

  • Kommt darauf an welches Bier!

    Kurzum: Es hilft im RP Dialog immer ungemein den Wert nicht nur in einfacher Aufzählung, sondern mit einem Vergleich anzubieten, so Münzen das Geld wechseln. Dann können sich allesamt darauf einstellen und man findet einen gemeinsamen Konsenz. Ich habe selbst beim Versuch maßlos zu übertreiben, als ich mit dem Fürsten Geld beim Fenster raus warf derart daneben gelegen, verglichen mit der Allgemeinheit, dass der Plan schlicht unterging. Dann lieber umschreiben und betiteln. Kann auch zur Athmosphäre beitragen.

  • Das kommt ja auch immer darauf an, was das Gegenüber als angemessen erachtet. Manche halten sich an Ingame Preise, zum Beispiel von Ständen, wo ein Stück Wassermelone dann halt 10 Kupfer kostet. Da müsste der Knabe aus Götterfels schon ziemlich betteln, um für jedes Familienmitglied eine Scheibe zusammen zu kratzen. An anderen Stellen, wie bei oben beschriebenem Dialog bezüglich der Charr, fasst man sich selbst an den Kopf und denkt sich: "Zehn Gold? Bissl viel."

  • Meistens wird es so gehandhabt, dass 1 Gold nicht 500 sondern 5.000€ sind, basierend auf dem Kupferkurs von 50 Cent. Wurde auch im Thread schon mehrfach so erwähnt.
    Bei der Charr-Wette kann ich die offiziell bestätigte Nummer 4 nennen:
    Das Währungssystem in GW2 wurde erst recht spät in trockene Tücher gebracht. Darum wurden Geldnennungen in der Story und anderen früher fertiggestellten Teilen des Spiels teilweise etwas freihändig eingefügt, z.B. auf der Basis des GW1-Währungssystems, was ich mal ganz stark für die genannte Goldwette annehme sowie für eine Piraten-Lösegeldforderung von 100 Platin(!).
    Für Nicht GW1er: Die Goldmünzen waren dort das normale Alltagsgeld. Es gab keine kleineren Münzen als Zahlwährung und 1 Platin entsprach 100 Gold. Vor dem Hintergrund ist die Goldwette der Charr eher eine klassische Kleingeldwette á la "Ich setz' 'nen Fuffi." (Um das Währungschaos noch schlimmer zu machen: beim Händler konnte man Zwergenbier für 200 Gold kaufen. :P)

    Ich selbst benutze einerseits die allgemeine 0,5€/50€/5.000€-Umrechnung und andererseits versuche ich den Geldwert auch so zu vermitteln, wenn z.B. Lando Stark im Kundengespräch nachdenklich den Kopf wiegt und meint, dass er bei den Sonderwünschen wohl leider nicht mehr unter 2 Goldstücken bleiben könne (heißt: Ouh, es wird etwas teuer.) etc.

  • Zitat

    Ich selbst benutze einerseits die allgemeine 0,5€/50€/5.000€-Umrechnung und andererseits versuche ich den Geldwert auch so zu vermitteln, wenn z.B. Lando Stark im Kundengespräch nachdenklich den Kopf wiegt und meint, dass er bei den Sonderwünschen wohl leider nicht mehr unter 2 Goldstücken bleiben könne (heißt: Ouh, es wird etwas teuer.) etc.

    So machen wir das in der Blutroten Brigade auch. Ich finde die Umrechnung so auch am 'besten' weil man einfach ein bisschen was von Verhältnis damit ins Spiel bringt. Zumindest ic im RP. :winking_face: Wenn wir also einen Auftrag bekommen "Bringt uns den Kopf von dem und dem Banditen weil er das und das gemacht hat." dann verhandelt man bei uns ganz schnell im 'Goldbereich'. Immerhin sind Söldner ja nicht billig... auch heutzutage nicht. Daher halte ich das System 1 Kupfer = 50 ct , 1 Silber = 50 € , 1 Gold = 5.000 € für gut. (Bei uns bekommt auch jeder zwei Silber 'Grundsold' jede Woche ,also 100 €, macht im Monat etwa 400 €, fand ich ganz realistisch.)

    Sich an den Preisen der NPCs zu orientieren macht nur wuschelig im Kopf :winking_face: da ist ja auch kein Verhältnis drin, wie Locce schon sagte : In GW1 war's nochmal ganz anders! Da waren zum Beispiel 13 Ectoplasmakugeln knapp 100 Platin wert (ist hier ja nun auch wieder anders ). Und es gab Waffen die haben dich ganz schnell mal 30 Platin gekostet. Ist eben hier durch das Auktionshaus alles ein wenig anders :winking_face:

  • Puuh...

    Um auch mal dazu zusenfen, muss ich hier grad sagen, dass diese Handhabung von 1 Goldstück = 500 € (wenn nicht gar 5000 *linst dabei nach oben*), meine Welt grad einwenig erschüttert. Dann kann ich natürlich verstehen, warum abgelehnt wurde, als Cillian 10 Goldstücke haben wollte, dafür das er ein Paar traut.

    Ich betrachte ein Goldstück natürlich nicht als Peanut, aber ebenso finde ich, dass so eine Wertsumme etwas... viel ist. :astonished_face:

    Wenn man vom Gewicht und Wert des Goldes ausgeht, müssten 5000 Euro viel zu viel sein. Bei unserem aktuellen Marktwert (der ohnehin in den letzten Jahren gestiegen ist) würde eine Münze von 8,5 Gramm (so viel wiegt unser 2 Euro Stück, welches ich nur zum Vergleich gewählt hab, weil ich davon ausgehe das eine Goldmünze etwas größer ist) ca. 260 € Wert haben. Was auch schon viel ist, aber eben nicht SO viel.

    Ich muss aber dazu auch sagen, dass ich dieses Umrechnen in Euro ohnehin recht schwierig finde. Unsere Charaktere haben IC keinen Vergleichswert und das kann man im Spiel einfach nicht genauso handhaben, wie es heute noch manche mit Euro und D-Mark machen.

    Ich schätze einfach das hier die Preise die Musik machen und sonst nichts anderes.

    *packt den Senf wieder ein und schmiert ihn aufs Brötchen*

  • Die Lösung ist halt einfach, das man bei solchen Dingen (Hochzeit) nachfragt.


    Es ist anmassend davon auszugehen, das alle das Geld gleich nach 1G sind 5000€ umrechnen - oder überhaupt so rechnen wie man selbst. Das ist n netter Forencanon aber eben nicht mehr als das.

    Wenn ich umrechne, wieviel Am under den Locsleys und nun unter Saverio verdient, oder Anna als Verkäuferin und die 5000 Euro anlege, dann bin ich reicher Mittelstand, Anna wäre eine Verkäuferin mit 3000-4000 Euro Brutto.
    Das ist dann ja wohl nicht so realistisch.

    Umrechnungen sind schön un nett, aber fürs Play irgendwie sinnlos. Ersten braucht man sie nicht wirklich, zweitens rechnen unterschiedliche Leute mit anderen Variablen. Kommt nur zu Missverständnissen.


    "A coin that always lands on the other side when flipped. Not heads, not tails, not the edge. The other side."

    "Sticks and stones may break my bones, but words are merely the smallest element of language capable of containing meaning and isolation and as such are can never directly produce the 4,000 Newtons force per square centimeter required to break bones."

  • Ich find den Vergleich von IC Gold in Euro schon irgendwie albern, sry aber fand ich irgendwie schon immer :astonished_face:

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