Beziehungen im RP - wie haltet ihr es?

  • Zitat

    Ich habe zu Anfang meiner Rollenspieler-Karriere ganz blauäugig gedacht
    "Das ist dann wie im Buch! Wenn die sich erst einmal haben, dann lieben
    die sich einfach für immer und ewig..."

    Glaube das ging jedem so, irgendwann.
    Gerade RP-Beziehungen bedürfen sehr klarer OOC Absprachen (Ausnahmen bestätigen die Regel) bzw. klare Grenzen und brauchen auch etwas Pflege.
    Wenn man mit anderen Erwartungen hineingeht als das Gegenüber und nicht darüber spricht, dann endet es meist in viel Drama und Zeter und Mordio und überhaupt. Wenns dann nämlich nicht passt, weil der Andere z.Bsp das detaillierte Ausspielen gewisser Beziehungsinhalte (ja Sex bla...) als unabdingbar ansieht - dann ist für mich z.Bsp der Ofen eh aus. Weil ichs nicht mache - und da führte ich schon Diskussionen drüber, die sind haarsträubend.
    Aber so erspart man sich im Nachhinein viel Ärger.


    Sylvari sind keine grenzdebilen, naiven Vollholzspaten

  • Zitat

    Gerade RP-Beziehungen bedürfen sehr klarer OOC Absprachen (Ausnahmen
    bestätigen die Regel) bzw. klare Grenzen und brauchen auch etwas Pflege.

    Genau das! Vor allem hab ich es mir angewohnt auch direkt offen zu sagen das ich kaum Zeit habe, da hab ich leider auch schon schlechte Erfahrung gemacht als ich es nicht gesagt habe und man dachte ich bin wohl ein 24 Stunden RPler der nichts zu Essen, zu trinken und damit auch kein Geld braucht. Auch trifft einen mal die RP Unlust, davor ist keiner gefeit, anscheinend dachte man, das man dann wohl dennoch RP machen muss... von solchem "ZWANG" halte ich am Ende auch nichts, weswegen Beziehungs-RP immer mit vorsicht zu genießen ist, einfach aus der Erfahrung raus für mich.

  • Nur mal so als Beispiel. Ich hatte in einem anderen Spiel eine Frau die hat 2 Jahre (!) zwei echte reelle Jahre an einem Mann rumgebaggert. Es gab keinerlei ooc Absprachen. Weder ich noch der andere Spieler haben 2 Jahre lang niemals nicht ooc irgendwas geschrieben. Es war ALLES erspielt. Die zwei sind nach diesen 2 Jahren zusammen gekommen und waren glücklich. Alles wurde erspielt. Mal waren die zwei Freunde, mal haben sie sich einfach nicht gemocht. Bis sie dann endlich merkten die gehören einfach zusammen. Das war alles ganz ganz tolles RP!


    Und Anna und Bro.. :love: die zwei passen einfach wie die Faust aufs Auge, und grade deshalb funktioniert es. Nichts ist abgesprochen, alles ergab sich im Spiel. Und klar unterhält man sich auch ooc mal, und man erkennt nach langem Spielen einfach wie der andere tickt. Wenn man aufmerksam spielt, merkt man gut wie weit der Spieler überhaupt gehen will. Dann braucht es nicht mal ooc Absprachen. Meine Meinung...

    -------------------------------Anna Lysette -----------------------------------

  • "Ich habs doch gesagt."

    Wenn ich 1 Euro kriegen würde für jedes mal wo ich das (ic wie ooc) gesagt hab...


    Rena ist seit einem halben Jahr singel und es mangelt nicht an Kerlen die sie ins Bett kriegen wollen, nein, die gibt's wie Sand am Meer.
    Aber jemanden der sich mal wirklich mit dem Char, seinen Macken, seinen Stärken und Schwächen auseinander setzten wollen würde gibt es nur hin und wieder mal, das sind dann Diamanten in Rohfassung und die muss man für gewöhnlich hüten wie seinen Augapfel, sonst kommt jemand anderes daher und verwandelt die Person ebenfalls in einen Drama-2-Night-wir-wollen-heiraten-Player.

    Jopp, genau das hab ich auch beobachtet. Statt dass man sich Zeit lässt einander kennenzulernen zieht man nach dem zweiten Date zusammen, fängt an ne Familie zu gründen und fängt dann an zu merken dass da was fehlt... ^^

    .. aber Finger weg, meine Chars stehen auch nicht auf Frauen

    ... zu blöd dass ich keine Kerle rpn kann ^^


    The one who puts the "laughter" in "slaughter"
    And the "fun" in "funeral"!


    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Nationalismus keine Alternative, sondern eine Katastrophe ist.

  • Exzelsior,


    Zu diesem Thema habe ich eigentlich wieder viel zu sagen, daher werde ich die einzelnen Unterthemen jeweils kenntlich machen, damit jeder das lesen kann was er gern für sein Interesse und seine Fragestellung braucht.


    Interspezifische Beziehungen
    Ich persönlich bin kein Freund von Beziehungen körperlicher und leidenschaftlicher Art zwischen Vertretern zweier unterschiedlicher Völker/Spezies (der Begriff Rasse ist hier nicht korrekt). Diese Abneigung hat weniger etwas damit zu tun, dass ich es OOC abartig oder so etwas Ähnliches finden, als vielmehr mit dem Fakt, dass es zur Immersion von GW2 nicht unbedingt beiträgt und biologisch, sowie gesellschaftlich unpassend ist. Das Menschen formal so ziemlich alles sexuell attraktiv finden können was lebt oder eben auch nicht lebt, ist denke ich jedem bewusst. Das bedeutet aber nicht, dass dies auch für die Vertreter anderer Völker gilt. Norn und Menschen mögen sich noch recht ähnlich sehen und es wird auch öfter in der Engine angedeutet das die Menschenfrauen dahin schmelzen wenn sie einen kräftigen Norn sehen, aber dies ist nur oberflächlich und hat erst einmal wenig mit einer leidenschaftlichen Bindung zu tun. Charr, Asura und Sylvari sind dem Menschen und den Norn gegenüber noch viel fremder und wahrscheinlich entsprechend auf biologische Weise schwer sexuell kompatibel.


    Das Sylvari neugierig sind ist klar, aber das bedeutet nicht das sie auf Grund dieser eine langzeitige Bindung eingehen. Nun kann man behaupten, der oder diese Sylvari eben speziell sei und entsprechende Vorlieben hat, aber wie bereits mehrfach angesprochen, hegen Sylvari eine tiefe emotionale Verbindung mit ihrem Partner. Diese Bindung können sie mit keinem Vertreter anderer Völker aufbauen. Das mag für uns Menschen jetzt nicht unbedingt etwas so wichtiges sein und wir können es uns nur schwer vorstellen, aber für ein Sylvari ist wahrscheinlich gerade diese emotionale Verbindung extrem wichtig. Vielleicht sogar so wichtig, dass viele Sylvari komplett auf physische Leidenschaft (damit meine ich nicht nur Sex) verzichten, weil es für nicht einmal ansatzweise ausreichend oder erfüllend ist. Die Verbundenheit mit dem Traum erfüllt einen Sylvari derartig stark, dass Lautlose selbst emotionale Probleme besitzen und Alptraumhöflinge zu dem werden was sie sind. Es ist ein essentieller Teil ihres Daseins und damit auch Teil ihrer Liebe. Daher ist es als Spieler zu leicht gemacht einen Sylvari und einen Vertreter eines anderen Volkes zu verkuppeln und zu behauptet, der Sylvari wäre halt neugierig. Das ihm aber ein zentraler Bestandteil seines biologischen Glücks fehlt, rückt hier aber in den Hintergrund, weil der Sylvari mit dem Menschen gleichgesetzt wird. Ich bezweifel das ein Sylvari in der Konsequenz auf seine Emotionale Bindung zu seinem Partner verzichten zu müssen, auf Dauer wirklich glücklich bleibt und nicht vielleicht auf Grund eines Leeregefühls in seinem Unterbewusstsein depressive Empfindungen entwickelt. Kurzzeitig mag es für den Sylvari aufregend sein, aber über längere Zeit scheint es unlogisch zu sein, dass ein Sylvari damit zurecht kommt.


    Bei den Norn ist es etwas anders. Sie sind weniger tiefsinnig und wir OOC-Menschen können uns sicher besser in die Stimmung eines Norn hinein versetzen, als in allen anderen Völkern (außer den Menschen natürlich). Norn sind in einem gewissen Sinne sehr grobschlächtig und was Leidenschaft betrifft auf den ersten Blick sicher ziemlich oft oberflächlich. Ich kann mir daher gut vorstellen das Norn und Menschen einander hin und wieder auch etwas näher zugeneigt sein können, schon auf Grund ihrer äußerlichen Ähnlichkeit. Aber eine feste Bindung scheint auch mir hier eher unwahrscheinlich. Das hat vor allem einen religiösen Grund. Auch wenn Norn nicht auf den Mund gefallen sind und hier und da die Fleischeslust nicht mit einer Ehe oder Partnerschaft in Verbindung bringen, so ist vor allem die emotionale Verbundenheit zu einer anderen Person stark vom Glauben an die Geister der Wildnis geprägt. Ander als die Menschengötter, treten die Geister tatsächlich dann und wann in Erscheinung, sodass es wohl kaum einen Norn (Söhne Svanirs ausgenommen) gibt, welcher sich nicht an den Geister glaubt und auf die eine oder andere Weise mit ihnen verbunden fühlt. Das Resultat ist hier ähnlich wie bei den Sylvari. Tradition, Robustheit und der tiefe Glaube an die Geister manifestieren sich hier in den Gefühlen und Gedankengut eines Norn, welche er mit seinem Partner teilen möchte und wahrscheinlich im Bestreben seiner inneren Werte auch muss. Dies kann er kaum mit einem Menschen tun und noch weniger mit Vertretern anderer Völker. So dürfte ein Norn an einem Vertreter eines anderen Volkes zwar kurzweilig aus Spaß, Neugierde oder sexueller Lust interessiert sein, aber es wird kaum möglich sein darüber hinaus zu wachsen. Und selbst das sexuelle Interesse dürfte schwer umzusetzen sein, denn sie sind auf Grund ihrer Größe körperlich gar nicht kompatibel. Gerade einmal kleine Norn hätten hier noch Möglichkeiten die nicht darin gipfeln das sie ihren weiblichen Partner eines anderen Volkes schwer verletzen. Norn-Frauen sind dahingehend zwar nicht so eingeschränkt wie ihre Männer, aber ich bezweifel das ein Asura, Mensch oder Sylvari einer Norn auf körperlicher Basis das geben kann wie es ein Norn kann. Soviel zu den oberflächlichen körperlichen Intentionen. Ausschlaggebender dürften aber auf jeden Fall die kulturellen Differenzen sein, die eine langfristige leidenschaftliche Beziehung zwischen Norn und einem Vertreter eines anderen Volkes sehr unwahrscheinlich machen.


    Die Charr sind mehr noch als alle anderen Völker sehr animalisch und in ihrem Denken und Handeln vom Menschen zu unterscheiden. Charrpartnerschaften sind rau, zum Teil zweckgebunden und ihre Gefühle spielen sich auf eine andere Ebene wieder. Der Ausdruck ihrer Leidenschaft ist für die Vertreter anderer Völker im besten Fall fremdartig oder kaum zu verstehen. Liebe wie sie typisch für unsere Vorstellung ist, existiert für die Charr in dieser Form nicht. Bei den Charr gilt das Recht des Stärkeren, die Liebe und Verbundenheit zu einer anderen Person ist immer mit einem Zugehörigkeitsgefühl zum Trupp und der Legion verbunden. Und selbst ein Gladium oder freier Charr Löwensteins ist in seinem tiefsten Inneren wild, ungestüm und äußerst grobschlächtig. Was wir eventuell als abweisend oder gar schlechten Charakterzug bei unseren Partnern empfinden würden, ist gerade bei Charr imposant und wirkt auf sie interessant. Es spielt viel primitiv wirkendes und vermeintlich oberflächliches Imponiergehabe seitens beider Geschlechter mit in die Beziehung hinein. Sie ist wichtig, denn sie ist die Basis für die tiefere emotionale Bindung zwischen einem Charr und seinem Partner. Auch die Ehre im Sinne der Charr, ist von essentieller Bedeutung. Ein wenig kann man es vielleicht mit den Klingonen aus Star Trak vergleichen. Letztlich ist es ein explosives Gemisch aus emotionaler Anziehung, welche wir kennen und vielen grobschlächtigen Aspekten, welche wir kaum nachvollziehen können, die einen Charr mit seinem Partner verbindet. Ähnlich wie bei den Norn spielt der Gedanke an die Jagd, in den Legionen auf die Kriegsführung erweitert, eine elementare Rolle. Charr werden vielleicht mehr als alle anderen Völker Tyrias durch den Vanitas-Gedanken geleitet. Und aus diesem Grund sind sie wohl schon allein kulturell an einer Beziehung mit Vertretern anderer Völker abgeneigt.


    Auch bei den Asura dürfte ein kultureller Hintergrund dazu führen, dass sie andere Völker auf leidenschaftlicher Basis nicht besonders interessant finden dürften. Zu nächst wären da körperliche Aspekte. Wie bei den Charr hegen auch Asura andere körperliche Interessen wie es vielleicht Menschen oder Norn tun. Für einen Asuramann ist die Oberweite einer Asurafrau wohl von weitaus geringerem Interesse, als ihre Ohren. Prinzipiell sind die Asura anders als Charr wohl an vielen körperlichen Merkmalen interessiert, die es auch bei anderen Völkern gibt, allerdings in einem anderen Verhältnis. Noch wichtiger als die körperliche Erscheinung ist für einen Asura allerdings die emotionale und intellektuelle Verbindung zu seinem Partner. Asura sind keines Falls gefühlskalt. Sie sind wohl eher das Gegenteil und überkompensieren mit ihren Gefühlen in vielen Situationen. Wo sich ein Mensch ärger, da rastet ein Asura bereits aus, wo ein Norn eifersüchtig ist, da schmiedet der Asura schon Pläne wie man dem anderen das Glück streitig machen kann, wo jemand darüber nachdenkt ob er seine Liebe zu jemanden gestehen soll, hat sich der Asura schon irgendwas übertriebenes einfallen lassen. Natürlich ist dies nun eine überspitze Hyperbel (Übertreibung) gewesen um den wesentlichen Inhalt aufzuzeigen. Und natürlich ist jeder Asura sehr individuell, auch was seine Gefühle angeht. Asura sind prinzipiell körperlicher Leidenschaft nicht abgeneigt. Ihre Kinder werden also nicht in Reagenzgläsern heran gezüchtet. Allerdings gehe ich davon aus, dass Asura in leidenschaftlichen Beziehungen mit Vertretern anderer Völkern, eher die intellektuelle und geistige Ebene und Gefühlswelt aufsuchen um mit ihrem Partner verbunden zu sein, als die körperliche. Zumal Asura auf Grund ihrer geringen Größe recht inkompatibel sein dürften für Charr und Norn. Und bei Menschen und Sylvari dürfte es auch nicht besonders passend sein. Derartige Beziehungen würden also wohl am körperlichen Aspekt scheitern, wenn es überhaupt jemanden gelingt einen Asura dahingehend zu beeindrucken, dass er seine Gefühle mit jemand teilen möchte, der nicht von seinem Volk ist.

  • Aus den genannten Gründen halte ich leidenschaftliche Beziehungen zwischen Vertretern unterschiedlicher Völker für äußerst unwahrscheinlich. Deshalb stören sie auch meine Immersion, da sie im Grunde nur aus der menschlichen Position und Denkweise seitens der Spieler erstellt und dargestellt werden. Ich behaupte nicht, dass es überhaupt nicht vorkommen kann, dass sich Paare unterschiedlicher Völker zusammenfinden, aber diese sind wohl wirklich nur extreme Ausnahmen, egal in welcher Kombination. Daran sollte man als Rollenspieler denken, will man seinen Charakter mit einem Vertreter eines anderen Volkes verbandeln. Die kulturellen Unterschiede sind meist viel größer als die körperlichen. Wir dürfen nicht nur darüber nachdenken wie ein Mensch das sieht. Menschen sind in ihrer Sexualität sehr frei (z.B. Fetische). Das heißt nicht, dass es auch bei anderen Völkern so ist.
    In diesem Bezug möchte ich ein Konzept vorstellen, dass möglicherweise sehr interessant sein kann. Die platonische Freundschaft zwischen unterschiedlichen Völkern wurde ja schon genannt. Ich nehme mal als Bespiel eine Asura und einen Norn. Was ich interessant finde würde wäre die Idee und die Entwicklung zwischen zwei Vertretern unterschiedlicher Völker die so unterschiedlich sind, dass sie offensichtlich nicht zusammen passen. In diesem Beispiel sind die Asura und der Norn sehr gute Freunde, haben viel durchgemacht und sich schätzen gelernt. Sowohl die Asura hat durch ihr tun den Norn beeindruckt, sodass er ihre Legende verbreitet, wie auch der Norn mit seinem Charakter die Asura beeindruckt und sie ihn auf geistiger Basis ebenbürtig sieht. Diese Freundschaft könnte tatsächlich in einem beiderseitigen Gefühl der Verliebtheit gipfeln. Sowohl er als auch sie fühlen sich zueinander hingezogen, können diese Liebe jedoch nur schwer miteinander teilen. Ihnen sind körperlich Grenzen gesetzt und auch kulturell können sie diese Zuneigung nicht offen zeigen. Somit sitzen sie in einem Dilemma, welches eine Partnerschaft aus Sehnsucht, Verzicht körperlichen Verlangens und einer geistigen Ergebenheit definiert. Dies wäre zwar immer noch in meinen Augen eine leidenschaftliche und tiefsinnige Beziehung, weil sie einander treu bleiben und auch lieben, aber es wäre nicht zu sehr auf die menschliche Weltansicht reduziert und aufgrund des Konflikts zwischen den Charakteren in jeder Hinsicht sehr spannend. Analog zu der Asura und dem Norn können hier natürlich alle anderen Völker eingesetzt werden. Ich finde ein solches Szenario der erfüllten und doch unerfüllten (Stielmittel des Paradoxons) einerseits wesentlich romantischer, andererseits auch viel authentischer, als die interspezifischen Partnerschaften die hier kurz angeschnitten wurden und die u.U. zu einer Hochzeit oder der gleichen führen.


    Beziehungen/Partnerschaften im RP
    Für mich persönlich ist das RP einer Beziehung durchaus ein wichtiger Aspekt für die Entwicklung und Gestaltung meines Charakters. Ich spiele sie gern aus und bin der Meinung das derartiges das Rollenspiel sehr bereichern kann. Es kommt allerdings darauf an, wie eine solche Partnerschaft ausgespielt wird. Handelt es sich nur um das klischeehafte Geturtel, kann es möglicherweise sehr schnell langweilig werden, oder aber es bleibt oberflächlich. Die Beziehungen all meiner Charaktere sind bis auf eine, durch das RP entstanden. In erster Linie muss ein anderer Charakter interessant für meinen Charakter sein. Dieser Aspekt ist sehr wichtig und wird nicht durch Schönheit oder zwangsläufig durch die Interaktion begründet. Ich denke das ist bei den meisten so. Allerdings ist mir persönlich der geheimnisvolle Charme eines Charakters besonders wichtig. Ist dieser nicht gegeben, dann lasse ich gerne mit meinem Charakter andere Gelegenheiten sausen. Und wenn das bedeutet, dass mein Charakter nach einem Jahr der indirekten Partnersuche immer noch allein ist, dann ist es so. In der Regel haben sie ohnehin etwas anderes zu tun.
    Prinzipiell ist es aber als Mensch auch wesentlich einfacher als mit anderen Völkern im RP einen IC-Partner zu finden. Bei allen anderen Völkern gestaltet es sich extrem schwierig. Bei den Asura und Norn ist es mit einem männlichen Charakter etwas einfacher, da 2/3 der gespielten Charaktere weiblich sind. Als Asura/Norn-Frau hat man dann eher die "Friss oder stirb"-Option. Ob man dem dann wirklich so nachgehen will, muss jeder für sich entscheiden. Geduldig sein zahlt sich hier wie im RL aus. Absprachen hatte ich für so etwas noch nicht getroffen. Ich finde dass es sogar ein wenig spannender ist, wenn man das Gegenüber gerade nicht kennt.
    Die einzige vorgeplante Beziehung eines meiner Charaktere war die Gefährtin meiner Druiden aus WoW. Hier war die Gefährtin ein Charakter von mir selbst. Quasi habe ich das Beziehungs-RP mit niemanden direkt gespielt. Das war ein interessantes Konzept, wenn die Partnerschaft eines Charakters eigentlich nicht wirklich im RP aber für das RP existiert. Es hat zwar an Inhalt gefehlt, gab aber dem Charakter andere Möglichkeiten auf seine Umgebung zu reagieren. Es lässt sich im Nachhinein nicht gut erklären, aber es war äußerst spannend ein Beziehungs-RP mit sich selbst zu führen.
    Auch wenn das alles klingt als wäre ich ein Profi in diesem Bereich des Rollenspiels, so haben gerade einmal zwei meiner Charaktere eine Bindung, von der eine jedoch schon mehrere Jahre alt ist (auch wenn die Spielerin den Charakter nicht spielt und daher nun mehr ein NSC ist). Allerdings halte ich es auch nicht für nötig mit jedem Charakter eine RP-Beziehung anzustreben. Sie muss passen, von der Situation und der IC-Person an sich. Prinzipiell gilt, dass das erspielen und Kennenlernen IC wesentlich interessanter sein kann, als eine vorherige OOC-Absprache. Aber, man muss dafür auch länger suchen. Leider hat man als Mensch mehr als alle anderen Völker die Qual der Wahl. Wie dann jeder diese Form des Rollenspiels gestaltet ist vollkommen individuell. Ich maße mir dazu nur IC mit bestimmten Charakteren ein Urteil. Mir als Spieler ist es allerdings vollkommen egal.


    Abneigung und Hass gegenüber anderen Völkern
    Ich habe prinzipiell nichts gegen etwas Hass gegen andere Völker oder eine chronische Ablehnung zwischen Beziehungen unterschiedlicher Volksvertretern, oder gar gegen Homosexualität. Ich spiele diese Art von Abneigungen mit einigen meiner Charaktere offen aus. Allerdings habe ich hierhingehend die Erfahrung gemacht, dass man nicht aus den Vollen schöpfen kann. Man kann im RP 100% Aufgeschlossen sein, aber man darf im RP offensichtlich nur 30% Fremdenfeindlich/Homophob/Fanatisch etc. sein. Denn bei 100% wird einem diese Einstellung des IC-Charakters ganz schnell seitens der Mitspieler OOC übelgenommen. Plötzlich ploppen Flüsternachrichten mit Botschaften darüber auf, wie unaufgeschlossen man doch sei etc. Das passiert vor allem dann, wenn der Charakter kein stereotypisches Feindbild darstellt, wie Söhne Svanirs, Bandit, Flammenlegion und so weiter. Die meisten Spieler predigen im Forum für Aufgeschlossenheit und Verständnis, besetzen beides jedoch OOC überhaupt nicht, wenn ein Charakter IC sehr konservativ ist und vielleicht diese beiden Ideale bewusst nur eingeschränkt besitzt. Dass man sich neben den OOC-Rechtfertigungen natürlich auch IC rechtfertigen und möglicherweise ganz anderen IC-Konsequenzen mit seinem Charakter erfährt, ist an dieser Stelle nur eine Nebensache. Fazit hier an dieser Stelle: Vielen fehlt es OOC an Aufgeschlossenheit und Verständnis für Unaufgeschlossenheit und fehlendes Verständnis im RP.


    Hochzeit
    Zum Thema der Hochzeit habe ich nicht so viel zu sagen. Es scheint, dass es eine Art ehelicher Bund für alle Völker existiert, dieser aber von der modernen Ehe unterschieden werden muss. Wahrscheinlich ist dieser Bund in den meisten Fällen nur ein rituelles Zeugnis der beiden Liebenden wie sehr sie verbunden sind. Bei den Charr der Hochlegionen scheint es so etwas gar nicht zu geben. Unter den Menschen hat es wahrscheinlich nur im Adel rechtliche und wirtschaftliche Konsequenzen. Bei den Asura wird das individuell geschäftlich geregelt. Ob nun Nornschamanen oder Menschenpriester auch Paare aus anderen Völkern trauen ist schwer zu sagen. Die Norn tun es zumindest bei Menschen, ob es auch für Menschenpriester gilt die bspw. ein Nornpaar trauen, kann ich nicht sagen, dafür gibt es keinerlei Hinweise. Genauso sieht es zwischen Paaren aus, die sich aus unterschiedlichen Völkern zusammensetzen. Prinzipiell würde ich als Priester, egal wie aufgeschlossen dieser Charakter sonst auch ist, im Namen seines Glaubens erst einmal die Finger davon lassen. Genauso sieht es zwischen homosexuellen Paaren aus, wobei wir hier vielleicht bald nähere Erkenntnisse bekommen könnten. Ich sehe das in diesem Bezug aus einer eher konservativen Sicht. Diese halte ich für das RP angemessen, auch wenn man selbst im RL doch ein aufgeklärter und aufgeschlossener Mensch ist.


    Gez. Trigal

  • Ich weiß nicht so ganz, Trigal.


    Auch wenn das jetzt evtl. wie die Verteidigung von Marys und Fels Beziehung klingen mag, so ist's nicht gedacht, aber:


    Gerade die Sylvari werden als offenherzigstes Volk gezeigt, vor allem was das "Über die Speziesgrenzen hinausdenken" angeht. Will heißen, sie kümmern sich weniger um das Äußere und diese Kompatibilität, als um den Gefühlsbereich. Und auch wenn der empathische Teil fehlt, wenn sie eine Beziehung mit anderen Völkern eingehen, scheinen sie immer noch diejenigen zu sein, die am ehesten in fremden Völkern Liebe finden können, als andere. Zumindest nach dem, was ich so herauslese, ich kann jetzt allerdings auch keine hieb- und stichfeste Aussage gerade finden (will heißen, hab sie nicht zur Hand) die genau das untermauert. Zumindest aber scheinen sie rein körperlich ja doch recht kompatibel zu sein (und das wurde uns ja nun schonmal bestätigt.).


    Genauso würde ich die Norn nicht als "nicht so tiefgründig" bezeichnen. Klar, sie pralen viel, sind wohl meist heißblütig und all das, aber ich glaube gerade hinter diesem "Grobschlächtigen" steckt eine Tiefgründigkeit, die über das hinaus geht, was sie auf den ersten Blick darstellen.


    Alles in allem zumindest was die interspeziesliebe angeht, geh ich nur soweit konform das ich sage, es ist schwierig, und man sollte sich auch mit den Problemen befassen, die daraus entstehen werden. Auch im Spiel sollte man sich damit auseinandersetzen. Aber das wars dann auch schon.

  • Ich glaub, das Forum brauch ne Singlebörse. :D Scheint ja, als würden mehr Leute Beziehungen bespielen wollen. *Auf sich selbst zeigt*

  • Zitat

    Es gibt bestimmt auch Spieler mit denen man ganz tolle Beziehungen ausspielen kann, leider krankt es aber irgendwann an irgendwas und dann sitzt man wieder da, versucht seinen Char irgendwie wieder zusammen zu setzten und hofft das die Scherben noch etwas ergeben was man hinterher auch weiterspielen will im RP.


    Das kenn ich gut. Auch schon zu oft erlebt. Sowohl in GW als auch in anderen Spielen. Immer wieder schade und anstrengend sich was zu überlegen wie es weitergeht. Vor allem wenns eher aus OOC-Gründen heraus ist. (Weil andere Leute kommen die OOC toller sind zB.) Da bin ich meist froh, dass ich meinen Mann hab. Der Arme muss dann immer einspringen damit die Chars wieder auf die Beine kommen. Er ist wenigstens zuverlässig. Aber wäre schon schön wenn es öfter auch mit Anderen klappen würde.

  • Vermutlich ist der Punkt in der Diskussion schon erreicht an dem sich alles teilweise wiederholt. Ich habe nicht alles gelesen sondern nur überflogen und entschuldige mich schon mal bei allen denen ich unfreiwillig etwas nachplappere.


    Ich bin grundsätzlich ein Spieler, der beidem gegenüber offen ist.
    Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass Beziehungen mit Charakteren, die auch wirklich von der Einstellung und Chemie her zu meinen passen, sich sehr sehr selten ergeben. Klar es passiert manchmal und dann bin ich überglücklich. Ich würde es als Optimum bezeichnen wenn sich, ohne weiteres Zutun, durch interessante Dynamik zwischen zwei Charakteren etwas entwickelt. Natürlich auch mit der Basis dass die Spieler dahinter nach und nach Gefühl für das Spiel des anderen bekommen.


    Ich bin eine Spielerin, die oft sehr konkret auf bestimmte Charaktere achtet, wenn ich irgendwo spiele, vor allem im offenen RP. Das liegt vermutlich in erster Linie daran dass man mich mit Charakterkonzepten sehr gut locken kann und ich mir auch selbst gerne welche ausdenke.
    Ich stelle jetzt einfach mal die Behauptung auf, dass ich als Spieler am besten weiß wie mein Charakter tickt und wen er/sie interessant finden könnte. Dem entsprechend kann es sein, dass ich Emotes lese und denke "Mensch, das wär vielleicht ganz cool" Und bevor ich dann wild losstürme frage ich OOC nach. Ist der Char schon versprochen oder gar vergeben und wenn nicht könnte man mal spielen. Ich würde es in dem Sinne nicht als konkrete Absprache bezeichnen weil ich zwar durchaus offen zugebe, dass ich mir den Char des anderen in gewisser Weise herausgepickt habe, aber ob es wirklich funktioniert zwischen den beiden überlasse ich dann dem RP. Sprich ich frage wo man den Charakter denn antreffen kann bzw. ob der Spieler auf der anderen Seite denn Interesse an RP mit mir hat und dann sieht man während dem Spielen obs denn passt oder nicht.


    Ob mit Absprache oder nicht, bewusst oder unbewusst, ich glaube, dass man sich im Spiel auch manchmal ein wenig entgegen kommt wenn man merkt "Hey der Charakter is total interessant und echt gut geschrieben" und dann den ein oder anderen Abstrich macht. Wie weit das geht ist natürlich von Spieler zu Spieler unterschiedlich.
    Ich sage auch ganz offen dass ich eine Weile lang in einem anderen Spiel mit ein und derselben Spielerin mehrere Paare bespielt habe die alles andere als zufällig entstanden sind. Aber es hat insofern funktioniert, weil wir einfach gemerkt haben dass wir in unserer Spielweise sehr kompatibel sind und uns auf einander verlassen können, nicht auf gut Glück durch die Gegend suchen müssen.
    Denn das suchen, wie schon angedeutet, übernehme ich mehr OOC als IC. Das liegt unter anderem daran, dass es nicht zu jedem Char passt durch die Gegend zu flirten und man eben auch nicht jedem Fremden seine Lebensgeschichte erzählt IC. Das nächste wären die vorher von irgendwem angeführten Bettgeschichten in denen es dadurch oft enden kann.
    Das Thema des intimen RP ist wohl ein Thema für einen anderen Tag aber für mich persönlich ist es eben genau das, sehr intim. Und das will ich nur mit Charakteren und Spielern haben, bei denen ich auch ein Langzeitziel sehe und die mich mit ihrer Spielweise davon überzeugen dass es eben mehr als nur "das Eine" gibt. Das muss nicht zwangsläufig die immer-währende Liebe sein im klassischen Klischee sondern es gibt da ja zahlreiche Möglichkeiten.
    Abgesehen davon, dass ich das OOC nicht will, möchte ich auch nicht dass sich meine Charaktere auf gut Glück durch die Betten von Götterfels arbeiten müssen um jemanden zu finden vor allem weibliche Charaktere stehen, wenn das dann IC publik werden sollte, gerne mal als Flittchen da darunter kann der Charakter auch leiden, was ich versuche, wenn möglich, zu vermeiden.


    Auch ein Grund, der eben für eine kleine Absprache spricht sind eben die oft genannten OOC Differenzen die entstehen können. Was ein zweischneidiges Schwert ist. Denn einerseits kann man durch Absprache Differenzen vermeiden, wenn sich aber herausstellt dass man OOC an einander vorbei denkt dann kann das Schwierigkeiten noch hervorrufen. Deshalb gilt wohl selbst bei Absprache vorsichtig zu sein, zwar klar zu sagen was man sich vorstellen kann aber es dabei nicht zu übertreiben.


    Ich sehe es nicht, wie jemand das in einem der vorherigen Beiträge ausgedrückt hat als "cheaten". Jeder sollte es handhaben wie er meint und ich habe mit beiden Arten positive wie auch negative Erfahrungen gemacht.


    Edit. Anfügung zum Thema Schwangerschaften: Tja, mein Mädel ist wohl auch eine Produzentin für Dronons Armee. Es stört mich persönlich aber nicht so sehr eine von vielen zu sein, weil eben hinter jeder der Frauen eine eigene Persönlichkeit steckt und jede mit dem Mutterwerden und letztendlich mit dem Kind, wenns dann da is, anders umgeht. Und sie können sich ja mal zusammensetzen und übers Stillen diskutieren oder so ;D


    -Das ist meine Meinung, die ich natürlich niemandem aufzwinge.
    Speculatius

  • Ich habe schon so ziemlich alles durch. Von Absprachen bis hin zu den Beziehungen die aus dem RP heraus entstanden. Beide Beziehungsarten können schief gehen und fast immer wenn es das tut, gibt es streit aus unterschiedlichen Aspekten.


    Und natürlich ist manchmal auch etwas Wut gerechtfertigt, wenn man sich nicht an eine Absprache gehalten hat, der Mitspieler überhaupt keine Rücksicht nimmt mit seinem RP oder der RP Partner gelogen hat dass sich die Balken biegen. Ja.. jeder Spieler hat ein Konzept aber außerhalb des Konzeptes, entscheidet der Spieler was der Char tut, nicht umgekehrt. Daher ist so eine Ausrede, wenn etwas passiert, "der Char wars" oft einwenig stumpfsinnig. Im übrigen gilt das mit der Rücksichtnahme nicht nur für Beziehungsrp. Allerdings neigen viele auch dazu vieles zu ernst zu nehmen.



    Absprachen haben den Vorteil, sofern man will, dass man gewisse Risiken (Fremdgehen des anderen Chars z.B.) ausschließen kann und jenachdem leichter erfahren kann ob die Chars passen. Auch kann man hier schneller die Chars zusammenführen. Man kann aber auch trotz Absprache alles mit open End ausspielen und die Absprache als "Was wäre wenn" sehen.


    Leider mildern Absprachen aber nicht die kompletten, die für einen unangenehmen, Risiken, denn man muss sich auf die Ehrlichkeit des jeweiligen Spielers verlassen. Und Ehrlichkeit findet man meiner Erfahrung nach eher selten.


    Wielange Ic Beziehungen halten ist unterschiedlich. Es können Monate sein aber eben auch nur 1-2 Wochen. Egal ob man eine Absprache hatte oder nicht. Die letzte Ic Beziehung hatte ich in Swtor, die über 5 Monate circa ging. 1 Monat kennenlernen, man sah dass die Chars passten, kurze Absprache, und die Chars zusammenfinden lassen. Dass sie geplatzt oder im Moment eher auf Eis liegt, liegt hier diesmal daran, dass die Rplerin zu einem anderen spiel vorläufig wechseln will. Ausnahmsweise gabs hierbei aber kein Streit, es ist sogar offen ob man die Ic Beziehung irgendwann weiter führt.


    Letztlich glaube ich das Ehrlichkeit und Rücksichtnahme zu einer erfolgreichen Ic Partnerschaft führen (Seien es Ic Beziehungen oder andere Sachen) und zu einem Ende ohne Streit.


  • Das kenn ich gut. Auch schon zu oft erlebt. Sowohl in GW als auch in anderen Spielen. Immer wieder schade und anstrengend sich was zu überlegen wie es weitergeht. Vor allem wenns eher aus OOC-Gründen heraus ist. (Weil andere Leute kommen die OOC toller sind zB.) Da bin ich meist froh, dass ich meinen Mann hab. Der Arme muss dann immer einspringen damit die Chars wieder auf die Beine kommen. Er ist wenigstens zuverlässig. Aber wäre schon schön wenn es öfter auch mit Anderen klappen würde.


    /sign

  • Och ich weiß nicht ... ich habe mit RP-Beziehungen bisher fast immer gute Erfahrungen gemacht.
    Genau genommen waren es vier Wirkliche, feste, seit ich RP betreibe und ich hatte nur in einem Fall davon wirklich so viel Stress, dass ich alles hingeschmissen habe und das war nicht mal hier in GW2. Ich hatte in WoW eine wunderbare IC-Beziehung, die etwas mehr als 2 Jahre ging. Rhanchen erträgt mich und meinen Charakter nun auch schon 1 1/2 Jahre. Zugegeben, da war es zum Teil inoffiziell abgesprochen, wobei man da ran ging mit dem Gedanken "Ich erstell mal und wir schauen, was passiert" ohne wirklich mein Konzept auf meinen Gegenüber zu festigen.


    Trigal kann ich in vielen Punkten weitesgehend zustimmen, wobei ich gerade den Charr-Abschnitt vielleicht mit einem kopfwiegenden "Najaaaa~" betrachten würde. Es wurde beispielsweise von A-net ja bestätigt, dass Charr tatsächlich im Stande sind sich wirklich zu verlieben, was der kleine Vielschreiber ja auch anbrachte. Selbst manche Punkte würde ich so unterschreiben, auch wenn manche Dinge von Charr zu Charr unterschiedlich sind. Wie im wahren Leben <g> "Grobschlächtig" beschreibt es ganz gut, denke ich. Meine Mogra beispielsweise ist Rhan loyal ergeben, zögert aber nicht ihm in einem Kampf die Schnauze zu brechen oder 'ne Schusswunde zu verpassen :D


    Was Multikulturelle Beziehungen angeht ... nun, auch wenn ich mir da gerade keine Freunde mache, ich persönlich bin da mehr oder weniger dagegen, entschuldigung ._. Versteht mich nicht falsch, mein Menschencharakter flirtet auch gerne andere Völker an, aber nur weil sie so ist und nicht, weil sie da wirklich auf etwas Ernstes aus ist! In ihren Augen ist das Spaß und würde sich da nie darauf einlassen. Aber ich tu mich schwer damit eine Mischbeziehung zu sehen. Vielleicht weil mein Main auch eine absolute Rassistin ist und alles abgrundtief hasst, was nicht so ist, wie sie. Aber wenn man das möchte, dann okay, aber für mich persönlich wäre das nichts. Wie Dronon schon sagte, für mich gibt es da laut Engine einfach zu viele Vorurteile und Differenzen. Ich sehe sowas einfach mit rümpfender Nase. Vermutlich kann ich da auch Trigal in vollem Umfang zustimmen, dass es befremdlich ist. Vielleicht bin ich da auch nicht aufgeschlossen genug. Platonisch ja, aber alles andere .. hrm ... schwierig.


    IC Beziehungen an sich sind etwas Tolles, wenn man es "richtig" macht. Bedeutet, wenn man es ernst meint, dass es ähnlich einer RL-Beziehung funktioniert. Man muss miteinander sprechen, Kompromisse eingehen und Vertrauen haben. Immerhin bindest du deinen Charakter an jemanden, was für mich immer OOC bedeutet, dass ich mich auch OOC quasie an einen anderen Spieler binde. Und man kann mir noch so oft sagen "IC ist nicht gleich OOC", wenn dein Charakter verarscht und/oder verlassen wird und du irgendwann vor vollendete Tatsachen gestellt wirst, brauch mir niemand kommen mit "Mir egal, ist doch nur RP!" ... vielleicht bin ich da auch etwas zu sensibel zu, aber die Wenigsten können mir wirklich sagen, dass denen das vollkommen egal ist und man einfach weiter macht. Vorausgesetzt natürlich, man nimmt nicht einen nach den Anderen, sondern einem bedeutet diese Beziehung etwas. Und wenn man an das Thema geht, dass man nur eine Beziehung will, um eine zu haben, dann ... verzeiht, aber dann sollte man es lassen.
    Auch wenn sich das nun irgendwie psychisch gestört klingt, so bin ich der Meinung, dass man sich zum Teil (!) auch OOC etwas in den Charakter des Gegenüber vergucken muss, falls man den darauf aus ist, etwas langfristiges zu wollen.

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