Erst sieht man am gestrigen Tag einen Boten das Ministerium erreichen und dieses antwortete auch noch beinahe auf dem Fuße. Sieht man heute die Prinzessin mit wieder reduzierter Zwei-Mann-Bewachung durch die Straßen von Götterfels gehen. Ihr Ziel ist der ortsansässige Barbier und Perückenmacher Cisneros in der Rurikstadt. Einige Zeit verweilte sie darin und man ließ in diesen Stunden auch niemanden anderes in den Laden. Hinaus kam die Prinzessin mit deutlich gekürztem Haar, welches sie ungewohnt offen trug. Noch immer reichte es in den Spitzen bis an die Taille, aber nicht mehr bis hinab zu den Knien, was ohnehin immer nur zu erahnen war.
Später hört man den guten Hernando Cisneros darüber schwärmen, dass er lange nicht so viel und so schönes Haar für eine Perücke erhalten hätte und gleichwohl ärgerte er sich, dass das Haar nicht verkauft werden darf. Ja, darüber wettert er gar nach seiner Freude. Nein, er soll sein Kunstwerk verschenken an eine Dame im örtlichen Heilhaus, der ein Feuer beim Angriff der Erweckten im Königintal jegliches Haar genommen hatte und welche später sicherlich schwere Narben zurückbehielt. Verschenken! Dabei hätte das Haar der Prinzessin sicherlich einen guten Preis ergeben, allein schon wegen des Namens. Nun gut, ganz ohne Münzen ging er auch nicht aus, muss er letztlich dennoch eingestehen.
Ort:
- Götterfels, Rurikstadt
Wer weiß davon:
- Bewohner rund um den Barbier
- all jene die Klatsch gern weitertragen
- Beobachter des Ganges durch die Stadt
- jeder der Lust hat es mitbekommen zu haben