Gerüchte, Handelsnews und öffentliche Bekanntmachungen

  • Die Tore des Handelskontors, die eigentlich immer während der Öffnungszeiten weit offen stehen, wurden während der Zeit, in der die Kinder laut durch das Salma tobten, geschlossen, auch wenn weiterhin auf dem Holzbrett "Geöffnet" stand. Selbst die schmalen Fenster wurden zugezogen und die beiden Laufburschen des Kontors "Erik Mayner" und "Karl Seiler" waren die ganze Zeit über damit beschäftigt einige Kinder davon zu überzeugen, dass sie den Vorplatz des Kontors nicht zu betreten haben und auch ja nichts anmalen sollen. Doch wirkten sie dabei selbst nicht abgetan von dem Frohsinn der Kinder, war es mehr so, dass sie gezwungenen Gemüts handelten. Später sah man die beiden Kerle noch die Kreidereste, welche sich dennoch an dem Gebäude des Kontors befanden, mit Wasser und Schrubbern zu entfernen.

  • Im Salmaviertel hörte man gegen MItternacht eine Explosion. Offensichtich ist ist am Herrenhaushügel 11 etwas in die Luft geflogen und danach ging eben jenes Haus schlicht in Feuer auf.
    Verletzt wurde niemand, jedoch ließen sich die Flammen erst bis in die Morgenstunden löschen.
    In den Trümmern ist nichts zu finden, jedoch stinkt es höllisch als wäre etwas Geschmolzen.
    Die Nachbarn munkeln, dass dort eine kleine Blonde Frau gehaust hat, die immer verschiedene Männer mit Heim genommen hat,
    jedoch keiner die Männer je wiedersah nachdem sie einmal gegangen waren!
    Angeblich habe man auch den Briefträger gesehen wie er von einer alten Hündin regelrecht aus dem Viertel gejagt wurde, gelegentlich, wenn er kam.


    Seraphen, werden es wohl schlicht als Dampfherdbrand entpuppen, offensichtlich ist die Besitzerin auf Reisen.

  • Lange konnte man hämmern, sägen und schimpfen von der Sturmklippeninsel hören und beobachten wie Charr, Norn, Menschen und Asura einen Klipper auseinander nehmen und es völlig umbauen. Seit heute morgen ist der Umbau wohl zum größten Teil fertig und der Klipper stieg in die Lüfte. Es wird schnell klar das das Piratenschiff "Rabenklaue" nun zu einem Luftschiff umgebaut wurde und die Leute die daran bastelten scheinbar zu der Kru von Kapitän Morgenlicht gehört.


    Zwei riesige Ballons, so lang wie das Schiff und fast doppelt so breit, tragen den Klipper mühelos in der Luft. Die Kanonade die einst für Seeschlachten ausgelegt war wurde tiefer gesetzt um auch Bodenziele zu beschießen. Pro Seite zählt man 20 Kanonen und am Bug noch mal 2 große die direkt nach vorn gerichtet sind. Am heck erkennt man 3 weitere große Kanonen die auch hinten alles sichert. Angetrieben wird das Luftschiff scheinbar von 2 Systemen. Ein mal durch die Segel die einst am Schiff waren und nun über lange Balken seitlich wie die Flossen eines Fisches sich erstrecken, und durch ein Leistungsstarken Magitechantrieb die wohl die Asura der Besatzung gebaut haben.
    Auf dem Ballon wurde das Symbol der Flagge aufgepinselt, ein Löwenschädel mit 2 überkreuzten Schwertern, ein deutliches Symbol wohin dieses Schiff gehört. Da aber der Flughafen von Löwenstein noch nicht fertig ist "ankert" das Luftschiff noch eine weile an der Sturmklippeninsel.


    Die groben Arbeiten wurden also abgeschlossen und es wird kräftig gefeiert bis in die Abendstunden.



    Wer davon gehört haben könnte:


    - Die Löwengarde
    - Tratschweiber mit drang zu plappern
    - Besucher der Stadt die aus Richtung der Stumklippeninseln kommen
    - Suffköppe die am Strand liegen und gen Meer schauen
    - Bauarbeiter in Löwenstein mit guten Ausblick

    "Wenn ich nicht anständig futtere kann ich auch nicht anständig aufs Klosett. Und wenn ich nicht anständig aufs Klosett kann .. dann... dann bin ich kein richtiger Mensch mehr und mit Liebe ist dann auch nichts." - Bud Spencer

  • Das Farbenspiel IC:


    Über die letzten Tage hinweg könnte man kurzerweilen den ein oder anderen Farbenklecks an den verschiedensten, meist eher abgeschiedenen, Orten in Götterfels bemerkt haben. Nach Heute Nacht wird man in ganz Götterfels verteilt kleine, niedlich verpackte Geschenke vorfinden. Auf den Straßen, an Ecken, in Gasse, vor Haustüren, an Fensterläden, man wird sie überall zu Gesicht bekommen können.
    Der ein oder andere mag eine gehörnte Gestalt gesehen haben die sich im Schatten der Nacht versteckt hat wärend andere behaupten ein Irrlich gesehen zu haben das auf und ab schwebt wärend es die Päckchen hinterlässt. Was man diesen Trunkenbolden und Nachschwärmen glauben kann bleibt fraglich.
    Die Päckchen jedoch stehen jedoch tatsächlich an allen möglichen Orten und kommt der Morgen oder die Neugierde werden sie wohl ersetzt mit farbenfrohen Flecken.
    Die ersten Opfer werden schnell feststellen dass die Päckchen bei leichtester berührung sich kurzerhand aufblähen und in den verschiedensten Farben auseinanderplatzen, gefolgt von den verschiedensten wohlriechenden Düften.
    Manche dürften auch von alleine losgehen und ihre Farbenpracht ohne fremndes zutun verteilen.


    Erklärung OOC:

  • Löwenstein


    Frühaufsteher konnten eine recht widerliche Spur verfolgen!


    Die Spur führte vom Südtor bis zu dem Zelt der Finsterfrau, ehe sie wohl im laufe der Morgenstunden langsam unter dem Staub der Bauarbeiten begraben wurde.
    Trotzdem ist eines sicher. Die Milch wird wieder sauer!


    Wer kann davon gehört haben:
    - Frühaufsteher
    - Tratschtanten
    - Nachtaktive

  • Ein Mann, edler Gestalt, neu in Götterfels zusehen.. schreitet durch die Menge, als wär er am fliegen. Sein Schatten scheint kühl, er jedoch umschmeichelt mit warm erklingender Stimme die allgemeinen Gemüter der Passanten.


    Die Melodie die durch ihn auch in der letzten Gasse erklingt, scheint spielerich :


    "Hoch der Sonn', heb hoch den Kopf,
    ergötz dich an dem Wunder,
    Ich gesponn, damals schon von vielem guldnen Plunder,
    doch nun scheint auch mir die Sonn',
    mit meiner Stimm' verzaub' ich hier,
    Bin der arme Barde,
    und nimm nur gulden Kummer, mir."


    Menschen in seiner Nähe beginnen zu tanzen und erfreuen sich an seinen Lieder..
    Eine alte Dame sprach : "Höfflicher Mann.. er reichte mir die Hand als ich aufstehen wollte.. und ich begann für kurze Zeit zu träumen, all den Schmerz vergessen hab ich.. er tanzte mit mir als wär ich noch jung und voller Blüte, ach war das schön! Guter Mann.. er war sogar so ehrlich und gab der Wache ihr Geldbeutel zurück, als er sie ausversehen anrempelte."


    Die Sagungen über einen höfflichen Barden, nehmen seinen Lauf.. Wer ist dieser Barde? Und welche Bedeutung haben seine Strophen..


    ".. und nimm nur gulden Kummer, mir!" - Der Unbekannte


  • Erneut war der winzling des Meladru Klerus unterwegs und hat Brote verteilt. Aber nicht am frühen Morgen sondern spät in der nacht (1:30-2 Uhr ca) 4 Brote hatte der winzling dabei welche sie mit freundlichem blick an die Mittellosen der Stadt verschenkte mit den worten "Ein geschenk des Melandru Klerus."


    Wie immer gild. Es könnten gesehen haben:
    Nachteulen von Götterfels
    Seraphen
    Bettler die ein Brot bekommen haben können. (Zwei leute können gerne noch sogaen "Ich sahs da und da und würd auch gern ein brot bekommen haben wollen.." ist das deutsch?..egal)

  • Das Künstlerpaar ist abgereist, nach Löwenstein, so heißt es, so ließ man verlauten, ehe der bunte Wagen gen der Tore von Götterfels ruckelte.
    Das tanzende Illusionsfeuer hat sein Lager also verlassen und begab sich auf die Reise Richtung Löwenstein. Dort soll das Künstlerpaar jedoch nicht angekommen sein und vorerst außerhalb der Hafenstadt verharren.

  • Am heutigen Vormittag wurden erneut die Priesterin Haswar Falenas und ihr Verlobter, Craig Rovere, bei einem Spaziergang durch Löwenstein gesehen. Sie waren als Teil einer Gruppe unterwegs, bestehend unter anderem aus den beiden engen Freunden des Paares, Raymond Artreides und Robyn Kincaid, dem Bruder des Wachhauptmannes, Clive Rovere und vielleicht zu etwas Verwunderung einem Charr, Tearrn Zweistreich.


    Der Trupp sah sich mehrere Bauplätze an, führte Gespräche mit Löwengardisten und Arbeitern (NPCs) und begab sich gegen Mittag in Richtung Strand, wo man verblieb, um noch eine Zeit lang zu diskutieren und im Anschluss daran etwas essen zu gehen.


    Wer kann die Gruppe gesehen haben?


    - Löwensteiner im Bereich des Händlerforums
    - Bewohner des Küstenfernen Bezirks und des Hinterbezirks
    - Löwengardisten um Fort Marriner
    - Arbeiter an den Docks bzw. in Strandnähe

  • Hat sie jetzt oder hat sie nicht?


    Gerade ist die Rawson ihre Wachen wegen der Drosselkopfbedrohung losgeworden, hat sie schon wieder Neue. Oder doch nicht?
    Nachdem sie jetzt wieder ein paar Tage mit zwei Ministerialwachen herumgelaufen ist, war sie gestern dann doch wieder alleine unterwegs. Seit heute Morgen wird sie aber dann doch wieder von einer einzelnen Wache begleitet.


    Ob das irgendetwas mit der für sie ungewöhnlich schlechten Laune zu tun hat, die sie seit ein paar Tagen zur Schau trägt? Fakt ist, dass sie nur noch wenig draussen zu sehen ist, und zusehends mehr in ihren Büros im Ministerium und der Kreditur verweilt.


    Ob da etwas im Busch ist?

    "Give a man a gun and he can rob a bank.
    Give a man a bank and he can rob the world."


    Sneshana Iorga: 'Liz-mit-dem-Pferdearsch Lis? DIE Liz? Das Heck von Götterfels? Big Booty Liz? Twerkthatbutt-Liz? Der Arsch Lyssas? DAT BUTTLIZ?'


    [align=center]"Das geht mir so am Arsch vorbei - und bei meinem Arsch will das was heißen."

  • Am gestrigen Tage konnte man die Leute aufgeregt darüber munkeln hören, dass die Wunderlampe eine Speiseeismaschine bekommen soll!
    Ob sie endlich einen Mechaniker gefunden haben?!
    Es soll eine Lieferung geben, Mitte der Woche, ob das wieder nur Geschwätz ist?



    Wer kann das gehört haben?

    • Lampen-Besucher
    • Ossa-Viertel-Anwohner
    • der restliche Teil der Felsner

  • Im Weißensteinschen Forst, genauer gesagt an der Pelztierfarm scheint sich etwas zu tun.
    In den letzten Tagen wurden eine menge Bausteine angeliefert.
    Hinter dem hohen Zaun und zwar ziemlich genau hinter dem Hauptgebäude und neben der Aufzuchtstation,
    hört man tagsüber gehämmer und immer mal wieder lautes Zurufen der Waldarbeiter.
    Neugierige Waldspaziergänger haben wohl vom ein oder anderen redseligen Waldarbeiter aufgeschnappt, dass ein Anbau hinter dem Haupthaus errichtet wird.
    Wofür der Bau errichtet wird, wollte man dann aber doch nicht verraten.
    Die Arbeit ist schließlich doch zu gut bezahlt, als dass man sie auf's Spiel setzen wolle.



    "Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen!"

  • Im Maidenwispern.


    "...sag ich dir, das ist schon ein feiner Kerl. Echt freundlich für so einen feinen Herren. Ein bisschen, hm, naja. Hat sich einfach so zu den Soldaten gesetzt mit seinem Freund. Einem von den blonden Leuten da aus dem Ossa. Jaja, genau, die. Was? Ja, echt. Hat er. Einen Obstler nach dem anderen hat der Graf gekippt und dann sogar eine Runde ausgegeben. Für den ganzen Tisch, ja. Ja, dann frag doch den Korporal, wenn du mir nicht glaubst, mann."


    Im Flaschenhals.


    "...ischwördia, hick. Tsss...acksacksack hadder drei Pnn....pni...pinnschn geschürzt. Wie nix. Wie nix, sachidia! s ichma' am selm Treschn wie soeinada sauf', eh. 's häddse nich' 'dacht, wa? 'n Graf beim sauf'n. 's glaub mir eh kei...hick....keina nich'!"


    In der Wunderlampe.


    "Ich schwö-re dir, Elise, das WAR der Graf. Voll wie eine Haubitze. Dem Barden ist er in den Schoß gestiegen und der einen Norn da in den Ausschnitt gefallen. Eine Lokalrunde nach der anderen hat er ausgegeben und am Schluss ganz frivol auf der Theke tanzend blankgezogen. Angeblich ist er dann mit vier Weibern und einem von den Iorgas auf eins der Zimmer hinauf. Was? Ja, aber SICHER doch ist das wahr! Getrude hat es mir doch SELBST erzählt!"

  • Ein noch unbedeutendes Fuchssymbol auf einem nicht all zu in der Gewichtung liegendes Brieflein, trudelte bei einem Gastwirt eines Gasthauses in Götterfels auf der Theke. Der Gastwirt dort entnahm dem edlen Zettel Kupfer zur Bezahlung des bestellten Alkohols, doch was er nicht ganz verstand war ist.. das ein Teil eines Tieres auf der Rückseite abgebildet war. Vorallem der Satz "Ich beobachte, .." machte ihn etwas stutzig.. seine Überlegungen jedoch schienen den richtigen Weg zu fokusieren. Er befestige das Brieflein am Schwarzen Brett mit einer Bitte :


    "He! Da will uns jemand 'n Puzzle aufgeben, falls jemand ein ähnlichen Wisch findet.. solls vorbei bringen, mal sehen ob wir das Puzzle nich lösen können!"

  • ...oder betrunkene Schreihälse.


    Hoelbrak, heute Früh.


    "Moin Greti, hast heut'n schön'n Fis-..."
    "Kerl, schweig! Hast das Geschrei heut Nacht nicht mitbekommen?!"
    "Eh..?"
    "Na wenn ich's doch sag! Was ein Geschrei... Der Speckfaust hat rumgebrüllt und die Kleine da..die Marktwärterin die hat auch gebrüllt. Naja, mehr gelallt. Aber die sind da rum."
    "Uuund...weiter? Die brüllen doch immer rum. Der Dicke hat dem Legendenkoch nu' endlich's Weib ausgespannt, eh?"
    "Achwas, du Jotungesicht! Die haben aufgerufen zum Kampf, wegen der Eisbrut und den...Geister...ich will's gar nich glauben.."
    "Ja gegen was denn nu?"
    "Die schwarzen Wölfe...erinnerst dich noch? So einer hat doch die Wolfshalle angegriffen.."

    "Oh..."
    "Ich hab schon Olaf bescheid gesagt...heut Abend treffen an der Rast."


    Ja, tatsächlich mehren sich Stimmen, die in der letzten Nacht die beiden Norn gesehen oder gehört haben wollen, wie sie von den Wanderer-Hügeln kamen und in Richtung Schauflerschreck-Klippen verschwanden. Die Stimme des Speckfausts ist ja auch kaum zu überhören, der brüllte donnernd seine Worte. Die Marktwärterin schrie nicht so laut, sah aber aus, als hätte sie gerade eine Begegnung mit einem Kampf gehabt, so verbollert wie ihr Gesicht aussah.



    Wer hat's geseh'n, wer hat's gehört:


    Das Wolfsrudel
    Kampfbegeisterte
    Legendensuchende
    Zuhörer
    Zukucker
    Nachteulen

    „The Norn will not change simply because the Dwarves do not understand our ways.
    I'd rather be hated for who I am than loved for who I am not.“

    Jora

    Einmal editiert, zuletzt von Nia ()

  • Still ist es im den jungen Rebellen Ilan Jeremy Wolsey geworden. Man sieht ihn nicht mehr in der Wunderlampe, auch die feuchtfröhlichen Lotus-Abende mit seinem Wächter Varen bleiben aus. Geschäftspartner werden vertröstet. Zu gesellschaftlichen Anlässe taucht der Elonier auch nicht auf und Freunde werden sogar direkt vor der Haustüre mit der Begründung abgewimmelt, dass Ilan unpässlich sei. Was ist da nur los?


    Was Nachbarn erleben ist, dass die Leibärztin zwischen dem Anwesen des Baronet und seines Vaters pendelt und ziemlich abgespannt wirkt.

  • Stille Wasser sind tief?


    War es einige Zeit recht turbulent um das Haus Rubensteyn, vor allem nachdem die Baroness einen Stadtsitz im Rurikviertel erworben hatte, so hat sich die Aufregung mittlerweile vollständig gelegt. Sogar im Gegenteil - hat man die Lady zu Beginn noch ab und an in der Rurikhalle gesehen, hat sie sich mittlerweile fast gänzlich zurück gezogen. Leise Stimmen munkeln von einem Gebrechen, andere wiederum vermuten lediglich ein sonberbares Maß an Exzentrik. Einig sind sie sich jedoch in dem Punkt, dass die Baroness zu einigen wenigen, darunter die Dame Gwennis Weißenstein, zumindest schriflichen Kontakt hält.

  • Es liegt in der menschlichen Natur zu reden.


    Einer der Gründe weswegen sich Dinge so verflucht schlecht verheimlichen lassen, wenn nur genügend Menschen davon wissen.


    Meist ist es also nicht das Gerücht an sich, dessen Aufkommen
    ausschlagend ist für die Verschwiegenheit eines Hauses, sondern der Weg
    den es nehmen muss, bis es sich, verklärt, verändert und verschönert in
    den Mündern der Klatschweiber wiederfindet. Auch das Bankhaus zu Götterfels
    bildet da keine rühmliche Ausnahme.


    Dieses Gerücht hier, ist also seinen Weg gegangen, hat seine Zeit
    gebraucht und wurde ordentlich verändert, doch irgendwann hat es seinen
    Weg ans Tageslicht gefunden, und wenn es auch nur grob zutrifft, dann
    ist es zumindest kein bloßer Nachtspatziergang.


    Es lautet wie folgend:


    Vor ein paar Tagen kam ein Mann - in manchen Versionen eine Frau, und
    noch seltener sind sie ein Paar - ins Bankhaus von Götterfels, allein
    und ohne Bedeckung und wartete geduldig bis er - oder sie - an der Reihe
    war, nur um dem Kassierer zu eröffnen, dass eine Einzahlung getätigt
    werden solle. Die Details, also ob das Konto schon existierte, oder etwa
    neu eröffnet wurde und ob der Mann jetzt verwegen gut aussah oder ein
    vierschrötiger Narr war, die haben sich längt in mehreren Versionen
    verselbstständigt, eine ausgeschmückter als die Andere, dass sich darin
    auch gut und gern der Kaiser von Cantha die Ehre gegeben haben könnte,
    auf einem rosa Elefanten reitend, splitterfasernackt und sturzbetrunken -
    es wäre nicht wunderlicher. Auch Logan Thackeray spielt natürlich eine
    Rolle.


    Einig aber sind sich alle, dass der - oder die - Unbekannte Geld
    eingezahlt hätte. Devisenpapiere, Wechsel, Edelsteine, alles was
    handlich und wertvoll ist. Und als man alles gesichtet hatte,
    durchgesehen, geprüft und wohlfein geordnet, - alle sind sich einig,
    dass es verflucht lange gedauert hätte - da ward aus dem oder der
    Unbekannten unlängst ein feines Persönchen geworden. Ein schwer reiches
    Persönchen gar.


    Sicherlich ist der Großteil übertrieben, ja, wahrscheinlich lief alles
    ganz harmlos ab, aber Fakt bleibt, dass jemand zu Geld gekommen sein
    muss. Viel Geld. Verflucht viel Geld!


    ...


    Fehlt eigentlich bloß der Name des Glücklichen.

  • Löwenstein - Mit Sack und Pack


    Noch gar nicht so lange ist es her, da hat man aufgrund der Renovierungsmaßnahmen den Silberschopf und den Federkerl bepackt mit Kisten und Säcken die Deverolinsel verlassen sehen. Verschwunden waren die beiden aber nicht, hat man sie doch immer wieder am Gammelfelsen herumhängen sehen, beziehungsweise weiß auch zu berichten, dass die Silberhaarige immer noch oft bei der Finsterfrau gesehen wird.


    Am gestrigen Abend allerdings konnte man das ungleiche Paar erneut beobachten, schon wieder schwer beladen, mit ausgebeulten Rucksäcken und allerlei Kleinzeug wie sie durch die Gassen Löwensteins schlenderten und sich dabei unentwegt angifteten. Einmal soll der merkwürdige Kerl mit der tättowierten Visage sogar beinahe geplatzt sein vor Wut. Aber wen wundert das, sicher hat die Knarrenträgerin mal wieder dicke Lippe riskiert.


    Letztlich sollen sie dann aber doch irgendwie zusammen den Weg ins neue Kommodore-Viertel gefunden haben, wo sie in einer der frisch renovierten Buden verschwunden sind. Scheint als wäre Kay also komplett wieder in Löwenstein angekommen.


    "Fire must respect you before it will serve with you. "


  • Vor zwei Nächten, so dringen die Gerüchte bis nach Götterfels durch, soll es in der Stadt zu einem mittelschweren Hausbrand gekommen sein. Betroffen sei, so heißt es, eines der Wohnhäuser, in welchem sich zudem eine recht bekannte Schreibstube befunden haben soll. Den Göttern sei es gedankt, dass die umliegenden Häuser nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden. Scheinbar wurde der Brand rasch genug entdeckt und gelöscht. Die Stube selbst, sei aber bis auf schwarze Kohlereste gänzlich zerstört und auch das Dachgeschoss mit Kammer und Dachstuhl, ist hinüber- so ein treuer Vasall der Ebonvorhut, den man hierzu befragt hat. Wie es zu dem Brand gekommen sei, ist unklar.
    Die einen reden von Brandstiftung. Andere sprechen von einem Unfall. Scheinbar eine vergessene Kerze, die das lodernde Inferno ausgelöst haben soll. Aber wie um alles in der Welt kommt eine entfachte Kerze in ein leerstehendes Gebäude? Die Inhaberin der Stube soll sich ja zur Ruhe gesetzt haben, so ein altes Waschweib. Der Name der Frau ist aber schon wieder vergessen, kaum dass sie zur Stadt hinaus ist. Wo sie sich angesiedelt haben soll? Niemand weiß es. Löwenstein? Götterfels? Auf dem Land?
    »Wir werden der Sache nachgehen...«, erklärt ein Leutnant der Ebonvorhut, der mehr als entschlossen wirkt dieses vielleicht Vergehen zu sühnen. Und der Rest der Stadt?
    Niemand ist zu Schaden gekommen- es waren weder Separatisten noch Charr in den Brand verwickelt. Als unwichtig deklariert redet heute wohl schon keiner mehr davon. Schließlich gibt es wichtigeres: Ist Löwenstein nicht wunderschön? Ein Juwel wahrer Baukunst! Und der Blick aufs Meer, ein Traum!

    "Wer die Klinge beim Griff ins Dunkel nicht erwartet, den schneidet sie umso tiefer!"


    "If you think that this has a happy ending, you haven't been paying attention"

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