Allgemeine Fragerunde zum Kanon

  • Achtung: Text enthält Spoiler für alle die die Living World S02E02 noch nicht gespielt haben!

    Bezüglich der aktuellen Living World gibt es ja Dinge, die einfach nicht wegignorierbar sind für das RP, denke ich. (Gut man sollte davon gar nix wegignorieren, is eben nun Lore)
    Einen meiner Chars betrifft das nun unmittelbar und ich überlege welche Konsequenzen das nun haben wird.
    Mir stellt sich das Problem, das ich kein Gefühl dafür habe, wie es JETZT um Fort Salma steht.
    Die Living World ist passiert als der Patch eingespielt wurde? - Ja, gut. Sind seit dem Eingriff der Heldentruppe nun alle Ranken dort weg? Wird noch gegen diese Bedrohung gekämpft aktiv? Oder nur Hilfe geleistet? Und: Wieviel Info davon ist bereits nach Götterfels gedrungen? Gibt's große Artikel in der Tageszeitung?

    Ich habe mich gestern mit Auri deshalb schon kurzgeschlossen, dennoch wollte ich noch ein paar weitere Eindrücke von euch: Wie hoch waren die Überlebenschancen? Wurden die Leute vorgewarnt? Wie reagiert ihr im RP drauf? Theoretisch müssten ja wieder mehr Leute Hilfe organisieren als nur Balthi- und Grenthklerus (die wie ich gehört habe das ja ausspielen).
    Und wie wichtig war Fort Salma vorher? War ja eigentlich eines der großen, starken Dörfer und ein Knotenpunkt, huh? Entsprechend dem muss das Interesse daran ja groß sein und einige Leute werden da Bekannte und Verwandte haben.

    "Das Ziel des Schreibens ist es, andere sehen zu machen." - Joseph Conrad (1857-1924)

  • Grundsätzlich wird die GW2-Timeline so gehandhabt, dass die Ereignisse der Living Story zum Patchzeitpunkt beginnen, wobei natürlich zu beachten ist, dass diese regelmäßig etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen als die paar Stündchen, die man als Spieler durch neue Gebiete und Missionen hühnert, und wieder ander Story-Abschnitte bezeichnen sowieso einen längeren Vorgang der bis zum nächsten Patch mehr oder weniger gleichbleibend anhält (siehe beispielsweise das verseuchte Löwenstein).

    Konkret zu Fort Salma:
    Der Angriff aus der Story-Misssion könnte inzwischen durchaus passiert sein und Kunde davon nach Götterfels gelangt. Ist in diesem Fall wohl davon abhängig, wie viel Zeit man dem "offiziellen" Spielercharakter zugesteht um das neue Gebiet zu durchqueren und ein bisschen hin- und herzureisen.
    Die Überlebenschancen... nun, die Mission spricht da wohl für sich. Die Quaggans stellen fest, dass alle Fluchtwege durch Gegner blockiert sind, das Fort selbst ist nur noch eine Hülle. Trahearne würde sagen: "Das sieht nicht gut aus." (Gut, das sagt er immer, aber in diesem Fall zu Recht.)
    Die Ranken dürften auch nicht einfach verschwunden sein und eine endgültige Zerstörung wird wohl auch schwer, wenn man bedenkt, dass sie Teile Mordremoths sein sollen. Der eigentliche Angriff ist zwar beendet, aber die Gefahr besteht durchaus weiter.
    Das Ministerium wird das natürlich auch nicht mit einem Schulterzucken quttieren, zumal zwar das Dorf eher eine unbedeutende Ansammlung von Hütten ist, das Fort jedoch hatte eine Schlüsselposition für Schutz und Verteidigung der Kessex-Hügel und des südlichen Königintals inne. Man kann nur hoffen, dass auch die Zentauren etwas Tentakeliebe abbekommen. Ich verweise abermals auf das Trahearne-Zitat. :winking_face:

  • Trahearne war gar nicht da. Das war nur ein augenzwinkernder Vergweis auf einen sehr häufigen, sehr nervigen Spruch, den der alte Schwarzseher bei jeder Mission, bei der er dabei ist, mehrfach zum Besten gibt. (Ist einer seiner Standard-"Im Kampf"-Textfetzen. Vielleicht geht der auf Deutsch auch ein bisschen anders. Auf Englisch: "This will not end well." Ich könnte ihn jedes Mal dafür prügeln.) :winking_face:

  • Also in der Story ist der doch eh alle paar sekunden gestorben weil er anscheinend ein bersi-dieb ohne waffen ist. oder so. mit leichter rüstung. und nem schwert. oh und er ist auch noch nekro. mit 5 fleischgolems. die stärker sind als er. und und und...

    Wieso sollte ich die Maske abnehmen? Ich habe nichts zu verbergen. Nichts, das unter die Maske passen würde. - Ensia Aurelia

  • Ich kann mir die Antwort nicht verkneifen. Wir, die Kompanie, Balthasarklerus und alle, die momentan im Fort Salma sind, handhaben es folgendermaßen:

    1. Es handelte sich um einen Überraschungsangriff. Ansässige hatten nur wenig Chancen.

    2. Der Angriff ist tatsächlich schon tagelang vorrüber, und es herrscht momentan der Ausnahmezustand in Form von Aufräumarbeiten und Versorgungsproblemen, weswegen man eine Kompanie aus Götterfels mit Nachschub abzog, und dorthin brachte.

    3. Die Ranken sind nicht weg. Wir behandeln es als schwere Arbeit, das ganze wegzumachen (Wenn man mal den Durchmesser der Dinger ansieht ... ist das auch berechtigt), und die Seraphen arbeiten praktisch noch immer daran.

    Wie es um die Informationsweitergabe aussieht, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich habe vor, große Geschehnisse dort immer mal als Gerücht durchsickern zu lassen, welche durch Augenzeugen, Briefverkehr usw. nach Götterfels dringen. Momentan passierte aber noch nicht viel.


    Außerdem ist die ganze Zeit mit einem Angriff durch Zentauren auf das geschwächte Fort zu rechnen, iC gesehen.

  • Ist doch gut das du dir das nicht verkneifst. :smiling_face:
    Klingt also als denken alle in die gleiche Richtung. Danke für die Antworten!

    "Das Ziel des Schreibens ist es, andere sehen zu machen." - Joseph Conrad (1857-1924)

  • Hallo, kleine Frage am Rande:

    Wie steht es eigentlich im Allgemeinen bei den Menschen um den Glauben an Wiedergeburt? Ist das ein allgemein abgelehnter / befremdlicher Gedanke, wird es allgemein als Möglichkeit gesehen oder gibt es dazu geteilte / persönliche Meinungen? Wie sieht es insbesondere beispielsweise bei Anhängern des Grenth aus? Ist es denkbar, auch wenn nicht üblich, dass Grenth die Macht (und den Willen hat) eine verstorbene Seele als neues Geschöpf wieder in die Welt zu schicken? Gibt es da irgendwelche Quellen

    Soweit ich weiß ist der Glaube an Wiedergeburt nur im Glauben der Koda fest verankert. Falls mir da jemand weiterhelfen kann, wie es bei den Menschen aussieht, würde ich mich freuen :smiling_face:

  • Grenth hat sieben seiner frühesten und treuesten Anhänger als Reaper zu "Mitverwaltern" der Unterwelt gemacht. Das ist wohl das Wiedergeburtsähnlichste, was er so veranstaltet hat. Ansonsten findet sich die Seele eines Menschen mit etwas Glück an einem lauschigen Plätzchen in den Nebeln wieder, mit etwas Pech an einem weniger lauschigen Plätzchen oder gar als ruheloser Geist, der in dieser Welt gefangen ist.
    Wiedergeburt ist nicht.

  • Ein dazu passendes Loreschnipsel findet man in Orr, im alten Tempel der Lyssa, während der persönlichen Story: Dort wird erklärt, dass es ein zeremonieller Teil der Begräbniszeremonie hochrangiger oder besonderer Lyssaanhänger war, dass die Angehörigen des Toten versuchen, die Priester mit großen Reichtümern zu bestechen, um eine Wiederbelebung des Verstorbenen zu erwirken.

    Ob die Priester es nun gekonnt hätten oder nicht, sei einmal dahingestellt, allerdings impliziert das meiner Ansicht nach, dass es möglich ist, einen Verstorbenen unter bestimmten Umständen, mit sehr hohem Aufwand in einem möglicherweise nur sehr kurzen Zeitfenster nach dem Dahinscheiden tatsächlich artgerecht wiederzubeleben. Alles in allem also nichts, was bei den üblichen Machtverhältnissen im Rollenspiel möglich sein sollte, aber vollkommen ausschließen sollte man es womöglich auch nicht.

    "Auch ein ehrenvoller Tod ist ein sinnloser Tod. Vergiss alle Ehre, und du wirst dein Schwert noch gegen hunderte weitere Feinde Balthasars erheben können."

  • Gabriel: Allerdings meinte ich Wiedergeburt jetzt nicht als Wiederbeleben eines Wesens, sondern tatsächlich im Sinne von Reinkarnation, also dass die Seele eines Wesens als völlig neues Wesen auf der Welt noch einmal geboren wird, nachdem sie in ihrem vorherigen Leben verstorben ist. Das neue Wesen hätte im Prinzip mit dem früheren nichts mehr zu tun, da es ja keine Erinnerungen an sein vorheriges Leben hat und nochmal bei 0 anfängt.
    (Trotzdem natürlich Danke für den Hinweis :))

  • Reinkarnation, wie wir es kennen zum bsp. vom Buddhismus, existiert in Guild Wars eher weniger oder ist schlicht und ergreifend nicht bekannt.

    Die Lore erzählt uns, dass man nach dem Tod in die Unterwelt zum bsp. einkehrt. In Guild Wars 1 sieht man dort verschiedene NPCs, die sich wundern, ob das wirklich das ist, was sie sich vom Tod vorgestellt haben. Und dass Grenth der Richter der Toten ist, was heißt, wenn man in seinem Leben ein braver Mensch war, kommt man friedlich in die Nebeln, wer nicht brav war, der nicht ... oder so.

    Waren die Gesandten in GW: Factions nicht auch eine Schöpfung von Grenth, wonach Menschen, die zu Lebzeiten Kriminelle waren im Tod auf ewig dazu verdammt sein sollen, die Seelen der Verstorbenen in die Nebeln zu führen? Zu dem übrigens auch Shiro Tagachi gehörte.

    [b]

    [color=#990099]Tragödien beruhen immer auf dem, was ungesagt bleibt.

  • Gabriel: Allerdings meinte ich Wiedergeburt jetzt nicht als Wiederbeleben eines Wesens, sondern tatsächlich im Sinne von Reinkarnation, also dass die Seele eines Wesens als völlig neues Wesen auf der Welt noch einmal geboren wird, nachdem sie in ihrem vorherigen Leben verstorben ist. Das neue Wesen hätte im Prinzip mit dem früheren nichts mehr zu tun, da es ja keine Erinnerungen an sein vorheriges Leben hat und nochmal bei 0 anfängt.
    (Trotzdem natürlich Danke für den Hinweis :))

    Im Endeffekt würde das die Frage nichtig machen, denn wenn es keine Erinnerung gibt und das ganze nichts mehr damit zu tun hat...

    Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen. Ist nicht. Ich sehe hier eher ein Wunschdenken aus dem RL (Glaube nun mal hin oder her), das hier in das Spiel einfließen soll, aber schlicht und ergreifend nicht richtig ist. Klar kann man sagen, ja, aber mein Charakter glaubt das... Nur dann geht es wieder los mit der Frage, wie viel vom RL man wirklich unbedingt da rein packen muss um Ausnahmen zu gestalten, die dann für ein großes Miteinander eher hinderlich sind, als förderlich.

    Zitat von 'Lischi

    Reinkarnation, wie wir es kennen zum bsp. vom Buddhismus, existiert in Guild Wars eher weniger oder ist schlicht und ergreifend nicht bekannt.

    Eher weniger und nicht bekannt ist schon viel zu relativiert. Die Lore spricht ~dagegen~. Da kann man es drehen und wenden wie man will. Eine Seele, die Grenth entkommen ist und wieder auf der Welt wandelt, wäre unter den aufgezählten Gesichtspunkten sogar frei zum Abschuss für gläubige Grenth Anhänger, die das Weltengefüge aufrecht erhalten wollen, da die Zeremonien ja eindeutig vorgeben, was mit einer Seele geschehen soll, wenn der Körper adé sagt.


    Ein dazu passendes Loreschnipsel findet man in Orr, im alten Tempel der Lyssa, während der persönlichen Story: Dort wird erklärt, dass es ein zeremonieller Teil der Begräbniszeremonie hochrangiger oder besonderer Lyssaanhänger war, dass die Angehörigen des Toten versuchen, die Priester mit großen Reichtümern zu bestechen, um eine Wiederbelebung des Verstorbenen zu erwirken.

    Hierbei, sehr richtig im Übrigen, sollte noch erwähnt werden, dass dies auch einen symbolischen Charakter hat, der da besagt, dass der Priester das ablehnen ~muss~. Und dieser Ritus stammt, in der Storyline angesiedelt, direkt aus der Vergangenheit von Orr und aus nächster Nähe zu den Sechs. Da gibts auch hier im Glauben nichts zu rütteln.

    Einmal editiert, zuletzt von Vince (3. August 2014 um 11:42)

  • Es ist nicht explizit davon die Rede, dass der Priester das defacto musste. Nur davon, dass es normalerweise eben abgelehnt wurde.

    Übrigens gehen nicht alle Seelen in die Unterwelt. Dort landen nur die meisten menschlichen Seelen, um vor Grenths Urteil zu treten, werden danach aber - mit etwas Glück bzw. den richtigen Einflüssen, wie Locce schon andeutete - an einen für sie passenden Ort verfrachtet. So würde ein Grenth-Anhänger sicherlich darauf abzielen, seine letzte Ruhe in der Unterwelt unter Grenths Obhut zu finden und somit dort zu bleiben, ein Balthasar-Anhänger hingegen mehr darauf, sich Balthasars Geisterarmeen im Riss des Kummers anzuschließen. Zumindest, wenn wir von besonders gläubigen Menschen reden.

    Alles in allem ist der 'Glaube' in Tyria fest verankert, dass Seelen in die Nebel übergehen und dort auch bleiben, wenn sie nicht zu ruhelosen Geistern im Diesseits werden. Das hat noch nichteinmal direkt etwas mit dem Götterglauben zu tun - es ist erwiesener Fakt und wird auch von den anderen Völkern so aufgefasst, auch wenn diese natürlich nicht in die Unterwelt kommen.

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

    2 Mal editiert, zuletzt von Agroman (3. August 2014 um 12:06)

  • Es ist nicht explizit davon die Rede, dass der Priester das defacto musste. Nur davon, dass es normalerweise eben abgelehnt wurde.

    Übrigens gehen nicht alle Seelen in die Unterwelt. Dort landen nur die meisten menschlichen Seelen, um vor Grenths Urteil zu treten, werden danach aber - mit etwas Glück bzw. den richtigen Einflüssen, wie Locce schon andeutete, an einen für ihre Seelen passenden Ort verfrachtet. So würde ein Grenth-Anhänger sicherlich darauf abzielen, seine letzte Ruhe in der Unterwelt unter Grenths Obhut zu finden und somit dort zu bleiben, ein Balthasar-Anhänger hingegen mehr darauf, sich Balthasars Geisterarmeen im Riss des Kummers anzuschließen. Zumindest, wenn wir von besonders gläubigen Menschen reden.

    Bestes Beispiel: Prinz Rurik. Er ist in der Halle der Helden gelandet.

  • Richtig, genau dies.


    Die Tochter des im Löwensteiner Krieg verstorbenen Dwaynapriesters Graidy hat z.B. noch folgenden, lesenswerten Monolog:

    Ellyna Graidy - Guild Wars 2 Wiki (GW2W)

    Übrigens auch ein nettes Beispiel dafür, dass Menschen einzelne Götter in manchen Belangen über andere stellen, je nach Anhängerschaft.

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Ja, jedes spirituell veranlagte Volk hat da so seine eigenen Orte in den Nebeln. Gibt auch einige Theorien im Wiki darüber, dass es evtl. Überschneidungen gibt, wenn ich mich richtig erinnere.

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Ja, jedes spirituell veranlagte Volk hat da so seine eigenen Orte in den Nebeln. Gibt auch einige Theorien im Wiki darüber, dass es evtl. Überschneidungen gibt, wenn ich mich richtig erinnere.

    Halle der Geister hört sich auch sehr stark nach Halle der Helden an. Eine Verbindung kann man nicht ausschließen. Jedenfalls schweifen wir vom Thema ab. Die Frage von skeygeta dürfte beantwortet sein, dass „Wiedergeburt“ im GW-Universum nicht existent ist. Wir reden dabei natürlich nicht von der Fertigkeit „Wiedergeburt “ aus GW1.

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