Gerüchte, Handelsnews und öffentliche Bekanntmachungen

  • In der vergangenen Nacht, so wie sie auch vor Wochen und Monaten ohne großes Trara entschwunden – kehrte eine adelige Persönlichkeit nach Götterfels zurück.


    Langsam lenkte der Kutscher das hölzerne Gefährt mit dem Familienwappen der Lovidicus über die Straßen, so wollte man doch die Nachtruhe der Stadtbewohner nicht stören. Eine Lastkutsche begleitete den prunkvoll geschmückten Personenwagen. Erst an dem roten Herrenhaus am Rande des Rurikviertels kam etwas Schwung in die Szenerie. Die Komtess, die sowieso stets die Farben mied, in der vergangenen Nacht ein schwarzer Schatten. Als sie ausstieg, stand sie eine Weile regungslos neben dem Schauspiel. Männer trugen große Kisten ins Haus. Erst als die letzte Kiste im Inneren des schmalen Herrenhauses verschwunden war, eilte eine Bedienstete an die junge Adelige heran und bugsierte diese am Unterarm ins Haus.


    „Früher trug sie zumindest ein paar Rottöne. Oh! Leni ist auch wieder da!“
    „Helga.. komm wieder ins Bett.“
    „Armes Ding, diese Komtess. Meinst du es ist etwas passiert?“
    „Was redest du da?“
    „Würdest du ans Fenster kommen, könntest du sehen was ich meine. Ganz in Schwarz steht sie da. Wie ein Gespenst.“
    „Bei den Göttern Helga! Ich bin keines deiner Tratschweiber, komm jetzt sofort wieder ins Bett!“



    Wo? - Götterfels, Rurikviertel
    Wer kann davon gehört haben? - Tratschweiber, Bewohner von Götterfels, jeder den es interessiert.

  • Wo?

    Götterfels und Umgebung


    Was?

    Die eine Hexe kehrt in ihr Herrenhaus zurück, die andere verschlägt es in die tiefsten Ecken des Tals. Tratschweiber um den Berlînghan-Landsitz wollen gesehen haben, wie die Kutsche der alten Cunningham bei diesem vorgefahren war und nach etlichen Stunden erst wieder verschwunden ist. Ob die beiden es getrieben haben? Man hat sie ja vorher immer mit so einem knistern in der Luft zusammen gesehen.


    Egal was zwischen den beiden Persönlichkeiten gelaufen war, wenig später fanden sich Bauarbeiter in der Nähe des Cunningham-Landsitzes ein und Schilder wurden aufgestellt. Auf Nachfrage beim Ministerium wurde ersichtlich, dass die alte Hexe wohl ein größeres Bauvorhaben in Kooperation mit dem dunklen Berlînghan plant. Rabenfurt soll es heißen und ein kleiner Erholungsort in den Wäldern der Stadt werden. Na wer von den beiden da wohl den größeren Teil des Kuchens abbekommen wird?


    Und wenig später noch, als wäre das alles noch nicht genug für einen Tag, tauchte die Hexe auch noch bei ihrer Auszubildenden auf. Mit einem kleinen Präsentkörbchen bewaffnet stellte man sich bei der Lovidicus vor, wo man nach kurzem Gespräch ohne Korb in der Hand wieder verschwand. Gespenstisch, wie viel die Frau in einen einzelnen Tag gepackt bekommt.


    Wer?
    Passanten, Neugierige, Tratschweiber


  • Knistern? Zwischen dem Berlînghan und der Cunningham? Da knistert höchstens der Scheiterhaufen, heißt es andernorts. Es sei doch jedem bekannt, dass die ehemaligen Geschäftspartner sich seit der Hochzeit des Alten mit der schönen Komtess von Fennmont spinnefeind sind. In der Kutsche habe nicht die Cunningham gesessen sondern eine Visraven und Gespräche zwischen dem Baron und der Fürstin gäbe es nicht mehr seit dem Vorschlaghammer-Zwischenfall.


    Überhaupt hat man die einst so ehrgeizige Größe des Götterfelser Bauwesens schon seit Monaten keinen einzigen Tintenschwung selbst unter einen Vertrag zeichnen sehen; an Mitarbeiter delegieren würde er, denn schließlich erwarte seine Frau in Bälde ein Kind, den lang ersehnten Berlînghan Erben.


    Was man aber aus ministerialen Quellen mit Sicherheit erfahren kann ist, dass Berlînghan Immobilien tatsächlich irgendwie in den Bau der Ortschaft Rabenfurt involviert ist. Aber der Mann war ja schon immer bekennender Kapitalist.


    No idea how I ended up here, but I'm grateful the universe sent me in this direction.

  • Dem Fürst bekommt die Stadtluft nicht. Am Morgen trug er selbst mit schwielenfreien Händen und einem bezaubernd charmantem Lächeln eine kleine Kiste durch die Stadt und hatte auch noch Spaß am Fußweg. Gut. Sie war nicht schwer oder sonderlich groß, aber so wertvoll, dass er sie nicht der Dienerschaft, den beiden Wachen oder Hauptmann von Bredow in die Finger drücken wollte. Die gab sich sogar relativ geduldig und wich zu manchem Wort von der strengen Miene ab. Wehe aber, die beiden anderen aus der Rosengarde kamen auf den Einfall zu lächeln, dann gab es sofort einen verbalen Nackenschlag vom blonden, hochgewachsenen Menschenweib. Warum das auffiel? Alejandro tingelte damit durch die ganze Stadt von Schrein zu Schrein und ließ das geheiligte Etwas mit Segenssprüchen überhäufen. Er musste sogar durch die Armenviertel im Süden. Schrecklich mitleidig wirkte er in manchem Moment dort unten, wo niemand kehrt. Scheinbar hat er sich wieder irgend etwas unverschämtes geleistet und hatte Angst, dass noch irgend eine Krankheit, wie etwa Einfalt daran haftet, weil eine falsche Person es in den Händen hielt. Am Ende des langen Ausflugs sah man die fürstliche Klischeegestalt auf der Hochstraße vor dem neuen Stadtanwesen, wie er das Kleinod samt eines goldgetupften Umschlages an zwei berittene Gardisten übergab. Das hat er doch bestimmt in Sicherheit bringen lassen, der paranoide Goldschopf.



  • Kein Wunder, dass es bald heißt, dass der Fürst wohl im Besitz jener unsagbar wertvollen elonischen Artefakte sei, die es irgendwie auf untergründigem Weg in die Stadt geschafft haben müssen. Manch ein schräger Blick fliegt, manch getuscheltes Wort wird gesprochen. Warum lässt einer ein elonisches Artefakt an Götterfelser Schreinen weihen?


  • Templer in Amnoon - schon wieder


    Wann: 19.01.2018 (siehe Punkt "Anmerkung")

    Wo: Amnoon


    Anmerkung:
    Dieses Gerücht geht davon aus, dass
    a) die Oase Amnoon ein weiterhin neutraler Ort, d.h. weder von Sonnenspeeren, noch von Jokos Truppen besetzt ist und
    b) die Oase Amnoon noch nicht von Kralkatorrik angegriffen wurde / der Angriff bereits lange genug zurückliegt, damit wieder Normalität in die Stadt einkehren konnte.


    Was sich zugetragen hat:
    Wer in der Oase Augen und Ohren offen hält, wird es bald erfahren: Die blaue Truppe ist wieder in Amnoon - vollzählig und mehr oder weniger unversehrt. Zumindest zwei der insgesamt neunköpfigen Gruppe können ihre hartnäckigen Verletzungen nicht leugnen. Neben dem einzigen blauen Norn findet sich auch derjenige blonde Templer, welcher von manchen noch vor einigen Wochen als "der gefallene Templer" betitelt wurde, unter den offensichtlich verwundeten. Während es beim Norn offenbar nur beim Humpeln blieb, hat der Mensch offenbar noch größere Schwierigkeiten, sich von seinen Verletzungen zu erholen: Neben blauen Flecken auf den wenigen sichtbaren Hautstellen finden geübte Augen noch die eine oder andere abklingende Schwellung im Gesicht des Mannes. Wird der etwa von seinen Ex-Kameraden regelmäßig verprügelt? Kann nicht sein, meinen Aufmerksame. Obwohl der blonde Plattenträger längst nicht mehr dasselbe Blau, wie die anderen trägt, pflegt man mit ihm zwar keinen allzu herzlichen, jedoch wenigstens einen respektablen Umgang - dem scheint aktuell zumindest so. Dass diese Verletzungen immernoch von dem Kampf mit dem Zaishen rühren, liegt am nächsten.


    Der Rest der Gruppe scheint auch wieder in alte Verhaltensmuster zu fallen: Während es von der Stadt geduldet wird, haben die Templer ganz offensichtlich etwas gegen das untote Wesen, welches versucht, in Amnoon steinerne Abbilder Palawa Jokos an den Mann zu bringen. Nach zahlreichen - durch den stark begrenzten Wortschatz des Erweckten rasch beendeten - Wortgefechten, gingen nun vorallem der Einäugige und die kleine blonde Anführerin offenbar abwechselnd dazu über, das Wesen regelmäßig aus gemäßigter Entfernung mit düsterer Mimik wortlos zu beobachten. Zu Gewalt kam es von beiden Seiten wohl bislang noch nicht.


    Generell, so hat es den Anschein, dürften die Templer nach zahlreichen Tagen der Abwesenheit nun nach Amnoon zurückgekehrt sein, um ihre Wunden zu lecken und sich neu zu organisieren. Darüber, was sie als nächstes vorhaben, kann bislang nur spekuliert werden.


    Wer kann davon gehört haben:
    Jeder in und um Amnoon.

  • Wann: Seit dem 17.01.
    Wo: Amnoon



    Anmerkung:
    Dieses Gerücht geht ebenfalls davon aus, dass die Oase Amnoon noch nicht von Kralkatorrik angegriffen wurde.



    Was sich zugetragen hat:
    Seit einigen Tagen findet sich an einigen zentralen Orten in Amnoon folgender Aushang:



    Wer kann davon gehört haben:
    Jeder in und um Amnoon.


    OOC:
    Auftakt für einen Plot in Zusammenarbeit mit der Odyssee Cantha
    Künstlerische Ausgestaltung durch Yara

  • Wieder in Caledon, in den Ruinen der Ungesehenen, nahe des Asuralagers ereignete sich vor einigen Tagen eine Explosion.
    Zu Schaden kamen maximal einige eh shcon bröckelige Mauern, Leichen konnte man keine finden. Jedoch konnten einige aufmerksame Beobachter eine verletzte Asura und einen Charr sehen, die sich in der Nähe aufhielten. Die große Katze war kein bisschen verletzt.

  • [h1]Anzeige in den Tagesblättern[/h1]


    Am Morgen des kommenden Tages findet sich eine weitere, mit schlichten Schriftzeichen verzierte Anzeige, in den gängigen Tagesblättern der tyrianischen Städte und Dörfer wieder. Auf den einseitigen Tagesblättern ist es nur ein kleiner Vermerk mit schlichtem Rahmen, welcher jedoch ins Auge fällt. In den großen Zeitungen, vor allem in Götterfels und Löwenstein ist die Neuigkeit schon ausführlicher beschrieben und erzählt von:


    Der Verlobung


    der Herzlichbetreiberin Arlassia
    mit


    dem Löwensteiner Handelskontorbetreiber Lucius Quessar



  • Der bekannte Schmied, Feral Sarin ist in die Stadt zurück gekehrt, doch scheint er seinem Metier nicht mehr nachgehen zu wollen, denn heute morgen prangte ein neues Schild neben der Türe welche ihn nicht mehr als Inhaber auszeichneten sondern "Eleonore Iorga". Es wird getuschelt das Herr Sarin wohl die Schmiede nicht mehr führen mochte und sie daher an die Iorgas abgetreten hatte da man ihn vor allem noch gestern Nacht vor dem Haus der Iorgas sah, wo er sich nur wenige Stunden aufgehalten hatte. Die Verhandlungen über den Verkauf der Schmiede schien also sogar sehr schnell vonstatten zu gehen.


    Aber wie immer war er nur wenig bereit etwas zu sagen wenn man ihn darauf ansprach. Anscheinend wollte er zumindest weiter in der Schmiede arbeiten, nur sie nicht mehr führen. Einige behaupten sogar das die Reise ihn mitgenommen hatte, deutlich ausgemergelter und auch Älter wirkte als er es sonst tat.

  • Und gegen Mittag erscheint sie dort tatsächlich, die gute Eleonore Iorga, gemeinhin auch einfach bekannt als Lynn, gefolgt von ihren beiden garstigen Kötern und einem Mann, den manch einer bereits als Taylor kennengelernt hat. Sie kommt, schaut sich zufreiden das neue Schild an und verschwindet dann mit Feral Sarin und Gefolge in der Schmiede, vielleicht um die Übergabe angemessen auszukosten.


    Manch einer zeigt sich von der Entwicklung zweifellos wenig überrascht. Und andererorts munkelt man hinter vorgehaltener Hand, dass es irgendwann mal gut sein muss. Der Meridian, das Pfandhaus, jetzt auch noch eine Schmiede und nicht zu vergessen das Eylsium im Salma-Viertel. Denen gehört doch bald wirklich die halbe Stadt!


    Sei es, wie es sei, zum Abend hin finden sich zum ersten Mal Wachen vor der Schmiede ein. Und die bleiben da. Nicht immer die selben, aber irgendjemand ist da immer. Die Iorga's, und das ist bekannt, beschützen ihre Liegenschaften nunmal.

    "Manchmal wandelt die Pflicht auf einer Straße, auf der das Herz ihr nicht folgen kann."

  • Wo?
    Götterfels auf der Lyssa-Hochstraße


    Was?


    Nanu? Da tut sich doch was auf der Lyssa-Hochstraße? Nachdem man den bekannten Blondschopf der kleinen Schneiderin und ihren Mitarbeiter immer mal wieder öfter im Gebäude der Stecknadel ein und aus gehen sehen konnte, hielt dieser Tage sogar mehrfach ein Lasten-Wagen vor dem Gebäude. Kisten und Bündel wurden raus getragen, verladen und abtransportiert. Sogar den großen, ebenfalls blonden, Iorga will man mehrfach beim Gebäude gesehen haben. Erst zieht die Schneiderin aus ihrem Haus aus und nun auch noch von der Lyssa-Hochstraße weg? Haben sich die Iorgas jetzt noch ein Geschäft unter den Nagel gerissen und ihnen gehört bald die ganze Stadt?


    Wer nach fragt, der wird erfahren, dass hier kein Auszug statt findet, sondern wohl eher eine größer angelegte Renovierungsaktion. Sieht man sich das Haus genauer an, kann man noch die Schäden vom Angriff auf Götterfels und Doric-See entdecken, außerdem quietscht das etwas verblasste Schild der Stecknadel noch immer über der Türe. Die Schäden sollen jetzt wohl endlich behoben werden und die Vorarbeiten dafür sind im Gange.



    Wer kann davon gehört, gesehen haben?


    - Nachbarn auf der Lyssa-Hochstraße
    - Kunden der Stecknadel
    - Freunde der Schneider

    Eine Blume verblüht,
    ein Feuer verglüht,
    ein Apfel ist verderblich,
    nur eine Freundschaft ist unsterblich.


  • Der Ashcroft furzt kaum in einen ministerialen Stuhl, da steht auch schon der alte Berlînghan in geschäftlicher Angelegenheit vor der Tür. Der Büroleiter für Inneres ist schließlich auch mit Angelegenheiten des Wiederaufbaus betraut. Da wundert es niemanden, dass der Berlînghan sich von seinem Landsitz bequemt um die alte Freundschaft gewinnbringend anzulegen. Doch nicht nur beim Ashcroft will man ihn dieser Tage gesehen haben, auch in seinem Geschäftsbüro über den Dächern von Rurikstadt. Er soll sogar die Komtess Lovidicus empfangen haben und daheim das Fräulein Pleja Poison. Ehrgeizige Stadtgeschäfte für einen frisch gebackenen Vater, man könnte glatt meinen er ließe seine Frau - ganz Chauvinist - mit der Kinderbetreuung alleine.. ja wäre da nicht eine marginale Spur Milchkotze an seinem Revers.


    Wer kann davon gehört haben?
    Götterfelser Bürger


    No idea how I ended up here, but I'm grateful the universe sent me in this direction.

    4 Mal editiert, zuletzt von Motte ()

  • Wo?
    Götterfels


    Was?
    Die einen empfangen, die anderen lassen Empfangen. Schon seit Tagen sieht man die ehemalige Priesterin Liliana Visraven zwischen dem Cunningham'schen Stadtsitz und den Berlînghan-Immobilien verkehren. Immer in einem hochgeschlossenen, schwarzen Kostüm gekleidet und in wichtiger Mission. Sie spricht nicht viel, aber das tat sie schon zu Priesterzeiten nicht, nur hier und da bekommt man Fetzen der Gespräche mit. Offensichtlich ist sie offizielle Vermittlerin in der Bauangelegenheit "Rabenfurt" außerhalb der Stadt. Warum die Fürstin sich nicht selbst darum kümmert? Bestimmt, weil sie wieder einem Verhältnis mit einem verheirateten Mann nachgeht. Oder Kinder opfert. Oder Leute aus der Gosse mit zuckerhaltigen Süßspeisen füttert, die eigentlich aus Kindern bestehen. Was auch immer der Grund sein mag, Addison Cunningham scheint die letzten Tage nicht viel aus ihrem Stadtsitz gekommen zu sein, vermutlich ist der Grund viel unspektakulärer, als man auf der Straße vermuten lässt und sie ist einfach mal wieder krank.


    Wer?
    Passanten vor den Berlînghan-Immobilien und dem Stadtsitz der Cunningham im Salmaviertel

  • Und während Adel und einfaches Volk sich um ihre Angelegenheiten kümmern, tut sich dann am heutigen Tage doch noch etwas völlig überraschendes auf kontinentaler Ebene: In den Hauptstädten der einzelnen Völker und entlang der wichtigsten Handelsrouten zeigen sie sich: Recken der Wachsamen, die sich scharenweise an den jeweiligen offiziellen Stellen sammeln und sich mit Werbe-Plakaten bewaffnen welche dann auch geschwind unters Volk gebracht werden.
    Kein Händler wird verschont, keine Anzeigen-Tafel wird ausgelassen. Plakate für alle! "Die Wachsamen suchen dich!" ist darauf zu lesen, gekrönt von einem markanten, fordernden Bildnis eines Trupps und der Weisung, sich dem Orden anzuschließen, um Heimat und Mitbewohner gegen Alt-Drachen und andere Bedrohungen zu schützen. Egal ob Löwenstein, Rata Sum, Hoelbrak, Löwenstraße oder der Hain - überall taucht die Rekrutierungsnachricht auf.


    Auch Götterfels wird davon nicht verschont, hier ist es unter anderem ein besonders ungleiches Paar aus Charr und Asura, welches die Plakate unter die Leute bringt. Aufmerksame Beobachter und Kunden sahen sie wohl zuerst an der Apotheke "Roter Mohn", wo der großgewachsene Charr - seines Zeichens Kriegsmeister - wohl so seine liebe Mühe mit der Türe hatte. Auch wenn er und seine Begleitung freundlich aber bestimmt ihrer Aufgabe nachgingen und nun auch zwei Plakate an der Zahl die Verkaufsräume der Apotheke zieren, so ging die ganze Aktion wohl nicht spurlos am Türrahmen vorbei. Leichte Kratz- und Schleifspuren von Metall auf Holz finden sich dort, aber sicher nichts gravierendes was sich mit ein wenig Politur nicht wieder beheben lässt.


    Vor der Apotheke wurde der ungewöhnliche Trupp dann wohl auch noch Zeuge einiger verbaler Entgleisungen einer äußerlich recht heruntergekommenen Mitbürgerin, doch war dies nichts, was die tapferen Recken großartig aus der Fassung gebracht hätte. "Die Herzlich-Liese, die hat's gesehen! Und bei den Sechs, das der Große da so ruhig geblieben ist!" meinen die ansässigen Tratsch-Weiber. Besagte Herzlich-Liese wies den Wachsamen dann wohl auch den Weg zu ihrer nächsten Station, wird die Anschlag-Tafel am Herzlich nun wohl auch von einem der Plakate verschönert.


    Später hat man den Kriegsmeister und seine Begleitung - wohl eine Leutnant, jedenfalls auch etwas von Rang - dann auch noch am Lächelnden Meridian gesehen. Und bei den Sechsen, sie sind sogar rein gekommen. Ein Charr! Im Meridian! Auch darüber zerreißen sich die üblichen Klatsch-Quellen wohl ihre Mäuler, schließlich kommt doch sonst kein Charr in den Laden rein! Und wie zufrieden er danach wieder gegangen ist - erleichtert um ein paar Plakate und scheinbar auch mit dem einen oder anderen privaten Geschäft in der Tasche! Das muss man sich mal vorstellen!


    Im weiteren Verlauf des Abends haben die Beiden dann wohl noch andere Geschäfte, Marktstände und Aushangtafeln an den Tempeln der Sechsen und auf anderen, öffentlichen Plätzen der Stadt mit ihren Plakaten beglückt, bevor sie nach getaner Arbeit wieder durch das Portal nach Löwenstein verschwanden. Insgesamt scheinen die Wachsamen wohl etwas Großes vor zu haben, wenn derartig intensiv nach neuen Mitgliedern gesucht wird.



    Wer kann davon gehört haben?
    - Kunden vor oder in den betreffenden Geschäften
    - Passanten in den Städten
    - Händler auf den Handelsrouten
    - Wachsame (mit internen Infos) und Pakt-Angehörige

  • Stecknadel


    Sah man vor Tagen erst das tapfere, blonde Schneiderlein aus seinen vier Wänden ziehen, konnte man heute über Tag hinweg Baulärm aus dem Innern der Schneiderei vernehmen. Da tummelte sich einiges an Mannsvolk. Neben einem großen Blonden und einem großen Roten gab es da offenbar auch kleine braune und schwarze Schöpfe, die emsig und fleißig vor sich hin werkelten. Und das alles ganz ohne der Aufsicht der Inhaberin zu unterstehen.


    Wer die Baustelle passiert, sieht schon von weitem Stapel von Dachziegeln und Brettern, Kacheln und anderen Dingen, die sich ob es schlechten Wetters unter dicken Zeltplanen verbergen. Wege werden allerdings keine zugestellt und offenbar wurde das alles auch angekündigt und von irgend jemandem genehmigt, denn es gibt keine Verhaftungen, Schießereien oder Morde!



    Elysium


    Auch anderorts gibt es Trubel und Bewegung. Im Salma nämlich, rund um das Elysium herum, sieht man dieser Tage einen schwarzbärtigen Charmeur tanzen, der verkündet, dass das Freudenhaus bald wieder offiziell eröffnen wird. Nach der langen Winterpause wird das auch höchste Zeit. Der geregelte Abendbetrieb, so wie Interessierte ihn kennen, läuft bereits seit ein paar Tagen wieder. Der Glaskasten vor dem Etablissement jedenfalls kündet mit wenigen Worten von einem zeitnahen Clubabend. Sicher mit ein Grund, aus dem man den Iorga Victor derzeit so oft in dem Gebäude verschwinden sieht. Manches mal soll er sogar ein Kind dabei haben. Ein Kind! Unerhört.


    Brücke


    Alle guten (oder schlechten?) Dinge sind drei. Wer aufmerksam ist, der mag vor den Waisenhäusern der Brücke (und jenen, die durch sie Unterstützt werden) seit etwa einer, vielleicht gar auch schon zwei Wochen, Gestalten bemerken, die es sich offenbar zur Aufgabe gemacht haben die Häuser und deren Bewohner zu bewachen. Viele (aber nicht alle) tragen wohl das Wappen der Bürgerhilfsorganisation. Ob das mit den Gerüchten über die kinderfressenden Sylvari zusammen hängt? Oder eher doch daran, dass das Elysium offenbar neuerdings auch die Jugend rekrutiert?...Man könnte sicherlich einfach fragen.

  • Scherbenhaufen


    Sowas habe ich noch nicht gesehen. Die ganze Straße war voller Dachziegel. Die -ganze- Straße. Der Verkehr stand mindestens mal eine ganze Stunde. Das staute sich bis hoch zu den Palastgärten. Zur Stoßzeit, weißt? Zur Stoßzeit. Was passiert ist? Ein Wagen beladen mit Dachschindeln und Kacheln hatte einen Radbruch. Gerade als es vom Lyssabrunnen aus weiter gehen sollte, habe ich mir sagen lassen. Der arme Zugochse hat sich ein Bein gebrochen. Und dann diese Scherben...Was das gekostet haben muss! Die ganze Straße voll. Die -ganze- Straße. Ich frage mich wer das jetzt bezahlen muss. Die Brücke? Der Ochsentreiber? Oder am Ende doch die Stecknadel? Schauen wir mal bei wem in nächster Zeit die Dachschindeln verschwinden. Soll ja einen Engpass geben. Einen Dachschindelengpass. Sowas hat die Welt noch nicht gesehen. Die ganze Straße. Ich sags dir...die ganze, verdammte Straße...

  • Das Anzeigeblatt aus dem Götterfelser Tagesblatt von Heute.



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