Gerüchte, Handelsnews und öffentliche Bekanntmachungen

  • Reges Treiben im Hause Allington


    Es ist kein Geheimnis das der Familienvorstand der Allingtons um das Wohl seiner Tochter bemüht ist und dadurch alles einleitet, was nötig ist um ihren Schutz zu garantieren.
    Das aber nun auch im Anwesen der Familie, im Königintal nahe des Klosters, die Wachen aufgestockt werden, scheint für das ohnehin gut gesicherte Gebäude fast übertrieben.
    An allen großeren Fenstern stehen Wachposten, sowie an allen Eingängen. Ebenso finden sich am Hauptor nun drei Wachen die jeglichen Besucher genaustens kontrollieren.
    Lauscht man dem Getuschel der Wachmänner könnte man erfahren das Wachhauptmann Quessar dies alles veranlasst hat, auf Wunsch der Hausherrin selbst.
    Auch über eine Neuanstellung im Haus wird gesprochen. Eine weitere Dame, die sich um die Töchter kümmern soll, wurde am vergangenen Abend eingestellt.


    Böse Zungen behaupten man sperrt das Böse nicht aus, sondern irgendwas ein...aber das ist sicher nur Gerede.



    Wo kann man das aufschnappen:
    - Händler, Besucher im Königintal
    - ggf. auch in Götterfels, wenn man die richtigen Tratschweiber kennt

  • Schon seit einigen Tagen konnte man geschäftiges Treiben in der Kaserne des Grollenden Eisens ausmachen, dessen Soldaten sich offenkundig wieder eingefunden haben. Der Einsatz in der Silberwüste, sowie die unterschiedlichen Arbeiten der Trupp-internen Wissenschaftler sollen zwar zur Spaltung geführt haben, munkelten betrunkene Soldaten in der Kantine, doch scheint darüber nichts bekannt. Lediglich von Rangänderungen nach dem Abkommandieren des ehemaligen Adjutanten soll Zenturio Stahlreißer erfahren haben. Dieser gab dem Charr-Trupp nach der Ankunft seine obligatorischen Aufgaben. Demnach scheint wieder alles beim Alten zu sein, eventuellen Gerüchten zum Trotz.


    Wer hat davon gehört?

    • Soldaten des Helden-Kantons
    • Zuständige Behörden des Imperator-Kerns
    • Jene, die sich für den Trupp interessieren


  • Am vorgestrigen Abend fiel in Götterfels eine junge Frau von offensichtlich canthanischer Abstammung auf: Besagtes Fräulein schlich nämlich zunächst eine ganze Weile um das Anwesen der Adels- und Handelsfamilie Hera herum. Wegen der eher einfachen und schmuddeligen Kleidung der Dame mochte man schon meinen, die junge Frau habe diebische Absichten und kundschafte das Anwesen schlichtweg aus.


    Kurze Zeit später konnte man jedoch beobachten, wie die Schwarzhaarige den Wachen am Haupteingang offen gegenübertrat und nach einer kurzen Diskussion mit diesen sogar Einlass in das Anwesen erhielt. Nach etwa einer Stunde verließ das Fräulein jenes Anwesen schließlich wieder - neugierige Tratschweiber behaupten, sie sei in Eile gewesen und habe einen etwas nervösen, fast bedrückten Eindruck gemacht, als sie sich wieder unter die allgemeine Bevölkerung der Stadt mischte.

  • Seit einigen Tagen kann man in Soren Draa, etwas abseits der Vorschule in Richtung des Sumpfes einen ulkigen Anblick erleben. In einem kleinen abgezäunten Bereich liegt eingerollt ein ziemlich blasser aber dicklicher Dschungelwurm. Er ist nicht besonders groß, fast noch klein im Vergleich zu Verwandten in anderen Bereichen des Maguuma-Dschungels. Würde er nicht sabbernde Geräusche von sich geben, hielte man ihn wohl für tot. Eine Kette ist um ihn angelegt worden, welche den Wurm an den nahegelegenen Steilhang fesselt. Zudem steht ein rostiger alter Golem, der offensichtlich mehr als einmal auseinander gefallen ist und erneut zusammengeschweißt wurde Wache. Er vertreibt Passanten, Schaulustige, Eichhörnchen und Vögel mit den üblichen Warnungen eines Golems. Was nun im engeren Sinne ulkig an dem Wurm zu sein scheint, ist die Tatsache, dass sich äußerst kreativer Nachwuchs der nahegelegenen Vorschule nicht durch die Warnungen des Golems abhalten ließen, besagten blassen und schlafenden Dschungelwurm mit Malereien unterschiedlichster Motive und Farbe zu verschönern. Mittlerweile könnte es sich um ein äußerst geschmackloses Kunstprojekt handeln.


    Bis auf ein paar Schüler der Vorschule, den Lehrkräften und den ortsansässigen Laborarbeitern, die sich gelegentlich über diesen Anblick lustig machen, scheint der mittlerweile farbenfrohe Wurm im Dornröschenschlaf keine besondere Aufmerksamkeit zu genießen.

  • Sollte man sich die kommenden Tage vermehrt in den Gossen der Stadt Götterfels aufhalten, würde man etliches Getuschel mitbekommen. Auffallend viele Bettler oder Menschen nahe der Armutsgrenze kleben fast täglich in einer Seitengasse und reichen Flaschen umher. Sollte man nachfragen würde man unterschiedliche Aussage an den Kopf geknallt bekommen:


    Als Passant: "Eh? Was fragt der? Lass ihn, is'n reicher Pinkel. Damit geben wir uns nicht ab."
    Als Seraph: "Wat!? Ne ich hab nichts! Frag mal'n Ralf....eh Ralf?" (Natürlich wäre Ralf etwas gesprächiger und der Seraph würde nach einigen Maßnahmen auch eine Flasche ausgehändigt bekommen. PN an mich)
    Als Bettler: "Willst was? Is'n guter Zeug. Bringst'n Alltag schneller rum....brauchst aber Münzn. Umsonst is nich."

  • Die Festtage sind vorbei...


    So kann man heute ab den frühen Morgenstunden den großen, den größten der Iorgas sehen, wie er mit Leiter und Zange bewaffnet damit beginnt das Anwesen von der Wintertagsdekoration zu befreien. Die Kugeln und Schleifen werden abgenommen, die Strohfiguren und all die vielen Tannengirlanden und Sträucher eingesammelt. Wer einen Augenblick stehen bleibt um ihn dabei zu betrachten, darf vermehrt in den Genuss einer schwankenden Leiter oder einer stechenden Tannennadel kommen. Solange eben bis die beiden Hauswächter sich erbarmen und dem Mann hilfreich zur Hand gehen.
    Die Papiersterne verschwinden aus den Fenstern. Die Kränze von den Türen. Der Hof wird gefegt...alles wieder in Ordnung gebracht. Abschließend kommen in die Blumenkästen vor den Fenstern weiße Heidekrautpflanzen, damit das Haus nicht ganz schmucklos dasteht. Gegen Nachmittag klingen dann Hammerschläge durch Ossa. Nur ein paar. Wer danach das iorgasche Anwesen passiert, wird das vergoldete Familienwappe der Sippe neben der Türe an der Hauswand prangen sehen. Elegante Schlichtheit hat festlichen Prunk abgelöst.

  • Von den Iorgas wird auch auf den Straßen getuschelt. Es geht dabei aber nicht um den Hausschmuck, sondern um vermehrte Ausschreitungen, bei denen diese blonde Sippe beteiligt gewesen sein muss. Derzeit sieht man sie in Kontakt mit Ministerialwächtern und Seraphen, zuletzt an einem Tisch in der Lampe. Die wurden da verhört, heißt es, in der Lampe. Angeblich haben sie sich mit dem Seraphen besoffen, so einem Hässlichen. Ein anderer wirft ein, die seien doch alle hässlich.


    In einem anderen Eck von Ossa spricht man über das Heilhaus, darüber, wer es letztendlich ersteigern wird und um welche Art Einrichtung das Viertel bereichert werden wird.


    Wieder woanders, näher bei Salma und Rurik, redet man noch immer über den Grafen Di Saverio, dessen lapidares Auftreten neuerdings zwar bei den Frauen einige Fragen aufwarf, sein Ansehen in Herzensangelegenheiten aber nicht schmälerte, sondern ihm, so schwärmt eine Frau im türkisen Kleid, einen Hauch von Verwegenheit verliehen hat. Was genau bei dem Grafen gerade los ist, ob überhaupt etwas los ist, das weiß man nicht, und die Theorien reichen weit, er sei ein Säufer, er habe eine Geliebte aus den untersten Kreisen, jemand erpresse ihn, er wolle dem Volk noch näher kommen...


    Am westlichen Eck des Westlichen Marktviertels tuscheln dann zwei, sie hätten in Ossa etwas über diese Krug und Klinge Leute gehört. Das sind doch zwei Brüder und eine Frau. Aber zu wem gehört die Frau jetzt eigentlich? Das ist nämlich des Pudels Kern, zu beiden, wie es scheint, das hat einer neulich aufgeschnappt. Der andere winkt ab und sagt, das wäre doch längst kein Geheimnis mehr. Die Stadt geht, was die Tugend betrifft, vor die Hunde. Männer, die mit Männern, Frauen, die mit Frauen, und keiner mit ihm, dem armen Burschen, der sich über die Angelegenheit gerade auslässt. Da springt der andere wieder drauf an. Diese Gräfin da, die Gräfin in lila, die und ihre Zofe, oder? Aber die Gräfin kennt der erste nicht. Er kennt nur die arrogante Blonde, sehr hübsches Ding, hat aber nie mehr als einen angewiderten Blick für seinesgleichen übrig und lässt sich von ihrem Zwillingsbruder die Einkäufe hinterhertragen.

  • Zu später Stunde sollen sich heute im Kö.-Kryt. Ministerium noch ein paar einflussreiche Entscheidungsköpfe getroffen haben. Unter ihnen der Ratsherr für Kultur und Bildung Di Saverio. Man munkelt, er wäre "vorgeladen" gewesen. Ob er wohl endlich über irgendwas gestolpert ist? Tatsächlich verließen die Herren sehr zufrieden die Sitzung außer der Reihe und vom Ratsherren munkelt man, dass er straks in die Rurikhalle kutschiert wurde, in der er ein rauschendes Freudenfest gegeben haben soll. Was er wohl zu feiern hat? Befördert kann er ja nicht geworden sein? Oder hat das verkommene Ministerpack nun auch die Wahlen noch abgeschafft und katapultiert sich einfach so in höhere Stühle? Wer weiß.


    Als am nächsten Tag, trotz Sonntagsruhe, eifrig gearbeitet wird in zwei Büros, wird die Sachlage vielleicht ein wenig klarer. Bücher, Schreibtisch, Akten und ein Piano werden verschoben, ein Büro gegen das andere ausgetauscht. Und dass nun an der Bürotüre des Ratsherren für Innere Angelegenheiten der Name "S. Hgb. F. Di Saverio, RH Inn." mit schwarzer Gravur auf Messing prangt, das sollte spätestens am Montag Vormittag seinen Weg aus den ehrwürdigen Hallen hinaus auf die Straßen und zwischen die Seiten der Tageszeitung gefunden haben.
    "Ein schwerer Fehler." munkeln die einen. "Endlich der richtige Mann am richtigen Platz." nicken die anderen.
    Wer Recht hat, wird sich zeigen. Bis dahin wird im Innenministerium gearbeitet.

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  • Ort: Götterfels
    Wer spricht darüber?
    Jeder, dem es auffallen mag


    Neulich auf den Straßen ...
    "Sach ma', hast du in letzter Zeit einen von dieser Bande gesehen? Wie nennen die sich? Halunken, Gesindel, Bettelgrüppchen?"
    "Sprichst du von der Meute?"
    "Jau! Hast'e von denen einen in letzter Zeit gesehen?"
    "Ne. Sind alle wie vom Erdboden verschluckt, als hätte Grenth die persönlich reihenweihe abgeholt."
    "Ich sag dir, so ist's. Erst ist doch deren Kurzer verschwunden. Der, der auch das Armenhaus verwaltet hat. Der finstere Geselle, der sich an die feine Frau Winzer rangemacht hat. Erinnerst dich?"
    "Und Bro ist auch nicht mehr, oder?"
    "Der sitzt noch im Kerker, glaub ich. Aber von da aus kann man seine Schafe nicht hüten."
    "Sind bestimmt alle erfroren. In ein paar Monaten finden wir deren Knochen in den Mäulern irgendwelcher Gossenhunde."
    "Arme Schweine."
    "Geklaut wird aber immer noch, eh?"
    "Jau... Geklaut wird immer."
    "Dann sind diese Gossenheinis gar nicht so böse Buben wie es immer heißt, wenn andere rauben und überfallen."
    "Guter Witz!"



    Waren die Wintertage trotz zahlreicher Spenden und wohlwollender Aktionen Seitens der besser Bürgerlichen und gut Betuchten zu Götterfels am Ende doch zu kalt für so manchen armen Hund der Gosse? In letzter Zeit werden die altbekannten, die vertrauten Gesichter immer weniger gesehen. Zumindest einige Reihen scheinen sich gelichtet zu haben. Mögen Bettler und anderes Gesocks die kalten Nächte nicht überstanden haben?
    Wer Seraphen fragt, kriegt bei guten Beziehungen oder einem unter der Hand gereichten Obolus bestätigt, dass dieser Gaunerboss, dieser Bro, immer noch die Zellen von innen betrachtet. Am Armenhaus hängt seit dem gestrigen Abend auch wieder das "Geschlossen"-Schild, doch Heinrich behauptet, der Gossenheiler sei auf Reisen und man könne Nachrichten direkt bei ihm im Hals hinterlassen. Und so mancher Reisende lässt Informationen verlauten, das Gossenpack treibe sich im Königintal herum. Andere bekannte, vor allem jüngere Mädchen wollen Freunde aus den Reihen der abgerissenen Gestalten in Löwenstein gesehen haben. Was letztendlich stimmt, muss jeder für sich entscheiden. Fest steht, dass die Gesichter der Gosse sich immer wieder ändern; dass Menschen kommen und gehen, und dass letztendlich immer noch gestohlen wird.

  • Ein altes, leerstehendes Kontor im Norden des Salma-Viertels scheint wieder zum Leben erweckt. Nicht durch schaurige Präsenzen, sondern durch eine handvoll Leute die dort seit kurzem ein und ausgehen. Baugerüste wurden daran aufgestellt und man hat mit der Erneuerung der Fassade begonnen. Zudem sieht man meist vier Personen im Inneren verschwinden, allesamt männlich und schlicht gekleidet. Einer von ihnen trägt eine auffallende mechanische Sehhilfe und ist manchen als "Krähe" geläufig, dass mag von seinem schwarzen Haar herrühren. Er ist zudem als Tüftler bekannt und scheint mit seinen drei Leuten, die er koordiniert, haufenweise Stahlrohre ins Innere des Gebäudes zu schaffen.


    Auf Fragen was der Lärm soll, oder was hier gebaut wird bekommt man nur knappe Antworten. "Welcher Lärm?", "Es wird renoviert.", "Keine Ahnung." "Frag den Eigentümer."
    Tatsächlich wurde das Gebäude kürzlich von einer gutgekleideten adeligen Dame gekauft, welche man auch hin und wieder dort antrifft. Jene ist als Nairi Casoria bekannt. Auch sie wird neugierigen Passanten lediglich sagen, dass sie das Gebäude wieder instandsetzen lässt.



    Wer kann davon etwas erfahren?
    -Bewohner des Salma-Viertels
    -Notorisch Neugierige

  • Seit Monaten nun konnte man beobachten, wie nach und nach an der alten Halle des Maidenwispern gearbeitet wurde. Die Innenausstattung, vorallem die der 7. Seraphenkompanie, wurde gänzlich ausgetauscht. Manche Beobachter haben gesehen, wie eine Einrichtung aus Mahagoniholz in die Räumlichkeiten geschafft wurde, und so munkelt man, ob die neuen Besitzer, zwei durchaus bekannte Blondschöpfe, welche allerdings keine Iorgas sind, nun ein Gasthaus für die gehobene Gesellschaft errichten würden. Wenn man allerdings die beiden Besitzer, oder aber einen der Helfer fragt, so bekommt man ein Lachen zu hören. Niemals würde man den Kundenkreis auf soetwas beschränken. Aber Soldaten? Die werden gerne gesehen werden! Natürlich auch jeder Andere. Wird man hören.


    Eines steht zumindest fest: Das Gasthaus ist auf dem besten Wege zur Eröffnung. Lange wird es wohl nicht mehr dauern.

  • In den spätnachmittäglichen Stunden tritt der pompöse, von Hellebardenträgern geleitete Herold, welcher für die Kampagne der Seraphen im Westen wirbt und Söldner lockt, ein letztes Mal auf die improvisierte Tribüne nahe des Portalplatzes, um seine patriotische Kunde zu verlesen.


    Inzwischen scheint er den Text auswendig zu kennen und blickt kaum noch aufs Papier, um inbrünstiger und direkter den Passanten zuzusprechen. Schlussendlich findet das alltägliche Geplärre aber sein Ende, das teure Pergament wird zusammengerollt und der berüschte Mann wird von seinen Seraphen-Beschützern fort geleitet.


    Die dazugehörigen Aushänge bleiben noch eine Weile angeschlagen - bis irgendwann kein Platz mehr ist und neue Gesuche darüber genagelt werden.



    Wer kann davon gehört haben?
    - Passanten in der Oberstadt
    - Bürger von Götterfels, Shaemoor und Umland im Allgemeinen


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Früh am Morgen, die Wintersonne war noch gar nicht aufgegangen, war das östliche Marktviertel nahe des Orchesters hell erleuchtet. Wegen der frühen Stunde wurde der Brand erst spät bemerkt und das Haus konnte nicht mehr gerettet werden. Die Flammen sollen das Haus schon zu großen Teilen umschlungen haben, da soll eine Bewohnerin - wohl die einzige - erst das Haus verlassen haben. Die Ursache für den Brand ist nicht geklärt; Brandstifter will niemand gesehen haben.


  • Erst vor wenigen Tagen soll ein Mädchen von gerade einmal 9 Jahren, zusammen mit dem Herren Lajes Aritas, das Stadthaus betreten haben, welches von der ältesten Hjasall, Faedre, verwaltet wird. Kaum zu glauben scheint es nun, dass man das Mädchen dort aufgenommen hat und es geht bereits in der Nachbarschaft das Gerücht über Bastarde um, scheint man sich doch zusehends sicher, dass das bedauernswerte Fräulein ohnehin alles täte, um den Herren im Hause zu behalten.


    Als schiene das nicht bereits genug, gräbt das Fräulein mittlerweile mit den eigenen Händen den Garten am Stadthaus um, wie eine Gemeine. Welch ein Zustand, in dem sie sich nach getaner Arbeit befindet, man sollte doch meinen, sie könnte sich wenigstens einen Gärtner leisten. Stattdessen sieht man lediglich hin und wieder das erwähnte Mädchen mit ihr gemeinsam ihre Hände im Dreck versenken.

  • Verehrer? Verschmähung! (Auch Götterfels, auch Salmaviertel - und wo Ministerialwachen sich so rumtreiben)


    Die zwei temporär das Nebelstein'sche Anwesen in Götterfels bewachenden Ministerialwachen, Aerith und Bob, verbreiten recht ungehemmt die Kunde, dass der lila Gräfin ein Blumenstrauß überbracht wurde.
    Mit schnippischeren Tönen beschwert sich insbesondere Aerith bei jedem, der es hören will, und vermutlich auch ein paar Leuten, die das nicht wollen, dass die kleine Frau wohl herzlos sein müsse, oder zu abgehoben, um sich mit einem kleinen, hübschen Bouquet aus Orchideen und Rosen abzufinden. Sowieso, sie würde sich ja unheimlich freuen wenn ihr irgendjemand einmal Blumen schenken würde. Sie würde sich sogar mit selbstgepflückten zufriedengeben und überhaupt!
    Die deutlichen Blicke gen Bob, sofern zugegen, nach solchen Tiraden, lassen intelligentere Menschen wohl einige Dinge schlussfolgern. Für die männliche Ministerialwache geht es aber scheinbar glatt über seinen immer-nickenden Kopf.


    Wer indes am Anwesen vorbeikommt kann wohl eine gewisse Bestätigung der Worte der Schnattertante sehen. Tatsächlich ist da solch ein Strauß. Gar in einer lila Vase. Aber außerhalb des Anwesens in einer Ecke des Gartens, weit weg von Eingang, Fenstern und Ministerialwachen.

    Jacklyn Nought, Yarissa von Nebelstein, Rani Heriot


    'My name is Ozymandias, king of kings: Look on my works, ye Mighty, and despair!'

  • Hochbetrieb...


    im Hause Rubensteyn, so heißt es, sei diese Woche im Rurikviertel beobachtet worden. Nicht nur, dass sich neues Personal angeblich die Klinke in die Hand gegeben habe - das muss wohl mit diesen Aushängen zu tun haben das die Lady nach wie vor Bedienstete sucht - nein, angeblich haben ihr auch schon die ersten benachbarten Adelsfamilien ihre Aufwartung gemacht. Manch einer mag sogar zu berichten, dass sich die Lady für das Waisenhaus interessiert. Das ist doch nett, sagen die einen; wieder so eine Adlige die sich mit Wohltätigkeit hervortun muss meinen die anderen. Mag jeder denken was er will.

  • Stimmen erzählen sich Verwundertes. An der hübsch artigen Fassade eines sehr gewöhnlichen und fast schon ein wenig verblichenen Hauses der Kormir-Hochstraße sei jüngst ein neues Schild aufgetaucht, dünn, aus Messing, abgegriffen schaukelnd an seiner Stange, als habe es seit Jahren schon hier gehangen.
    Die Aufschrift verkündet schnörkellos: Tiburtius Drosselkopf. Florist.
    Seltsam ist daran eigentlich nur das eine, dies eine kleine Ding, dieser Umstand aber, ist ausreichend seltsam genug, um kopfschüttelnd und misstrauisch immer wieder durch die eingegilbten Fensterscheiben in die Räumlichkeiten dahinter zu spähen. Dort ist nämlich, heißt es, gar kein Blumenladen. Und nichts. Der Raum ist leer und es wird auch nicht daran gearbeitet. In einem finsteren Eck sieht man angeblich bei gutem Lichteinfall einen einzelnen Schuh herumliegen. Je länger man dort steht, umso verlassener kommt der Ort einem vor, bis man sich wieder der Straße zudreht und ins beruhigende Getümmel der Menschenstadt stürzt.

  • „Habt’a das mitbekommen?“
    „Was?“
    „Na, die kleine Sullivan wieder.“
    „Was’n nun schon wieder?“
    „Ja, die wurd doch glatt letztens wieder von so’m Iorga heimgebracht.“
    „Der Alte wieder? Der schau doch öfter mal vorbei.“
    „Nee. Der Große da, mit so’m riesigen Gaul. Aber ich sag’s euch, mit der hat irgendwas nich gestimmt. Die hing in sei’m Arm, wie tot.“
    „Das hab ich auch gesehen. Und wie der die gehalten hat. Als wenn sie aus Porzellan wär. Hach, das sah so romantisch aus.“


    (Stille)

    „Na, auf jeden Fall taucht nich letzte Nacht dieser komische Kerl wieder auf? Krähe, oder wie der sich nennt. Hat n riesen Theater gemacht und die halbe Straße aufgeweckt. Mit der Faust gegen die Tür gedonnert, bis die den reingelassen ha’m.“
    „Kennt die auch normale Leute? Ich sag’s euch, der Typ is unheimlich. Kriegt die eigentlich auch mal Frauen-Besuch?“
    „Nie! Aber neuerdings Sylvari. Haltet euch bloß fern von der. Da geht doch irgendwas nicht mit rechten Dingen zu.“

    "Manchmal wandelt die Pflicht auf einer Straße, auf der das Herz ihr nicht folgen kann."

    Einmal editiert, zuletzt von Alisar ()

  • Anwesende Soldaten der Hoch-Legionen konnten am heutigen Abend (16.01.2015) mit verfolgen, wie eine größere Lahmochs-Karawane vor den Toren zu den Ebenen von Aschfurt beladen und abgefertigt wurde. Die Kisten, welche die stattlichen Transport-Tiere der Charr transportieren sollen, sind mit dem blauen Zahnrad der Eisen-Legion versehen und weisen die Markierung für „Kriegsgut“ auf. Die Karawane, welche von zwei Kriegs-Trupps der Eisen-Legion überwacht wird, hat noch vor Sonnenuntergang, die Zitadelle verlassen.


    Sollte man die Gelegenheit gehabt haben, sich mit einem der anwesenden Soldaten unterhalten zu haben, so konnte man herausfinden, dass sich innerhalb der Kisten, Flammenwerfer-Ausrüstung befindet mitsamt „einer neuen Napalm-Mixtur“, welche für die Eisenmark bestimmt ist. Man will unabhängig von den Auseinandersetzungen in der Silberwüste, erstmal das Mordrem-Pack aus den eigenen Gebieten entfernen.


    Soldaten der Hoch-Legionen wissen, dass sich die Situation immer noch nicht wirklich beruhigt hat und die Ranken weiterhin ein Dorn im Auge der Zitadelle sind.


    Wer hat davon gehört?

    • Soldaten der Hoch-Legionen
    • Beamte des Imperator-Kerns
    • Mögliche Lauscher von charr-externen Völkern

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